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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Zitate 08/23: Über das Bloggen

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Auch heute habe ich mal wieder mehrere Zitate, die ich allesamt auf einer Seite von DR.Web gefunden habe. Und allen gemeinsam ist, dass es dabei um das geht, was ich hier (und viele von Euch) als ein schönes Hobby ansehen, mit dem man in der Welt in Kontakt treten kann.
Wobei die Sichtweisen naturgemäss ziemlich unterschiedlich sind und ich mich in manchem wiederfinde, was andere Blogger über unser gemeinsames Hobby denken:
Etwa auch in diesem harmlosen Satz:

Mein Blog, meine Spielwiese

den ich etwas rüder formuliert (was nicht meine Art wäre) an anderer Stelle auch schon so gefunden habe:

Mein Blog , meine Regeln

Wobei sicherlich klar ist, dass ich als Autor auch bestimme, welche Themen ich wähle und welche Art von Kommentaren in dazu zu dulden bereit bin.

Aber das ist ja nur der eine Teil der Medaille, denn wenn ich völlig in meiner eigenen Welt versinke und an meiner Leserschaft vorbei schreibe, dann liest natürlich auch keiner, was ich mir unter Umständen mit viel Mühe abgerungen habe, oder?

Insofern stimmt schon der folgende Satz nur bedingt, zumindest, solange ich auch Wert auf Rückmeldungen lege:

Bloggen? Das ist ein Stück Freiheit.

Denn die Vorlieben der werten Leserschaft bestimmen natürlich auch oft bei der Themenauswahl mit, wenn man gefragt und hipp sein möchte.

Nicht zu vergessen eine Regel, die auch viele Mitblogger sehr ernst nehmen – wobei ich mich offen gesagt schon frage, ob es dabei mehr um die Qualität des eigenen Werkes oder um die pure Anzahl an Rückmeldungen in Form von Likes und zustimmenden Kommentaren geht –

Du bist immer nur so gut wie dein letztes Posting.

und pflichtschuldigst und beinahe täglich umsetzen, auch wenn eigentlich was anders dran wäre ( mal Abschalten und Distanz gewinnen beispielsweise) – gipfelnd in der lakonischen Feststellung:

Als Blogger hat man nie Ferien oder Feierabend.

Denn:

Ein Blog ist (schliesslich) kein Ponyhof.

Hmm…

-_-_-_-


Bloggen also als todernst gemeinte Pflichtübung oder gar als Leistungssport?
Dabei frage ich mich unwillkürlich, ob das so wirklich meins wäre, obwohl ich natürlich auch zu denen gehöre, die ihren Blog regelmässig ( und vielleicht auch etwas zu oft?) mit neuen Inhalten bestücken… Aber nicht, weil ich es muss, sondern weil ich Spass daran habe.
Und so treffen für mich am ehesten wohl noch diese drei Zitate zu:

Blogs dienen dem Vergnügen
____
Wenn ich blogge, gebe ich etwas von mir preis. Ich erzähle etwas aus meinem Herzen. Ich öffne mich. Und zwar für jeden.

____

Ich blogge, weil mich das vor dem Wahnsinn beschützt. Wenn ich das nicht irgendwo rauslassen könnte, würde ich verrückt.

So einfach ist das für mich.


In diesem Sinne:
Habt alle einen zauberhaften Sonntag und macht, was Euch Spass macht – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun für den Rest des Tages ganz sicher was anderes im Kopf hat als die Frage, worüber er seinen nächsten Beitrag schreiben könnte……


-933-


Der Skandal um die Hitlertagebücher – Reportage/Dokumentation

Moin zusammen!

Und noch eins vom grossen Stapel, das schon länger dort rumlag und das ich nun aus gegebenen Anlass „mal eben dazwischen geschoben habe“. Ganz einfach, weil es mich interessiert hat, nochmal genauer nachzulesen, wie das damals vor vierzig Jahren war mit einem der grössten Skandale der deutschen Pressegeschichte.

Der Skandal um die Hitler-Tagebücher
von Michael Seufert

Zum Inhalt werde ich diesmal nicht viel schreiben, da ich denke, dass die meisten von Euch damals genauso verwundert wie ich mitverfolgt haben, wie ein grosses und für seine gute Recherchearbeit bekanntes Magazin einem durchgeknallten Reporter und seiner Räuberpistole von den Tagebüchern des grössten Verbrechers aller Zeiten aufgesessen ist (und fast 10 Millionen Mark dafür in den Sand gesetzt hat), die ein grossartiger Fälscher aus verschiedensten Quellen für ihn zusammengebastelt hatte.
Insofern verweise ich an dieser Stelle einfach mal auf den Klappentext am Ende des Beitrages

