– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Zeichen und Wunder

Mahlzeit allerseits!

Vorweg: über das Lebenszeichen von Elvira unter meinem Beitrag von gestern und in ihrem Blog habe ich mich tatsächlich sehr gefreut und hoffe sehr, dass bei allem, was im Lauf des letzten Jahres so auf sie eingeprasselt ist, das Licht am Horizont für sie und ihre Familie immer heller wird.
Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal: alle meine guten Wünsche nach Berlin!

-_-_-_-

Und auch in einer anderen Sache gibt es Grund zu vorsichtigem Optimismus, nachdem es ja lange so aussah, dass die zur Never-ending-Story werden könnte – ausgehend vom Abhandenkommen meines alten Hauarztes und der Aversion, die ich aufgrund verschiedenster Wiggeligkeiten und Kommunikationsprobleme im Lauf der Zeit gegen die Praxis entwickelt habe, die seinen Patientenstamm dann übernommen hat:

Während es Anfangs so aussah, als ob mein alter Doc dort als angestellter Arzt noch weiter praktizieren würde (dann wäre ich auf jeden Fall da geblieben), zeichnete sich im Lauf der Zeit mehr und mehr ab, das daraus wohl nichts wird, obwohl sein Name immer noch auf dem Praxisschild steht. Long-Covid scheint ihn so im Griff zu haben, dass er wohl dauerhaft nicht mehr arbeiten kann. – und die beiden anderen Ärzte der Praxis kann man (nicht nur meiner Erfahrung nach) komplett in die Tonne treten in ihrer teils arroganten und herablassenden Art, wie sie mit ihren Patienten umgehen.
Vertrauensverhältnis geht jedenfalls anders…
Weshalb ich ja nun schon seit längerem auf der Suche nach einem neuen Hausarzt bin und meinen Suchbereich auch schon aufs benachbarte Festland ausgedehnt hatte, weil hier auf unserer Insel alle Praxen entweder keine neuen Patienten mehr nehmen oder einen derart schlechten Ruf haben, das ich mir das von vorneherein nicht antun wollte.
Insofern hatte ich auch einige Hoffnung auf einen Arzt in Harburg gesetzt, den meine Rheumatologin mir letztens empfohlen hatte, genau wie auf den Betriebsarzt meiner Liebsten, der auch als Hausarzt wohl noch neue Patienten aufnehmen würde.
Doch in beiden Fällen Fehlanzeige, wie sich gestern herausstellte. Entweder nehmen die beiden nur Patienten aus ihrem Stadtteil auf oder behandeln fremde Patienten nur in Notfällen, ohne sie dauerhaft aufzunehmen.
Da hilft auch kein Vitamin B.
Aber immerhin hab ich gestern bei meinen Telefonaten nochmal einen Tipp bekommen, der sich momentan scheinbar als goldrichtig erweist:

Direkt in unseren Nachbarschaft, fussläufig auch für mich zu erreichen, im MVZ des Krankenhauses gäbe es auch eine Hausarztpraxis, die nun wieder neue Patienten annehme, nachdem dort ein zweiter Allgemeinmediziner seine Arbeit aufgenommen hätte.

Und ich glaube, ich brauche nicht weiter zu erklären, dass ich die Chance natürlich gleich genutzt und mich nochmal ans Telefon gehängt habe, um schnellstmöglich einen Termin für ein Erstgespräch zu machen.
Zumal – das liess sich anschliessend mit Befragen der grossen Glaskugel klären – der Mann auch richtig gute Referenzen hat und (was mir in dem Fall sehr wichtig ist, um Kommunikationsprobleme und Sprachbarrieren zu vermeiden wie in der Praxis aus der ich weg will) hier in der Region geboren und aufgewachsen ist, ergo wohl auch gut deutsch spricht…
Also hoffe ich jetzt mal, dass sich der gute erste Eindruck auch im Erstgespräch am Freitag bestätigt, damit ich das Thema endlich mal abschliessen kann…

Schaunmermal….


Deshalb:
Habt einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der schon ganz gespannt auf Freitag ist……


-1107-

Oder auch nicht?

Guten Morgen
an diesem etwas grauen Wochenanfang!

