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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: The Beatles

Ich muss gestehen, mit den Beatles habe ich mich schon immer etwas schwer getan, obwohl ich die beiden heute vorgestellten Sampler-(„Best-of“)-Alben natürlich seinerzeit in den 70ern auch im Plattenschrank hatte. Mehr als „Must have“, denn als enthusiastischer Fan. Was möglicherweise daran liegt, dass ich mit der Musik der englischen Band in ihrer Hoch-Zeit während der 60er Jahre nun sporadisch in Kontakt gekommen bin, obwohl ich natürlich einige ihrer Titel kannte, soweit sie in den damals von mir bevorzugten Radioprogrammen vorkamen.
Und so war meine Begeisterung auch eher mässig, als ich beide Alben das erste mal in voller Länge gehört hatte.

The Beatles – Norwegian Woods
(aus „The Red Album 1962-1966“)

The Beatles – While My Guitar Gently Wheeps
(aus „The Blue Album 1967-1970“)

Vielleicht, weil ich dafür einfach „zu jung“ war, vielleicht aber auch, weil ich damals schon vermehrt der Stilrichtung des „Progessive Rock“ verfallen war und manche Titel der Beatles dagegen sehr altbacken klangen, selbst, wenn sie bei ihrem Erscheinen wohl teilweise echte Novitäten waren und etwas ältere Zeitgenossen als mich in wahre Begeisterungsstürme versetzt haben.

Und so ähnlich geht es mir auch heute damit:
Meisst gefallen mir Cover-Versionen der alten Beatles-Titel besser als die originalen Aufnahmen – wie z.B. Joe Cockers „With a little Help from my Freinds“, um nur ein Beispiel zu nennen.
Womit ich natürlich nicht die Leistungen der Beatles schmälern will – im Gegenteil haben sie die Musikwelt ja mit einer ganzen Reihe von Klassikern beglückt, die (nach meinem Gefühl) in kleinen Dosen genossen dennoch hörenswert sind – und ich vor allem das rote Album tatsächlich in den letzten Tagen mal wieder mehrfach „in der Mache hatte“, weil es durchaus gute Laune macht
Grund genug also, wenigstens diese beiden Alben mal hier vorzustellen, auch wenn ich ansonsten nicht der allergrösste Beatles-Fan bin, soweit es ihre Original-Aufnahmen betrifft…

Natürlich habe ich die Coverbilder auch wieder mit der Musik auf Spotify verlinkt.
Wer also mag: Ein Klick genügt …..


Euch allen einen schönen Wochenbeginn.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-127-

Zur gleichen Zeit in Hannover

Während gestern die Schwurbler in Leipzig ja keinen so guten Tag hatten und heute schon wieder die nächsten Termine in Berlin und anderen Städten für sie anstehen (haben die eigentlich nichts anderes zu tun???) hat sich gestern in Hannover eine junge Dame namens J. aus K. mit ihrem Sophie-Scholl-Vergleich bis ins tiefste Mark blamiert und wurde so heute zum Thema in vielen sozialen Medien.

Während einerseits zu Recht ihre Argumentation kritisiert wird, geht bei Ihren „Fans“ das grosse Gejammer los (landläufig auch als Mimimi betitelt) Bis hin zum völlig übersteigerten Wunsch, sie nun zur Märtyrerin machen zu wollen.
Und wieder einmal stelle ich mir die Frage, was eigentlich falsch läuft in den Köpfen dieser Menschen?

Bleibt noch anzumerken, dass die junge Dame auch nach dem Eklat mit dem Ordner nichts begriffen hatte.
Ihre Rede hat sie anschliessend trotzdem noch gehalten – inklusive  erneuten Vergleich mit dem Opfer der Hiltler-Diktatur…..


Sprachlos wünsche ich Euch noch einen schönen Restsonntag.
Bleibt gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


-126-

Sonntagszitat 4

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – ohne aktuell konkreten Anlass:

„Sofort versuchte er derlei Gedanken über Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit lagen und die man naturgemäß nicht mehr ändern konnte, an ihrer Ausbreitung zu hindern. Denn hatten sie einmal die Gelegenheit bekommen, ihre deprimierende Wirkung in allen Gliedern zu entfalten, war es schwer, zu einer schöneren Sichtweise des Lebens zurückzufinden.“

(aus „Und Marx stand still in Darwins Garten: Roman“ von Ilona Jerger)

Aber sagt, wie sehr Ihr das?


