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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Es ist, wie es ist (VI)…..

…und diesmal ist es gut ;-)

Einen guten Abend am Samstagabend, Ihr Lieben!

Und eigentlich wäre es auch keiner besonderen Erwähnung wert, aber dennoch muss ich mich dazu mal kurz auslassen:

Denn mit Datum von heute, fünfeinhalb Monate, nachdem das Drama Anfang Dezember mit dem Gefässverschluss in meiner rechten Leistenarterie seinen Anfang nahm, acht Wochen nach der Operation und nach etlichen Verbandwechseln und einigen ambulanten Besuchen im Wundzentrum ist auch die letzte Nachwirkung behoben und die letzte offene Stelle an meiner Ferse abgeheilt. ;-)

Bleibt allerdings wohl noch die Polyneuropathie durch die geschädigten Nerven.
Aber das ist dann nochmal ein anderes Thema und für mich lange nicht so beeinträchtigend, wie es die offene Wunde war.

Denn immerhin kann ich jetzt wieder duschen, wann es mir gefällt, alle Schuhe anziehen, die ich mag und laufen, soviel ich will….
Und ich kann Euch gar nicht sagen, was das für einen Gewinn an Lebensqualität ausmacht – mal ganz abgesehen von den Fortschritten beim Treppensteigen und Laufen, die ich ja direkt nach der OP schon zu vermerken hatte.

Wobei ich aber selbstverständlich noch weiter vorsichtig bleibe, damit das jetzt erreichte auch von Dauer ist – und deshalb die bewusste Stelle noch ein paar Tage lang mit einfachen Schutzverbänden abdecken und auch noch etwas polstern werde.
Solange, bis die zarte neue Haut auch stabil genug für grössere Belastungen ist.

Vorsicht ist schliesslich die Mutter der Porzellankiste …

Aber das ist jetzt nur noch ein Klacks, verglichen mit dem, was vor ein paar Monaten war ….. :-)


Habt also alle einen schönen Abend , einen guten Schlaf und angenehme Träume – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich wirklich riesig freut, dass unter die Geschichte nun endlich ein Schlussstrich gezogen werden kann :-)


-914-

Von Würstchen und Geschlechtergleichheit

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Manchmal ist es schon seltsam, was die Werbung eines grossen Online-Händlers mir in die Mailbox spült, offenbar in der irrigen Meinung, dass ich für diese Produkte zur Zielgruppe gehöre.
Wobei es mich aufgrund meines Alters, meines Geschlechtes und meiner Historie der gekauften Produkte inzwischen nicht mehr wundert, wenn ich neben Vorschlägen für Bücher oder Computerzubehör auch Werbung für Inkontinenzprodukte und Hygiene-Artikel bekomme (oder wie in letzter Zeit für Verbandsmateriealien aller Art), denn all das habe ich entweder dort schon gekauft oder mir zumindest mal angesehen.

-_-_-_-

Völlig aus der Art schlägt aber dieser (inzwischen schon mehrfach erhaltene) Vorschlag, denn nach Lebensmitteln oder gar vertrockneten Würstchen zweifelhafter Qualität habe ich auf Amxxxn mit Sicherheit noch nie gesucht und würde derartige Produkte dort auch ganz bestimmt nicht kaufen:

(Schon gar nicht im Grosspack von 2000 Gramm, wenn ich sie nicht vorher probieren kann)

Mal ganz abgesehen davon, dass weder Chili noch Käse (was mag das wohl für ein Käse sein, der nicht mal deklariert ist???) zu meinen bevorzugten Geschmacksrichtungen gehören… und Wurstwaren dieser Preisklasse (um die 10 Euro pro Kilo zuzüglich Versand) ganz sicher nicht zur allerbesten Qualität gehören, wie auch eine negative Kundenrezension zeigt, die ich zu diesem Artikel gefunden habe:

Vollkommen daneben (und absolut nicht witzig) ist für mich aber auch noch ein Werbeargument, auf das schon in der Überschrift abgehoben wird

„Wurstgeschenk Männer“

– und das sich in der Produktbeschreibung auch nochmal wiederholt:

„Das perfekte Geschenk für Ihn“

Damit soll wohl vordergründig auf die weibliche Kundschaft abgehoben werden, die ihrer besseren Hälfte etwas Gutes tun möchte (ich würde mich bedanken, wenn meine Liebste mir damit käme), aber es suggeriert halt auch, dass dieses Produkt für Frauen nicht unbedingt gedacht ist:

  • – weil möglicherweise zu scharf und zu wenig „lieblich“ im Geschmack?
  • – weil Frauen generell nicht zur Zielgruppe derartiger Würstchen gehören?
  • – weil nur Männer ohne Rücksicht auf die Qualität wirklich jedes Fleischprodukt in sich hineinstopfen?
  • – weil es (siehe Rezension) einen ganzen Kerl braucht, um dieses Produkt zu verdauen?
  • – oder weil Oberlausitzer Schlachter engstirnige Machos sind, die immer noch tief im letzten Jahrtausend leben?

Auf jeden Fall ein Argument, dass aus meiner Sicht in Zeiten der Geschlechtergerechtigkeit „absolut daneben“ und völlig aus der Zeit gefallen ist, zumal ich auch genug Frauen kenne, die wirklich mal gerne einen herzhaften Landjäger oder eine leckere Cabanossi verzehren, die nicht trocken und scharf genug sein können.
Was also soll das, mit solchen Argumenten für so ein Produkt zu werben???

Aber das werden wir wohl nie erfahren, denn auf meine Mail an den Verkäufer habe ich bisher (nach zwei Wochen) auf diese Frage immer noch keine Antwort bekommen – möglicherweise, weil der mich für einen verkappten Feministen oder gar ein Weichei hält ?
Etwa nach dem Motto eines Halspastillenherstellers, der vor Jahren mal ähnliche Töne anschlug:

„Sind sie zu scharf, Bist Du zu schwach!“

Ein Grund mehr also, die Dinger nicht zu kaufen, wenn schon die zweifelhafte Qualität (vermutlich ohnehin nur zusammengekratzte Schlachtabfälle) mich nicht davon abhalten würde.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich auch besseres wüsste als wegen ein paar oller Würstchen ganze Tage unnötig auf dem Klo zu verbringen….


In diesem Sinne:
Habt alle einen geschmackvollen Samstag und ein wunderbares Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der ansonsten durchaus gerne mal in ein leckeres Würstchen beisst ……


-913-