– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Soso – die Römer sind also schuld

Moin zusammen!

Manche Menschen haben ja das Pech, nur alle vier Jahre Geburtstag feiern zu können – in Jahren, in denen so wie heute ein zusätzlicher Schalttag eingefügt wird, weil unser Astronomisch bedingter Kalender sonst irgendwann völlig aus dem Takt geraten würde. Schliesslich braucht unsere gute alte Mutter Erde jedes Jahr sechs Stunden mehr, um ihre Runde um die Sonne zu vollenden als unsere Zeitrechnung mit den Dreihundertfünfundsechzig Tagen zu je Vierundzwanzig Stunden hergibt.

Womit wir uns ohne die Schalttage (den ersten gabs übrigens im Jahr 46 nach Chr sagt Wikipedia) kalendarisch tatsächlich schon im Juli des Jahre 2025 befinden würden. Also mitten im Sommer.

Woher ich das weis?
Nun, ich hab es mal ausgerechnet. Seit 46 nach Chr bis heute gab es ungefähr 495 Schaltjahre. Abzüglich der drei Schaltjahre, die seit der gregorianischen Kalenderreform im sechzehnten Jahrhundert weggefallen sind. Nimmt man von den verbliebenen Schaltjahren 492 nun jeweils jeweils einen Tag weg und rechnet diese Tage zum heutigen Datum dazu, dann landet man am 4.Juli 2025:

Jetzt schon Juli… das hätte doch was, wenn auch die Temperaturen passend wären.
Und ein Jahr weiter? Und dann wüssten wir auch vielleicht schon ein wenig mehr, was die grossen Krisen in der Welt und die wichtigen politischen Entscheidungen dieses Jahres angeht… z.B. ober der Typ mit der Föhnfrisur und dem orangen Teint endlich im Knast sitzt oder doch wiehder Präsident der USA geworden ist
Aber was nicht ist, ist halt nicht.
Da werden wir wohl Geduld haben müssen, bis es wirklich soweit ist.

Anderseits ist es vielleicht doch ganz gut so, wie es ist. Denn so besteht wenigstens keine Gefahr, dass zu Weihnachten der Flieder blüht … und ein paar Jahrhunderte später vielleicht schon das Herbstlaub rieselt.
Das haben die Römer also damals ziemlich gut gemacht, als sie sich die Geschichte mit den Schaltjahren ausgedacht haben…


Deshalb:
Habt noch einen schönen Rest des Tages – und bleibt wie immer: gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt einfach mal allen gratuliert, die nur alle vier Jahre Geburtstag feiern können weil sie ausgerechnet an einen Schalttag geboren wurden


-1135-

Kommen auch wieder andere Zeiten

Guten Morgen Euch Allen!

Irgendwie ist ja bisher etwas der Wurm drin in diesem Jahr – jedenfalls, was die Gesundheit der zweibeinigen Bewohner im Haus B. aus H. angeht. Denn während es mir wieder besser geht (bis auf die weiter vorhandenen Konzentrationsschwierigkeiten und Knoten in den Fingern) hat es jetzt meine Liebste erwischt mit einer alten Geschichte, die mal wieder aufgeflammt ist.
Aber ich denke, das kriegen wir auch wieder in den Griff, auch Dank der Hilfe unseres nun gemeinsamen neuen Hausarztes, der sich dabei wirklich von seiner allerbesten Seite zeigt…

Deshalb (und das habe ich ja nebenan auch schon so geschrieben):
Kein Grund, dass ihr Euch grosse Sorgen machen solltet. Denn immerhin geht es ihr schon wieder ein klein wenig besser. Wobei ihr sicher Verständnis haben werdet, dass ich hier jetzt nichts weiter dazu schreiben will und werde, denn man weiss ja nie, wer alle mitliest….. und wenn, dann wird sie selbst sich dazu äussern, wenn es soweit ist.
Dennoch wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis Birte wieder online ist und ich glaube, die Pause ist auch mal ganz gut für sie. Auf jeden Fall soll ich Euch alle grüssen und auch in ihrem Namen für die Mails und Nachrichten danken, die sie in den letzten Tagen bekommen hat und selbst gerade nicht beantworten kann.