Euch allen einen schönen Sonntag.
Bleibt wie immer gesund und behütet!

Wir lesen uns


-125-

Vorsichtig herangetastet

Da mein neues Spielzeug ja heute schon gekommen ist, hab ich mal ein erstes kleines Projekt gestartet, um ein wenig Gefühl dafür zu bekommen.
Herausgekommen ist dabei ein kleines Colorkey, das ich selbst jetzt auch nicht als grosse Kunst bezeichnen würde, aber dennoch finde ich es vorzeigbar:
Und ja, es funktioniert genau so gut, wie ich es erwartet habe – eben deutlich besser, als mit der Maus….


Euch einen schönen Abend
Bleibt gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


-124-

Mittwoch Berlin – heute Leipzig

Wer heutzutage in unserem Land Alu-Hut-Träger, Corona-Leugner, Querdenker, oder anderweitig rechter Gesinnung ist, hat es ja nicht leicht. Die Demo-Termine folgen Schlag auf Schlag, man kommt kaum noch zur Ruhe im Bestreben dumme Gedanken (und das Virus) möglichst weit zu streuen. Und nachdem es Mittwoch in Berlin rund ging, ist heute also Leipzig wieder mal dran und hat die zweifelhafte Ehre, sich mit dem Gesocks auseinanderzusetzen.
Was aber möglicherweise auch die Chance für die sächsische Polizei bietet, ihre Scharte vom letzten Mal wieder auszuwetzen, nachdem in Berlin ja gezeigt wurde, wie es geht. (Wasserwerfereinsatz inklusive)
Obwohl zu befürchten steht, dass von den Dumpfbacken auch dieses mal wieder Kinder intrumentalisiert  und als Schutzschilder in die erste Reihe gestellt werden…. trotz der Gefahr, die von anderen – als gewaltbereit bekannten –  Demonstrationsteilnehmern ausgehen wird.Entsprechende Meldungen kuriseren jedenfalls schon auf Twitter und lassen nichts gutes erahnen .

Deshalb kann man nur hoffen, dass die Polizei diesmal etwas glücklicher agiert als vor einer Woche, wo die Leerdenker ja beinahe machen konnten, was sie wollten und mit aller Härte nur gegen die Gegendemonstranten vorgegangen wurde….


Und dennoch:
Euch allen einen wunderbaren Tag, bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-123-

Auch schon zwei Jahre her

Heute vor zwei Jahren – so fiel mir gerade ein –  war mein letzter Tag im Hamsterrad.
Beabsichtigt war das ja so nicht, aber nun ist es mal wie es ist….
Weshalb also noch grosse Worte darüber machen?

-_-_-_-

Doch darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, denn ich habe schon seit Tagen ein paar Bilder in der Pipeline, die ich Euch gerne zeigen möchte: Entstanden sind sie, als wir Anfang November 2018 auf dem Darss waren, zum Teil  während der blauen Stunde am ersten Tag abends auf der Zingster Seebrücke, der Rest ein paar Tage später am Strand, nicht weit davon weg.
Und weil es wieder ein paar Bilder zuviel für einen normalen Blogbeitrag sind, gibt es – nach inzwischen guter Tradition – wieder eine extra Galerieseite dazu:

-> zum Meer sehen hier Klicken <-


Bleibt noch, Euch allen ein wunderbares Wochenende zu wünschen –
bleibt gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


-122-

Irgendwie gestört

Manche von Euch werden es vorgestern Abend bemerkt haben:
Unsere Blogs waren zeitweilig nicht erreichbar bzw. zeigten Fehlermeldungen, die auf eine mögliche Gefährdung hinweisen sollten – bis hin dazu, dass unsere Domains zwischendurch sogar auf eine völlig fremde Seite aufgeschaltet waren.
Nicht schön, aber offenbar ein Serverfehler bei unserem Provider, der gestern morgen eigentlich behoben sein sollte.

Bis auf ein Problem, dass gestern im Lauf des Tages nicht nur mir aufgefallen ist:
Beim Absenden von Kommentaren landet man auf einer Fehlerseite  des Servers und der Kommentar ist anschliessend weg :-(
Zwar nicht immer, aber doch gelegentlich und ohne, dass sich anschliessend in den Logs eine Fehlermeldung zeigen würde. So sagt jedenfalls der Kundendienst des Providers, den ich deswegen schon kontaktiert habe. Wie auch, dass man ohne den genauen Fehlercode nichts machen könnte….

