– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

BTR – Books to Read

Moin, ihr Lieben!

Wer von uns Leseratten hat nicht noch das eine oder andere Buch auf seinem Stapel, das er gerne bald mal lesen (oder: mal wieder lesen) möchte?
So wie ich, der diesbezüglich noch einiges auf dem Zettel hat, was als Lesefutter herhalten kann, wenn ich mich nicht ganz spontan für etwas entscheide, was mir erst vor kurzem über den Weg gelaufen ist.
Deshalb sind auf meinen Stapel einige persönliche „All-Time-Klassiker“, aber auch ein paar Bücher, die schon auf Halde liegen, bis ich mal Lust darauf habe – auch hier alphabetisch nach Autorennamen sortiert, aber ohne Sprungmöglichkeit.

Und auch hier:
Viel Spass beim Stöbern!

Euer Wilhelm,

der immer guten Lesestoff sucht – und manchmal auch gerne auf schon mal gelesenes zurück greift B-)


B


Bemmann, Hans

Stein und Flöte
(Roman / Fantasy)

Der große Märchenroman um die Wirklichkeit hinter den Dingen

Lauscher ist ein Mensch, der stets in die Irre geht und dennoch immer ans Ziel gelangt. Als er einen geheimnisvollen Stein und eine Flöte erbt und dazu ein wundersames Holzstück geschenkt bekommt, setzt er alles daran, mit diesen magischen Gaben die Welt seinen Wünschen gemäß zu unterwerfen – und scheitert. Doch das Schicksal beschert ihm so manches fantastische Abenteuer, um ihn letztendlich auf seinen ganz persönlichen Weg zu führen.

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Bemmann, Hans

Stern der Brüder
(Roman, Fantasy)

Die skrupellose Info-Partei reißt die Macht im Land an sich: Meinungsfreiheit wird unterdrückt, Menschen werden als sogenannte »B-Typen« verfolgt und verschwinden spurlos. Der Musiker Bert erkennt die Gefahr und flüchtet ins Ausland. Doch sein Bruder Fred, ein anerkannter Wissenschaftler, erliegt den Verlockungen des Systems: Er läßt Lager errichten, in denen die »B-Typen« sich zu einem unterirdischen Vulkan durchgraben müssen. Als der Vulkan ausbricht, scheint alles verloren. Doch Bert und Stella, Freds Ehefrau und Berts heimliche Liebe, setzen alles daran, die Katastrophe noch zu verhindern …

Lovely Books

Bentley, E. C.

Trents letzter Fall
(Roman, Krimi)

Im Trauerhaus herrscht gedämpfte Freude. Als Mr. Manderson einem Mordanschlag zum Opfer fiel, begleitete ihn das große Aufatmen der Hinterbliebenen. Sein Tod erschütterte nur die Börsenkurse.

Denn der mächtige Mann der Wallstreet besaß fast ebenso viele Feinde wie Aktien. Detektiv Trent mußte seinen Schlaf opfern, um Licht in den dunkelsten seiner Fälle und Sonne in die einsamen Nächte der Witwe zu bringen. Auch als Toter schien Manderson immer noch zu makabren Streichen aufgelegt zu sein: Zum Entsetzen des Butlers telefonierte er seelenruhig an seinem Schreibtisch. Genau zu dem Zeitpunkt, als er eigentlich schon verstorben war…

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1978

Bruhns, Wibke

Meines Vaters Land
(Roman/Biographie)

Am 26. August 1944 wird der Abwehroffizier Hans Georg Klamroth wegen Hochverrats hingerichtet. Jahrzehnte später sieht seine jüngste Tochter in einer Fernsehdokumentation über den 20. Juli Bilder ihres Vaters aufgenommen während des Prozesses im Volksgerichtshof. Ein Anblick, der Wibke Bruhns nicht mehr loslässt. Wer war dieser Mann, den sie kaum kannte, der fremde Vater, der ihr plötzlich so nah ist. Die lange Suche nach seiner, ja auch ihrer eigenen Geschichte führt sie zurück in die Vergangenheit: Die Klamroths sind eine angesehene großbürgerliche Kaufmannsfamilie und muten wie ein Halberstädter Pendant zu den Buddenbrooks an. Unzählige Fotos, Briefe und Tagebücher sind der Fundus für ein einzigartiges Familienepos.