-_-_-_-

Bleibt noch zu ergänzen, dass ich mir in der Zwischenzeit natürlich auch nochmal Gedanken gemacht habe, wie es nun hier in diesem Blog weitergehen soll. Zumal ich auch so langsam wieder Lust aufs Bloggen bekomme, wenn auch nicht in dem Umfang, wie ich es im letzten Jahr betrieben habe. Ergo wird es auch hier mit Sicherheit weitergehen, wenn auch eher unregelmässig und vor allem mit Alltagsthemen…..je nachdem, was sich so ergibt. Und auch Bücher und Musik werden wieder Themen werden, auch wenns mit dem Lesen immer noch nicht so gut klappt.

Aber das wird.
Da bin ich inzwischen wieder ganz zuversichtlich!
Bleibt allerdings noch die Frage, was ich mit meinem Zweitblog mache?


Insoweit:
Bleibt gesund und behütet und geniesst die Sonne, wenn sie sich zeigt.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der momentan nichts weiter hinzuzufügen hat


-1134-

Buddha im Katzenklo

Guten Tag Euch Allen!

Seit ein paar Tagen ploppt bei einer der täglichen haushaltlichen Verrichtungen (nämlich bei der Reinigung der Katzenbedürfnisanstalten und den dabei notwendigen Grabungen nach Katzengold samt Herstellung eines neuen Planums) immer wieder ein Gedanke in mir auf:

Was wäre, wenn man diesen eher ungastlichen Ort mal etwas anders, beispielweise nach Art eines Zen-Gartens gestalten würde? Mit schön geharkten Flächen, einem kleinen Bonsai, ein paar schönen Steinen und einem kleinen Buddha als Dekoration?

Das Material des Katzenstreus würde das jedenfalls gut hergeben – und der passende Buddha wäre auch schon vorhanden…
Fehlt eigentlich nur noch der Bonsai und eine kleine Harke, um das umzusetzen und aus unserem Badezimmer einen Ort der Meditation zu machen, wenn die Sitzung mal wieder länger dauert…

Fragt sich halt nur, was der Hauptnutzer der Bedürfnisanstalt dazu sagen würde?


In diesem Sinne:
Habt noch einen feinen Restsonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der öfter mal so spinnerte Ideen hat B-)


-1133-

Haben ist besser als Brauchen?

Moin zusammen!

Wer sich in unserem Haushalt umguckt, wird schnell feststellen, dass wir beide doch ziemlich Technik-affin sind. Nicht nur unserer stattlichen Sammlungen an Computern oder Fotozubehör wegen (davon auch einiges schon länger ungenutzt), sondern auch, weil wir (ausser mit einer „grossen“ Küchenmaschine samt umfangreichem Zubehör) auch haushaltstechnisch über reichlich Equipment verfügen, was teilweise (wie wohl bei vielen anderen Menschen auch) schon jahrelang unbenutzt in irgendwelchen Schränken darauf wartet, doch mal wieder verwendet zu werden…

Unsere Getreidemühle sei da nur als Beispiel genannt oder das Waffeleisen und der Sandwichmaker, die nach anfangs enthusiastischem Gebrauch allesamt schon ewig nicht mehr hervorgeholt wurden und nur deshalb noch ihr kümmerliches Dasein bei uns fristen, weil „haben besser ist als brauchen“ und sie vielleicht, irgendwann doch noch mal zum Einsatz kommen könnten….
Aber das kennt Ihr sicherlich auch selbst, oder wer von Euch hat nicht auch noch irgendwo einen Eierkocher oder eine alte Kaffeemühle rumstehen, die Sie/Er schon ewig nicht mehr in Betrieb hatte?

Deshalb habe ich auch lange gezögert, der Liebsten gegenüber einen Wunsch nach einer Neuanschaffung zu äussern, der schon länger in meinem Kopf herum spukt, aber womöglich auch für das betreffende Gerät so enden könnte wie für das Sahnesyphon, das vor einiger Zeit als letzte Anschaffung dieser Art ins Haus kam:
Im Schrank im Flur, bei all den anderen Geräten, die sich dort im Wartestand befinden und eigentlich auch überflüssig sind.