Und deshalb habe ich eine Bitte an Euch:
Falls Euch das bei einem Kommentar in einem unserer Blogs passieren sollte, wäre es nett, wenn ihr mir den Inhalt der Fehlermeldung mitteilen würdet:
Am liebsten per Screenshot  – oder doch zumindest die dreistellige Zahl samt dem Fehlercode-Text dahinter.
Das würde eventuell helfen, den Fehler zu lokalisieren.


Einstweilen vielen Dank!
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


-121-

Ich soll zeichnen …. haben sie gesagt

Nein, ganz so explizit  wie in der Überschrift geschrieben natürlich nicht.
Sondern eher als Vorschlag gedacht, wie ich meine Zeit sinnvoll und kreativ füllen könnte.
Was natürlich erst einmal meine Abwehr hervorrief, denn meine Erfahrungen mit dieser Art der Beschäftigung sind nun mal keine Guteń:
Weshalb ich um Stift und Papier als künstlerisches Betätigungsmittel auch heute noch einen weiten Bogen mache – mit einer Ausnahme:
Um Skizzen zu machen, wenn ich ein Projekt im Kopf habe, das zu komplex ist, um es alleine in demselben auszutüfteln. Aber selbst dann bin ich von der Perfektion technischer Zeichnungen weit entfernt und es steht zu vermuten, dass auch dabei niemand anders mit meinem Gekritzel klar kommt (geschweige denn verstehen könnte, was Sinn und Zweck meiner Zeichnung wäre).

Anderseits (und da bin ich ganz Spielkind) beschäftige ich mich gerne mit Bildern am Computer und bearbeite sie – teils recht mühselig – mit der Maus, wobei ich öfter auch die Malwerkzeuge von Gimp nutze, um etwas weg zu retuschieren oder zu übermalen, ja sogar manchmal kleine Zeichnungen damit anfertige, was angesichts der Unhandlichkeit und Ungenauigkeit dieser Mensch-Maschine-Schnittstelle schon länger den Wunsch in mir hervorruft, dafür ein besseres Werkzeug zu erstehen – ein Grafiktablett, ähnlich wie Gudrun es benutzt.

Und so war der Kommentar von @Belana dann nochmal ein Anstoss, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Unter anderem in Form von Videos auf Youtube, die immer wieder hilfreich sind, wenn ich mich mit etwas mir noch Unbekanntem auseinandersetzen möchte, ohne es selbst in der Hand zu haben und ausprobieren zu können.
Und ihr ahnt es sicher schon, daraus wurde dann der Entschluss, mir trotz der nicht vorhandenen Picasso-Gene so ein Teil zuzulegen:Weniger unter dem Aspekt, nun gleich zum grossen Künstler zu werden (obwohl ich freies Zeichnen damit sicher auch probieren werde) als viel mehr, um endlich ein handlicheres Bildbearbeitungswerkzeug in die Hand zu bekommen, das gleichzeitig auch Spielzeug für alle möglichen Experimente werden kann.
Colorkeys beispielsweise, wie ich sie immer wieder gerne gestalte:
Und so könnte es gut sein, dass in diesem Blog in Zukunft öfter mal „künstlerische Werke“ aus meiner Hand auftauchen.
Da müsst ihr nun durch…..sobald das Teil geliefert ist


Euch allen einen zauberhaften Abend und eine gute Nacht –
bleibt wie immer gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


-120-

Und Marx stand still in Darwins Garten – Roman

Es ist zwar nie passiert, dass diese beiden Herren sich begegnet sind, aber es hätte passieren können, zumal Karl Marx und Charles Darwin im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts gerade mal zwanzig Meilen voneinander entfernt in London und in der Grafschaft Kent gelebt haben und auch von der Arbeit des jeweils anderen gewusst haben.
Auf dieser Idee basiert der Roman von Ilona Jerger, der durchaus tiefgründig  und bisweilen sogar recht philosophisch angelegt ist, ohne dabei seine heitere Grundstimmung zu verlassen.