Wenn ich mir die Überschrift meines letzten Beitrages ansehe, so klang die ja ganz euphorisch. Was sicher auch für den Augenblick galt, als ich sie geschrieben habe, sich aber in den Tagen danach als wenig zutreffend erwies, an denen ich zum Einen die Nachwirkung der Impfung richtig zu spüren bekam und zum anderen auch die Nachwirkungen des Sturzes am letzten Montag in Form von weiteren heftigen Schmerzen besonders im linken Arm und mit deutlich negativer Wirkung auf meine Stimmung.
Denn schlussendlich hat mich beides zusammen dann mächtig runtergezogen und meine Lust auf alles ziemlich verdorben, wozu auch der Gebrauch meiner Hände nötig gewesen wäre. Schreiben inklusive. Verbunden auch mit Überlegungen, was gewesen wäre, wenn – und auch wieder einmal darüber, dass mich meine körperliche Verfassung doch schon länger viel mehr einschränkt, als mir lieb ist.

Auch das ein Phänomen, was immer wieder mal auftritt und mir nicht unbekannt ist, wenn es mir meist auch besser gelingt, derartige Überlegungen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.
Zumal sie dann (wie in den letzten Tagen) meist auf eine wenig positive Bestandsaufnahme dessen hinauslaufen, was alles nicht mehr geht und in einer Liste von Negativposten endet, die immer länger wird und auf eine Unleidlichkeit hinausläuft, die dann die auszubaden hat, die am allerwenigsten dafür kann – meine Liebste.
Und dafür kann und muss ich mich natürlich entschuldigen, zumal sie es auch war, die mich gestern auch wieder etwas aus dem Loch heraus manövriert hat, als wir zusammen Richtung Heide unterwegs waren und im Auto in Ruhe und lange miteinander reden konnten, so dass zumindest der häusliche Frieden jetzt erst mal wieder hergestellt ist und damit mein Kopf auch wieder etwas freier, um auch die positiven Dinge in meinem Leben wieder sehen zu können.

Das passte doch: Gestern Abend, kurz nachdem wie wieder zuhause waren

Wozu auch eine Überlegung gehört, die ich schon länger habe, von der ich aber noch nicht weis, wie ich sie am Besten umsetzen kann. Nämlich die, ob und wie ich möglicherweise auch diesen Blog hier nutzen könnte, über das mal ausführlicher zu reflektieren, was Stand der Dinge ist.
Denn dazu gehören auch einige Dinge, die ich ungern völlig öffentlich ausbreiten würde, die mir aber unabdingbar scheinen, wenn es um ein Gesamtbild geht und um die Aussensicht darauf, die auch zu einer derartigen Reflektion gehören würde…
Womit dann auch wieder mal die Frage passwortgeschützter Beiträge im Raum steht und damit auch, wem ich denn Zugang zu solchen Inhalten gewähren würde….und wem nicht?
Aber das ist zum Glück einen Entscheidung, die ich erst treffen muss, wenn ich einen ersten Beitrag zu dem Thema schreibe (falls ich ihn schreibe?) und steht für mich momentan nur als eine von vielen Überlegungen auf der Liste…neben manchen anderen die ich jetzt hier noch nicht erwähnt habe, zu denen aber beispielsweise auch die Suche nach einem neuen Hausarzt gehört, die auch schon länger einen Teil meiner Problemes darstellt und sich als alles andere als einfach erweist.

Also – schaunmermal, wie es weitergeht….


Einstweilen aber:
Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der genauso gespannt ist wie ihr, was diese Woche bringt….

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Brüder sind praktisch?


-1065-

Farbe bekennen

Einen guten Wochenanfang allerseits!

Ja, es hängt mir auch zum Hals raus und steht mir bis Oberkante Unterlippe.
Aber trotzdem ist es wohl wichtig genug, sich immer wieder damit zu beschäftigen – mit der Woge blaubrauner Suppe, die nun schon seit Jahren durch unsere Republik schwappt und so langsam vieles an Werten aufweicht und zerstört , die mal unser Land ausgemacht haben:

Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) deutlichere Worte zur AfD. „Ich erwarte vom Bundeskanzler Klartext zur AfD“, sagte der 90 Jahre alte Menschenrechtsanwalt der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Wer die AfD wie Scholz als „Schlechte-Laune-Partei“ abtue, verharmlose sie. „Die AfD ist die größte Gefahr für unsere Demokratie seit Gründung der Bundesrepublik vor 74 Jahren“, warnte Baum. „Leute, wacht auf!“