Und dennoch hab ich es getan, nicht ahnend, dass die Liebste über genau das Gerät auch stolpert, als sie vor ein paar Tagen nach der Arbeit noch ein wenig shoppen war – und mir anschliessend einen grossen Karton in die Arme drückte mit diesem Mitbringsel, mit dem ich nicht gerechnet hätte:

Ein Joghurtbereiter, der bei der Menge unseres Konsumes auch durchaus Sinn macht, noch dazu, seit ich vermehrt dazu über gegangen bin, keinen fertig angerührten Fruchtjoghurt mehr zu kaufen (weil mir der meist viel zu süss ist), sondern das Milchprodukt pur zu nutzen, angereicht mit selbst gemachter Marmelade aus unserem Fundus….

Und ich hoffe sehr, dass das nun wieder nicht nur eine Phase ist, sondern so zur bleibenden Einrichtung wird – zumal man mit dem Ding auch Frischkäse machen kann oder den von meiner Liebsten so geschätzten griechischen Joghurt, der im Übrigen auch hervorragend für Salatdressings geht…
Das macht also durchaus Sinn, zumal man dabei auch noch einiges an Plastikmüll einsparen kann und das Ergebnis nach der ersten „Nachtschicht“ * des Gerätes durchaus überzeugte. Fein und mild, wenn auch für meinen Geschmack noch etwas zu flüssig.
Aber daran kann man ja arbeiten, wenn man eine andere Joghurtkultur verwendet und ein wenig mit Zeit und Temperatur spielt…. Rezepte und Anleitungen dazu gibt es jedenfalls im Netz genug.
Und das ist ja dann auch wieder was für das Spielkind in mir B-)

*) Nachtschicht deshalb, weil es mindestens 10 Stunden braucht, um aus einem Liter Milch und einem Becher Joghurt das fertige Ergebnis zu erhalten. Schnell-schnell ist da nun mal nicht…. :wacko:

-_-_-_-

Was mir dabei im übrigen gerade auch noch auffällt ist unsere (gemessen an althergebrachten Vorbildern) völlig auf den Kopf gestellte Rollenverteilung:
Während die Liebste sich mehr und mehr technisches Zubehör für ihr Hobby wünscht kann man mich (inzwischen ganz Hausmann) tatsächlich schon mit so einfachen und preiswerten Haushaltsgeräten glücklich machen. Aber das ist auch völlig OK, solange es kein Themomix und keine Heissmangel sein muss B-)


Habt also alle ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das jetzt doch mal aufs Korn nehmen musste….und gerade überlegt, wie er seine Liebste überzeugen kann, mal einige der „überflüssigen“ Geräte zu entsorgen oder zumindest jemandem zu Gute kommen zu lassen, der mehr damit anfangen kann als wir….B-)


-1132-

„Was für ein schönes Fleckchen Erde“

Guten Abend an diesem 27. Januar 2024!

Ihr wisst sicher, was heute für ein Tag ist, oder?

Es ist der 79. Jahrestag der Befreiung des KZ in Ausschwitz, der Tag, an dem sich der ganze Wahnsinn des Naziregimes der Welt offenbart hat – und seither in vielen Ländern der Welt ein Gedenktag, um an den Holocaust zu erinnern. Auch wenn das schon lange her ist und es kaum noch Menschen gibt, die diesen Wahnsinn überlebt haben.

Und dennoch ist es wichtig, dass nicht in Vergessenheit gerät, was damals passiert ist. Schon gar nicht in Zeiten wie heute, wo der Hass, aus der rechten Ecke kommend, immer wieder neu angeschoben wird – mit ähnlichen Gedanken wie damals, als zuerst auch davon geredet wurde, „undeutsche“ Teile der Bevölkerung abzuschieben und dann in der Vernichtung von Millionen Menschen gipfelte.

Und es ist auch wichtig, dass es Gedenkorte gibt, die daran erinnern – wie etwa, gar nicht weit weg von uns (Luftlinie sind es keine zwanzig Kilometer), die KZ-Gedenkstätte in Neuengamme, über die ich nach unserem Besuch im November 2012 in meinem ganz alten Blog dies geschrieben habe:

Was für ein schönes Fleckchen Erde“

Eine herbstlich schöne Landschaft, die friedlich im Sonnenschein liegt und auf den ersten Blick nichts schlimmes vermuten lässt:

Und doch, es ist ganz anders, als der erste Schein vermuten lässt, auch wenn diese Reste einer Mauer und eines hohen Zaunes noch nicht viel von dem Schrecken erahnen lassen, der über unserem heutigen Ziel liegt:

Aber von Anfang an:

Heute morgen, noch im Bett, ging mir so durch den Kopf, dass sich ja nun bald, genauer gesagt, am Freitag, der Tag der Reichsprogromnacht – oder Kristallnacht- zum 74. mal jährt, und dass ich eigentlich wieder etwas dazu schreiben möchte.
Mein erster Gedanke war, dies mit historischen Bildern aus dem Netz zu illustrieren, und dann stiess ich beim googlen auf Bilder , die ganz hier in der Nähe entstanden sind,an einem Ort, den wir eigentlich schon längst mal hätten besuchen wollen.
Was lag also näher, als unseren freien Tag zu nutzen und dies in die Tat umzusetzen, denn nach Neuengamme zur KZ-Gedenkstätte sind es wirklich nur ein paar Minuten.

Also haben wir uns auf den Weg gemacht und sind vorbei am Mahnmahl

und den Gedenksteinen für die getöteten Zwangsarbeiter aus Holland,

Belgien,

Frankreich,

Polen, Russland, Griechenland und vielen anderen Ländern Europas auf den Weg gemacht, das Lager und die Gedenkstätte zu erkunden. Dabei entstanden auch die Bilder ganz oben auf dem Gelände der ehemaligen Lagergärtnerei, die am östlichen Ende des fast 58 ha grossen Geländes liegt.

Aber so friedlich, wie auf diesen Bildern blieb es dann doch nicht.
Je mehr wir uns vorbei an einer riesigen Ziegelei
und der ehemaligen Haftanstalt, die bis 2001 ebenfalls auf dem Gelände lag, dem eigentlichen Lager näherten, um so spürbarer wurde auch das Grauen, das über diesem Gelände liegt.

Angefangen von einer Ausstellung über die SS – bis hin zu dem Gang durchs eigentliche Lager mit den heute nur noch angedeuteten Häftlingsbaracken, in denen tausende von Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht waren, um unter schlimmsten Bedingungen Zwangsarbeit in Tongrube und Rüstungsfabriken zu leisten und dabei elend zu krepieren – erschien es uns immer unerklärlicher, wie Menschen darauf kommen können, ihren Mitmenschen so etwas anzutun und dabei vor Keiner Grausamkeit zurück schrecken.

Aber es ist wirklich so passiert, auch wenn es uns nicht fassbar erscheint…
Davon legt nicht nur dieser grausige Ort Zeugnis ab, sondern auch die Lebensläufe von hunderten von Gefangenen, die in diesen roten Gedenkbüchern aufgezeichnet sind

Für uns jedenfalls war es ein sehr nachdenklich machender und auch lehrreicher Tag, der uns auch gezeigt hat, wie wichtig es ist, immer wieder daran zu erinnern, was damals hier in Deutschland passiert ist.

Denn nur die Erinnerung daran kann verhindern, dass so etwas wieder passiert.

„mensch lebt nur einmal“ am 6. November 2012

Schon länger her – und inzwischen bin ich auf meinen Rollertouren auch noch öfter dort gewesen – wobei mich immer wieder fasziniert, welche Ruhe und welchen Frieden die Gedenkstätte ausstrahlt. Und mir jedesmal wieder auffällt, wie nahe dieser Ort des Grauens doch an der gewachsenen Dorfstruktur liegt, die auch damals schon existiert haben muss.


Unglaublich, dass damals angeblich niemand wusste, was hinter den Zäunen und Mauern vorgeht….


Dennoch:
Bleibt gesund und bleibt behütet – und habt ein angenehmes Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der dieses Thema wichtig genug findet, um immer wieder daran zu erinnern…..


-1130-

Schaunmermal

Guten Tag!

Tja….
So langsam ist es wohl mal Zeit, dass sich das neue Jahr in etwas anderem Licht präsentiert, als es das bisher getan hat, in dem es noch keinen Tag gab, den ich für mich als wirklich gut bezeichnen könnte.
Denn rein von meiner körperlichen Verfassung her war ja immer irgendwas:
Zuerst mein Rücken, und dann dazu auch noch Corona (wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn mir das erspart geblieben wäre) und ein heftiger Rheumaschub, die mich jetzt noch zusätzlich plagen. Also nichts, worüber ich gerne schreiben würde – oder was ich Euch weiter so zumuten möchte, wie ich es in den letzten Beiträgen getan habe, die zudem sehr von meiner momentan eher misanthropischen Weltsicht geprägt sind – nicht nur, was das Handeln diverser Politiker betrifft.