Und so liest sich diese bis ins letzte Detail aufgerdröselte Geschichte im Gesamtkontext des Buches zwar insgesamt recht spannend, hat aber auch merkliche Längen und „glänzt“ gelegentlich mit Wiederholungen, die eigentlich unnötig gewesen wären, etwa im ständigen Herumreiten auf dem Verhalten der Chefetage von Gruner&Jahr ( des dahinter stehenden Verlages) und der Chefredaktion mit Henry Nannen an der Spitze, die im NAchhinein sehr unglücklich agierte….
Zumal das Buch auch keine neuen Fakten auf den Tisch bringt, sondern im Grunde nur noch einmal zusammenfasst, was damals schon jeder von uns in der Zeitung gelesen hatte und viele von uns in groben Zügen wahrscheinlich auch nach der langen Zeit noch präsent haben.

Deshalb mein Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht gelesen haben!

-_-_-_-

Der Klappentext:

Die Fälschung des Jahrhunderts
Am 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten. Michael Seufert ist die persönliche und ungemein spannende Aufarbeitung einer wahren Geschichte gelungen, die vor allem von Machtgelüsten, Geheimhaltungswahn und Karrieren, von Blindheit und der Gier nach dem großen Geld handelt.

Amazon

In diesem Sinne:
Habt alle ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der bei diesem Buch das Gefühl hatte, dass es inzwischen ziemlich angestaubt und deutlich aus der Zeit gefallen ist….


-932-

Ein Karton, ein Karton :-(

Guten Abend, ihr Lieben!

Ein Karton?
Nö, eigentlich gehts hier um ganz viele Kartons, nämlich um die, in denen alle die schöne Sachen gekommen sind, die wir im Lauf der Zeit angeschafft haben: Fotozeugs, kleine und grössere Elektrogeräte, Handys, Computerteile – ja auch schon einen Laptop und sogar mal einen Fernseher.

Manches davon schon so lange her, dass die Geräte schon gar nicht mehr existieren , weil sie sich als überflüssig erwiesen, verkauft oder verschenkt wurden oder aus Altersgründen den Weg allen Irdischen gehen mussten und ihre letzte Ruhestätte auf dem Recyclinghof fanden, so dass gelegentlich die einzige Erinnerung daran die verbliebenen Kartons sind, die natürlich weiter im Keller oder auf unserem Schlafzimmerschrank ihr sinnloses Dasein fristen:

Nur ein Beispielbild aus dem Netz. Keines dieser Geräte haben wir je besessen …

Oft auch noch gefüllt mit Passstücken aus Styro oder gepresster Pappe, mit Plastiktüten für Zubehör, ungelesenen Gebrauchsanweisungen und gelegentlich auch noch mit Kabeln, Steckern, Adaptern usw. die wir nie benutzt haben – und aufgehoben, weil manche Hersteller (insbesondere aus der Fotobranche) oder grosse Elektromärkte Garantieleistungen eventuell ablehnen, wenn die originale Pappe samt Füllmaterial nicht mehr dabei ist…

Und so kommt es, dass sich da im Lauf der Zeit so einiges angesammelt hat, was kein Mensch mehr braucht. Als Platzverschwender erste Güte, weil sich natürlich auch keine der Kisten flach zusammengeklappt einlagern lässt .
Also ein Grund für mich, da mal Tabula Rasa zu machen und so einiges zu entsorgen.
Am besten (und vermutlich nicht zur Freude der Nachbarn) an einem Tag, wo Recycling- und Altpapiertonne leer sind. Denn dabei dürfte einiges an Volumen zusammenkommen, alleine was das Styropor und die gepressten Formteile aus Pappe angeht – und sicher auch noch eine ganze Tüte voll mit dem ganzen Kabel- und Adapterkram, die es anschliessend auf den Wertstoffhof zu bringen gilt….

Damit endlich wieder Platz wird – für neue überflüssige Kartons :wacko:

-_-_-_-

Was ich Euch in dem Fall aber ausnahmsweise mal nicht ersparen möchte, ist ein Blick auf die Rechtslage, die auf den ersten Blick zwar eindeutig erscheint, aber doch kleine Haken und Ösen enthält:

„Grundsätzlich ist es so, dass das Gesetz sagt, ich muss gar keine Originalverpackung aufheben. Die Händler müssen innerhalb der Widerrufsfrist – 14 Tage – die mir ja zusteht, wenn ich im Internet etwas gekauft habe, die Dinge auch ohne Originalverpackung zurücknehmen. Und wenn dort etwas anderes in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen steht, ist das nicht zulässig.“

Simone Bueb, Rechtsanwältin bei der Verbraucherzentrale
– via BR1

Allerdings gilt das nicht, wenn der Verkäufer freiwillig eine längere Rückgabfrist einräumt und dafür in seinen AGB die Originalverpackung zur Bedingung macht:

„Da ist es tatsächlich etwas Anderes. Da raten wir Verbrauchern, wenn jetzt zum Beispiel ein Händler Garantie gibt, oder wenn ein Onlinehändler mir anbietet, ich kann die Sache nach 60 Tagen zurückgeben – da darf dann in den AGB stehen: ‚Nur in Originalverpackung‘. Sobald es über die gesetzliche Widerrufsfrist hinausgeht, können Originalverpackungen zurückverlangt werden, aber nur dann“

ebenda

Wobei aber die Verpflichtung zu Garantieleistungen im gesetzlichen Rahmen davon offenbar unberührt bleibt, auch wenn es Sinn macht, Verpackungen trotzdem aufzuheben, um von Vorneherein unnötige Diskussionen zu vermeiden…..

Auch wenn man zu deren Einlagerung heutzutage fast ein eigenes Zimmer mieten müsste….


In diesem Sinne:
Habt einen entspannten , pappenfreien Abend und wunderbare Träume – und bleibt auch am Wochenende gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der solche Aufräumanfälle zum Glück nur alle Jubeljahre mal bekommt….


-931-

Den Job zu Ende bringen (III)

Guten Morgen Euch allen am Freitagmorgen!

Ja, er gefällt mir richtig gut, dieser Slogan zur amerikanischen Präsidentenwahl. Und er wirkt irgendwie auch so beflügelnd auf mich, dass ich ihn nun schon zum dritten Mal verwurste :-)

Denn gestern bin ich auch mit meinem grössten Projekt ein paar Schritte weiter gekommen – mit meinem Schreibtischumbau.
Immerhin.
Schliesslich sind meine Monitore jetzt endlich ihre raumgreifenden Füsse los und an die platzsparenderen Racks montiert, die ich mir dafür schon kurz nach meiner Rückkehr aus dem Krankenhaus besorgt hatte:

Und auch das Subnetzwerk im Bereich meines Schreibtisches ist nun weitgehend fertig (bis auf den Router, den ich da noch einbinden muss – momentan läuft alles noch rein übers WLAN).

Aber so richtig zufrieden bin ich damit trotzdem noch nicht.
Denn jetzt hab ich zwar wieder etwas mehr Platz auf meinem halben Quadratmeter Arbeitsfläche (und kann bei meinen Basteleien auch mal mit zwei Tastaturen gleichzeitig hantieren), aber mehr als dieser halbe Quadratmeter ist es deswegen ja trotzdem nicht geworden.
Mit all den Nachteilen, die das auch vorher schon hatte:
Rummelig sieht es nach wie vor aus , es liegen viel zu viele Kabel im sichtbaren Bereich und Abstellfläche habe ich trotzdem nicht mehr, geschweige denn den Stauraum, der mir schon immer fehlte.

Insofern ist und bleibt das wohl auch weiter ein Provisorium erste Güte, wie schon immer in den Jahren zuvor – zumal es zumindest in dieser Ecke unserer Wohnung auch keine Expansionsmöglichkeiten mehr gibt.
Also werde ich damit wohl noch eine Zeit lang weiter leben müssen, solange uns nicht noch was grundlegend anderes einfällt :-(

Und bis dahin – also eigentlich : jetzt gleich – hab ich ja noch einen Job, den es zu Ende zu bringen gilt:
Das Chaos „drumherum“ aufräumen, was man auf dem Foto nicht sieht…

Irgendwas ist ja immer :-(


Habt alle einen wunderbaren Freitag mit viel Vorfreude aufs lange Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der aber trotzdem froh ist, schon mal soweit gekommen zu sein……


-930-

Musik: Midlake

Guten Abend, liebe Musikfreunde!

Als ich diese Musik vor ein paar Tagen zum ersten Mal gehört habe, war ich doch ein wenig erstaunt über das Erscheinungsjahr des Albums:

Tatsächlich erst 2010!
Dabei hätte ich es von Stil und Art her eigentlich deutlich früher eingeordnet – erinnert es mich doch rein akustisch mit seiner Mischung aus harmonischem zweistimmigem Gesang und meist rein akustisch gespielten Gitarrenklängen, Keyboards und Flöte eher an Musik aus den Siebzigern – beispielsweise an Fleetwood Mac in ihren besten Zeiten oder (auf anderen Alben: ein wenig an Jethro Tull)

Midlake – Acts of Man

Aber mitnichten!
Midlake ist nämlich eine amerikanische Formation, die sich, vom Jazz her kommend, erst um die Jahrtausendwende herum gebildet, sich nach einigen eher experimentellen Jahren dem Psychedelic Rock (mit teilweise deutlichen Folk-Einflüssen) verschrieben und seither mehrere Konzeptalben produziert hat, die sich klanglich teils deutlich voneinander unterscheiden… wobei das von mir gewählte zugegebenermassen etwas düster klingt, aber mit Abstands am rundesten und am ruhigsten wirkt, während die neueren Alben zunehmend rockiger und insgesamt nicht so sehr wie aus einem Guss klingen… obschon darauf natürlich weiterhin viele Elemente des für Midlake typischen Stiles durchklingen….

