– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Immer gut, einen Plan und einen Fundus zu haben :-)

Kleiner Disclaimer vorweg:
In diesem Beitrag wird es etwas technisch, das lässt sich aufgrund des Inhaltes nicht ganz vermeiden. Deshalb bin ich auch niemandem böse, der jetzt einfach weiterblättert.

Tagchen nochmal!

Angesichts der aktuellen Wetterkapriolen (haben wir denn schon April?) und einer weiteren nicht ganz unbedeutenden „Nebensächlichkeit“ scheint es für mich bekanntlich momentan eher geraten, meine bevorzuge „Spielwiese“ auch weiter im inhäusigen Bereich zu suchen.

Wobei ich allerdings – auch das noch vorweg – mir trotzdem die Gelegenheit zur diesjährigen Fischbrötchen-Premiere nicht entgehen lassen werde, sobald sich das wettermässig anbietet. Schliesslich muss ich dafür ja nur zum Abstellplatz von Frau Honda laufen…. und die paar Meter werden wohl kaum allzuviel schaden B-)

Aber zurück zum eigentlichen Thema, in dem es sicher nicht um ein „Must have“ geht, sondern allenfalls – angesichts meiner Affinitäten zu Computer-Spielereien und Websitbasteleien – um ein „Nice to have“, das mir die Sache in Zukunft hoffentlich noch etwas bequemer machen wird:


Genauer gesagt um einen schon seit Langem angedachten kleinen Webserver auf einem eigenen Rechner innerhalb unseres privaten Netzwerkes, auf dem ich Dinge in Ruhe ausprobieren kann, ohne dafür unseren Webspace in Anspruch nehmen zu müssen und das Risiko einzugehen, da was zu zerschiessen.
Und damit würde sich (zwei Fliegen mit einer Klappe :-) )auch gleich noch die Möglichkeit einer privaten Cloud als Backuplösung innnerhalb unsers Netzwerkes bieten für alle die Dinge, die ich nicht so gerne extern gelagert wissen möchte.

Wobei es einen solchen Webserver auch bisher schon gab – als eingelagerte Installation (Lamp-Server) auf meinem Arbeitsrechner und deshalb leider auch mit etlichen Einschränkungen verbunden, was Speichernutzung und Leistungsfähigkeit anging.
Weshalb ich schon seit geraumer Zeit überlegt habe, damit auf einen eigenen Server umzuziehen, zumal ein Grossteil der benötigten Hardware dafür ohnehin in meinem Fundus vorhanden war: mein vor einigen Jahren abgelegter Arbeitsrechner liegt ja immer noch hier rum, genau wie eine Mouse und eine Tastatur, um ihn zu bedienen – und eine alte Fritzbox als Router ist auch noch da.
Was bisher fehlte, war aaber eine Möglichkeit, den Rechner auch permanent an einen Monitor zu hängen (mangels Monitor und mangels Platz dafür, zumal ich auch ungerne auf das Doppel-Monitor-Setup an meinem Arbeitsrechner verzichten möchte, nachdem ich nun schon seit Jahren damit arbeite:

Das Bild kennt ihr schon – wie ihr seht, geht es da auch jetzt schon ziemlich eng zu…

Zugegeben:
Trotzdem hätte ich meine Idee wohl umsetzen können, denn es gibt ja schon seit langem Umschalter (KVM-Schwitches), mit denen man die gleiche Perepherie aus Tastatur, Mouse und Monitor wechselweise an mehreren Rechnern betreiben kann, was allerdings immer noch den Nachteil mit sich gebracht hätte, zumindest zeitweise auf meine geliebte und bewährte Doppel-Monitorlösung zum Arbeiten verzichten zu müssen (und zumindest als rein USB-basierte Lösung auch nicht immer ganz reibungslos unter Linux funktioniert)
Ergo habe ich diesen Gedanken dann auch zügig wieder verworfen, bis ich im Januar eher zufällig in einem anderen Blog über eine Lösung gestolpert bin, die meiner eigene Idee schon recht nahe kam:

Da hatte der Betreiber sich aufgrund ähnlich beengter Platzverhältnisse wie auf meinem Schreibtisch nämlich überlegt, als Servermonitor einen hochkant gedrehten kleinen 7-Zöller zu benutzen, der in seiner E-Book-Reader-Grösse deutlich weniger Platz braucht als die beiden grossen 24-Zöller an denen er arbeitet.
Das erschien mir bei der ersten Betrachtung tatsächlich auch auf meine Verhältnisse umsetzbar, wenn auch noch mit ein paar kleinen Abwandlungen, weil ich meine beiden Rechner nicht unter dem Schreibtisch verschwinden lassen kann, sondern – wie bisher schon – unterhalb der Monitore plazieren muss, wenn ich sie nicht an die Wand nageln will.
Und doppelte Tastaturen und Mäuse hab ich auch nicht so gerne auf dem Tisch…da vertut man sich so leicht. Ausserdem waren 7 Zoll ist mir ja eigentlich auch zu klein – da brauche ich ja fast ein Fernglas, um darauf was zu erkennen…..

Hmm.

Also hab ich auch diese Idee erst mal wieder sacken lassen, aber trotzdem auf einschlägigen Plattformen immer wieder mal nach einem kleinen Monitor Ausschau gehalten, weil mir die Sache einfach keine Ruhe lassen wollte.

Bis ich – schon im Krankenhaus – einen gebrauchten Zwölfzöller (genau die richtige Grösse für meine Idee) für kleines Geld aufgestöbert hatte, den offenbar niemand anders kaufen wollte, weil der Vorbesitzer den Originalfuss gegen ein recht stabiles Tisch-Stativ ausgetauscht hatte. Sowas wie das hier:

Nicht sonderlich fragil, aber für meine Verhältnisse genau richtig ;-)

Das Teil konnte ich dann (ebenfalls noch vom Krankenhaus aus) günstig ergattern, ebenso wie eine alte Dockingstation als Port-Replikator, um es ggf. auch als dritten Monitor an meinem Arbeitsrechner betreiben zu können, der von Haus aus eigentlich nur zwei Monitore ansteuern kann…..
Wobei sich der kleine Zwölfzöller (hochkant als Drittmonitor an der Dockingstation betrieben und bislang für Chatfenster und Mediensteuerung genutzt) als wahres Sahnestückchen erweisen hat und auch der massive Standfuss wirklich taugt – so gut, dass meine beiden grossen Monitore nun ebenfalls so einen Fuss bekommen und damit endlich den Platz auf dem Tisch freigeben, der bisher für ihre ausladenden alten Standfüsse draufging (was mich schon seit ihrem Erwerb vor ein paar Jahren geärgert hat).

An dieser Stelle gibt es jetzt kein Foto des aktuellen Settings mit den drei Bildschirmen.
Meinen gerade ziemlich vollegrummelten Schreibtisch mag ich Euch nicht zumuten, solange nicht alles am neuen Platz und wieder vorzeigbar ist. Aber dann werde ich das gerne nachholen B-)
Dennoch möchte ich Euch nicht vorenthalten, wie übersichtlich die Arbeitsumgebung mit den drei Monitoren und gut 4560 Pixeln Breite sein kann:

Drei Dinge auf einmal in Blick haben zu können , ohne immer hin und her klicken zu müssen.
Zugegeben: vielleicht ein wenig überkandidelt – aber ich liebe es :-)

Aber jetzt besteht ja berechtigte Hoffnung auf „freie Sicht bis zum Mittelmeer“ unterhalb meiner Bildschirme und endlich (nachdem auch der Drahtverhau dahinter verschwindet) Platz genug, um auch meine weiteren Pläne in Richtung „eigener Server“ verwirklichen zu können, die in der schematischen Planung bislang so aussehen und sich im Weiteren komplett aus „Bordmitteln“ realisieren lassen soweit noch zusätzliche Teile dafür nötig sind:

Dabei erweist es sich mal wieder als gut, immer noch über einen gut sortierten Fundus zu verfügen, der z.T. noch aus alten Flohmarktkäufen stammt und nun wieder einer neuen Verwendung zugeführt werden kann – wie etwa die olle Fritzbox von anno Tuck, die in Zukunft einen neuen sinnvollen Job als Router des Subnetzwerkes auf meinem Schreibtisch bekommt (oder der Switch für Tastatur und Mouse und diverse Kabel, die auch schon ewig ungenutzt in der Schublade rumliegen…..)