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D


Dusse, Karsten

Achtsam Morden im Hier und jetzt
(Krimi)

Teil4: (Achtsam Morden im Hier und Jetzt)

Björn Diemel will reden: sowohl über die Einschulung seiner Tochter als auch über das Tantra-Seminar, das er aus Versehen mit seiner Ex-Frau besucht hat. Leider hat ein Unbekannter Björns Achtsamkeitstrainer, Joschka Breitner, krankenhausreif geprügelt – bei dem Versuch, dessen Tagebuch an sich zu bringen. Björn entwendet kurzerhand selbst die Aufzeichnungen seines Therapeuten und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Als er entdeckt, dass Joschka Breitner in den frühen 1980er Jahren ein Anhänger Bhagwans war, wird das Tagebuch das Ticket zu einer Reise in die Kinderstube der Achtsamkeit. Der Weg führt nach Indien und in die USA, zu Lebensfreude und Todesgefahr, zu zeitlos erhellenden Weisheiten und den ganz normalen Abgründen der menschlichen Seele.

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E


Endore, Guy

Der Werwolf von Paris
(Roman)

Im Jahr 1850 kommt in Paris ein Kind zur Welt, das Unheil ankündigt. Bertrand, unehelicher Sohn einer Dienstmagd und eines Geistlichen, ist ein hübscher Knabe, doch auf seinen winzigen Händen wachsen lange schwarze Haare. Zart, sensibel und blutarm, entwickelt Bertrand einen unheimlichen Hunger nach rohem Fleisch, der ihn, kaum ist er erwachsen, ruhelos nachts umherstreifen läßt. Bald ist Bertrand der Schrecken der Stadt, schuldlos schuldig, bis ihn für kurze Zeit die Liebe der schönen Sophie erlöst. In den Armen des jungen Mädchens darf er tun, wozu es ihn treibt und wovor ihm graut: Mordlust und Sexualität sind in seinem Wesen untrennbar verzahnt.

Guy Endore schrieb mit »Der Werwolf von Paris« ein Meisterwerk der Horror- und Spannungsliteratur, das von der Kritik mit den Schriften E. Th. A. Hoffmanns und E. A. Poes auf eine Stufe gestellt wurde. Schauplatz ist Paris vor und während der blutigen Auseinandersetzungen von 1870, die ihre Schatten auf die großen Revolutionen und Kriege des 20. Jahrhunderts vorauswarfen: Der unfreiwillige Mörder vertausendfacht sich ım Blutbad der Pariser Kommune — ein ganzes Volk wird zum reißenden Wolf.

Klappentext der gebundenen Ausgabe von 1978

Endore, Guy

König von Paris
(Roman)

Noch kein Klappentext vorhanden

Endore, Guy

Umweg bei Nacht
(Roman/Krimi)

