– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Neues aus Schilda

N’abend zusammen!

Wer kennt sie nicht, die sagenhafte Stadt Schilda aus dem Buch von Otfried Preussler, deren schlauer Stadtrat Rathäuser ohne Fenster bauen, Salz sähen oder eine Glocke im See versenken und nicht wiederfinden?
Und der gleichen noch einige Geschichten mehr?

Wobei ich bei unserer Baubehörde und der chaotischen Art, wie hier in unseres Stadt Baustellen geplant und koordiniert werden, ja schön öfter das Gefühl hatte, dass die zuständigen Planer wohl bei den Schildbürgern in die Lehre gegangen sind (oder direkt von ihnen abstammen). Wie auch beim Betrachten dieses Schilderwäldchens vor der benachbarten Kirche, von dem ich nicht soA recht begreife, was das denn nun soll:

Zweimal das gleiche Verbot an der selben Stelle, das Eine gültig bis Mitte Dezember und das Andere noch weit bis ins nächste Jahr hinein – ersteres bis zu seinem Ablauf rund um die Uhr und zweiteres nur zu eingeschränkten Zeiten am Werktagen, nicht aber Nachts und am Wochenende.

Was zumindest Zweifel aufwirft, was denn hier nun gilt:
Das Schild, was Parken zu eingeschränkten Zeiten erlaubt – oder das, welches keine Ausnahmen kennt – verbunden mit der Frage, wonach ich mich als Verkehrsteilnehmer den nun richten darf, ohne gleich kostenpflichtig abgemahnt zu werden?

Und das ist nun eine Frage, die nicht mal unser zuständiger Bezirksbeamter mir beantworten wollte, den ich am Freitag auf dem Rückweg von meinem neuen Hausarzt unweit besagter Schilderkombination traf, ausser mit der lakonischen Feststellung, dass Parken nun, am Freitag Vormittag, da auf keinen Fall gestattet sei… und er sich im übrigen selbst erst mal schlau machen müsse, was es mit diesem Kuriosum nun auf sich habe…. wohl wissend um die seit über einem Jahr ständig wechselnden Dauerbaustellen und die deswegen mehr als angespannte Parksituation in unserem Viertel – und selbst ein erklärter Gegner vieler „unnötiger“ Schilder…


Habt allesamt einen feinen Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der schon sehr gespannt ist, ob beide Schilder da noch stehen, wenn er morgen früh zum Hofladen fährt….


-1113-

Eine Rechts, eine Links

Guten Abend aus dem verregneten Hamburg!

Heute war es ja mal wieder soweit, mein quartalsmässiges Rendezvous mit meiner Rheumatologin stand auf dem Plan, samt der alljahrlich fälligen Impfungen gegen Grippe und Corona (die sechste :wacko: ).

Wobei der Termin selbst eigentlich (wie immer) sehr unaufgeregt und ohne Änderung an meiner Therapie ablief und auch die Impfungen sehr routiniert von der Sprechstundenhilfe gesetzt wurden. Weshalb zumindest heute von Impfschäden auch nicht die Rede sein kann, zumal ich bisher auch keine Nachwirkungen (noch nicht mal Schmerzen an den Einstichstellen) spüre.
Bleibt also zu hoffen, dass das nun auch die nächsten Tage so bleibt und mir das erspart bleibt, was ich im Zusammenhang mit den Gürtelrose-Impfungen in Form von Schwindel und Kopfweh ein paar Tage lang hatte.
Also drückt mir mal die Daumen….

-_-_-_-

Aber so angenehm der Besuch in der Rheumapraxis auch war und so entspannt, wie der anschliessende Vorrats -Einkauf verlief (wenn ich schon mal auf dem Festland bin, gehört auch der dazu) – so unerfreulich waren die Wege hin und zurück:

Denn die Stadt Hamburg hat anscheinend mal wieder eine neue Lieferung von Absperrbaaken und gelben Blinklichtern bekommen und baut die nun rund um unsere Insel grosszügig auf allen Strassen aufs Festland auf, so dass ich auf dem Hinweg noch eine ebenso unnötige wie zeitraubende Sight-Seeing-Tour durch den halben Hafen in Kauf nehmen musste, bevor ich endlich auf dem Weg zur Elbbrücke war – zumal vor dem Elbtunnel (als Alternativ-Route) auch ein fetter Stau gemeldet wurde, weil mal wieder irgend so ein Depp die Höhenkontrolle ausgelöst hatte.

