– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Haben ist besser als Brauchen?

Moin zusammen!

Wer sich in unserem Haushalt umguckt, wird schnell feststellen, dass wir beide doch ziemlich Technik-affin sind. Nicht nur unserer stattlichen Sammlungen an Computern oder Fotozubehör wegen (davon auch einiges schon länger ungenutzt), sondern auch, weil wir (ausser mit einer „grossen“ Küchenmaschine samt umfangreichem Zubehör) auch haushaltstechnisch über reichlich Equipment verfügen, was teilweise (wie wohl bei vielen anderen Menschen auch) schon jahrelang unbenutzt in irgendwelchen Schränken darauf wartet, doch mal wieder verwendet zu werden…

Unsere Getreidemühle sei da nur als Beispiel genannt oder das Waffeleisen und der Sandwichmaker, die nach anfangs enthusiastischem Gebrauch allesamt schon ewig nicht mehr hervorgeholt wurden und nur deshalb noch ihr kümmerliches Dasein bei uns fristen, weil „haben besser ist als brauchen“ und sie vielleicht, irgendwann doch noch mal zum Einsatz kommen könnten….
Aber das kennt Ihr sicherlich auch selbst, oder wer von Euch hat nicht auch noch irgendwo einen Eierkocher oder eine alte Kaffeemühle rumstehen, die Sie/Er schon ewig nicht mehr in Betrieb hatte?

Deshalb habe ich auch lange gezögert, der Liebsten gegenüber einen Wunsch nach einer Neuanschaffung zu äussern, der schon länger in meinem Kopf herum spukt, aber womöglich auch für das betreffende Gerät so enden könnte wie für das Sahnesyphon, das vor einiger Zeit als letzte Anschaffung dieser Art ins Haus kam:
Im Schrank im Flur, bei all den anderen Geräten, die sich dort im Wartestand befinden und eigentlich auch überflüssig sind.

Und dennoch hab ich es getan, nicht ahnend, dass die Liebste über genau das Gerät auch stolpert, als sie vor ein paar Tagen nach der Arbeit noch ein wenig shoppen war – und mir anschliessend einen grossen Karton in die Arme drückte mit diesem Mitbringsel, mit dem ich nicht gerechnet hätte:

Ein Joghurtbereiter, der bei der Menge unseres Konsumes auch durchaus Sinn macht, noch dazu, seit ich vermehrt dazu über gegangen bin, keinen fertig angerührten Fruchtjoghurt mehr zu kaufen (weil mir der meist viel zu süss ist), sondern das Milchprodukt pur zu nutzen, angereicht mit selbst gemachter Marmelade aus unserem Fundus….

Und ich hoffe sehr, dass das nun wieder nicht nur eine Phase ist, sondern so zur bleibenden Einrichtung wird – zumal man mit dem Ding auch Frischkäse machen kann oder den von meiner Liebsten so geschätzten griechischen Joghurt, der im Übrigen auch hervorragend für Salatdressings geht…
Das macht also durchaus Sinn, zumal man dabei auch noch einiges an Plastikmüll einsparen kann und das Ergebnis nach der ersten „Nachtschicht“ * des Gerätes durchaus überzeugte. Fein und mild, wenn auch für meinen Geschmack noch etwas zu flüssig.
Aber daran kann man ja arbeiten, wenn man eine andere Joghurtkultur verwendet und ein wenig mit Zeit und Temperatur spielt…. Rezepte und Anleitungen dazu gibt es jedenfalls im Netz genug.
Und das ist ja dann auch wieder was für das Spielkind in mir B-)

*) Nachtschicht deshalb, weil es mindestens 10 Stunden braucht, um aus einem Liter Milch und einem Becher Joghurt das fertige Ergebnis zu erhalten. Schnell-schnell ist da nun mal nicht…. :wacko:

-_-_-_-

Was mir dabei im übrigen gerade auch noch auffällt ist unsere (gemessen an althergebrachten Vorbildern) völlig auf den Kopf gestellte Rollenverteilung:
Während die Liebste sich mehr und mehr technisches Zubehör für ihr Hobby wünscht kann man mich (inzwischen ganz Hausmann) tatsächlich schon mit so einfachen und preiswerten Haushaltsgeräten glücklich machen. Aber das ist auch völlig OK, solange es kein Themomix und keine Heissmangel sein muss B-)