“Nicht nur Scholz müsse sich aus der Deckung wagen. „Es müssen auch viel mehr meinungsbildende Persönlichkeiten Farbe bekennen – Intellektuelle, Künstler, Unternehmer und Bischöfe“, sagte Baum. „Alle kommen aus der Sommerpause und machen einfach weiter, als hätte der Magdeburger Parteitag der AfD nicht erschreckend gezeigt, dass unsere freiheitliche Ordnung einem massiven Angriff ausgesetzt ist – und Europa dazu.“

Zitat aus einer Meldung des RND vom 20.08.2023

Und es sind ja nicht nur Politiker, Schauspieler, Bischöfe oder wer auch immer, die da gefordert sind, aufzustehen und Farbe zu bekennen, wie der von mir sehr geschätzte Gerhard Baum sagt, sondern wir alle, die wir nichts damit am Hut haben.
Wir alle als sogenannte Zivilbevölkerung, jeder von uns!

Ich schrieb es nebenan schon – und werde es auch hier nochmal wiederholen, auch auf die Gefahr hin, einige von Euch damit zu verprellen:

Wir sind nicht wenige.
Wir sind viele!
Wir können das!
Besonders, wenn wir uns zusammentun und uns gegenseitig stärken.

mal nachgedacht am 14.08.2023

Aber wir müssen uns dessen auch bewusst werden und allesamt mal den Hintern vom Sofa hochbekommen, bevor die Kackblaue Welle vollends über uns alle hinwegschwappt.
Noch können wir etwas dagegen tun!
Beispielsweise auch mit kleinem Zeichen wie diesem Button, der schon seit ein paar Tagen in einigen Blogs in Widgets in der Seitenleiste auftaucht ( hier kann man ihn herunterladen), mit einer (nicht öffentlich sichtbarenen ) Unterschrift unter einer Petition, in welcher der Bundesrat gebeten werden soll, ein Parteiverbotsverfahren gegen die Kackblauen zu prüfen – und, falls wir uns das trauen, auch indem wir uns in unseren Blogs darüber hinaus positionieren, Informationen teilen und insbesondere Kommentaren (und deren Urhebern) entgegentreten, die die Gefahr verharmlosen wollen, die aus der rechten politischen Ecke kommt.

Denn auch solche kleinen Dinge helfen, um dem braunen Mob und seinen Ideen nicht das Feld zu überlassen…..Und je mehr Menschen sich daran beteiligen, um so wirksamer wird das.

Denkt mal drüber nach……


Habt alle eine angenehme Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der in dieser Sache immer wieder die Werbetrommel rührt, weil es ihm ein Herzensanliegen ist,
dass sich nicht nochmal wiederholt, was vor neunzig Jahren in unserem Land passiert ist.


-1061-

Geht’s noch?

Guten Tag zusammen!

Also bei dem Mann frage ich mich ja schon immer, was der eigentlich raucht?

Irgendwelche psychedelischen Pilze aus seinem Wald, schlecht getrocknetes Hopfenkraut, nicht richtig vergorenes Gras von der nächsten Bergwiese oder was? Denn eigentlich sollte doch jeder mit halbwegs klarem Verstand begreifen, welche politische Richtung für was steht?

Jedenfalls haben Kackblau und Grün rein gar nichts gemeinsam, wohl aber Kackblau und der merkwürdige Haufen, dem dieser Herr vorsteht….
Obwohl (oder weil???) er die Fettnäpchen geradezu sucht, in die er hintreten könnte.
Und das hat er jetzt ja mal wieder eindrucksvoll bewiesen.

-_-_-_-

Aber sei’s drum..
Und vielleicht hat er ja sogar diesmal etwas positives erreicht, falls doch der Eine oder Andere der kackblauen Wählern ihm Glauben schenken und nun sein Kreuzchen bei den Grünen machen sollte:

Nichts ist unmöglich (auch wenn ich nicht so recht daran glauben mag)!