Mal bloss gut, dass ich heute schon sehr früh losgefahren bin (mehr als eine Stunde vor dem Termin), denn mein Zeitpuffer von einer halben Stunde war komplett aufgebraucht, als ich mit hängender Zunge gerade noch pünktlich in der Praxis aufgeschlagen bin….
Aber auch der Rückweg war kaum besser, auch wenn ich da natürlich schon wusste, welche Schupflöcher ich nutzen kann und etwas weniger Zeit gebraucht habe….

Deshalb bin ich auch nur froh, dass ich schon lange nicht mehr jeden Tag „in die Stadt“ muss – und ich beneide niemanden, der dem nicht aus dem Weg gehen kann, weil der Job das mit sich bringt. (meine Liebste beispielsweise, wenn sie nicht im Homeoffice ist oder (wie jetzt gerade) mit laufender Nase auf dem Sofa liegt …)
Denn das ist echt die Höchststrafe, dass überall gleichzeitig gebaut wird und sich deshalb der gesamte Verkehr auf die ein, zwei Strecken konzentriert, wo (noch?) keine Warnbaaken aufgebaut sind….


Dennoch:
Habt einen feinen und entspannten (Feier-)Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt wieder gut geschützt fühlt……


-1088-

Die Sache mit dem schlechten Foto

Ahoi allerseits!

Lange her, dass ich sowas im Briefkasten gefunden haben – zuletzt glaube ich vor fünf oder sechs Jahren, als sich noch gearbeitet habe:

Und da will ich mich ja gar nicht beschweren:
Ich war zu schnell, wurde geblitzt und die 30.- Euro sind die gerechte Strafe dafür.
Also werde ich zahlen und das Ding ad Acta legen, auch wenn es bei genauerer Betrachtung in seiner miesen Qualität von Text und Bild doch in einigen Punkten zu einer kleinen Erwiderung herausfordert.

Beispielsweise so – Gedankenspiele sind ja erlaubt:


Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte/r AiP S……

Ihr Schreiben vom 21.07.2023 habe ich dankend erhalten, muss mich aber wundern, wie Sie dazu kommen, für ein derartig schlechtes Bild und die nachlässige Arbeit an Ihrem lieblos erstellten Schreiben solche Wucherpreise zu verlangen?

Denn offenbar reichte das Bild ja nicht mal aus, dass Sie, Herr/Frau AiP S. das Geschlecht des Fahrzeugführers eindeutig zu identifizieren vermochten, obwohl darauf für mich zumindest schemenhaft ein männlicher Fahrer mit Schnauzbart am Lenkrad zu erkennen ist, der möglicherweise sogar mein Ehemann sein könnte….
Aber sicher bin ich mir dessen nicht, weil das Bild leider zu wenig Details zeigt und mein Mann üblicherweise einen wuchernden Vollbart trägt.

Ich selbst hingegen trage keinen Bart – und ein Damenbart käme für mich schon aus ästhetischen Gründen nie und nimmer in Frage.

Deshalb darf ich wohl annehmen, dass Sie, verehrte/r Herr/Frau AiP S. das Bild weder ausgiebig betrachtet noch in Ihrem Schreiben entsprechend gewürdigt haben?
Wie sonst wäre Ihnen wohl der unverzeihliche Fauxpas unterlaufen, mich als Fahrerin des Wagens anzuschreiben und mir gar vorzuwerfen, ich hätte mich nicht den Regeln entsprechend verhalten?
Eine zutiefst empörende Unterstellung, die ich aufs Schärfste von mir weisen muss!

Dafür wäre also wohl zumindest eine Entschuldigung angebracht.

Aber Sie, sehr geehrte/r Herr/Frau AiP S. könnten die Sache ja auch wieder gut machen, etwa mit einem korrigierten Anschreiben und einem Bild in deutlich besserer Qualität, in dem sie mich korrekterweise lediglich als Halterin besagten Fahrzeuges ansprechen und mir darin auch nicht mehr unterstellen, Bartträgerin oder gar eine die Regeln brechende Verkehrsteilnehmerin zu sein.
Damit wäre mir dann auch möglich, den mutmasslichen Fahrer meines Wagens eindeutig zu identifizieren und ggf. auch selbst zur Rechenschaft zu ziehen.
Genügend Aufgaben im Haushalt fallen mir dafür ohne Weiteres ein, so dass mir die von Ihnen fälschlicherweise gegen mich verhängte Geldstrafe in diesem Fall obsolet erscheinen würde.

