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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Soviel zum Thema „Ausschlafen“ …..

Einen guten Ostermontagmorgen, Ihr Lieben!

Für gestern Morgen hatten wir uns eigentlich vorgenommen, nach der an Aktionen reichen letzten Woche endlich mal etwas länger zu schlafen und hatten deshalb vorsorglich schon vorgestern Abend s unsere pelzigen Mitbewohner vergattert, nicht bereits zu nachtschlafener Zeit mit ihrem Wunsch nach Füllung der Näpfe vorstellig zu werden, wie sie das sonst so gerne tun.

Und das hätte vielleicht auch sogar klappen können, hätte ich nicht um halb fünf ins Porzellanstudio gemusst, was üblicherweise für die Beiden den Start ihres täglichen Rituales bedeutet:
Körpernahe Begleitung des wehrlos sitzenden Zweibeiners mit der unmissverständlichen Zielrichtung, ihn zum anschliessenden Gang in die Küche und damit zur Verabreichung des ersehnten Frühstückes zu bewegen – samt Androhung, ihn widrigenfalls (sollte er meinen, sich unverrichteter Dinge wieder hinlegen zu wollen) solange anzustarren (oder Schlimmeres zu tun), bis er dem daraus folgenden Unwohlsein schlussendlich nachgibt und doch noch zur Tat schreitet, um die Katzenbedürfnisse zu erfüllen:

Was für mich üblicherweise bedeutet, dass es danach mit weiterschlafen nichts mehr wird.
Und genauso war es auch gestern :-(

Denn einmal in der Küche angekommen beginnt meist auch mein normales Morgenritual mit Anstellen der Kaffeemaschine, Katzenbedürfnisse befriedigen, Kaffee einlaufen lassen, Zigarette stopfen und anschliessendem Gang zu meinem Schreibtisch, um mich durch die ersten News des Tages zu flöhen – und das Ganze möglichst leise, damit wenigstens die Liebste noch weiterschlafen kann…

Und das konnte sie gestern auch – zumindest bis um halb acht, also bis zu dem Zeitpunkt, an dem in ganz Hamburg wohl jeder Nutzer der Katwarn-App senkrecht im Bett stand, als wegen des Grossbrandes in einem Autohof eine Warnmeldung wegen gefährlicher Rauchgase in der ganzen Stadt ausgelöst wurde, die mit ihrer nicht beeinflussbaren Lautstärke buchstäblich durch Mark und Bein geht und vermutlich auch Tote aufwecken könnte:

Katwarn

Will sagen:
Damit war auch für meine Liebste die Nacht vorbei – wie für so viele, die ebenso wie wir gar nicht unmittelbar von diesem Ereignis betroffen waren, weil der Wind den Qualm in einen ganz andere Richtung wehte, aber doch im sehr weit gezogenen Warnbereich leben….

Womit ich jetzt nichts gegen diese App sagen möchte, die ich ansonsten wirklich für sehr sinnvoll und inzwischen auch für sehr zuverlässig halte, nachdem es ja einige Jahre lang bei den jährlichen Warntagen erhebliche Probleme damit gab, weil sie lange nicht so funktionierte, wie sie sollte.

Was aber nun offenbar kein Problem mehr ist, wie sich gestern bewiesen hat, wenn auch mit dem leichten Kollateralschaden, dass gestern wohl nicht nur wir „mehr von unserem Tag“ hatten, der ja sicherlich auch für viele andere ungeplant früh begann….


Dennoch:
Habt alle einen wunderlieblichen und hoffentlich auch „ausgeschlafenen“ Ostermontag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wenigstens heute mal etwas länger schlafen durfte…….


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