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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Der Skandal um die Hitlertagebücher – Reportage/Dokumentation

Moin zusammen!

Und noch eins vom grossen Stapel, das schon länger dort rumlag und das ich nun aus gegebenen Anlass „mal eben dazwischen geschoben habe“. Ganz einfach, weil es mich interessiert hat, nochmal genauer nachzulesen, wie das damals vor vierzig Jahren war mit einem der grössten Skandale der deutschen Pressegeschichte.

Der Skandal um die Hitler-Tagebücher
von Michael Seufert

Zum Inhalt werde ich diesmal nicht viel schreiben, da ich denke, dass die meisten von Euch damals genauso verwundert wie ich mitverfolgt haben, wie ein grosses und für seine gute Recherchearbeit bekanntes Magazin einem durchgeknallten Reporter und seiner Räuberpistole von den Tagebüchern des grössten Verbrechers aller Zeiten aufgesessen ist (und fast 10 Millionen Mark dafür in den Sand gesetzt hat), die ein grossartiger Fälscher aus verschiedensten Quellen für ihn zusammengebastelt hatte.
Insofern verweise ich an dieser Stelle einfach mal auf den Klappentext am Ende des Beitrages

Und so liest sich diese bis ins letzte Detail aufgerdröselte Geschichte im Gesamtkontext des Buches zwar insgesamt recht spannend, hat aber auch merkliche Längen und „glänzt“ gelegentlich mit Wiederholungen, die eigentlich unnötig gewesen wären, etwa im ständigen Herumreiten auf dem Verhalten der Chefetage von Gruner&Jahr ( des dahinter stehenden Verlages) und der Chefredaktion mit Henry Nannen an der Spitze, die im NAchhinein sehr unglücklich agierte….
Zumal das Buch auch keine neuen Fakten auf den Tisch bringt, sondern im Grunde nur noch einmal zusammenfasst, was damals schon jeder von uns in der Zeitung gelesen hatte und viele von uns in groben Zügen wahrscheinlich auch nach der langen Zeit noch präsent haben.

Deshalb mein Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht gelesen haben!

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Der Klappentext:

Die Fälschung des Jahrhunderts
Am 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten. Michael Seufert ist die persönliche und ungemein spannende Aufarbeitung einer wahren Geschichte gelungen, die vor allem von Machtgelüsten, Geheimhaltungswahn und Karrieren, von Blindheit und der Gier nach dem großen Geld handelt.

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In diesem Sinne:
Habt alle ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der bei diesem Buch das Gefühl hatte, dass es inzwischen ziemlich angestaubt und deutlich aus der Zeit gefallen ist….


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