Einstweilen verbleibe ich mit freundlichem Gruss
und in Erwartung Ihrer weiteren Veranlassung

Ihre


(gez.Frau Momo)

P.S.: über eine ausführliche Erläuterung der erwähnten gesetzlichen Grundlagen und der Abkürzung „AiP“ in Ihrem Amtstitel würde ich mich freuen. Die Abkürzungen alleine sagen mir leider nichts.

Nur ein Gedankenspiel, wie gesagt…… B-)


In diesem Sinne:
Habt einen angenehmen und blitzerfreien Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Hausarbeit im Prinzip nicht als Strafe empfindet und sicher ist, dass dieser Teil des Briefes so nie passieren würde…


-1035-

Es trifft ja nicht nur uns

Guten Morgen am Donnerstagmorgen

Wie zu erwarten war, treffen nach und nach auch die Phishingmails für die anderen Domains unseres Hostingpaketes ein, von verschiedenen Absender-Emails-Adressen zwar (und erstaunlicherweise auch für Domains, die noch nie öffentlich verwendet wurden), aber dennoch alle weitgehend gleichlautend – wenn auch in der nachgeforderten Summe jeweils unterschiedlich. Was wohl darauf begründet ist, dass in der verlinkten Website ein kleines Script lauft, dass den Rechnungs-Betrag per Zufallsgenerator einbaut – meist mit völlig krummen Zahlen und in Grenzen von bisher 9,86 – 24,95 Euro…

Wobei sich auch zeigt, dass die Seite ausgesprochen perfide programmiert ist und tatsächlich (wie ich in der weiteren Beschäftigung damit gemerkt habe) auch noch weitere Scripte enthält, um Browserverläufe auszulesen und ggf. auch noch weitere Daten auf dem Rechner des Nutzers auszuspähen. Möglicherweise, um auf die ergatterten Informationen auch noch weitere gezielte Betrugsversuche aufzusetzen, nachdem man die „passenden“ Email-Adressen ja nun schon mal hat.

Will sagen: Das ist mal eine richtig fiese Masche, die noch weit über das hinausgeht, was schon beim ersten Eindruck auffällig ist. Und ich bin deswegen wirklich mal wieder froh, nicht mit einem schlecht geschützten Windowsrechner im Netz unterwegs zu sein, der bereitwillig alles rausrückt, was die Seite und ihre böswilligen Ersteller haben möchten.

-_-_-_-

Aber offenbar muss der ganze Aufwand für die bösen Buben dahinter ja gar nicht sein, denn ohne diesen trickreichen Überbau kommen sie ja bisweilen auch ans Ziel und können richtig fette Beute machen, wie eine Meldung der Tagesschau aus den letzten Tagen zeigt, bei der möglicherweise eine simple PDF im Mailanhang die Ursache des Übels war:

Tagesschau.de

Was sicher nicht nur daran lag, dass in Sachsen nun besonders unfähige Beamten sitzen würden, sondern auch daran, dass die Methoden der Gangster immer ausgebuffter werden und es manchmal (und ohne ausgiebige Recherche) tatsächlich fast unmöglich ist, Betrugsversuche zu enttarnen.
Und welcher Sachbearbeiter hat im üblichen Tagesgeschäft schon die Zeit, einer einzelnen Rechnung stundenlang nachzuspüren, die auch auf den zweiten Blick erst mal ganz plausibel erscheint?

Um so wichtiger bleibt also, was ich letztens schon schrieb:

…. so zeigt sich mal wieder, dass es auf jeden Fall lohnt, mal genauer hinzugucken, was sich da in der Mailbox findet – bevor man am Ende für Dinge zahlt, die ganz offensichtlich nicht vom genannten Absender in Rechnung gestellt worden sind :wacko:

Und das gilt auch genauso für Briefe (die aus Papier) oder Faxe, wo es auch einige Möglichkeiten gibt, die Absenderkennung und anderes so zu fälschen, ohne dass es auf den ersten Blick gleich auffällt.


In diesem Sinne:
Passt auf Euch auf, habt einen stressfreien Tag und bleibt auch weiterhin gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das jetzt einfach nochmal nachschieben musste…..


-1020-

Ich werde es wohl machen

Mahlzeit in die Runde!