Fragt sich allerdings, was der komische Mann im Lodenjanker mit dieser Aussage nun wirklich beabsichtigt, der vermutlich wieder Juniorpartner unter Söder werden wird?
Denn eine gewisse Bauernschläue traue ich ihm bei aller Dappichkeit ja doch zu – und damit auch, dass er sich zumindest mal wieder in Erinnerung bringen will. Wenn schon nicht mit fundierten Sachargumenten, dann doch wenigstens mit einer schlagzeilenträchtigen Äusserung, auch wenn der Rest der Republik sich wieder einmal zweifelnd an den Kopf fasst.
Schliesslich wird auch für ihn jede Stimme zählen, wenn es in ein paar Wochen in Bayern an die Urnen geht.
Aber ob das nun hilfreich war?


Aber wie auch immer:
Habt eine angenehme Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der es erst gar nicht glauben wollte, als die Liebste ihm dieses Bild in den Chat gestellt hat…….

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Tja, warum eigentlich nicht?


-1055-

Heute zeitweise nicht zu erreichen

Tach zusammen!

Merkwürdige Dinge ereignen sich gerade im Hause B. aus H. :

Während die Liebste mutmasslich auf ihrem Dienstrechner im Büro das Ereignis des Tages per Liveticker (oder doch per Stream???) verfolgt, werde ich mir heute Mittag ausnahmsweise mal eine Auszeit vor der Glotze gönnen, um etwas zu machen, was ich sonst nie mache:

Fussball gucken!

Und zwar das Spiel der deutschen Damenmannschaft (wie gendert man eigentlich „Mannschaft“???) gegen Südkorea – und dabei beide Daumen drücken. Schliesslich gehts da um die Wurst in Form einer weiteren Teilnahme am Turnier und möglicherweise sogar um den noch in weiter Ferne liegenden Weltmeister(innen)-Titel, welchen ich den Damen mehr als gönnen würde.
Schon, um den arroganten alten weissen Männern beim DFB samt ihrer luschigen und völlig überbewerteten Herrenmannschaft mal zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Deshalb bitte ich, mich zwischen 12:00 und 14:30 Uhr nicht zu stören ;-)

-_-_-_-

Was zum Einstimmen und Anfeuern habe ich übrigens auch noch gefunden:

Der Hamburger DamenLikörChor – auch ’ne tolle Truppe :good:

Und wenn das nicht hilft, dann weis ich auch nicht ….


Deshalb:
Habt ein spannendes Spiel (falls Ihr auch guckt), denkt an Euer Herz (und Eure vielleicht nicht so fussballbegeisterten Nachbarn)
– und bleibt auch ansonsten gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der (angefixt vom Spiel gegen Kolumbien am Sonntag) mal wieder froh ist, dass er als Rentner keinen arbeitszeitmässigen Beschränkungen mehr unterliegt
und deshalb machen kann, was er will und wann er es will B-)


-1044-

Man sieht, dass man nichts sieht

Guten Morgen am Anfang einer neuen Woche!

Schlimm genug die Geschichte mit dem brennenden Autofrachter vor der Niederländischen Küste und der Umweltkatsstrophe, die deswegen droht. Und sicher auch wichtig genug, dass darüber regelmässig und umfassend berichtet wird.

Dennoch fragt sich natürlich, ob diese Art der Berichterstattung die richtige ist:

Ein Reporter mit seinen puschelig eingepackten Mikrofon vor einem leeren Strand, am Horizont allenfalls ein Fischkutter zu sehen, der in jeder Nachrichtensendung Live das gleiche erzählt, was er genauso gut aus einem trockenen, angenehm temperierten Studio heraus erzählen könnte, ohne der Unbill des Wetters ausgesetzt zu sein. Meinetwegen auch noch mit einem Bild der brennenden Frachters im Hintergrund.

Schliesslich trägt die gewählte Strandkulisse keinesfalls zum Informationswert der stündlichen Meldungen bei, ausser, dass man im Lauf des Tages die unterschiedlichen Stände von Ebbe und Flut beobachten kann – genau wissend, dass der Havarist in mehreren Dutzend Kilometer Entfernung viel zu weit weg ist, um jemals zum Inhalt der Live-Bilder werden zu können.