-_-_-_-

Immerhin gibt jetzt einen Punkt, ein Punkt, der Hoffnung macht, nachdem in den letzten Tagen Hundertausende von Leuten auf der Strasse waren, um den Kackblauen und den anderen Partien zu verdeutlichen, dass es so nicht weitergehen kann:

Wollen wir mal hoffen, dass daraus nun mehr erwächst und es vielleicht doch noch eine nachhaltige Trendwende gibt, die bis zu den nächsten Wahlen und darüber hinaus anhält.
Ich bin da ja noch skeptisch….

Wobei protestieren und demonstrieren ja manchmal auch schon geholfen haben soll, aber ich damit – um das mal ganz deutlich anzumerken – nicht die Bauern meine, die ihren subventionierten Agrardiesel für Demos zweckentfremden, weil dringend notwendige Sparmassnahmen auch sie treffen (und auch nicht die Lokführergewerkschaft, die meint nun wieder unser ganzes Land in Geiselhaft nehmen zu müssen, weil ihr kleiner Napoleon an der Spitze es so will…und dabei scheinbar jedes Mass aus den Augen verloren hat )
Denn sparen werden wir wohl alle müssen, jetzt wo sich zeigt, dass der Tanz ums goldene Kalb ständigen Wachstums doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Und da sind unzeitgemässe Forderungen hier wie da wohl kaum der richtige Weg, wenn die Decke staatlicher Zuwendungen einfach in alle Richtungen zu kurz ist und jedes Zugeständnis auf der einen Seite ganz klar bedeutet, dass andere Gruppen noch mehr belastet werden.

-_-_-_-

Aber ich schweife ab….Deshalb nochmal zurück zum eigentlichen Thema.
Und das ist für mich gerade (und immer noch) auch ein wenig die Frage, ob und wie ich weiter blogge. Denn bedingt durch die ganzen Unpässlichkeiten der letzten Zeit mangelt es auch weiterhin nicht nur an Fingerfertigkeit beim Schreiben, sondern auch an der nötigen Konzentration zum Lesen und verarbeiten längerer Texte. Was die Sache gerade nicht einfacher macht, zumal mich selbst so kurze Texte wie dieser mit mehreren Ansätzen und ständigen Tippfehler-Korrekturen Stunden kosten….

Wobei die Tendenz da zumindest vor dem Rückschlag mit dem C-Virus leicht in Richtung einer Besserung wies..
Also schaunmermal, wie es weitergeht.


Dennoch:
Habt schöne und angenehme Tage und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der den Blog nebenan jetzt erst mal in den Wartestand versetzt.
Ist ja schliesslich noch nicht wieder Weihnachten….


-1128-

Nun also doch noch :-(

Mahlzeit allerseits!

Ich hatte ja gehofft, dass es so bleiben würde, wie es war, was die Sache mit dem grossen „C“ betrifft, die uns alle nun seit fast vier Jahren beschäftigt. Denn bisher hatten meine Liebste und ich ja Glück (auch dank unserer vollen Impfpässe) und alle Tests waren immer schön negativ.
Was doch eigentlich ganz positiv war.

Jedenfalls bis heute:

Links mein Test – rechts der von Birte :-(

Doch immerhin scheint die Sache bei meiner Liebsten eher harmlos zu sein. Bis auf eine laufende Nase und wohl auch etwas Kopfweh fehlt ihr zum Glück bisher nichts, so dass sie weiter fleissig in ihrem Homeoffice im Wohnzimmer werkeln kann und sich auch nicht krank schreiben lassen muss.

Bleibt also zu hoffen, dass es nun so bleibt.

Und was mich angeht, so wird abzuwarten sein, ob ich auch weiter ungeschoren davon komme – aber das soll wohl werden mit meinen sieben Impfungen und der Trennung von Tisch und Bett, die wir nun vollziehen. Genug Ausweichmöglichkeinen bietet unsere Wohnung ja – und (dass ist auch ein Vorteil der sonst von mir wenig geliebten Dauerbelüftung unserers Niedrigenergiehauses): Durch den ständigen Luftstrom quer zum Flur haben die Keime kaum einen Chance, bis zu meinem Schreibtisch am anderen Ende des Flures vorzudringen, so dass wir auch ohne Probleme weiter in Hörkontakt sein können.
Also mach ich mir da bisher auch keine allzugrossen Sorgen, was meine Person angeht.