Während ich mal wieder warte – diesmal auf die noch fehlende Festplatte für der Liebsten neuen Rechner und darauf, dass mein Image zum Klonen der alten fertig wird – habe ich nebenher die Zeit genutzt, um mich mal durch die Meldungen des Tages zu flöhen.
Um dann an einer hängen zu bleiben, die ganz und gar nichts mit grosser Politik oder anderen Katastrophen auf der Welt zu tun hat, sondern als kleine Notiz in unserem lokalen Knallblatt ein – hier in Hamburg – scheinbar ganz alltägliches Problem abbildet. Wenn auch diesmal nicht in der üblichen Form eines „Drive-In“-Besuches im Blumengeschäft, in der Bankfiliale oder beim Friseur in der Waitzstrasse, sondern schon ein wenig spektakulärer::

„Sekundenschlaf“: 85 Jahre alter Porsche-Fahrer kracht in Tanklaster

Wobei – Sekundenschlaf hin oder her – dabei möglicherweise das gleiche eine Rolle gespielt haben wird, was auch in der Waitzstrasse so oft die Ursache für die Unfälle ist:
Ein alter Mensch im Umgang mit einer Technik, die er nicht mehr so richtig beherrscht, deswegen überfordert ist und damit Fehler macht, die günstigstenfalls ein wenig verschrammtes Blech und eine zerdepperte Schaufensterscheibe bedeuten, schlimmstenfalls aber auch tödlich für die Fahrer selbst und für Unbeteiligte enden.
Und so kann der Porschefahrer wohl auch nur von Glück reden, dass die Sache für ihn nur mit verbeultem Blech geendet hat und ausser dem Kollateralschaden am Tankwagen nichts weiter passiert ist. Aber das hätte eben auch anders ausgehen können…..

Da fragt sich natürlich, ob die nicht doch Recht haben, die schon seit einiger Zeit eine pauschale Fahrtauglichkeitsprüfung für ältere Menschen fordern, zumal auch die Unfallstatistiken belegen, dass Menschen über fünfundsiebzig Jahren da ein deutlich höheres Risiko haben als jemand mit dreissig oder vierzig. Was ggf. natürlich auch bedeutet, dass der Lappen weg ist, wenn dann jemand durch die Prüfung rasselt.

Anderseits aber stellt sich auch die Frage, ob man (wir alle, die Gesellschaft) wirklich mit dem Risiko leben kann(können), was von einer doch eher kleinen Gruppe an alternden Autofahren ausgeht, die sich selbst und ihre Fähigkeiten überschätzen und bei der schon die Fahrt zum nächsten Aldi zum Risiko für alle zufällig Vorbeikommenden werden können? Oder ob es nicht doch besser ist, denjenigen den Lappen von Gesetzes wegen abzunehmen, die nicht so einsichtig sind, selbst aufs Fahren zu verzichten, wenn es „eigentlich“ nicht mehr geht.

Wobei ich natürlich auch die Argumente der Uneinsichtigen kenne:
Mobilitätseinschränkungen, schlechte ÖPNV-Anbindung, fehlendes Geld fürs Taxi, Verlust persönlicher Freiheiten, zu schwere Einkäufe usw. – alle diese Argumente hab ich auch schon von Menschen in meinem ehemaligen Kundenkreis gehört und allzu oft auch von denjenigen, die sich kaum alleine eine Hose anziehen konnten, aber dennoch fast jeden Tag hinterm Steuer sassen – den Lackstift immer im Handschuhfach, um die Macken in ihren Stossstangen wieder zu kaschieren. :wacko:

Da brachte es auch nichts, sie vom Gegenteil überzeugen zu wollen….. schliesslich gilt der Führerschein ja immer noch lebenslang, wie dann oft auch noch als Argument angeführt wurde.

-_-_-_-

Und damit bin ich wieder bei mir selbst und meinem Älterwerden, das auch jetzt schon bedeutet, mich an manchen Tagen nicht fit genug zum Autofahren zu fühlen:
So wie der Porschefahrer und die besagten Kunden würde ich es jedenfalls nicht machen.
Aus Verantwortungsgefühle meinen Mitmenschen gegenüber heraus und auch, weil ich keine Lust habe, zum belächelten Objekt einer Schlagzeile im Knallblatt zu werden.

(obschon es mich natürlich auch ärgern würde, wenn man mir ein lieb gewonnenes und mit vielen schönen Erinnerungen verbundenes Dokument einfach gegen meinen Willen abnehmen wollte).