Deshalb ist diese Form der Berichterstattung doch einfach nur lächerlich – um nicht zu sagen unnötig – , zumal der Reporter selbst auch nichts von Belang zu erzählen hat, was nicht vorher schon von der/dem Moderator/in im Nachrichtenstudio erzählt wurde. Und solange das Schiff noch schwimmt und halbwegs intakt ist (vulgo auch kein Öl oder andere Schadstoffe verliert, die den Strand verschmutzen könnten) wird sich daran auch nichts ändern….

Fragt sich also: Was soll das?


Dennoch:
Habt eine entspannte Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der genau wie wir alle hofft, dass die Geschichte mit dem Frachter gut ausgeht und keines der Katastrophen-Szenarien eintritt, die dadurch entstehen könnten….

Neu auf „…mal Nachgedacht“ :
Alles auf Anfang? Ernsthaft?


-1040-

Die Sache mit dem Wolpertinger

Moin miteinander!

So wirklich neu ist es ja nicht, dass immer wieder zur Saure-Gurken-Zeit irgendwelche Tiere für Schlagzeilen sorgen:

Nessie aus Schottland sowieso, der sagenhafte Yeti auch immer mal wieder, aber auch ein Krokodil namens Sammy in einem westfälischen Badesee, ein Problembär namens Bruno in den Bayerischen Bergen, eine entlaufene Kuh namens Yvonne ebenfalls in Bayern – und nun also eine Löwin, die sich als arme Saue entpuppte südlich von Berlin…. die leider schon in kürzester Zeit enttarnt wurde.

Viel zu schnell, wie ich finde, denn das hätte doch wirklich das Zeug zu einem Sommermärchen gehabt, noch dazu, wenn das arme Tier auch noch einen passenden Namen bekommen hätte. Leontine beispielsweise oder meinetwegen auch Louise, schon damit die Geschichte rund und griffig wird ;-)

Tja, Schade…..
Aber ich denke, viele Brandenburger und Berliner (und auch deren Staatssäckel) wird es freuen, dass sie nun wieder selbst im Wald und auf der Heide die Wildsau rauslassen können?
Und das ist ja immerhin auch was.

-_-_-_-

Aber, wo wir gerade dabei sind:
Wusstet ihr eigentlich, dass es gar kein neues Phänomen ist, wenn das Sommers irgendwelches Viehzeug in die Schlagzeilen gerät?

Denn tatsächlich gibt es ja ein Fabelwesen, was in dieser Beziehung ein echter Dauerbrenner ist – den Wolpertinger, der nachweislich schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Bayern sein Unwesen treibt, auch wenn ihn noch niemand wirklich zu Gesicht bekommen hat:

(C) Bild von Wikipedia

Es geht also auch langlebiger als nur ein paar Stunden wie in Berlin und Brandenburg – da können die Bayern uns Preussen wirklich noch was vormachen.. ;-)

-_-_-_-

Stellt sich nur die Frage, was als nächster schlagzeilenträchtiger Sommerpausenfüller dienen könnte, wo doch auch die Politik gerade im Urlaub ist?
Aber das werden wir erleben – soviel ist sicher.
Irgendeine Sau wird sich doch wohl noch finden, die man durchs Dorf treiben kann…. :yes:


Insofern: habt alle ein entspanntes Wochenende und bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nebenan auch noch etwas anderes zu Lesen im Angebot hat…….
(ein wenig Eigenwerbung muss auch mal sein)


-1030-

Zitat 20/23: Kanzlerworte

Guten Abend zusammen!

W
ahrlich grosse Worte, die unser aller Kanzler heute auf seiner Sommerpressekonferenz fand:

»Ich bin zuversichtlich, dass die AfD bei der nächsten Wahl nicht besser abschneidet als 2021.«

Bundeskanzler Olaf Scholz
am 14.07.2023 auf seiner Sommerpressekonferenz

Worte, die mir völlig unverständlich sind, wenn ich gleichzeitig sehe, dass die genannte Partei, die Kackblauen, gerade einen wahren Lauf in den Umfragen haben, von einem „Allzeithoch“ zum nächsten springen und mittlerweile zur zweitgrössten politischen Kraft in den Umfragen geworden sind – direkt hinter ihren besten „Zuarbeitern“, den Truppen von Merz und Söder:

Quelle: ZDF-Politbarometer am 14.07.2023

Und Worte, die eine Menge Fragen aufwerfen, wie etwa die, wie denn wohl einen Regierungsbildung aussehen könnte, wenn ein reales Wahlergebnis tatsächlich so aussehen und nicht mal mehr für eine grosse Koalition reichen würde?
Sondern allenfalls für ein Dreierbündnis unter Führung der Union und zwangsweise auch mit Beteiligung der FDP?

