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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Den Job zu Ende bringen (II)

Guten Abend am Mittwochabend!

Eigentlich ist es ja ein wunderbarer Slogan, den der amerikanische Präsident sich für den kommenden Wahlkampf ausgesucht hat – ein vertrauenerweckendes Versprechen auf die Zukunft, dass ich mir auch mal gut als Motto für mein Leben zu Herzen nehmen könnte – zumindest für die nächsten Tage und Wochen. Denn immerhin habe ich ja auch noch ein paar Baustellen offen – zum Teil in Planung, zum Teil schon angefangen – die ich endlich mal zu einem Ende bringen könnte:

Angefangen von der kaputten Standlichtbirne unseres Autos, mit der wir nun schon seit Monaten herumfahren, immer die mahnende Warnung im Display im Blick – über die Pläne zum Umbau meines Schreibtisches samt Installation eines eigenen DNS-Servers für unser Netzwerk, für das ich schon lange alle notwendigen Teile zusammen habe, aber bei der ich über ein Anfangsstadium bisher nicht hinausgekommen bin – oder auch meinen Bilderblog neu zu bestücken und weiter zu führen – bis hin zur Steuererklärung, mit der ich nicht wieder bis auf den letzten Drücker warten wollte – und noch so einige Dinge mehr, die noch unerledigt sind, obwohl ich sie schon länger auf meiner To-Do-Liste habe.

Und eigentlich gibt es ja auch keine Entschuldigung dafür, warum davon nichts fertig wird, oder?
Zeit und Gelegenheit hätte ich schliesslich genug, ich müsste mich halt nur mal dran machen und den inneren Schweinehund des Lustprinzipes überwinden, der mein Leben in weiten Teilen gerade bestimmt.
Zumal manches von der Liste ziemlich schnell abzuhaken wäre – der Lampenwechsel beim Auto etwa, der keine fünf Minuten dauern würde und auch sonst wahrlich kein grosser Aufriss ist.

Aber:
Irgendwie gibt es ja anscheinend immer irgendwas Anderes, Besseres und Interessanteres zu tun, was mich daran hindert:

Ja, so ist es wohl:
Irgendwas ist halt immer :wacko:

-_-_-_-

Dennoch habe ich heute drei Dinge geschafft, die ich auch schon ein paar Tage vor mir hergeschoben habe:
Mein Bett ist endlich mal frisch bezogen, die Wohnung ist gefeudelt und die Kaffeemaschine hat nun auch einen neuen Durchflussmesser eingebaut, nachdem die spontane Selbstheilung doch nicht von Dauer war…

Und das ist ja auch schon was ;-)


Hab noch einen geruhsamen Abend und angenehme Träume – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotz seiner Schlunzerei ganz zufrieden mit seinem Tagewerk ist……


-928-

- 6 Bemerkungen zu “Den Job zu Ende bringen (II)

        1. Och, das liegt mir irgendwie im Blut.
          Und im Grunde genommen ist es ja auch nur ein kleines Stück Befriedigung meines Bedürfnisses, Werkzeug in die Hand zu nehmen und was mit meinen Händen zu machen – wozu ich sonst kaum Gelegenheit habe..

  1. Jetzt brauche ich wieder morgens mehr davon, um wach zu werden :-) Das eklige Konzentrat hat ja Tote aufgeweckt :wacko:

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