Deshalb werde ich mir wohl ein klares Ziel setzen, damit das nicht passiert.
Und ich glaube, spätestens mein fünfundsiebzigster Geburtstag dürfte ein guter Zeitpunkt sein, mein Plastikkärtchen auch ohne Fahrtauglichkeitsprüfung freiwillig zurück zu geben und das Führen von Kraftfahrzeugen denen zu überlassen, die es dann besser können als ich.

Wenn nicht schon früher, wenns‘ nötig wäre…oder mir jemand sagt, dass ich besser die Finger vom Lenkrad lassen sollte.


Habt alle einen wunderbaren Tag und ein feines, erholsames Wochenende (und bleibt gesund und behütet!)
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich hoffentlich noch an das hier geschriebene erinnert, wenn es soweit ist…….


-1002-

Aufs amtliche Augenmass kommt wohl es an

Tagchen ihr Lieben!

Vorhin auf der Zulassungstelle dachte ich ja schon, ich hätte ein Deja Vu!

Weil sich exakt das Gleiche anbahnte wie im letzten Jahr, als ich bei der Einbürgerung meiner Frau Honda auch schon mal erleben durfte, was mir vorhin erneut begegnet ist, als ich auch den Herrn Honda amtlich zum Hamburger machen lassen wollte.

Denn beide Roller tragen Kennzeichen, die sich lediglich in der letzten Zahl unterscheiden und beide Mal gab es (bei ansonstem völlig unproblematischen Verlauf der Aktionen) Probleme wegen eines kleinen Details auf dem Nummernschild, was man getrost schon als Haarspalterei bezeichnen kann:

Man achte auf den Abstand zwischen dem „O“ und der „7“ :wacko:

Mit dem kleinen Unterschied allerdings, dass der „Herr der Siegel und Schilder“ damals

„Gnade vor Recht ergehen liess“ , (seine Formulierung)
„um der Schildermacherin zu ersparen, das unbrauchbare Schild aus eigener Tasche zahlen zu müssen“

diesmal aber nach Zurateziehen von Massband und amtlicher Normentabelle (die gibts wirklich) wutschnaubend und höchstselbst in den nebenan liegenden Laden der Schildermacherin stiefelte und kurz darauf mit einem neuen – und diesmal auch in seinen Augen normgerecht hergestellten – Schild wiederkam….

Nicht ohne etwas brummelige Erklärung, während er anschliessend – und wieder ganz in sich selbst ruhend – das Zulassungssiegel und den TÜV-Stempel aufklebte:

„Damit keiner Ihren Roller für ein Behördenfahrzeug hält. Wenn das jetzt kein „O“, sondern ein anderer Buchstabe gewesen wäre, dann hätte es ja so bleiben können“

Aha…
Als ob eine Hamburger Behörde ihre Mitarbeiter auf uralten Motorrollern ihren Dienst versehen lassen würde. Sooooo arm ist unsere Hansestadt ja denn doch noch nicht :wacko:


Fragt sich halt nur, ob die Normentabelle das wirklich hergibt, dass für ein simples „O“ andere Abstandregeln gelten als für alle anderen Buchstaben? Oder ob das nun einfach eine negativ geprägte Ermessenssache war, weil der beamtete Siegelkleber heute einen seiner weniger guten Tage oder gar verdorbene Milch im Frühstückskaffee hatte?

Jedenfalls beträgt der Unterschied im Abstand zwischen Buchstaben und erster Zahl (ich habs zuhause nochmal nachgemessen) gerade mal fünf Millimeter, die er auf Frau Hondas Nummernschild kleiner ist (und wohl auch auf der ersten Version der Schildermacherin heute war). Und ist mit nicht verbeamteten Augen eigentlich auch kaum wahrnehmbar…

Bleibt als Erkenntnis:
Das Auge eines deutschen Beamten ist hochpräzise, unbestechlich und verzeiht nicht mal die kleineste Unkorrektheit, selbst wenn die nur im Millimeterbereich liegt und für den oberflächlichen Betrachter kaum zu erkennen ist.
Und wo kämen wir auch hin, wenn hier jeder einfach macht, was er will???
Ganz besonders, wenn ein etwas zu aufdringliches „O“ im Spiel ist, dass man mit zuviel Phantasie auch für eine „Null“ halten könnte….. :wacko:


Dennoch:
Habt einen wunderfeinen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem bei dieser Geschichte nur die arme Schildermacherin leid tut, die das überscharfe Augenmass des amtlichen Siegelbewahrerers nun wohl 22,50 Euro aus eigener Tasche kosten wird…. :cry: ;
der aber trotzdem froh ist, dass in nächster Zeit keine weiteren Behördenangelegenheiten anstehen, die pünktliches Erscheinen erfordern :yes:


-990-

Das Segel ist schon mal gesetzt

Ahoi, Ihr Lieben!