Habt also alle ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das jetzt doch mal aufs Korn nehmen musste….und gerade überlegt, wie er seine Liebste überzeugen kann, mal einige der „überflüssigen“ Geräte zu entsorgen oder zumindest jemandem zu Gute kommen zu lassen, der mehr damit anfangen kann als wir….B-)


-1132-

Der zündende Funke

Guten Tag zusammen!

Gestern habe ich Frau Honda nach der Winterpause wiederbelebt, nachdem sie irgendwann im November nicht mehr richtig anspringen wollte und ich bei diversen Anlassversuchen die Batterie leer genudelt hatte (und ich in den Wochen seither aus gesundheitlichen Gründen ganz andere Sorgen hatte, als mich darum zu kümmern).

Aber immerhin hatte ich diesmal (ganz anders als seinerzeit bei der Oma) zumindest eine gute Vorstellung davon, wie ich dabei vorgehen könnte – wobei mir auch zu Gute kam, dass in Frau Honda kaum Elektronik steckt, sondern sie technisch eher Old-School aufgebaut ist und ohne den ganzen elektronischen Firlefanz, der in der Oma steckte. Also habe ich mich bei der Fehlersuche einfach an dem orientiert, was schon seit Alters her ein typisches Problem aller Einzylinder-Motoren ist, wenn sie nicht laufen wollen: Entweder haut es mit der Zündung nicht hin oder mit der Gemischaufbereitung. Wobei im Falle der Frau Honda nur die Zündung übrig blieb – denn einen Vergaser (die andere möglich Fehlerquelle) hat sie ja nicht. Und wenn es an der Zündung liegt, dann ist es meist die Zündkerze, die Probleme macht.
Wobei sich gestern erwies, dass meine Spürnase genau richtig gelegen hatte und meine Überlegungen buchstäblich voll ins Schwarze getroffen hatten:

Total verrusst – so kann das auch nichts werden mit dem Anspringen :-(

Jedenfalls ist die Gute nach einem Kniefall (anders kommt man da nicht ran) zum Zündkerzenwechsel, (kann man ja mal machen, wenn die Zündkerze wohl schon ab Werk da eingebaut war und mittlerweile über 27.000 Kilometer auf dem Buckel hat), mit frisch geladener Batterie und ein wenig Genudel fast anstandslos wieder angesprungen und, wie die anschliessende Probefahrt zum dringend notwendigen Schaumbad

(um den ganzen Vogelschiss zu entfernen, der sich im Winter angesammelt hatte – das hat man nun davon, dass man die Viecher füttert :-( )

und dann noch etwas auf meiner Hausstrecke am Deich entlang zeigte, so gelaufen, als ob nie etwas gewesen wäre. Und das war wirklich schön (und leider auch sehr kalt ohne wärmende lange Unterhosen) :-)

So kann ich also den Tag gestern durchaus als positiv verbuchen – nicht nur, weil Frau Honda wieder läuft, sondern auch, weil das nun ganz sicher ein Zeichen ist, dass es mir wieder besser geht nach dem ganzen Galama der letzten Wochen:

Zwar habe ich immer noch gelegentlich Rückenschmerzen (die aber inzwischen auch ohne zusätzliche Pillen halbwegs erträglich sind) und auch die Knoten in den Fingern sind (nach dem kurzen und heftigen Rheumaschub, der auf die Corona-Geschichte noch folgte) wieder halbwegs weg. Bleibt halt noch mein nach wie vor etwas eingeschränktes Konzentrationsvermögen, dass mich selbst an längeren Zeitungsartikeln verzweifeln lässt. Aber auch da schöpfe ich gerade etwas Hoffnung… denn Rollerfahren ist nicht nur für den Rücken gut, sondern auch, um die Konzentration wieder ein wenig zu trainieren. Und das zumindest ging gestern schon mal wirklich gut….auch, wenn ich nur auf wohlbekannten und eher ruhigen Strecken mit wenig Verkehr unterwegs war.