-_-_-_-

Bleibt noch eine Anmerkung zum vorgestellten Album, bei dem ich bewusst die Deluxe-Version gewählt habe. Denn die enthält am Ende noch einige alternative, durchweg mit akustischen Instrumenten aufgenommeme Versionen der Titel dieses Albums, die in ihrer Qualität mindestens ebenso hörenswert wie die normalen Albumversionen….

(Ihr kennt das: Ein Klick aufs Bild usw.usw.)


Habt noch einen entspannten abend und zauberhafte Träume – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

für den diese Musik auch eine kleine Zeitreise ist……


-929-

Den Job zu Ende bringen (II)

Guten Abend am Mittwochabend!

Eigentlich ist es ja ein wunderbarer Slogan, den der amerikanische Präsident sich für den kommenden Wahlkampf ausgesucht hat – ein vertrauenerweckendes Versprechen auf die Zukunft, dass ich mir auch mal gut als Motto für mein Leben zu Herzen nehmen könnte – zumindest für die nächsten Tage und Wochen. Denn immerhin habe ich ja auch noch ein paar Baustellen offen – zum Teil in Planung, zum Teil schon angefangen – die ich endlich mal zu einem Ende bringen könnte:

Angefangen von der kaputten Standlichtbirne unseres Autos, mit der wir nun schon seit Monaten herumfahren, immer die mahnende Warnung im Display im Blick – über die Pläne zum Umbau meines Schreibtisches samt Installation eines eigenen DNS-Servers für unser Netzwerk, für das ich schon lange alle notwendigen Teile zusammen habe, aber bei der ich über ein Anfangsstadium bisher nicht hinausgekommen bin – oder auch meinen Bilderblog neu zu bestücken und weiter zu führen – bis hin zur Steuererklärung, mit der ich nicht wieder bis auf den letzten Drücker warten wollte – und noch so einige Dinge mehr, die noch unerledigt sind, obwohl ich sie schon länger auf meiner To-Do-Liste habe.

Und eigentlich gibt es ja auch keine Entschuldigung dafür, warum davon nichts fertig wird, oder?
Zeit und Gelegenheit hätte ich schliesslich genug, ich müsste mich halt nur mal dran machen und den inneren Schweinehund des Lustprinzipes überwinden, der mein Leben in weiten Teilen gerade bestimmt.
Zumal manches von der Liste ziemlich schnell abzuhaken wäre – der Lampenwechsel beim Auto etwa, der keine fünf Minuten dauern würde und auch sonst wahrlich kein grosser Aufriss ist.

Aber:
Irgendwie gibt es ja anscheinend immer irgendwas Anderes, Besseres und Interessanteres zu tun, was mich daran hindert:

Ja, so ist es wohl:
Irgendwas ist halt immer :wacko:

-_-_-_-

Dennoch habe ich heute drei Dinge geschafft, die ich auch schon ein paar Tage vor mir hergeschoben habe:
Mein Bett ist endlich mal frisch bezogen, die Wohnung ist gefeudelt und die Kaffeemaschine hat nun auch einen neuen Durchflussmesser eingebaut, nachdem die spontane Selbstheilung doch nicht von Dauer war…

Und das ist ja auch schon was ;-)


Hab noch einen geruhsamen Abend und angenehme Träume – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotz seiner Schlunzerei ganz zufrieden mit seinem Tagewerk ist……


-928-

Den Job zu Ende bringen (I)

Guten Morgen am Mittwoch morgen!

Ich gebe zu, als gestern die Meldung durch die Nachrichten lief, dass der greise US-Präsident Joe Biden mit über achtzig Jahren nochmal (womöglich wieder gegen Trump – was Gott verhüten möge) für eine zweite Amtszeit antreten will, da empfand ich plötzlich einen heftigen Zwiespalt.

Einerseits macht der Mann (soweit ich das beurteilen kann) ohne grosses Getöse wohl ganz ordentliche Arbeit und scheint momentan auch der einzige mögliche Kandidat der Demokraten zu sein, der Trump und seinen populistischen Horden Paroli bieten kann – anderseits aber könnten sein Alter und seine ebenfalls wieder antretende Vizepräsidentin mit ihren eher schlechten Umfragewerten aber auch der Grund sein, der die Demokraten die Wahl kosten könnte.