Wobei letztendlich Wurst wäre, ob nun Rot oder Grün als Dritte mit auf der Regierungsbank sitzen, weil wohl kaum eine der beiden die Kraft hätte, gegen ein Schwarz-Gelbes Bündnis anzukommen….

Immerhin: noch liessen sich die Kackblauen damit in Schach halten. Aber wie lange noch, wenn es so käme, wie es gerade aussieht und wenn sich schon jetzt, lange vor der Wahl abzeichnet, dass auch die nächste Regierung (schlimmstenfalls mit einem Herrn Merz als Kanzler) kaum etwas besser machen wird als die jetztige?

Insofern stelle ich mir gerade auch die Frage, wie unser aller Scholz dazu kommt, eine derartige Gelassenheit auszustrahlen und solchen Dummsinn von sich zu geben?
Will er nicht wahrhaben oder sieht er nicht, was in unserem Land gerade passiert?
Und wenn er es doch sieht: Warum hat er eigentlich keine Strategie, um dagegen anzugehen?
Sollte das Ziel nicht doch
Warum zeigt er nicht mal klare Kante, statt wachsweich vor sich hin zu schwafeln?
Aussitzen (wie seine Vorgängerin) kann es doch nicht sein?
Und Zweckoptimismus auch nicht?
Oder doch?
Um uns alle einzullullen zu beruhigen?


Aber wie auch immer:
Habt trotzdem einen schönen Abend und angenehme Träume in der Nacht!
Wir lesen uns :bye:

Euer heute sehr nachdenklicher

Wilhelm,

dem gerade etwas die Worte für ein Nachwort fehlen….. , der aber immer noch findet, dass die Kackblauen bei der nächsten Wahl deutlich schlechter abschneiden sollten als 2021 – und dass es ein lohnenswertes Ziel wäre, genau darauf hinzuarbeiten…


-1022-

Neue Töne aus Brüssel?

Guten Morgen in die Runde!

Vorhin, bei meiner morgendlichen Presseschau ist mir ja fast die Tasse aus der Hand aus der Hand gefallen, weil ich gar nicht glauben wollte, was ich in einer Meldung der Tagesschau las:

und weiter heisst es da:

Nach dem jüngsten Bootsunglück in Griechenland mit Hunderten Toten fordert das Europaparlament effektivere Einsätze, um mehr Flüchtlinge aus Seenot zu retten.

Die EU-Länder und die europäische Grenzschutzagentur Frontex sollen genügend Schiffe, Ausrüstung und Personal zur Verfügung stellen für einen „proaktiveren und koordinierteren Ansatz“ zur Rettung von Menschenleben, hieß es in einer nun verabschiedeten Resolution.

Tagesschau.de

Wie, echt jetzt?
Haben die tatsächlich auch schon gemerkt, dass da schon seit Jahren mächtig was schief läuft?

-_-_-_-

Allerdings ist das bisher wohl nur eine Art von Absichtserklärung, wäre aber tatsächlich ein kompletter Richtungswechsel, wenn daraus eine gesetzlicher Regelung würde.

Wenn daraus eine gesetzliche Regelung wird,
was mir allerdings momentan sehr unwahrscheinlich erscheint.

Denn bisher, das wissen wissen wir alle, war die Zielrichtung ja immer die, Europa möglichst komplett abzuschotten und Frontex der Kettenhund, der das effektiv gewährleisten sollte und schon aus Abschreckungsgründen heraus Menschenrettungen eher blockiert als unterstützt hat, wenn nicht gleich jeder Rettungsversuch von Frontex-Schiffen aus ganz unterblieb (wie zuletzt in Griechenland)
Insofern ist es also kaum zu glauben, dass da nun der Saulus zum Paulus gemacht werden soll, während gleichzeitig immer noch alle NGO’s nach Kräften behindert werden, die jetzt schon das machen, was die Europäische Union seit Jahren nicht gebacken kriegt: Menschenleben retten ohne Wenn und Aber.

