– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Karfreitag ohne Fisch :-(

Guten Abend am Karfreitag!

Manchmal gibt es auch Pläne, die nicht aufgehen – so wie meiner, die erste grössere Rollerfahrt des Jahres standesgemäss mit einem leckeren Fischbrötchen an der Fähre in Hoopte zu begehen :-(
Denn auf den Gedanken waren heute angesichts des sonnigen, wenn auch kühlen Wetters wohl noch mehr Zweiradfahrer gekommen:

Na, wer entdeckt Frau Honda in der Reihe?

Und entsprechend lang war denn auch die Schlange am Fischbrötchenstand ….
Also hab ich lieber verzichtet, den Teil der Premiere auf einen späteren Tag verschoben und stattdessen lieber eine grössere Runde gedreht – nicht ohne mich einmal mächtig zu verfahren:

Aber das machte auch nichts, denn Umwege erhöhen bekanntlich die Ortskenntnis – und zudem habe ich mich heute auch über jeden Kilometer gefreut, den Frau Honda gewohnt zuverlässig abgespult hat:

Weil es einfach schön war, endlich mal wieder ausgiebig so unterwegs sein zu können…… :-)


Habt alle noch einen entspannten Abend und bleibt auch heute gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

noch ganz beseelt von seinem Ausritt ………


-904-

Dümmer geht immer

oder:
„Die haben doch alle einen Vogel (uns eingeschlossen)“

Guten Morgen am Karfreitag!

Denn auch wir sind ja diese Woche gute zweihundert Kilometer weit gefahren, um möglichst viele Vögel vor die Linse zu bekommen und auf so zauberhaften Bildern präsentieren zu können, wie die Liebste es in ihrem Blog gerade tut. Vögel, die es hier in Hamburg vermutlich auch gibt, aber sicher nicht in der geballten Menge und auf einem Haufen wie im Ochsenmoor am Dümmer….

Aber um Vögel soll es in diesem Beitrag nur am Rande gehen, sondern ums drumherum in Form einer Nachlese und eines kleinen „Making of“, bestehend aus Handybildern, die am Rande unseres Ausfluges entstanden sind und auch ein wenig vom Ambiente zeigt, in dem wir uns da bewegt haben.

Denn das Ochsenmoor ist Teil eines ehemaligen Feuchtgebietes am südlichen Ende des Dümmer Sees, das ab Mitte des letzten Jahrhunderts zum Zwecke landwirtschaftlicher Nutzung trockengelegt wurde und nun seit einigen Jahren wiedervernässt wird und noch weiter renaturiert werden soll.

Dabei sind die Kernstücke ein grosses Wiesenareal und ein kleines Wäldchen, die nun wieder weiträumig unter Wasser stehen und damit zum Brut-und Schutzgebiet für eine vielfältige Population von Wasservögeln aller Art werden – Gänse, Enten und Teichhühnchen allen voran, aber auch Kiebitze, Uferschnepfen, Rotschenkel , Kampfläufer (haben wir leider nicht gesehen) und noch einige Arten mehr, wenn man der einschlägigen Literatur Glauben schenken darf.

Wobei der grosse Vorteil ist (nicht nur für Fusskranke wie mich), dass man sich dieses Gebiet nicht mühsam erwandern muss, sondern ganz bequem im Auto umrunden kann

und nicht mal aussteigen muss, um perfekte Bilder zu machen.

Hier ist nicht der Horizont schief, sondern unser Auto, das mit der Beifahrerseite quasi im Graben stand

Wobei sich die Vögel herzlich wenig an den Vehikeln der Fotografen stören, aus deren Fenstern auch immer wieder lange Teleobjektive ragen:

Und damit war meine Liebste beileibe nicht die Einzige, sondern wir konnten auch etliche ältere Herren beobachten, die auf ähnlich bequeme Art ihrer Naturbeobachtung frönten – Schwanzvergleiche“ a la

„Wer hat das längste, dickste und teuerste und schönste (Teleobjektiv)“

inklusive ;-)

Zumal die Population der „langen Rohre“ auf diesem Rundkurs wirklich ausgesprochen hoch war, wie überall, wo es wildes Geflügel zu knipsen gibt. Ähnliches hatten wir ja seinerzeit auf Helgoland auch schon mal beobachtet.

Und fotografiert wurde beileibe nicht nur aus dem Auto oder stehend freihändig,

sondern auch aus voller Deckung heraus

und bei Bedarf auch im Sitzen

oder gar – vollen Körpereinsatz zeigend – auch längelang im Dreck liegend – je nachdem, was das Motiv gerade erforderte:

Wobei die Ergebnisse ja zeigen, dass sich der Aufwand und auch der volle Körpereinsatz wirklich gelohnt haben….. :redheart:

-_-_-_-

Nicht vorenthalten möchte ich Euch auch noch ein paar Aufnahmen, die ebenfalls um das Naturschutzgebiet herum entstanden sind, zum Teil auch von den Aussichtstürmen aus, von denen man noch etwas mehr Übersicht bekommt – etwa auf den See, der ansonsten nur schlecht zugänglich ist, weil grossenteils von einem Schilfgürtel umgeben und ansonsten entlang des Ufers weitgehend als Privatbesitz deklariert und deshalb kaum erreichbar:

Was ich persönlich ziemlich schade finde…

-_-_-_-

Um so schöner aber die Impressionen, die ich sonst noch einfangen konnte:

-_-_-_-

Und eins vom See hab ich auch noch – genau an der Stelle, wo wir vor Jahren den Sonnenuntergang geknipst haben (was uns dieses Mal nicht gelungen ist):

Dennoch: den Sonnenuntergang will ich Euch auch nicht vorenthalten, wenn auch nur exemplarisch mit dem alten Bild:

Aber dafür hat es diesmal halt nicht gereicht, denn viel frische Luft macht ja bekanntlich auch ordentlich müde….. also vielleicht beim nächsten Mal wieder…..

Soviel von mir zum Thema: ein Beitrag über Vogelbilder ohne ein einziges Vogelbild – aber das muss man ja auch erst mal schaffen B-)
Habt also alle einen feinen Feiertag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute vielleicht sein erstes Fischbrötchen in diesem Jahr bekommt …..


-903-