Wie immer, wenn ein neuer fahrbarer Untersatz in unser Leben tritt, sind erst noch einige kleine Anpassungs-„Arbeiten“ nötig, bevor das „Ding“ auch so passt, wie der jeweils Fahrende es gerne möchte. Was beim Einen (wie bei meiner Frau Honda – da war nur die „Ein-Hambürgerung“ nötig) schnell abzuhandeln war, sich aber beim Anderen, wie bei meiner Liebsten neuen „Liebling“ doch etwas aufwändiger gestaltet.

Wobei zumindest zwei Dinge aus dem anfänglichen Aufgabenplan schnell abgearbeitet waren, denn frischen Tüv gabs ja dank unsers plietschen Autoschraubers schon direkt einen Tag nach dem Kauf und auch der grössere Koffer war ratzfatz montiert. Aber der nötige Wetterschutz in Form einer Windschutzscheibe brauchte dann doch etwas mehr Aufmerksamkeit.

Denn das zuerst erworbene – und inzwischen auch schon wieder zurück gegebene – Scheibchen in Grösse einer Langspielplattenhülle erwies sich zwar als ziemlich schick, aber leider auch als ziemlich klein – viel zu klein, um mehr zu erfüllen als nur eine Feigenblatt-Funktion. Zumal die Fahrerin, meine Liebste, damit gleich nach der ersten kleinen Regenfahrt schon ziemlich feucht und durchgefroren (und entsprechend angenervt) wieder nach Hause kam:

Ergo musste nun was Grösseres her, was in Deutschland leider nicht mehr zu bekommen war.

(Hier ist tatsächlich nur noch dieses Winz-Ding für unseren Neuerwerb über offizielle Kanäle zu beziehen, weil Honda im Lauf der letzten 15 Jahre mehrfach die Gestaltung der Front des Rollers geändert hat und offenbar auch kaum noch Bedarf für dieses Zubehörteil für dieses Baujahr besteht. )

Aber wo gibt es sowas noch?
Natürlich in Italien, dem Land der Rollerscheiben, woher letztendlich auch die passende Ersatzscheibe für meine Frau Honda kam ;-)
Und genau da habe ich am letzten Donnerstag die neue Scheibe auch bestellt, so dass – trotz Lieferung durch den bei uns nicht gerade zuverlässigen DPD – der Bote heute (eigentlich erstaunlich schnell) einen riesigen Karton die Treppe herauf brachte… darin ein Plexi-Segel, das wirklich doppelt so hoch und doppelt so breit wie die erste Scheibe ist und nicht nur den Oberkörper, sondern auch die Finger der Fahrerin vor Nässe und Kälte schützen wird – und sogar für mich mehr als ausreichend ist:

Segel deshalb, weil so grosse Scheiben natürlich auch um Einiges windempfindlicher sind als deren kleinere Pendants. Aber davon habe ich nach der Montage und bei einer Probefahrt eigentlich nichts gemerkt – bleibt also abzuwarten, wie sich das gestaltet, wenn die Scheibe bei windigerem Wetter ihre Feuerprobe ablegen wird….

Und damit wäre das meisste am neuen Wegbegleiter meiner Liebsten nun auch geschafft – bleibt als letzte Schrauberei nur noch der Wechsel des Nummerschildes, damit meine Liebste endlich nicht mehr als „Rübenzieher“ unterwegs sein muss:

Aber das wird noch vier Wochen dauern, dank Personalmangel und sich ständig wiederholenden Softwarepannen bei der zuständigen Behörde, welche die Wartezeiten auf Termine beinahe ins Unendliche dehnen – und weil der stattdessen empfohlene Weg einer Anmeldung über ein Onlineportal selbst mir als in diesen Dingen ansonsten recht beschlagenem Internet-Junkie viel zu kompliziert erscheint, weil man dort alles und jedes mit zusätzlichen Dokumenten verifizieren muss, die auch erst mal besorgt und ggf. amtlich beglaubigt werden wollen…

(Soviel also zum Thema Bürgernähe und Digitalisierung in unserer Stadt, die vielleicht wirklich mal jemanden fragen sollte, der sich damit auskennt :wacko: )


Habt denoch einen wunderbaren Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der sich immer dann freut, wenn er mal wieder Werkzeug in die Hand nehmen kann und am Ende alles so ist, wie es soll…..