Fehlt eigentlich nur noch der zündende Funke, mich auch mal wieder intellektuell etwa mehr zu fordern.
z.B. auch wieder durch häufigere Blogbeiträge und Wiederaufnahme meiner üblichen Blogrunden…. oder durch das inzwischen schon schmerzlich vermisste Lesen eines Buches…


In diesem Sinne:
Habt noch einen positiven Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

eindeutig auf dem Weg der Besserung ;-)


-1131-

Negativ ist Positiv

Moin zusammen!

Immerhin scheine ich den Mist jetzt soweit überstanden zu haben mit dem Corona-Dings.
Heute morgen zeigte der Test jedenfalls nur noch einen Strich und auch ansonsten bin ich doch noch relativ glimpflich davon gekommen – wobei ich mir nicht vorstellen mag, wie das ohne die sieben (!) Impfungen abgegangen wäre, die ich in dem Zusammenhang ja schon über mich ergehen lassen habe.

Denn auch das Gefühl einer heftigsten Erkältung war schon alles andere als schön – und die Nachwirkungen in Form eines Rheumaschubes werden mich wohl auch noch ein Weilchen beschäftigen.
Dagegen sind die rauen Stimmbänder (ich klinge gerade wie eine Mischung aus Willy Brand, Kermit und Hans Hartz*, der Sänger mit der rauhen Stimme – kennt den noch jemand?) echt wohl nur ein Klacks…

Aber gut, die Erfahrung wäre nun also auch gemacht…. und ich möchte sie auch nicht nochmal machen. Deshalb bin ich ganz froh, dass ich mir darum erst mal keine Sorgen mehr machen muss.

Dennoch: so richtig gut war dieser erste Monat des Jahres ja nun nicht:

Aber das sollte ja nun so langsam besser werden, auch wenn die Dummbratzen gerade mal wieder ziemlich tief fliegen und damit eine Menge Steilvorlagen liefern, die auch mir so langsam wieder die Finger jucken lassen, mich daran ein wenig abzuarbeiten.
Schaunmermal, wie sich das in den nächsten Tagen so anlässt….

-_-_-_-

*) Stichwort Hans Hartz:
Das ist eines meiner Lieblingsstücke von ihm:

Hans Hartz – Musik aus der Ferne …. Dacapos im Wind

In diesem Sinne:
Habt noch einen angenehmen nachmittag und ein feines Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich tatsächlich langsam etwas besser fühlt und schon seit gestern zumindest ohne zusätzliche Chemie auskommt…


-1129-

Schaunmermal

Guten Tag!

Tja….
So langsam ist es wohl mal Zeit, dass sich das neue Jahr in etwas anderem Licht präsentiert, als es das bisher getan hat, in dem es noch keinen Tag gab, den ich für mich als wirklich gut bezeichnen könnte.
Denn rein von meiner körperlichen Verfassung her war ja immer irgendwas:
Zuerst mein Rücken, und dann dazu auch noch Corona (wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn mir das erspart geblieben wäre) und ein heftiger Rheumaschub, die mich jetzt noch zusätzlich plagen. Also nichts, worüber ich gerne schreiben würde – oder was ich Euch weiter so zumuten möchte, wie ich es in den letzten Beiträgen getan habe, die zudem sehr von meiner momentan eher misanthropischen Weltsicht geprägt sind – nicht nur, was das Handeln diverser Politiker betrifft.

-_-_-_-

Immerhin gibt jetzt einen Punkt, ein Punkt, der Hoffnung macht, nachdem in den letzten Tagen Hundertausende von Leuten auf der Strasse waren, um den Kackblauen und den anderen Partien zu verdeutlichen, dass es so nicht weitergehen kann:

Wollen wir mal hoffen, dass daraus nun mehr erwächst und es vielleicht doch noch eine nachhaltige Trendwende gibt, die bis zu den nächsten Wahlen und darüber hinaus anhält.
Ich bin da ja noch skeptisch….