-_-_-_-

Und eingekauft hatte ich ja gestern nach meinem Termin bei der Rheumatologin (die im übrigen sehr zufrieden mit mir war) ja auch reichlich, so dass wir mit Vorräten ganz gut ausgestattet sind.

Also soweit alle gut momentan….


Dennoch:
Habt einen feinen Tag, geht nicht aufs Glatteis und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ansonsten leider immer noch nicht richtig fit ist…….


-1127-

… und einen guten Rutsch

Hallo zum letzten mal im alten Jahr!

Nun ist es also vorbei, das Jahr 2023 – und eigentlich wäre das rückblickend wohl auch eine gute Gelegenheit mal eine kleine persönliche Bilanz zu ziehen. Denn schliesslich hat sich ja einiges ereignet in diesem Jahr:
Sowohl in der grossen Welt als auch in der kleinen, die mein Leben ausmacht und was man detailreich und mit vielen Worten schön ausziseliert hier nochmal Revue passieren lassen könnte.

Aber macht es Sinn, das alles noch mal aufzuwärmen?
Was die grossen Dinge der Welt angeht wohl kaum – denn die habt ihr ja alle selbst hautnah mitbekommen. Und was die kleinen Dinge angeht, so muss ich ehrlich bekennen, dass mir das gerade etwas widerstrebt. Weshalb ich mich auch auf ein Wort beschränken möchte, um dieses Jahr für mich zusammenzufassen:

Durchwachsen

Denn manches war gut und anderes – nun ja.
Da war halt vieles von meiner Tagesform abhängig und manches ging eben auch nicht.
Deshalb endet dieses Jahr für mich jetzt auch nicht anders, als es angefangen hat:

Wieder mit einer Reihe von Unwägbarkeiten, von denen noch nicht so ganz klar ist, wo sie wohl hin führen werden – vor allem, was meine Gesundheit angeht…

Was auch der Grund ist, warum ich mich in den letzten Wochen eher selten hier gezeigt habe (Ich schrieb ja schon mal darüber) und auch gelegentlich schon mit dem Gedanken gespielt habe, meine Blogprojekte mal für längere Zeit ruhen zu lassen bzw. mit dem Thema einstweilen abzuschliessen.
Aber da sind die Würfel noch nicht gefallen und das ist sicher auch ein Thema, was gut überlegt sein will. Nicht nur der vielen Arbeit wegen, die in diesen Projekten steckt, sondern auch, weil es auch immer wieder Zeiten gab (und gibt) wo schreiben zu können ein wichtiges Ventil für mich war (oder ist)…und natürlich auch wegen der Kontakte, die ich darüber zu Euch, meinen Lesern habe.

Womit ich auch bei den Perspektiven bin, die sich fürs nächste Jahr momentan für mich abzeichnen:
Da wird also zunächst mal zu klären sein, was die Ursache meiner aktuellen körperlichen Probleme ist und ob sich ein Verdacht erhärtet, der momentan um mich herum wabert – und dann ggf. auch nach Wegen zu suchen sein, wie damit umzugehen ist.
Davon hängt dann halt auch vieles andere ab, neben ganz alltäglichen Dingen beispielsweise auch die Zukunft meiner Netzprojekte, die ja auch immer mehr von meiner Tagesform abhängig sind (und deshalb gerade alle nur noch vor sich hin dümpeln). Was mich selbst gelegentlich viel mehr als nur ein bisschen ärgert, aber eben auch gerade nicht anders geht.

Klärung tut also Not – und bis dahin werde ich halt auch nichts Grundsätzliches ändern und die Zeiten nutzen, wo mein Kopf frei und meine Finger beweglich genug sind, um (so wie heute) gut aktiv sein (und damit auch mal längere Texte schreiben) zu können.

Aber ich will jetzt auch nicht unnötig die Pferde scheu machen, und Anlass zu akuter Sorge gibt es deswegen auch nicht. Insofern lasse ich es mal bei diesem kurzen Statement und warte ab, was sich daraus in Zukunft ergibt.
Alles andere muss sich dann halt finden.
Schaunmermal…

-_-_-_-

Und sonst?
Nun, da wird wohl abzuwarten sein, was das Jahr 2024 mit seinen 366 Tagen beinhalten wird.
Hoffentlich viel Gutes für jeden von uns.