»Guy Endore wurde durch seinen Roman über die beiden Dumas »König von Paris« bekannt…
Sein neues Buch ist ganz anderer Art. Er nennt seinen »Umweg bei Nacht« einen krimi-linguistischen Roman und reizt damit eine Neugier, die nicht enttäuscht wird… Ein Mann kommt mit einem Fernlaster, der ibn mitnahm, in eine Stadt, die er meiden wollte, weil er an sie unangenehme Erinnerungen hat. Er stand dort unter Mordanklage. Er will nicht bleiben, macht sich in unwirtlicher Nacht zu Fuß auf den Weg, die Stadt schnellstens wieder zu verlassen, doch begegnet er dabei seiner Vergangenheit, seiner Kindheit und Jugend im Waisenhaus, seiner Studentenzeit, seiner Lehrtätigkeit als Dozent für Sprachwissenschaft. Wir erfahren, wie er unter Mordverdacht geriet, wie er geächtet wurde von den Bürgern, wie die Frau, die in seinem Leben schon von Kindheit an eine Rolle spielte, ihn heiratet. Wie er nach dem von ihr bewirkten Freispruch diese Frau verläßt, als er weiß, daß ihr erster gefallener Mann den Mord beging, den man Ihm zur Last legte… Endore hat ein bewundernswertes Kunststück fertiggebracht. Sein Buch liest sich wie ein guter Kriminal-Roman, aber es ist außerdem eine gesellschaftskritische und eine psychologische Studie. Darüber hinaus hat Endore noch eine interessante sprachwissenschaftliche Theorie entwickelt, die zum mit tragenden Element dieses Buches wird«

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1963

F


Fallada, Hans

Jeder stirbt für sich allein
(Roman)

Erzählt wird die Geschichte eines einstmals harmlosen Berliner Ehepaares und dessen aussichtslosen Widerstandes gegen Hitler und seine Schergen.

Das Ehepaar Quangel sind „die kleinen Leute von nebenan“. Sie versuchen im Berlin 1940er zu überleben, als längst schon niemand mehr an den Endsieg glaubt. Sie haben sich mehr schlecht als recht arrangiert. Was bleibt ihnen auch anderes übrig in einer Atmosphäre der Gewalt und der permanent drohenden Denunziation durch willfährige Speichellecker des Regimes.

Doch alles ändert sich, als ihr Sohn in diesem furchtbaren Krieg fällt. Was kann Hitler ihnen jetzt noch antun? Sie wollen Widerstand leisten. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Doch die Gestapo ist ihnen schon auf den Fersen.

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G


Gold, Nora

Die Briefe meines Grossvaters
(Biographie)

— Tagebuch einer ‚Reise in die Vergangenheit‘ –Im Nachlass ihrer Großmutter stößt Susannes Familie auf drei Briefe des verstorbenen Großvaters. Seine Nachkommen wissen nur wenig über ihn. Dennoch ist der junge Mann mit dem ausdrucksstarken Blick in der Familie immer präsent. In seinen letzten Briefen, die seine Frau durch Krieg und Flucht retten konnte, spricht er jetzt zum allerersten Mal selbst. Und langsam fügt sich das Bild eines humorvollen, besonnenen und höchst lebendigen Menschen zusammen. Seine Briefe sind das Zeugnis eines Lebens in dunkler Vergangenheit. Und einer großen Liebe. Seine Enkelin beschließt, auf Spurensuche zu gehen. Die Reise zu ihrem Großvater führt sie durch das Baltikum bis hinauf nach Tallinn. Allmählich begreift sie, welche Botschaft der Großvater seiner Familie mit auf den Weg gegeben hat.Nora Gold: „Ich habe lange überlegt, ob ich die persönlichen Worte eines Mannes an seine Frau veröffentlichen darf. Hätten Margareta und Johannes dem zugestimmt? Die spät entdeckten Briefe sind ja vor allem ein Stück Familiengeschichte. Jenseits des Privaten sind sie aber auch Zeugnis einer dunklen Vergangenheit und damit eine Mahnung an die Folgen der menschenverachtenden Gewaltherrschaft und Kriegsverbrechen des Nationalsozialismus. Vor diesem Hintergrund habe ich mich nach langen Gesprächen mit der Familie von Johannes B. entschieden, das Tagebuch dieser Reise mit Rückblenden auf das Leben von Johannes und Margareta sowie Auszügen aus erhaltenen Briefen zu veröffentlichen.“

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H


Hansen, Dörte

Altes Land
(Roman)

Das »Polackenkind« ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine andere liebt.

Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.

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Hansen, Dörte

Mittagsstunde
(Roman)

Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn.