Denn vermutlich fragen sich gerade auch einige Amerikaner – ähnlich wie der Rest der Welt – , was passieren wird, wenn Biden seine Kandidatur oder seine zweite Amtszeit nicht durchhält und die international immer noch recht profillos wirkende Kamala Harris seinen Job übernehmen müsste?
Denn so, wie die Umfragen gerade stehen hätte sie wohl gegen Trump bei einer Wahl kaum eine Chance – und auch das Amt als mächtigste Frau der Erde trauen ihr viele Amerikaner nicht zu, sollte während der laufenden Amtszeit zu einem Wechsel kommen müssen – etwa, weil Biden zu krank wäre oder gar stirbt.

Und daran wird auch sein um Vertrauen werbender und doch plakativer Einstieg in den Wahlkampf per Video-Spot (hier auf Youtube zu sehen) nichts ändern, dessen Speerspitze sich ganz klar nur gegen den einen grossen Gegner – gegen Trump richtet.

Wobei ja gut anderthalb Jahre vor der Wahl noch nicht mal klar ist, ob Trump überhaupt antreten kann oder ob die amerikanische Justiz dem doch noch einen Riegel vorschiebt.
Denn dann könnte wohl ein anderer Republikaner zum Zug kommen, Ron DeSantis, ebenfalls ein Populist und Hardliner, wenn auch subtiler und von ganz anderer Qualität als Trump. Und gegen den würde selbst Biden (Stand heute) ziemlich blass aussehen, von Harris mal ganz zu schweigen…

So gesehen ist es also keine reine Freude, dass Biden nochmal kandidiert, auch wenn ich ihm natürlich alles Gute dafür wünsche.
Denn es sind ja beileibe nicht nur inneramerikanische Probleme um die es dabei geht, sondern angesichts der grossen Konflikte und Probleme auf unserem Planeten kann man sich ja eigentlich nur wünschen, dass die USA auch längerfristig stabil und verlässlich bleiben und deswegen eine Präsidentin/einen Präsidenten bekommen, der dafür als Garant gelten könnte.

Einen integeren Menschen halt wie Obama oder auch Biden, nur um zwanzig, dreissig Jahre jünger….


Dennoch:
Habt alle einen feinen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich ehrlicherweise mit seinen 64 Jahren nicht mehr zutrauen würde, ein so wichtiges Amt zu übernehmen…..


-927-

Das wird wohl noch lange dauern bis zur ersten Million :-(

Tagchen nochmal!

Es ist ja mitnichten so, dass wir nicht über Kapital verfügenwürden, welches sich dank Zinsen jährlich vermehrt. Beispielsweise in Form unserer Mietkaution, die sich im Lauf der Jahre deswegen tatsächlich schon um ein paar nette Euronen vermehrt hat.

Anfangs sogar, als die Zinsen noch höher waren und mit einer echten Zahl vor dem Komma, in fühlbaren Schritten. Momentan aber … da schlägt die Finanzkrise natürlich auch bei uns voll durch..
Naja, seht einfach selbst:

So richtig doll ist das ja nun wahrlich nicht mehr… :-(

Will sagen: den Traum vom Reichtum, den wir an unsere Kapitalerträge geknüpft hatten, den können wir wohl vergessen – und so schnell wird es nun wohl nichts werden mit unserer ersten Million, auch wenn die Zinsen seit letztem Jahr sogar wieder leicht, nämlich um satte 0,01% gestiegen sind :-(
Denn bis dahin wird es beim aktuellen Zinssatz von 0,04% vermutlich noch Jahrtausende brauchen, zumal sich Vater Staat ja auch jedesmal noch mit 25% von unserem Gewinn die Taschen füllt – vermutlich, um davon unnütze Autobahnen oder ähnliches Dummzeug zu bauen.

Aber ich will mich auch gar nicht beklagen:

Immerhin bekommen wir ja noch Zinsen und müssen keine Strafgebühren zahlen, wie manche anderen armen Menschen, die zuviel Geld auf der Bank haben und ihre Negativzinsen als Verluste auch noch steuerlich geltend machen müssen.

Und das ist ja auch schon mal was, das uns nun erspart bleibt. :-)

(Auch wenns mir eine Freude sein wird als plichtbewusster Bürger die 44 Cent Kapitalgewinn beim Lohnsteuerjahresausgleich mit anzugeben, um die 11 Cent Steuern eventuell wieder zurück zu bekommen. Von nichts kommt schliesslich nichts)


Habt noch einen schönen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun noch auf den jährlichen Brief von der C-Bank wartet, wo auch wieder ein märchenhafter Zinsgewinn von einem einzigen Cent zu erwarten ist…


-926-

Ab jetzt ist Ruhe – Roman

Guten Morgen am Dienstagmorgen!

Kennt Ihr das?
Der Stapel ungelesener Bücher auf dem Nachttischen, der immer höher wird, weil sich da immer mehr ansammelt, was man gerne mal lesen würde, wozu man aber aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht kommt?