Wobei protestieren und demonstrieren ja manchmal auch schon geholfen haben soll, aber ich damit – um das mal ganz deutlich anzumerken – nicht die Bauern meine, die ihren subventionierten Agrardiesel für Demos zweckentfremden, weil dringend notwendige Sparmassnahmen auch sie treffen (und auch nicht die Lokführergewerkschaft, die meint nun wieder unser ganzes Land in Geiselhaft nehmen zu müssen, weil ihr kleiner Napoleon an der Spitze es so will…und dabei scheinbar jedes Mass aus den Augen verloren hat )
Denn sparen werden wir wohl alle müssen, jetzt wo sich zeigt, dass der Tanz ums goldene Kalb ständigen Wachstums doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Und da sind unzeitgemässe Forderungen hier wie da wohl kaum der richtige Weg, wenn die Decke staatlicher Zuwendungen einfach in alle Richtungen zu kurz ist und jedes Zugeständnis auf der einen Seite ganz klar bedeutet, dass andere Gruppen noch mehr belastet werden.

-_-_-_-

Aber ich schweife ab….Deshalb nochmal zurück zum eigentlichen Thema.
Und das ist für mich gerade (und immer noch) auch ein wenig die Frage, ob und wie ich weiter blogge. Denn bedingt durch die ganzen Unpässlichkeiten der letzten Zeit mangelt es auch weiterhin nicht nur an Fingerfertigkeit beim Schreiben, sondern auch an der nötigen Konzentration zum Lesen und verarbeiten längerer Texte. Was die Sache gerade nicht einfacher macht, zumal mich selbst so kurze Texte wie dieser mit mehreren Ansätzen und ständigen Tippfehler-Korrekturen Stunden kosten….

Wobei die Tendenz da zumindest vor dem Rückschlag mit dem C-Virus leicht in Richtung einer Besserung wies..
Also schaunmermal, wie es weitergeht.


Dennoch:
Habt schöne und angenehme Tage und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der den Blog nebenan jetzt erst mal in den Wartestand versetzt.
Ist ja schliesslich noch nicht wieder Weihnachten….


-1128-

Frohe Weihnachten

Guten Tag am vierten Advent
&
Ho, Ho, Ho, ihr Lieben!

Wenn auch sonst nicht viel hier zu lesen ist, dann wenigstens das:

Der Grund, warum wir Weihnachten feiern

wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der zu diesem Tag eigentlich noch mehr schreiben wollte, aber immer noch verknotete Finger hat……


-1124-

Berg und Tal

Guten Tag am dritten Advent

Nein, mir ist wirklich immer noch nicht nach Weihnachten und auch weiterhin nicht nach bloggen.
Aber trotzdem will ich wenigstens mal einen kurzen Wochenstand hier ablegen, zumal diese Woche neben viel vor-sich-hin-Plätschern auch ein paar Höhen und Tiefen hatte.

Wobei zu den Höhen zweifellos zwei Dinge gehören, die mir recht leicht von der Hand gegangen sind:
Zum einen die weitere (und völlig problemlose) Aufrüstung des Rechners meine Liebsten, der nun nach der neuen Grafikkarte auch noch einen noch stärkeren Prozessor eingebaut bekommen hat, um den Anforderungen der Bildbearbeitung besser gewachsen zu sein (ein wahres Schnäppchen, weit unterhalb der üblichen Preise in Österreich geschossen) und zum anderen einen weitere Auftragsarbeit in Sachen E-Book:

Diesmal aber auf dem umgekehrten Weg, nämlich aus einem fertigen E-Book eine Druckvorlage zu basteln, damit das nun auch auf Papier zu lesen ist – was mich als ganz neue Herausforderung erst mal ein wenig Herumknobeln gekostet hat, sich dann aber schlussendlich tatsächlich als ziemlich einfache Fleissarbeit erwies, nachdem ich den Bogen erst einmal heraus hatte.