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Hansen, Dörte

Zur See
(Roman)

Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.

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Hauser, Franziska

Die Gewitterschwimmerin
(Roman)

Die Lebensgeschichte der eigensinnigen Tamara Hirsch und ihrer Familie – schonungslos und packend, eindrücklich, poetisch und kraftvoll. Die Hirschs waren Verfolgte, Widerstandskämpfer, Opportunisten, Künstler. Ein Jahrhundert deutsche Geschichte hat sie geprägt, und die Hirschs taten nicht wenig, um dem Jahrhundert ihrerseits einen Stempel aufzudrücken. Der Großvater, der während des zweiten Weltkriegs nach England floh und anschließend das Schulsystem der neu gegründeten DDR mit aufbaute. Der Vater, der im französischen Widerstand gegen Nazis kämpfte und es später als Schriftsteller zu einiger Bekanntheit brachte. Die Mutter, die ihre Töchter im Stich ließ. Ihre Schwester, die sich zu Tode trank.

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Haushofer, Marleen

Die Wand
(Roman)

Eine Frau will mit ihrer Cousine und deren Mann ein paar Tage in einem Jagdhaus in den Bergen verbringen. Nach der Ankunft unternimmt das Paar noch einen Gang ins nächste Dorf und kehrt nicht mehr zurück. Am nächsten Morgen stößt die Frau auf eine unüberwindbare Wand, hinter der Totenstarre herrscht. Abgeschlossen von der übrigen Welt, richtet sie sich inmitten ihres eng umgrenzten Stücks Natur und umgeben von einigen zugelaufenen Tieren aufs Überleben ein.

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I


Illes, Florian

1913 – Der Sommer des Jahrhunderts
(Sachbuch / Biographie)

Florian Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich.
Es ist ein Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden.

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Illes, Florian

1913 – Was ich unbedingt noch erzählen wollte
(Sachbuch / Biographie)

Sie hätten sich gewünscht, dass das Buch ›1913‹ von Florian Illies noch lange nicht zu Ende ist? Dem Autor ging es genauso. Seit Jahren hat er nach neuen aufregenden Geschichten aus diesem unglaublichen Jahr gesucht – und sie gefunden. So gibt es jetzt 271 neue Seiten mit vielen hundert weiteren aberwitzigen, berührenden, umwerfenden und bahnbrechenden Episoden aus diesem Jahr außer Rand und Band. Die genau da weitermachen, wo ›1913. Der Sommer des Jahrhunderts‹ aufgehört hat.
Freuen Sie sich auf neue Geschichten voll Liebe und Witz, die so unglaublich sind, dass sie nur wahr sein können

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K


Kehlmann, Daniel

Die Vermessung der Welt
(Roman / Biographie)

Mit hintergründigem Humor schildert Daniel Kehlmann das Leben zweier Genies: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Er beschreibt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Ein philosophischer Abenteuerroman von seltener Phantasie, Kraft und Brillanz.

«Daniel Kehlmanns Roman über Gauß und den Naturforscher Alexander von Humboldt ist die leichthändig ineinander verwobene Doppelbiographie zweier großer Gelehrter, so unterhaltsam und humorvoll und auf schwerelose Weise tiefgründig und intelligent, wie man es hierzulande kaum für möglich hält.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Kretschmer, Guido Maria