Ja sicher kennt Ihr das, zumindest wohl einige von Euch, die ähnlich viel lesen wie ich und immer etwas im Vorrat haben wollen.

Und genau so ging es mir auch mit diesem Buch, das schon seit vier Jahren zwar nicht auf meinem Nachttischen ruhte, aber im Speicher meines Ebook-Readers, nachdem ich im Fernsehen eine Dokumentation über die Familie gesehen hatte, um die es darin geht:

Ab jetzt ist Ruhe
von Marion Brasch

Denn ich fand sie durchaus spannend, diese Geschichte der Familie Brasch:
Der Vater, ein zum Katholizismus konvertierter Jude, als Jugendlicher im Rahmen einer Rettungsktion während der Hitlerzeit nach England emigriert wird dort zum Kommunisten – und kehrt nach Ende des Krieges in die DDR zurück, um dort in der SED Karriere zu machen und bis zum stellvertretenden Minister aufzusteigen.
Was das Leben für seine Kinder (drei Söhne und Marion, die einzige Tochter und das Nesthäkchen) nicht immer einfach macht und sie des öfteren mit den strikten Ansichten des Vaters und auch mit den Regeln des Regimes in Konflikt bringt, so künstlerisch und freidenkend, wie sie alle veranlagt sind.

Was dann irgendwann soweit eskaliert, dass der älteste Sohn, der Schriftsteller Thomas Brasch, vom Vater wegen subversiver Äusserungen angezeigt, inhaftiert und später aus der DDR ausgebürgert wird und sich die beiden jüngeren Söhne, der Schauspieler Klaus Brasch und der Schriftsteller Peter Brasch sich vom Vater abwenden und (ebenfalls immer wieder mit den DDR-Regeln in Konflikt kommend) versuchen, eigenständige Leben zu führen, während Marion nach dem Tod der Mutter mit dem strengen Vater alleine bleibt…. Immer auf der Suche nach einem Ziel und immer auch in Konkurrenz zu ihren Brüdern stehend, mit denen sie sich in einer Art Hassliebe verbunden fühlt… hilflos zusehend, wie alle drei sich selbst mit Drogen und Alkohol kaputt machen und viel zu früh sterben, wie auch der Vater, der das Ende Der DDR nicht mehr erlebt

Und tatsächlich ist es auch dieser Spannungsbogen zwischen dem ganz normalen Leben einer Heranwachsenden und später einer jungen Frau, die wie jeder Mensch auf dieser Welt ihren Platz im Leben finden will und den Besonderheiten des Lebens eines Funktionärskindes mit einem überkorrekten und fast schon fanatisch an seine politischen Ziele glaubenden Vater, die diesen autobiographischen Roman so faszinierend macht. Denn man erfährt viel über die inneren Konflikte, die sie erlebt – und auch viel über das Leben in der DDR in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, das man durch ihre Augen sieht und erlebt.

Auch wenn – zugegeben- die Situation der Marion Brasch schon eine ganz Besondere war, verglichen mit dem, was „normale“ Bürger des Landes in dieser Zeit erlebt haben.

Das liegt nicht nur in der Geschichte, die sie erzählt, sondern auch an der Art, wie sie diese erzählt.
Unprätensiös, manchmal komisch, manchmal traurig und manchmal auch mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Selbstkritik, ohne deswegen in Selbstmitleid zu verfallen.
Denn das Leben – ihr Leben – ist halt so, wie es ist.

Und – auch das kommt noch hinzu – sie verklärt das Leben in der DDR nicht in der Form, dass damals nun alles besser gewesen wäre, was mir die Autorin und ihr Buch sehr sympathisch macht. Denn es war nicht alles gut, wie sie selbst schreibt, und es war auch nicht alles schlecht. Es war einfach das Leben, so wie sie es erlebt hat – und das alles ist Teil ihrer Geschichte, auf die sie ohne Wehmut über Verlorenes zurückschauen kann, während das Leben weiter geht und sie zu neuen Zielen und neuen Erfahrungen führt.

Deshalb sind es auch genau diese positive Grundstimmung und der Spass, den ich beim Lesen hatte, die mich zu meinem Fazit führen:

Fünf Sterne hat das Buch auf alle Fälle verdient….

-_-_-_-

Der Klappentext:

»Ab jetzt ist Ruhe« – dieser Spruch, den die unruhigen Kinder mit ihrer Mutter aufsagten und der sie in den Schlaf geleiten sollte, liegt wie ein Motto über dem Familienroman von Marion Brasch.
Die jüdischen Eltern, die sich im Exil in London kennenlernten, gründeten die Existenz ihrer jungen Familie in Ostberlin, wo der Vater nach dem Krieg seine Ideale als Politiker verwirklichen wollte. Die drei Söhne – zwei davon wurden Schriftsteller, der mittlere Schauspieler – revoltierten gegen die Autorität der Vätergeneration und scheiterten an der Wirklichkeit, während die kleine Schwester Versöhnung und Ausgleich suchte und oft genug damit an Grenzen stieß, auch an die eigenen.
Marion Brasch ist mit diesem Roman ein bewegender, oft witziger Rückblick auf die Geschichte ihrer Familie gelungen, gleichzeitig erzählt sie ihr eigenes Leben in einem Land, das es heute nicht mehr gibt.