Bleibt als einzige Frage noch offen, ob die Fritzbox genug Power für die grosse 4TB-Platte liefern kann oder ob die schlussendlich doch extern am Server hängen wird..

Wenn jetzt noch die beiden Adapter kämen, damit ich die beiden 23Zöller an ihren neuen Halter tackern kann…..


Doch da war der rotweise Paketdienstheute mal wieder nicht auf Zack, der sich schon seit über einer Woche bemüht, die Dinger von Luxemburg aus nach Hamburg zu transportieren und dann auch noch zeitnah zuzustellen…..
Dann also Montag!


Und nocheinmal:
Habt ein feines Restwochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der einstweilen ganz gespannt ist, welche Jagdbeute die Liebste von der Fotosafari mitbringen wird, zu der sie heute schon in aller Herrgottsfrühe aufgebrochen ist……


-878-

- 6 Bemerkungen zu “Immer gut, einen Plan und einen Fundus zu haben :-)

  1. Auch Euch ein schönes Wochenende und viel Spaß und Erfolg mit Deinen Rechner-Projekten.

  2. Alles habe ich nicht gelesen, weil ich für solche technischen Finessen zu unbegabt bin – ich staune nur immer wieder, wo du das in der doch nicht allzu großen Wohnung bei euch alles unterbringst. – Aber ganz allgemein bin ich begeistert, vor allem über deine „berufliche“ Entwicklung vom Krankenpfleger zum IT-Spezialist.
    Schönen Sonntag!

    1. ich staune nur immer wieder, wo du das in der doch nicht allzu großen Wohnung bei euch alles unterbringst

      Och, das ist eigentlich keine grosse Kunst. Schliesslich sind die Geräte alle nicht sonderlich gross (die beiden Rechner dürften in Länge und Breite ungefähr zwei Dritteln eines Telefonbuches entsprechen und sind etwa so hoch wie ein Berliner Telefonbuch in den Achtzigern dick war) und auch die andere Peripherie nimmt (abgesehen von der Tastatur) nicht viel Platz weg, so dass ich damit in Zukunft lediglich den bisher ungenutzen Platz unter den Monitoren füllen werde. Da reicht mein halber Quadratmeter Schreibtisch dann auch locker weiter für aus :-) Und mein Fundus ist auch nicht so riesig, wie es vielleicht den Anschein haben mag – denn viel mehr als zwei prall gefüllte Schubladen nimmt der auch nicht mehr ein, nachdem ich ihn vor Jahren mal ausgemistet und alles entsorgt hatte, was mir überflüssig erschien.

      Was Deine Bemerkung zu meiner „beruflichen Entwicklung“ angeht:
      Dazu hatte ich ja an anderer Stelle schon mal ausführlicher was geschrieben.
      Krankenpflege war meine Profession und auch immer mein Traumberuf und die IT-Technik ein gut und gerne gepflegtes Hobby als Gegenpol dazu, bei dem mir das Wissen im Lauf der Zeit mehr oder weniger zugeflogen ist und ich über Jahre hinweg Erfahrungen sammeln konnte.
      Insofern ist es auch kein Wunder, dass ich dazu ein ganz gute Basiswissen habe, aus dem heraus sich vieles lösen lässt, zumal ich auch die Quellen ganz gut kenne, wenn ich weitere Informationen brauche. „Mein“ Beruf wäre das aber nie gewesen, weil dabei doch etwas wesentliches fehlt, was ich bei meiner Arbeit immer sehr geliebt habe: Der abwechslungsreiche Kontakt zu Menschen und das Feedback, was ich für meine Arbeit bekommen habe…

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