19521 Schritte
Biographie

Ein Tag mit Guido – nahbar, empathisch und so persönlich wie nie

Guido Maria Kretschmer beschreibt einen besonderen Tag in seinem Leben: einen Spätsommertag in Berlin, an dem er beschließt, die Menschen auf sich zukommen zu lassen – ohne Maske, ohne Sonnenbrille, mit offenem Blick.
Sein Weg durch die Großstadt schenkt ihm die ungewöhnlichsten Begegnungen. Menschen lassen ihn an ihren Geschichten teilhaben, weil sie ihm vertrauen, da sie glauben, ihn zu kennen. Da ist zum Beispiel Chanti, die bald nach Indien fliegt, um das erste Mal ihre große Internet-Liebe zu treffen, oder Petra, die mit Mitte fünfzig ihr ganzes Leben infrage stellt, weil sie eine Frau kennen und lieben gelernt hat. Jede dieser Geschichten gibt Guido die Möglichkeit, sich auch an Erfahrungen und Erlebnisse aus seinem eigenen Leben zu erinnern. Denn wir nehmen uns mit, egal, wohin die Reise geht – und gleichzeitig hat jede Begegnung die Kraft, eine bleibende Erinnerung zu hinterlassen. Durch jede Begegnung mit einem anderen Menschen erfahren wir auch etwas über uns selbst, indem sie eine neue Perspektive eröffnet.
An diesem Tag macht Guido 19.521 Schritte. Durch die Stadt, die ihm so viel bedeutet und sich doch noch einmal von einer ganz neuen Seite zeigt. Es soll einer der schönsten Tage in seinem Leben werden. Ein Tag, der verdeutlicht, was für ein großes Geschenk es ist, offen und wertschätzend durch das Leben zu gehen – weil es uns so viel zurückgibt.

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L


Lindgren, Astrid

Das entschwundene Land
(Autobiographie)

Das entschwundene Land, von dem Astrid Lindgren erzählt, ist das glückliche Land ihrer Kindheit. Zwischen Mägden und Knechten, Armenhäuslern und Landstreichern wuchsen sie und ihre Geschwister auf einem Hof nahe der schwedischen Kleinstadt Vimmerby in Småland auf. Dort, wo irgendwann im Jahr 1888 die Liebesgeschichte ihrer Eltern begann und ein Leben lang dauerte. Aktualisierte und neu gestaltete Autobiographie der weltberühmten Kinderbuchautorin.

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N


Navarro, Mariette

Über die See
(Roman)

Abgebrochen (siehe verlinkten Beitrag)

»Erst hängen sie in der Luft. Dann tauchen sie zum allerersten Mal beide Füße in den Ozean. Sie gleiten hinein. Tausende Kilometer von jedem Strand entfernt.« Auf einer Fahrt in die Tropen, kurz hinter den Azoren richtet die Besatzung eines Containerschiffs eine ungewöhnliche Bitte an die Kapitänin: Sie möchten hier, auf dem offenen Meer, schwimmen gehen. Das hat es noch nie gegeben. Zu ihrer eigenen Überraschung lässt die Kapitänin es zu. Sie bleibt allein auf dem Schiff, mit all den Zweifeln, ob sie das Richtige entschieden hat. Werden die Männer zurückkommen? Das Schiff wird immer langsamer, ein mysteriöser Nebel kommt auf. Wieso kann die Kapitänin auf einmal das Herz des Schiffes schlagen hören? Und warum drängt sich ausgerechnet jetzt ihr Vater in die Erinnerung, der einst selbst zur See fuhr und seit einer Überfahrt kein Wort mehr sprach?

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North, Claire

Der Tag, An dem Hope verschwand
(Roman/Scifi/Fantasy)

ICH BIN DAS MÄDCHEN, DAS DIE WELT VERGISST …

Mein Name ist Hope Arden. Und ich bin die wohl beste Diebin der Welt. Der Grund dafür ist einfach, wenn auch erstaunlich: Niemand kann sich an mich erinnern. Seit meinem sechzehnten Lebensjahr bin ich für andere Menschen nicht mehr als ein Schatten, ein namenloses Gesicht. Ich habe keine Freunde außer Reina, mit der ich mich immer wieder anfreunde. Doch nun ist sie tot. Es heißt, sie habe sich umgebracht, aber ich glaube, dass mehr dahintersteckt. Ich werde die Wahrheit herausfinden – und wenn ich sie erst mal ans Licht gebracht habe, wird sie niemand vergessen …

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P


Pfingsten-Kleefeld, Heike (Herausgeber)