Amazon

Habt auch heute einen feinen Tag und bleibt gesund uns behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem dieses Buch richtig Spass und Lust auf „Mehr“gemacht hat……


-925-

Es kommt wohl auf die Sichtweise an (?)

Guten Morgen zusammen!

Eigentlich wollte ich es dieses Mal ja nicht tun, aber ich komme wohl nicht umhin, mich doch noch mit ein paar Worten zum Parteitag der Gelben zu äussern, der am vergangenen Wochenende in Berlin stattfand..

Hatte doch der (nur noch mit 88%) wiedergewählte Vorsitzende L. in seiner grossen Wahlrede behauptet, seine Partei sei keine „Dagegen-“ sondern eine „Dafür-Partei“, die (sinngemäss) innerhalb der Koalition einen Kontrapunkt zu dem setzen müsse, was die anderen Koalitionspartner innerhalb der Ampel (gemeint waren dabei wohl die Grünen)an eigenen Forderungen durchsetzen wollen. Das sei (wiederum sinngemäss) wichtig, damit die Liberalen (fast hätte ich geschrieben: die „sogenannten“ Liberalen) sich innerhalb der Koalition auch weiterhin ihr eigenes Profil erhalten:

So sei man ja beispielsweise überhaupt nicht gegen eine dem Klimawandel Rechnung tragende Politik, sondern dafür, den Bürgern dabei möglichst viele Freiheiten zu erhalten. Was in ähnlicher Form auch für andere Bereiche gelten würde, wo der Bürger die Gelben mehr als Quertreiber denn als treibende Kraft wahrnehmen würde…
Und deshalb müsse man halt noch deutlicher machen, wofür die Gelbe Partei innerhalb der Koalition stände und die liberalen Standpunkte in der Regierungspolitik noch mehr betonen.

Oder eben (mal anders und mit meinen Worten formuliert): noch mehr Opposition innerhalb der Koalition sein, um zu verhindern, dass insbesondere die Grünen mit ihren umwelts- und gesellschaftspolitischen Zielen zum Zuge kommen..

Was exakt (und ich habe nie ein Hehl aus meiner Abneigung gegen diese Partei gemacht) in die Richtung geht, die ich schon vor Amtsantritt der Ampelkoalition geahnt hatte. Damals (2021) schrieb ich (noch im Zusammenhang mit den sehr hohen Inzidenzen der Corona-Pandemie):

Aber inzwischen habe nicht nur ich meine Zweifel daran, zumal immer deutlicher wird, dass insbesondere de FDP in vielen Dingen wenig kompromissbereit zu sein scheint – egal, was ein Grossteil des Wählervolkes darüber denkt…
Das fing schon kurz nach Verhandlungsbeginn mit dem Thema „Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen“ an – und macht sich inzwischen um so stärker bemerkbar, je höher die Corona-Inzidenzen steigen, um nur mal zwei Themenbereiche herauszugreifen.
Egal, was mit der Umwelt ist oder wie viele Tote es kosten wird, wenn nicht bald wirklich sinnvolle Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie getroffen werden.
Wobei ich jetzt gar nicht mal unterstellen will, dass dafür nur die allseits bekannte Lobby-Politik der Gelben ausschlaggebend ist, auch wenn viele Bestatter als Freiberufler und mittelständische Unternehmer zweifellos davon profitieren werden, dass da offenbar Weichen gestellt werden, die jedem gesunden Menschenverstand, vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen und auch dem – aus Umfragen gut ablesbaren – Mehrheitswillen der Bevölkerung widersprechen.

Denn auf den Mehrheitswillen der Bevölkerung pfeifen die Gelben ja immer noch. Auch jetzt, wo die Pandemie scheinbar vorbei ist. Stattdessen tritt immer mehr und immer deutlicher in vielen anderen Dingen ihre „Klientelpolitik vom Feinsten“ hervor, die auf den mehrheitlichen Bürgerwillen keine Rücksicht nimmt und viele sinnvolle und richtige Massnahmen zu verhindern oder zumindest deutlich zu verzögern droht:

  • So votiert diese Partei nach wie vor gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen, die CO² – Emmissionen schnell und deutlich senken würden und zudem auch der Wunsch einer breiten Mehrheit in unserem Lande wäre
  • Ähnliches gilt für die Blockade oder allenfalls sehr zögerliche Planungen dringend notwendiger Ausbauten der Schienen-Infrastruktur
  • Stattdessen plant man neue und sinnlose Autobahnen für noch mehr „freie Fahrt für freie Bürger“
  • Obwohl in klare gesetzliche Vorgaben gefasst: Versuch der Blockade der Abschaltung der Kernkraftwerke – und weil man damit nicht durchdringen konnte versucht man jetzt den Rückbau zu verhindern, der ebenso klar geregelt ist
  • Statt auf relativ günstig produzierbaren und schlussendlich wohl auch bezahlbaren Wasserstoff als alternative Energiequelle setzt man auf teure und ineffiziente E-Fuels, die spätestens ab 2035 nur noch Porschefahrer für ihre aus der Zeit gefallenen Karren benötigen werden (Ein Schelm wer böses dabei denkt – denn selbst unsere olle Karre wäre prinzipiell und mit einigem Aufwand an Umbauten noch wasserstofftauglich. Ob das allerdings lohnen würde, ist eine ganz andere Frage)
  • Nicht zu vergessen die Panikmache im Bezug auf die Umstellung alter Heizungen, die auch wesentlich mit ablehnenden Argumenten der Gelben angeheizt wird, ohne dass aus diser Richtung auch kontruktive Beiträge kommen würden.
  • usw.usw.

Und das sind jetzt nur ein paar der Themen, die mit dem Klimawandel, Energiepolitik oder mit Verkehr zu tun haben. Wobei die Liste sicher nicht vollständig ist und sich auch noch beliebig um andere Themenbereiche wie Bildung, Kindergrundsicherung und viele mehr fortsetzen liesse, die mindestens genauso dringlich sind – und bei denen sinnvolle und innovative Lösungen durch das Gebaren der Gelben verhindert werden.

Aber, wie sagte doch der Herr L. (wieder sinngemäss) gerade erst Samstag wieder unter grossem Beifall seiner Zuhörer: Die gelbe Politik würde von den Bürgern einfach falsch wahr genommen!

(Was stimmt eigentlich mit dem Kerl und seinen Mitstreitern nicht?
Denken die tatsächlich, alle Wähler wären blöd? :scratch: )

Wobei ich in der Tat nicht verstehe (und auch nicht verstehen will), was es bringen soll, Dinge unnötig herauszuzögern, die über kurz oder lang ohnehin kommen müssen (und was falsch daran sein sollte, deren Umsetzung schon jetzt und ohne weitere Kompromisse auf den Weg zu bringen?).
Denn, dass es mit einem „Weiter so“ nicht getan ist, wissen wir doch alle … und genauso, dass etwas in der Selbstwahrnehmung der Gelben nicht stimmen kann.

(wie ja auch die letzten Landtagswahlen überdeutlich zeigen, bei denen die populistischen Ziele der Gelben nur auf sehr wenig Gegenliebe in Form von Wählerstimmen trafen….)

Was auch nicht weiter verwundern muss, denn viele Ziele der FDP können einem schon ein wenig so vorkommen wie Sandkastenspiele, bei denen der Besitzer der kleinsten Schaufel bestimmen will, wo die grössten Haufen gebaut werden.
Insofern ist es auch ein wenig sehr schade, dass man ihnen diese Strategie nun in der Ampel so einfach durchgehen lässt und der offensichtlich schwache Kanzler als Besitzer der grössten Schaufel viel zu selten von seiner Richtlinenkompetenz Gebrauch macht, um daran etwas zu ändern…

-_-_-_-

Mal abgesehen davon gingen mir bei L.’s Rede am Wochenende auch gleich noch die vollmundingen Worte durch den Kopf, die er vor ein paar Jahren sprach, als er nach der Bundestagswahl 2017 die Sondierungsgespräche zur Bildung einer Jamaika-Koalition platzen liess:

Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren

Was in der Konsequenz für heute eigentlich nur bedeuten kann, dass er spätestens jetzt den Rückzug aus der Regierung antreten sollte. Denn noch falscher ( gibt es diese Steigerung des Wortes „Falsch“ eigentlich?) als jetzt kann man – gemessen an den wirklich relevanten Themen – wohl kaum regieren…

Denn:

Markige Worte des grossen Vorsitzenden :wacko:
(Wahlplakat aus dem Bundestagswahlkampf 2017)

Und das gilt doch wohl auch für die Klimapolitik??
Aber offenbar kümmert ihn sein eigenes Geschwafel von vorgestern heute auch nicht mehr – und dann bliebe ja auch die Frage, was danach käme und ob das nicht noch schlimmer wäre…..


Habt eine wunderbare Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der doch einiges an Überwindung brauchte, um sich des Herrn L.’s Geseiere vom Wochenende nochmal in volle Länge anzutun und in der Folge auch den letzten Respekt vor dem arroganten Kerl noch verloren hat :wacko:


-924-