-956-

Schleswig Holstein – immer eine Reise wert?

Guten Morgen am Montagmorgen!

So langsam scheint das zur Gewohnheit zu werden:
Am Wochenende geht’s nach Norden ins benachbarte Bundesland!
Entweder zum Vögel knipsen (wie an den letzten beiden Wochenenden und am Samstag, als wir unverrichteter Dinge eigentlich in einer anderen Angelegenheit unterwegs waren ) oder wie gestern, um ein grösseres Geschäft zu tätigen und das zu vollenden, was uns vorgestern nicht gelungen war.

Kurz und gut: die Liebste ist nun wieder frisch motorisiert (nachdem der Herr Peugeot mit einem defekten Anlasser die Schlappen in die Luft geworfen hat und eine Reparatur einfach nicht mehr lohnt) – und kann nun auch bestätigen, was ich schon immer gesagt habe:

Honda fahren ist, wie wenn Du fliegst :-)

Und so hatte ich dann gestern wieder einmal das Vergnügen, das Begleitfahrzeug bei der Überführung auf die heimatliche Insel zu fahren, immer hinter meiner Liebsten her, die trotz des ungewohnten Fahrgefühles auf der deutlich schlankeren und leichteren Neuen recht flott unterwegs war und zuhause angekommen ein durchaus zufriedenes Grinsen im Gesicht hatte :redheart:
(mehr dazu wird es später noch bei ihr zu lesen geben…..)

Bild nebenan geklaut

Zeit zum Bloggen blieb also an diesem Wochenende nicht, zumal ja auch noch andere Ereignisse auf dem Zettel waren. Zumindest für mich, denn ich bin ja bekennender ESC-Fan und hab am Samstagabend noch bis in die Puppen ferngesehen – zugegeben auch ein wenig enttäuscht darüber, dass der deutsche Beitrag mal wieder ganz unten auf der Skala gelandet ist.
Aber vielleicht hätte der mehr Chancen gehabt, wenn man statt der Metal-Version die akustisch gespielte genommen hätte, die ich persönlich tatsächlich um einiges besser finde:

Lords of the Lost – Love & Glitter (akustik)

Aber gut, das ist halt so, und nächstes Jahr gibt es eine neue Chance auf den letzten Platz :-(

-_-_-_-

Klar ist jedenfalls, dass sich aus dem Neuerwerb meiner Liebsten auch einige Aufgabenstellungen für mich ergeben, die ich in den nächsten Tagen und (leider auch) Wochen abzuarbeiten habe:
Zuerst mal muss der Roller zum Tüv (das ist dank unseres Haus-und Hof-Schraubers schon in Arbeit), dann braucht er natürlich auch noch eine Windschutzscheibe (die kommt morgen) und auch der etwas zu kleine Heckkoffer muss noch durch einen grösseren ersetzt werden, damit meine Liebste ihr Fotogeraffel auch unter bekommt, genau wie eine Halterung fürs Handy notwendig ist (beides kann ich von ihrem alten Roller umbauen) und zum guten Schluss muss er ja auch noch in unserer Hansestadt eingebürgert werden. (Auch dafür ist der Termin bei der Zulassungsstelle inzwischen registriert, am 21. Juni !!!! Hamburg ist mal wieder äussert lahm, was das angeht)

Und ausserdem muss ja auch der alte Roller noch vom Hof, am besten per Kleinanzeige an einen Bastler, weil die Reparaturkosten den Zeitwert um einiges überschreiten würden….

Will sagen:
Über Langeweile brauche ich wohl nicht zu klagen B-)

Bleibt nur noch die Frage, wohin die Reise nächstes Wochenende geht, wo sicherlich eine erste gemeinsame Ausfahrt unserer beiden Honda-Damen auf dem Plan stehen wird (Wetter vorausgesetzt)

Wieder nach Schleswig-Holstein oder doch woanders hin?
(etwa mal wieder zu unserem Lieblingssee zum Frösche gucken???)


Habt eine feine Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der bei soviel Aktivität auch gut mal einen Sofatag gebrauchen könnte ……


-948-

Das wird wohl noch lange dauern bis zur ersten Million :-(

Tagchen nochmal!