Wobei mir auch mal wieder (wie vor jedem Jahreswechsel) ein Zitat einfällt, was schon öfter mal in diesem Blog zu finden war und mir schon in mancher unschönen Situation geholfen hat:

„Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr;
noch will das alte unsre Herzen quälen. noch drückt uns böser Tage schwere Last,
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das Du uns geschaffen hast.
………………
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiß an jedem neuen Tag.«

(Aus Dietrich Bonhoeffer : Widerstand und Ergebung)

Und so wird es wohl auch in Zukunft sein…


In diesem Sinne:
Kommt gut rüber ins neue Jahr und bleibt auch 2024 gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun den Rest des Jahres auf dem Sofa zubringen wird ;-)


-1125-

Berg und Tal

Guten Tag am dritten Advent

Nein, mir ist wirklich immer noch nicht nach Weihnachten und auch weiterhin nicht nach bloggen.
Aber trotzdem will ich wenigstens mal einen kurzen Wochenstand hier ablegen, zumal diese Woche neben viel vor-sich-hin-Plätschern auch ein paar Höhen und Tiefen hatte.

Wobei zu den Höhen zweifellos zwei Dinge gehören, die mir recht leicht von der Hand gegangen sind:
Zum einen die weitere (und völlig problemlose) Aufrüstung des Rechners meine Liebsten, der nun nach der neuen Grafikkarte auch noch einen noch stärkeren Prozessor eingebaut bekommen hat, um den Anforderungen der Bildbearbeitung besser gewachsen zu sein (ein wahres Schnäppchen, weit unterhalb der üblichen Preise in Österreich geschossen) und zum anderen einen weitere Auftragsarbeit in Sachen E-Book:

Diesmal aber auf dem umgekehrten Weg, nämlich aus einem fertigen E-Book eine Druckvorlage zu basteln, damit das nun auch auf Papier zu lesen ist – was mich als ganz neue Herausforderung erst mal ein wenig Herumknobeln gekostet hat, sich dann aber schlussendlich tatsächlich als ziemlich einfache Fleissarbeit erwies, nachdem ich den Bogen erst einmal heraus hatte.

Und dann gabs auch noch was, was anfangs auch ein Highlight war, sich dann aber aufgrund meiner eigenen Ungeschicklichkeit zum Desaster entwickelte:
Einen neuen (gebrauchten) Rechner für mich als Ablösung für den Oldtimer auf meinen Schreibtisch, dem so langsam die Puste ausgeht. Ein paar Jahre jünger, deutlich stärker und mit mehr Erweiterungsmöglichkeiten – und dazu ebenfalls sehr günstig in der Anschaffung. Den gabs als Palettenware von einem grossen Anbieter für aufgearbeitete und beinahe neuwertige Bürorechner, nachdem er vorher (laut eingeklebter Inventarnummer) jahrelang im Dienste von Volk und Vaterland gestanden hat:

Wirklich ein tolles Teil, wie sich nach dem Auspacken des riesigen Paketes erwies, in dem er letzten Samstag geliefert wurde und leider inzwischen tot, nachdem ich beim Einbau einer simplen W-Lan-Karte auf dem Motherboard einen heftigen Kurzschluss verursacht habe.

Da bin ich dann mal wieder über meine eigene Ungeschicklichkeit gestolpert. Sowas ist mir zuletzt vor einen halben Jahrhundert bei meiner Ausbildung zum Teleföner passiert – an einem Schaltschrank für ein paar tausend Mark, der beim ersten Einschalten in einer gigantischen Rauchwolke aufgegangen ist :-(

Immerhin – und Glück im Unglück – wo der neue Rechenknecht herkam, da gibt es noch mehr.
Und dank des Verdienstes aus meiner Auftragsarbeit kann ich mir auch einen zweiten Versuch noch leisten. Also ist nun einer seiner Brüder auf dem Weg hierher und wird hoffentlich trotz Vorweihnachtshoch bei den Paketdiensten noch im Lauf der Woche hier ankommen….während der von mir zerschossene nun nur noch als Ersatzteillager taugt.

Aber daran werde ich wirklich erst herumbasteln, wenn meinen Finger nicht mehr ganz so steif sind wie gestern Vormittag.

Und sonst?