Und selbst wenn sich da nun ein Kurswechsel abzeichnet:
Alleine der Weg durch die parlamentarischen Instanzen der EU wird noch ein ewig langer und extrem steiniger sein, das ist mal sicher. Und dann muss ja auch noch jedes Mitglied der EU seinen Senf dazugeben und eigene Gesetzgebungsverfahren einleiten – wenn es überhaupt Schritte in Richtung auf das hin gibt, was in der Resolution formuliert ist . Gegen den erklärten Widerstand der üblichen Quertreiber aus der konservativen Ecke und auch der Länder, die immer schon gegen die Aufnahme von Flüchtlingen waren.

Ausserdem müsste ja (vorab oder zumindest gleichzeitig) auch noch geklärt werden, was weiter mit den Menschen passieren soll, die ggf. zwar vor dem Ertrinken gerettet werden, aber bisher dennoch keine rechte Perspektive in den europäischen Ländern haben?

  • Abschieben in die Herkunftsländer, und damit einen ewigen Kreislauf in Gang setzen?
  • Internieren in Lagern und Vergessen wie bisher schon?
  • Noch weiter verstärktes Auslagern des Problemes in die „Frontstaaten“ der aussereuropäischen Mittelmeeranrainer?
  • Oder etwa doch geplante und rechtssichere EU-weite Verteilungs- , Asyl- und Integrationsverfahren inklusive einem Recht auf persönliche Freizügigkeit, was Ziel und Beheimatungswünsche der Neuankömmlinge angeht?
  • …………

Mal ganz ehrlich:
So optimistisch ich nach dieser Meldung auch bin, vorstellen kann ich mir angesichts der massiven Zerstrittenheit alleine in diesen Punkten trotzdem (noch) nicht, wie das in einer konkreten Umsetzung aussehen könnte.
Auch wenn die Resolution jetzt endlich mal ein Signal in der richtigen Richtung ist und beweist, dass zumindest ein Teil der EU-Parlamentarier sich noch so etwas wie ein Gewissen bewahrt und die humanitäre Werte nicht ganz vergessen hat, die in der Präambel der EU fixiert sind.

Aber es würde vermutlich auch nach Ausräumen all dieser Hindernisse noch ewig dauern, bis aus dieser Absichtserklärung etwas handfestes, greifbares werden kann.
Wenn überhaupt.

Vergeudete Zeit, die einmal mehr auf Kosten derjenigen geht, die jetzt schon auf der Flucht sind oder sich noch auf den Weg machen werden in den nächsten Jahren. Denn für die ist jeder Tag kostbar und möglicherweise überlebenswichtig, den es weniger braucht, um endlich Nägel mit Köpfen und ihre Fluchtwege sicherer zu machen.
Und sie werden kommen, solange sich nicht in ihren Herkunftsländern Grundlegendes ändert. Das ist mal sicher……


In diesem Sinne:
Habt einen angenehmen Tag und ein nettes Wochenende – und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich – trotz aller damit verbundenen Unwägbarkeiten -über diese „Meldung des Tages“ gefreut hat….


-1021-

Fatal, Fatal – und gar nicht gut im Fall der Fälle

Mahlzeit zusammen!

Gestern – die Liebste schrieb schon darüber – war ja mal wieder „Bombenstimmung“ auf unserer Insel.
Denn wieder einmal wurde ein Blindgänger aus dem letzten Krieg gefunden, einer von unzähligen, die schon in der Vergangenheit entschärft werden mussten – und vermutlich auch noch lange nicht der Letzte, wie leider zu befürchten steht.

Also fast schon alltäglich für uns Inselbewohner, auch wenn das für die Bewohner in der Sperrzone (in der wir gestern nicht lagen) und in der Warnzone (die auch unsere Wohnung – im Bereich von St.Bonifatius – einbezog) immer mit einer ziemlichen Aufregung und etlichen Einschränkungen und ggf. auch den Unbequemlichkeiten einer Evakuierung verbunden ist.