Und dann gabs auch noch was, was anfangs auch ein Highlight war, sich dann aber aufgrund meiner eigenen Ungeschicklichkeit zum Desaster entwickelte:
Einen neuen (gebrauchten) Rechner für mich als Ablösung für den Oldtimer auf meinen Schreibtisch, dem so langsam die Puste ausgeht. Ein paar Jahre jünger, deutlich stärker und mit mehr Erweiterungsmöglichkeiten – und dazu ebenfalls sehr günstig in der Anschaffung. Den gabs als Palettenware von einem grossen Anbieter für aufgearbeitete und beinahe neuwertige Bürorechner, nachdem er vorher (laut eingeklebter Inventarnummer) jahrelang im Dienste von Volk und Vaterland gestanden hat:

Wirklich ein tolles Teil, wie sich nach dem Auspacken des riesigen Paketes erwies, in dem er letzten Samstag geliefert wurde und leider inzwischen tot, nachdem ich beim Einbau einer simplen W-Lan-Karte auf dem Motherboard einen heftigen Kurzschluss verursacht habe.

Da bin ich dann mal wieder über meine eigene Ungeschicklichkeit gestolpert. Sowas ist mir zuletzt vor einen halben Jahrhundert bei meiner Ausbildung zum Teleföner passiert – an einem Schaltschrank für ein paar tausend Mark, der beim ersten Einschalten in einer gigantischen Rauchwolke aufgegangen ist :-(

Immerhin – und Glück im Unglück – wo der neue Rechenknecht herkam, da gibt es noch mehr.
Und dank des Verdienstes aus meiner Auftragsarbeit kann ich mir auch einen zweiten Versuch noch leisten. Also ist nun einer seiner Brüder auf dem Weg hierher und wird hoffentlich trotz Vorweihnachtshoch bei den Paketdiensten noch im Lauf der Woche hier ankommen….während der von mir zerschossene nun nur noch als Ersatzteillager taugt.

Aber daran werde ich wirklich erst herumbasteln, wenn meinen Finger nicht mehr ganz so steif sind wie gestern Vormittag.

Und sonst?

Nun, das Stichwort „steife Finger“ sagt eigentlich schon alles – was gerade nicht nur meine Geschicklichkeit und meine Mobilität mächtig beeinträchtigt, sondern auch mein Laune etwas in den Keller zieht. Insofern wird es also auch in nächster Zeit in meinen Blogs eher ruhig zugehen und vermutlich auch weiterhin nur wöchentliche Updates geben.

Aber das ist dann halt so, wie es ist – und damit kann ich auch leben…..


Dennoch:
Habt noch einen angenehme Vorweihnachtswoche, möglichst ohne den üblichen Stress und die üblichen Wiggeleien – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wieder in der Versenkung verschwindet….


-1123-

Der Morgen nach dem Abend davor

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Obschon ich meist schon sehr früh auf bin (oft schon weit vor fünf), habe ich es ja bekanntlich nicht so mit dem frühen Vogel und brauche meist ziemlich lange, bis ich soweit in Gang bin, dass ich das Haus verlassen kann – schaffe das also selten vor der Mittagszeit.
Und damit ergibt sich für mich halt auch nicht allzu oft die Gelegenheit, mal einen Sonnenaufgang draussen in der Natur zu geniessen.

-_-_-_-

Ganz anders aber vorgestern Morgen, am Morgen nach dem Konzert von Heinz Rudolf Kunze in Mölln.
Denn da hielt mich so gar nichts in dem kargen Zimmerchen, in das ich für die Nacht eingemietet war, zumal ich wohlweislich auch kein Frühstück dazu gebucht hatte. (Wozu auch, wenn ich so früh am morgen ausser Kaffee ohnehin noch nichts runter bekomme?)