Kriegsenkel-Gefühle
(Sachbuch / Biographie)

”Dir geht es doch gut. Wir hatten es schwer!“ – Diese Sätze hörten viele Kriegsenkel als Antwort auf ihre Sorgen und Nöte. Das mangelnde Einfühlungsvermögen der Eltern hatte einen Grund – sie haben in ihrer Kindheit den Zweiten Weltkrieg erlebt und erlitten. Später gaben diese Kriegskinder nicht nur die Gene an ihre Kinder weiter, sondern oft auch ihren Umgang mit Gefühlen, ihre Ängste und ihre Herangehensweise an die Welt. 31 Kriegsenkel zeigen, wie subtil und gleichzeitig mächtig die Kriegs- und Fluchterfahrungen der Eltern auch heute noch in ihnen nachwirken – und dass es möglich ist, diesen Einfluss zu beenden. In diesem Buch setzen sie sich mit ihrem besonderen Familienerbe auseinander. Die Kinder der Kriegskinder sind auf die Suche gegangen nach familiären Mustern und Glaubenssätzen, die sie in ihrem Leben hemmen und belasten. Ihre Erfahrungen haben sie zu abwechslungsreichen Texten verarbeitet. Mit kurzen thematischen Einführungen schafft die Herausgeberin einen Rahmen für die geschilderten Gefühle und Erlebnisse der Kriegsenkel.

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R


Raab, Thomas

Still
(Roman / Krimi)

Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert.

Ein berauschendes Leseerlebnis, aufwühlend, soghaft, eine virtuose literarische Komposition, die sich ­konsequent in den Dienst des Erzählten stellt.

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S


Scheer, Regina

Machandel
(Roman)

Regina Scheer spannt in ihrem beeindruckenden Roman den Bogen von den 30er Jahren über den Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer und in die Gegenwart. Sie erzählt von den Anfängen der DDR, als die von Faschismus und Stalinismus geschwächten linken Kräfte hier das bessere Deutschland schaffen wollten, von Erstarrung und Enttäuschung, von dem hoffnungsvollen Aufbruch Ende der 80er Jahre und von zerplatzten Lebensträumen.

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Sheffield, Jona

Die Allmächtige
(Roman, Thriller, Scifi)

Wenn künstliche Intelligenz die Kontrolle übernimmt

Der brillante KI-Experte Mark Davis steht vor dem Höhepunkt seiner Karriere: GAIA, die von ihm erschaffene Superintelligenz, übernimmt die Steuerung sämtlicher wichtigen Bereiche des Lebens. Ihr Ziel: unsere Fehler zu korrigieren und die Menschheit vor dem Untergang durch den Klimawandel zu retten. Doch die künstliche Intelligenz stellt plötzlich unerwartete Fragen und trifft eigenmächtige Entscheidungen — mit immer fataleren Konsequenzen. Hat sie etwa ein Bewusstsein entwickelt?

Als Mark der Zugang zu GAIAs Systemen verwehrt wird, ist klar: die KI folgt ihrem eigenen mysteriösen Masterplan. Zusammen mit Kollegin Ava und dem genialen Hacker Ian schmiedet er einen gefährlichen Plan, um die Superintelligenz zu stoppen. Doch sie müssen im Verborgenen agieren, denn GAIA hört und sieht alles. Ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Können sie die intellektuell überlegene KI bezwingen, bevor diese allmächtig wird?

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Strunk, Heinz

Der goldene Handschuh
(Roman / Krimi / True Crime)

Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunk-Buch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe «Zum Goldenen Handschuh» mit.
Strunks Roman taucht tief ein in die infernalische Nachtwelt von Kiez, Kneipe, Abbruchquartier, deren Bewohnern das mitleidlose Leben alles Menschliche zu rauben droht. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und Reich in der Vierundzwanzigstundenkaschemme am Hamburger Berg, zwischen Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.