Es ist ja mitnichten so, dass wir nicht über Kapital verfügenwürden, welches sich dank Zinsen jährlich vermehrt. Beispielsweise in Form unserer Mietkaution, die sich im Lauf der Jahre deswegen tatsächlich schon um ein paar nette Euronen vermehrt hat.

Anfangs sogar, als die Zinsen noch höher waren und mit einer echten Zahl vor dem Komma, in fühlbaren Schritten. Momentan aber … da schlägt die Finanzkrise natürlich auch bei uns voll durch..
Naja, seht einfach selbst:

So richtig doll ist das ja nun wahrlich nicht mehr… :-(

Will sagen: den Traum vom Reichtum, den wir an unsere Kapitalerträge geknüpft hatten, den können wir wohl vergessen – und so schnell wird es nun wohl nichts werden mit unserer ersten Million, auch wenn die Zinsen seit letztem Jahr sogar wieder leicht, nämlich um satte 0,01% gestiegen sind :-(
Denn bis dahin wird es beim aktuellen Zinssatz von 0,04% vermutlich noch Jahrtausende brauchen, zumal sich Vater Staat ja auch jedesmal noch mit 25% von unserem Gewinn die Taschen füllt – vermutlich, um davon unnütze Autobahnen oder ähnliches Dummzeug zu bauen.

Aber ich will mich auch gar nicht beklagen:

Immerhin bekommen wir ja noch Zinsen und müssen keine Strafgebühren zahlen, wie manche anderen armen Menschen, die zuviel Geld auf der Bank haben und ihre Negativzinsen als Verluste auch noch steuerlich geltend machen müssen.

Und das ist ja auch schon mal was, das uns nun erspart bleibt. :-)

(Auch wenns mir eine Freude sein wird als plichtbewusster Bürger die 44 Cent Kapitalgewinn beim Lohnsteuerjahresausgleich mit anzugeben, um die 11 Cent Steuern eventuell wieder zurück zu bekommen. Von nichts kommt schliesslich nichts)


Habt noch einen schönen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun noch auf den jährlichen Brief von der C-Bank wartet, wo auch wieder ein märchenhafter Zinsgewinn von einem einzigen Cent zu erwarten ist…


-926-

Kleiner „Nachschlag“ zum Weltfrauentag

Moin nochmal!

Nicht nur die Kirchenvorstände in Ostfriesland können „peinlich“, wenns um den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht geht, sondern auch die kommunale Spitze einer grossen Stadt im Osten unseres Landes.
Denn dieses Bild – wenn es denn keine Satire sein soll – spricht ja wohl Bände:

Nun wissen wir ja alle, dass es um die kommunalen Finanzen alles andere als gut bestellt ist, aber ein Strauss Tulpen für 1,99 Euro von der Tanke, den vier Herren sich teilen, um damit als strahlende Gratulanten vor die Kamera zu treten?
Und das Bild dann auch noch stolz in den sozialen Medien präsentieren?
Wie peinlich ist das denn?
Und was will der Cottbuser Bürgermeister (vorne links im Bild) uns denn damit eigentlich sagen?

Aber das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern offensichtlich auch vielen anderen Betrachtern dieses Meisterwerkes der Selbstdarstellung, die nun ebenfalls eine Menge Fragen an die dargestellten Kerle haben:
Und so scheint es auch völlig logisch, dass diese Herren mit ihrer unfreiwilligen „Komik“ in die Schlagzeilen geraten und nun – zu Recht! – ein ordentliches Shit-Störmchen an der Backe haben. Zumal von vielen Kritiker*innen auch angemahnt wird, dass es wohl besser zum Text des betreffenden Instagram-Posts gepasst hätte, den Frauen aus der städtischen Führungsriege eine Bühne zu geben, statt mal wieder eine reine Männergesellschaft abzubilden – und noch dazu einen Kerl, der wohl auch noch mächtig schlechte Laune und offensichtlich entsprechend widerwillig für das Foto Modell gestanden hat….

Und so zeigt sich mal wieder, dass es auch in der Kommunalpolitik nicht schaden kann, einen Sozial-Media-Berater zu haben, der diesen Fauxpas hätte verhindern können B-)
Meinen Dank in diesem Zusammenhang an meine Liebste :redheart: , die mir vorhin das Bild geschickt und damit die Seilvorlage für diesen Beitrag geliefert hat…..


In diesem Sinne:
Euch allen noch einen schönen Restnachmittag und einen entspannten Feierabend – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute zum zweiten mal fast „ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln* bekommt, um mal einen Kommentar von Hans-Georg zu zitieren…..


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