Und so sass ich schon um kurz vor halb acht im Auto (ohne Kaffee wohlgemerkt , denn den gab es ohne gebuchtes Frühstück natürlich auch nicht :wacko: ), nachdem ich schon weit vor sechs hoch war, meine Pillen gewirkt hatten, und ich geduscht und meinen Schlüssel abgegeben hatte…

Etwas knarzig, aber immerhin so fit, dass ich die gut zwanzig Kilometer nach Schwarzenbeck unfallfrei hinter mich bringen konnte, wo es eine Filiale unseres Lieblingsbäckers gibt, um dort endlich meinen Koffeinpegel aufzufüllen und gleich noch Brötchen für ein gemütliches Frühstück zuhause zu holen…

Und mit Kaffee (endlich!) sah die Welt schon etwas besser aus, zumal aus dem morgendlichen Dunst auch langsam die Sonne hervorkam – in voller Schönheit dann zu sehen, als ich (diesmal von der anderen als der üblichen Seite aus) an der Fähre in Zollenspieker ankam, um nach Hoopte überzusetzen:

Einfach schön!
Da hat es dann auch nichts ausgemacht, dass ich fast eine Viertelstunde auf die Fähre warten musste (denn die war mir gerade vor der Nase weg gefahren). Im Gegenteil: ich hab es genossen, ans Auto gelehnt den Rest meines Maxi-Kaffees zu schlürfen und das wunderbare Bild einfach auf mich wirken lassen zu können…

Und dabei blitzte dann ein Gedanke auf:
Vielleicht, eventuell (?) – sollte ich jetzt im Winter öfter mal zusehen, dass ich morgens an die Elbe komme? Früh genug auf bin ich ja meistens – und zuhause habe ich ja immerhin auch eine Kaffeemaschine, um auch ausreichend wach zu werden, bevor ich losziehe….
Schaunmermal, ob ich das an sonnigen Tagen mal hinbekomme???
Das könnte doch ganz schön werden?


In diesem Sinne:
Habt einen wunderbaren und entspannten Tag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich sehr darüber freut, dass die Liebste sich so sehr über ihr neues Spielzeug freut.…. und aus dem Wohnzimmer ein Freudenschrei nach dem anderen dringt…..


-1117-

Der Abend vor dem Morgen danach

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Vorgestern habe ich seit langer langer Zeit mal wieder etwas gemacht, was ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht habe, weil ich mich dafür einfach nicht fit genug gefühlt habe:
Mich ins Auto gesetzt und mal weiter aus der Stadt hinaus gewagt, als nur bis zum Hofladen.
Das ging wider Erwarten sogar richtig gut, auch wenn ich feststellen muss, dass ich diesbezüglich doch etwas aus der Übung bin.

Und dafür gab es natürlich auch einen Anlass. Ein Konzert von Heinz Rudolf Kunze in Mölln, für das ich schon im Mai recht spontan eine Karte gekauft hatte – nicht ahnend, dass es in der Zwischenzeit eine Phase gab, in der ich mir das gesundheitlich gar nicht zugetraut hätte.
Aber zum Glück passte ja vorgestern alles, so dass ich mich am frühen Nachmittag aufgemacht habe, um in die Eulenspiegelstadt zu fahren und zunächst einmal mein (äusserst spartanisches) Quartier zu beziehen, dass ich spontan Anfang der Woche noch gebucht hatte, weil ich mir eine Rückfahrt spät abends im Dunklen dann doch nicht mehr antun mochte.

Gemessen daran wäre Mölln keine Reise wert gewesen – jedes Zimmer in einer Rehaklinik ist besser ausgestattet. Aber ich wollte da ja auch keinen Urlaub machen….insofern passte das also.

-_-_-_-

Und es hatte ja auch noch den Vorteil, dass ich mich da gar nicht erst lange aufhalten mochte, sondern schon früh auf den Weg zum Augustinum gemacht habe in dessen Theatersaal das Konzert ja stattfinden sollte. Denn so konnte ich bei freier Platzwahl wirklich den perfekten Platz mit bester Aussicht auf die Bühne ergattern, obwohl der Saal schon gut gefüllt war:

Empore Reihe 1 – eine Stunde vor Beginn des Konzertes

Und das Warten hat sich gelohnt, denn es wurde wirklich ein wunderbarer Abend mit genau dem, was ich davon erwartet hatte.
Viel richtig gute Musik, und (Kunze-typisch) stets geistreichen, manchmal witzigen, manchmal nachdenklichen und teils auch hochpolitischen überleitenden Zwischentexten, sowie einem Programm, dass sehr ähnlich auch schon auf einem Livemitschnitt von 2021 zu hören ist, ergänzt mit Titeln von seinem aktuellen Album:

Heinz Rudolf Kunze – Der Abend vor dem Morgen danach

Was mir wirklich richtig gut gefallen hat, zumal Her Kunze auch von bemerkenswerter Ausdauer ist und über viel Sitzfleisch verfügt (wie er selbst bemerkte, bewegt er sich nicht gerne) und in wahrer Hochform ohne Pause zweieinhalb Stunden (!) durch gespielt hat, sich dabei allenfalls gelegentlich ein paar Schritte vom Gitarrenplatz zum Klavier und zurück bewegend.