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Surminski, Arno

Die Vogelwelt von Auschwitz
(Novelle)

Als der Gefangene Marek zum Skizzenmaler für den KZ-Wachmann Hans Grote bestimmt wird, um ihm bei der Erkundung der Vogelwelt des Lagers zu assistieren, glaubt er sich bald in Freiheit, bei seiner Verlobten Elisa in Krakau. Er irrt. Um zu überleben, wird er lernen müssen, klein zu denken: zeichnen, tote Tiere präparieren, nicht über die Weichsel schwimmen. Den Gestank der Krematorien riechen, die Wiegenlieder der Frauen auf dem Weg in die Kammern hören, keine Fragen stellen, Geduld haben. Und vor allem: niemals krank werden. Arno Surminski zeichnet ein erschütterndes Psychogramm zweier Männer, die sich vor dem unvorstellbaren Grauen des Vernichtungslagers in eine Scheinidylle flüchten. Die alltäglichen, lapidar geschilderten Bilder des Schreckens treffen seine Protagonisten nicht, aber uns – mitten ins Herz.

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T


Tartt, Donna

Die geheime Geschichte
(Roman, Krimi)

Richard Papen stammt aus einfachen Verhältnissen. Als er aufgrund eines Stipendiums das College besuchen kann, ist er gleich fasziniert von der ihm fremden Welt. Besonders zieht ihn eine Gruppe junger Studenten in den Bann, mit denen er nicht nur Griechisch lernt, sondern auch ausgelassen feiert. Doch bald spürt er, dass unter der Oberfläche unerschütterlicher Freundschaft Spannungen lauern und dass ein furchtbares Geheimnis seine Freunde belastet – ein Geheimnis, das auch ihn mehr und mehr in seinen dunklen, mörderischen Sog zieht.

Klappentext des Taschenbuches von 1997

Tree, Joshua

Der Unsterbliche
(SciFi / Thriller)

Forscher eines Schweizer Biotech-Startups verkünden eine Sensation: Sie haben den Unsterblichkeitscode geknackt. Doch der Proband ihrer Studie, dessen DNA über Nacht zum wertvollsten Objekt der Welt geworden ist, flieht aus einem ihrer Labore. Zurück bleiben zwei Leichen. Um ihn aufzuspüren, beauftragen die Behörden FBI-Genetiker Mason Brown und die dänische Interpol-Agentin Jonna Nielsen. Doch ihre Ermittlungen, die sie durch halb Europa führen, werden immer mysteriöser: Ist der Gesuchte wirklich das Ergebnis genetischer Veränderungen? Oder alles nur perfekt inszenierter Betrug? Ihre einzige Chance auf Antworten liegt in der Ergreifung des Unsterblichen – und dafür bleibt ihnen kaum Zeit: Wenn sie ihn nicht innerhalb von 72 Stunden finden und in medizinische Behandlung geben, wird er sterben.

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W


Wind, Renate

Dem Rad in die Speichen fallen
(Biographie)

Dietrich Bonhoeffer – dieser Name steht für Zivilcourage, gelebtes Christsein, politischen Widerstand. Sein kurzes Leben war geprägt durch die Beschäftigung mit der Bibel und sein Interesse an den Menschen. Dabei gab es für ihn weder konfessionelle noch nationale oder soziale Grenzen. Bonhoeffer propagierte nicht nur, er lebte das, was er forderte und schloss sich folgerichtig dem deutschen Widerstand an. Dies wurde ihm 1945 zum Verhängnis, als er nach zweijähriger Haft im KZ Flossenbürg umgebracht wurde.
Renate Wind lässt in ihrer engagierten Biographie das Bild eines Menschen entstehen, der zeitlebens hin und her gerissen war zwischen Selbstsicherheit und Selbstzweifel, der seinen Platz in der Welt suchte und getrieben war von der immer wieder offenen und ständig neu zu beantwortenden Frage: »Wer bin ich?«

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Aber das ist noch lange nicht alles…
Denn meine Liste ist noch um einiges länger B-)