Und bisher auch immer ein Grund, meinen letzten noch verbliebenen Twitter-Account zu nutzen, um zeitnah und zuverlässig über das Geschehen und aktuelle (Warn-)Meldungen der Feuerwehr informiert zu sein. Umso wichtiger auch, weil gestern in der mit Unwetterwarnungen Amok laufenden Nina-App (der offiziellen Katastrophenschutz-App des Bundes) die Bombenwarnung förmlich unterging – und weil man da auch immer noch nicht über das weiter Notwendige und Aktualisierungen informiert wird.

Wobei sich allerdings auch Twitter gestern als heftiger Schuss in den Ofen erwies, nachdem der ebenfalls (und das schon seit Wochen) aus wirren Gewinnabsichten heraus Amok laufende neue Twitter-Besitzer Elon Musk ständig neue Regeln einführt und nun halt auch in seiner ganzen Weisheit beschlossen hat, den Zugriff für alle möglichen Arten von Accounts zu limitieren, sofern sie nicht bereit sind, erhebliche Summen zu investieren, um auch weiter ihre volle Bandbreite nutzen zu können.

Was gestern peinlicherweise sowohl den Hauptaccount der Hamburger Feuerwehr als auch alle Nebenaccounts betraf, die sonst noch von ihr für Bürgerinformationen genutzt wurden – und bisher im Fall der Fälle ein wirklich wichtiges, wenn nicht gar lebensrettendes Informationsmedium für alle unmittelbar Betroffenen dargestellt haben. Denn diese Accounts waren plötzlich „blind“ und von allen externen Informationsquellen auf Twitter abgeschnitten, nachdem sie ihr Zugriffslimit von 600 gelesenen Tweets (für verifizierte Accounts) erreicht hatten:

Man stelle sich nur mal vor, das wäre bei der Hochwasser-Katastrophe vor zwei Jahren auch so gelaufen.
Wieviel Tote das wohl mehr gekostet hätte, wenn Twitter damals auch schon so agiert hätte und Menschen alleine deswegen gestorben wären, weil man ihnen lebenswichtigen Informationen einfach vorenthält, wenn sei ihr Limit von eventuell sogar nur 300Tweets (für nicht verifizierte Accounts) überschritten haben ????

Fatal, wirklich Fatal – um so mehr, als die weiteren Nebenkanäle der Feuerwehr auf anderen Plattformen – wie etwa bei Mastodon – bisher kaum bekannt und entsprechend wenig genutzt sind.

Und es zeigt auch mal wieder, wie wichtig es wäre, eine wirklich unabhängige Informationsplattform für Kastrophenfälle zu haben, die nicht von einem durchgeknallten (und immer weiter nach rechts abdriftenden) Milliardär und seinen kruden Gewinnabsichten geprägt ist oder sich als Datenkrake schlimmster Güte erweist, wie etwa der Meta-Konzern mit allen seinen Töchtern…..

Womit sich – mir zumindest – die Frage stellt, was den nun im Fall der Fälle eine Alternative werden könnte, wenn Twitter in solchen Dingen nicht mehr nutzbar ist, ich zu Meta (also FB, Instagram & Co) kein Vertrauen mehr habe und auch Mastodon (noch) nicht wirklich überzeugt?

Darauf denke ich gerade herum, ohne wirklich eine zündende Idee zu haben….

-_-_-_-

Wobei das eine Frage ist, mit der ich offenbar nicht alleine bin, wie inzwischen einige Beiträge der Onlinepresse zeigen, in denen ebenfalls die Frage nach einer unabhängigen Plattform aufgeworfen wird. Zumal Twitter inzwischen nicht mal mehr zulässt, dort überhaupt irgendwas lesen zu können, ohne eingeloggt zu sein – also ähnlich wie Facebook der breiten Öffentlichkeit defacto nicht mehr ohne Barrieren zur Verfügung steht:

Jedoch bekommt die Hamburger Feuerwehr auch Gegenwind. Ein Kommentar lautet: „Die Frage ist eher, warum verlassen sich Rettungsdienste auf ein privates, amerikanisches Unternehmen für die wichtige Notfallkommunikation? Sowas passiert dann nämlich, wenn man keine eigenen Kommunikationsstrukturen für Bürger aufbaut.“

RND

Sag ich doch….

Wo bei das vermutlich wieder ewig dauern wird, bis sich was ändert, wenn sich überhaupt was ändert….


Habt trotzdem einen feinen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ziemlich fassungslos dieser Entwicklung gegenübersteht……


-1011-