Heinz Rudolf Kunze – Die Zeit ist reif

Was nicht nur mich wirklich begeistert hat – denn zum Dank gabs fast fünf Minuten lange „standing Ovations“ vom Publikum und noch mal zwanzig Minuten Zugabe obendrauf mit seinen grössten Hits und einem ebenso nachdenklichen wie bitterbösen Lied zum Schluss:

Heinz Rudolf Kunze – Bestandsaufnahme

Soweit war es also ein durchaus lohnenswerter Abend und ein Konzert, wie ich lange schon keines mehr gesehen habe – immer wieder auch fasziniert davon, welchen kraftvollen Sound Herr Kunze auch als Solist auf die Bühne bringt… da merkt man wirklich den Vollblut-Künstler.

Und weil es mir so gut gefallen hat könnte ich mir diesen Abend gleich nochmal antun.
Heute Abend tritt er in Soltau auf -und das ist ja von uns aus auch nicht aus der Welt. Dumm halt nur, dass der Abend dort schon ausverkauft ist…

-_-_-_-

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass es ganz gut war, mich für eine Übernachtung in Mölln entschieden zu haben. Denn nachts um elf hätte ich bei Dunkelheit und Niesel-Regen auch nicht mehr nach Hause fahren mögen… Aus dem Alter bin ich irgendwie raus.


In diesem Sinne:
Habt ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

in dem das Konzert immer noch nachklingt…


-1116-

Kleine Berührungen im Alltag

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Wie wohl auch manches andere Paar, dass schon länger zusammen ist konnten wir uns damals vor siebzehn Jahren trotz unserer Erfahrungen aus vorhergehenden Beziehungen kaum vorstellen wie unsere Beziehung wohl aussehen würde wenn die erste Verliebtheit etwas abgeklungen und der Alltag eingekehrt ist mit allen Wiggeligkeiten und Sorgen, die im Lauf der Zeit auf uns einwirken würden.

Und ich glaube, dass wir das ganz gut hinbekommen haben als eingespieltes Team, obwohl auch bei uns gelegentlich die Fetzen mal fliegen, wenn es mal nötig ist.
Denn im Grossen und Ganzen sind wir uns ja doch immer einig, stehen zueinander und sind für einander da, auch wenn manche Dinge zwischen uns sich im Lauf der Zeit verändert haben und gelegentlich auch jeder mal seine eigenen Wege geht und etwa – bezogen auf seine Hobbys – eigenen Vorlieben folgt.
Und das ist auch gut und richtig so, wie ich auch an anderer Stelle schon mal schrieb.
Weil es die wesentlichen, uns verbindenden Dinge ja nicht beeinflusst, zu denen – uns beiden wichtig – neben unserer grundsätzlichen Einigkeit in den grossen Dingen und körperlicher Nähe auch solche kleinen Plänkeleien gehören wie gestern in den Kommentaren unter einem Beitrag im Blog der Liebsten:

Birte sagt:

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Im Moment mag man hier keinen Hund vor die Tür jagen, aber bis zum 25. ist es ja noch ein bisschen hin

Der Wilhelm sagt:

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Der virtuelle (weil nur gedachte) Hund muss ja auch nicht, wenn es einen obersten Diener in gleichen Haushalt gibt, der sich prokrastinierender Weise lieber freiwillig hinaus in die wilde Natur wagt (um die restliche Beute fürs Wochenende zu jagen ) anstatt sich zuerst einmal ums wesentliche (also wieder mal um den verstopften Abfluss von Bad und Küche) zu kümmern…. :wacko:


Immerhin ist zweiteres nun aber auch erledigt, samt Putzen von Badewanne und Feudeln de Fussbodens – und besagter Diener freut sich jetzt aufs Frühstück…nachdem er selbst sich auch vom Schmutz befreit hat, der bei solcherlei Tätigkeiten immer sehr nachhaltig an ihm haften bleibt… Pfui-baaah! :cry:

Birte sagt:

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Du bist ein Held :heart: Aber wenigstens musstest Du nicht vorbei an Helau und Alaaf rufenden Jecken…
Der Norden tickt da zum Glück ja anders

Der Wilhelm sagt:

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Das hätte mir auch noch gefehlt… beim Abfluss-Tieftauchen auch noch Pappnase & Narrenkappe tragen …. nöööö.

Aber trotzdem schön, für die eigene Frau nach so vielen Jahren gelegentlich noch ein Held zu sein – ganz ohne weisses Pferd und statt strahlender Rüstung und glänzendem Schwert in ollen Klamotten und mit einer Abfluss-Spirale bewaffnet

Birte sagt:

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Was soll ich mit einem Ritter mit Schwert… damit kommst Du ja nicht in den Knick vom Abflussrohr :whistle:
Der moderne Ritter braucht halt eine Abfluss-Spirale :yes:

Denn das ist tatsächlich etwas, was es schon seit unserem ersten Kennenlernen gibt und für mich genauso wichtig ist, wie die kleinen ganz alltäglichen Berührungen nebenbei, wie das kurz mal über den Rücken streicheln oder der Kuss zwischendurch… Eine Bestätigung das Wahrgenommenseins und der gegenseitigen Nähe, auch ohne das jedesmal explizit ausgesprochen zu haben.

Und ich hoffe sehr, dass wir uns das auch so erhalten werden – denn ohne diese kleinen Berührungen und Plänkeleien mag ich mir mein Leben auch nicht vorstellen….


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und behütet und habt einen liebevollen und entspannten Tag.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das jetzt einfach mal loswerden wollte :heart: ……


-1112-

Da lag der Donnervogel wohl daneben

Moin zusammen!

Manchmal staune ich ja schon, nach welchen Kriterien meine Mailprogramm, der Tunderbird (auf deutsch: Donnervogel) mir mit seinen Einschätzungen für Eier ins Nest legt, wenn es um die Einstufung einer Mail als „Junk“, also Müll geht.
Manche unerwünschte Werbung flutscht da trotz immer feiner eingestellter Spam-Filter nämlich trotzdem noch durch, während Benachrichtigungen aus unseren Blogs oder auch mal ganz normale private Mails gnadenlos in darin hängen bleiben – oder wie heute diese Mail, die immerhin etwas recht erfreuliches ankündigte:

Denn, wie zu erwarten, gibt es da Geld zurück – wenn auch etwas weniger, als unser Steuerprogramm (wohl ausgehend von einer lückenhaften Eintragung meinerseits) ursprünglich berechnet hatte – aber immer noch genug, um damit mehr als die Hälfte von Birtes grösstem Wunsch finanzieren zu können, dessen Erfüllung unter Einbeziehung ihres Weihnachtsgeldes und Inzahlunggabe ihrer alten Kamera womöglich dieses Jahr noch in Erfüllung gehen könnte… eine Nikon Z8!

Wenn das mal nicht erfreulich ist – was dann?

Bleibt nun abzuwarten, wann der Bescheid auch auf Papier in unserem Briefkasten liegt und – noch wichtiger – wann Vater Staat das zinslose Darlehen erstattet, das wir ihm qua zu viel gezahlter Steuer gewährt haben – und dann soll das wohl werden mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk…

Ich jedenfalls freue mich schon sehr drauf, wenn sie die ersten Bilder damit gemacht haben wird und voller Begeisterung damit zurück kommt :heart:


Insoweit also:
Habt auch ihr einen erfreulichen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der derartigen Junk gerne öfter hätte…..

Zuletzt auf „…mal nachgedacht
Gedanken zum 9. November


-1109-