Nun, das Stichwort „steife Finger“ sagt eigentlich schon alles – was gerade nicht nur meine Geschicklichkeit und meine Mobilität mächtig beeinträchtigt, sondern auch mein Laune etwas in den Keller zieht. Insofern wird es also auch in nächster Zeit in meinen Blogs eher ruhig zugehen und vermutlich auch weiterhin nur wöchentliche Updates geben.

Aber das ist dann halt so, wie es ist – und damit kann ich auch leben…..


Dennoch:
Habt noch einen angenehme Vorweihnachtswoche, möglichst ohne den üblichen Stress und die üblichen Wiggeleien – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wieder in der Versenkung verschwindet….


-1123-

Ein Tag wie (fast) jeder andere

Guten Tag am Sonntagmittag!

Vorgestern war es also soweit:
Der Tag war gekommen, auf den ich in früheren Jahren sehnsüchtig gewartet habe – der Tag, an dem ich endlich fünfundsechzig werde und dem Arbeitsleben den Rücken kehren könnte.
Wenn… ja, wenn ich denn bis hier hin noch gearbeitet hätte.

Aber es kam ja anders, wie wir alle wissen:
Gearbeitet habe ich ja schon seit fünf Jahren nicht mehr, war lange krankgeschrieben, dann arbeitslos – und bin nun schon seit fast zwei Jahren Rentner. Und damit fiel natürlich auch ein wesentlicher Anlass weg, den Tag vorgestern gross zu begehen. Was mir – ganz ehrlich – auch sehr gelegen war, zumal ja auch eigentlich nichts passiert ist, ausser dass der Zähler meiner Lebensuhr nun eine Zahl höher ist und weil ich es ohnehin nicht mag, das allzusehr in den Mittelpunkt zu stellen und derartige Anlässe gross zu feiern.

Und so war es dann auch genau richtig , wie unspektakulär der Tag gelaufen ist:
Die Liebste war vormittags im Home-Office, während ich mal etwas länger geschlafen und dann ganz gemächlich meine normale Haushalts-Routine abgespult habe – anschliessend gab es einen ruhigen gemeinsamer Nachmittag auf dem Sofa, berieselt von der Glotze, einfach geniessend, dass wir Zeit für uns haben, und abends einfache Hausmanskost, für die ich mal nicht selbst am Herd stehen musste….

So war das – und genauso wollte ich es auch haben.

Wobei ich mich natürlich auch sehr über Eure Glückwünsche gefreut habe und sehr hoffe, dass Eure guten Wünsche für meine Gesundheit vielleicht doch ein wenig helfen.
Denn das ist ja der Knackpunkt, um den sich viel in meinem Leben dreht, weil er mich oft mehr einschränkt, als mir lieb ist – und damit den Rahmen meiner Möglichkeiten zunehmend enger macht.
Also vielen Dank Euch allen, die Ihr daran gedacht habt. :good:

Womit ich auch bei dem Punkt bin, warum hier (und nebenan) momentan so wenig passiert, obwohl es durchaus Stoff gäbe, über den ich mich auslassen könnte. Aber mit steifen Fingern macht das nun einfach keinen Spass, zumal es gerade durchaus auch Tage gibt, an denen ich nicht mal drei Worte unfallfrei schreiben kann. (meine Liebte kann da sicher ein Lied von singen, wenn sie in unseren trotzdem weiterlaufenden Dauer-Chat guckt, der von Tippfehlern und Buchstabendrehern nur so strotzt. :wacko: )
Genau deshalb halte ich mich auch mit Kommentaren in Euren Blogs gerade sehr zurück, obwohl es auch da Einiges gäbe, zu dem ich schon ein paar Sätze zu sagen gehabt hätte.. Immer verbunden mit dem Risiko, anschliessend als jemand dazustehen, der nicht mal die einfachsten Reschtschreibregeln beherrscht. Und deshalb vertraue ich einfach darauf, dass ihr mir mein Schweigen nicht übel nehmt, auch wenn von aussen nicht immer sichtbar ist, was der Grund dafür ist…

Aber da kommen auch wieder andere Zeiten, wenn es wieder wärmer wird. Und dann gibt es auch wieder mehr von mir zu lesen.
Hoffentlich.


Deshalb:
Habt einen schönen zweiten Advent und bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der für dieses bisschen Text jetzt fast anderthalb Stunden gebraucht hat….


-1122-