Und Marx stand still in Darwins Garten
Von Ilona Jerger

Verknüpft werden die beiden Namensgeber über die fiktive Figur eines Arztes( Dr. Beckett), der beide behandelt und so Gelegenheit bekommt, tiefen Einblick in ihre Gedankenwelt zu nehmen und ihre Ideen mit ihnen zu diskutieren. Dabei stellt sich heraus, dass es bei allen Unterschieden auch eine Reihe von Gemeinsamkeiten zwischen dem alternden Wissenschaftler Darwin und dem Revolutionär Marx gibt – nicht nur, was ihren Umgang mit Alter und Krankheit angeht:

Während der eine – mehr Forscher und Beobachter – darüber seinen alt hergebrachten Glauben an eine göttliche Schöpfung verloren hat, kämpft der andere gegen jede Form von Religion an, weil sie seine Vision von der Gleichheit aller Menschen stört – was beide im Ergebnis in der damaligen Zeit zum Widersacher jeglichen kirchlich geprägten Glaubensdogmas macht und in Aussenseiterrollen drängt, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung:
Darwin bleibt trotzdem gesellschaftlich anerkannt, während Marx aus Preussen fliehen und verarmt und verbittert im Exil leben muss…..

-_-_-_-

Der Klappentext – durchaus treffend und für mich ein Grund das Buch zu lesen:

England, 1881. Zwei bedeutende Männer leben nur wenige Meilen voneinander entfernt: Charles Darwin in einem Pfarrhaus in Kent und Karl Marx mitten in London. Beide haben mit ihren Werken, der eine zur Evolution, der andere zur Revolution, die Welt für immer verändert. Beide wissen es und sind stolz darauf. Und doch sind sie schlaflos und melancholisch. Darwin hat den Schöpfer abgeschafft, fühlt sich missverstanden und forscht inzwischen still am Regenwurm. Marx grollt der Welt, wartet ungeduldig auf ein mutiges Proletariat, das den Kapitalismus hinwegfegt, verzettelt sich beim Schreiben und kommt über Band 1 des ‚Kapitals‘ nicht hinaus. Eines Abends begegnen sich die beiden bei einem Dinner zum ersten Mal. Schnell kreist ihre Diskussion um Gott und Gerechtigkeit — doch unausweichlich kommt es zum Streit, und der Abend endet in einem Eklat. Dennoch haben der großbürgerliche Naturforscher und der ewig klamme Revolutionär mehr gemeinsam, als sie sich eingestehen wollen.

In ihrem wunderbaren Roman verbindet Ilona Jerger Fabulierlust mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Erkenntnissen, die den Weltenlauf maßgeblich beeinflusst haben. Ein warmherziges und humorvolles Porträt zweier großer Männer, deren Disput zeitgemäßer nicht sein könnte.

Faszinierend an diesem Buch ist für mich die Lebendigkeit und Menschlichkeit  der handelnden Figuren, die zeigt, dass die Autorin eine Menge Recherche-Arbeit in diesen Roman gesteckt hat.
Unter anderem dadurch, dass sie sich sehr ausgiebig mit dem nachgelassenen Schriftwechseln der beiden und (im Falle Darwins) mit seinen Forschungsarbeiten sowie (bei Marx)  mit seinen humanistischen Ideen auseinandergesetzt hat, womit es ihr gelingt,  die Gedankenwelt der Herren sehr dezidiert in ihre Dialoge einfliessen zu lassen und auch die Differenzen beider Sichtweisen herauszuarbeiten – nicht ohne dabei immer wieder auf die Frage nach Gott zurück zu kommen, den beide aus unterschiedlichen Gründen als nicht existent betrachten.
Wobei sie auch einen Kompromiss anbietet, den der zweifelnde Darwin im Angesicht seines eigenen Todes aber ablehnt – die Pascalsche Wette:

„»Der alte Pascal wendet sich an die Menschen, die sich nicht von Gottesbeweisen überzeugen lassen. Also an zweifelnde Esel wie dich. Statt mit Beweisen herumzuhantieren, die alle ihre Schwächen haben, wettet man auf Gott.«
»Das verstehe ich nicht.«
»Ganz einfach:
Wenn du an Gott glaubst, und es stellt sich heraus, dass es einen gibt, hast du gewonnen und du fährst gen Himmel.
Wenn du hingegen nicht an Gott glaubst und es doch einen gibt, dann verlierst du die Wette und fährst zur Hölle.
Und wenn du an Gott glaubst, und es stellt sich heraus, dass es keinen gibt, hast du zwar verloren, aber eigentlich nicht viel.
Also wette, dass es ihn gibt! Das ist in jedem Fall die bessere Wahl. Denn du setzt mit wenig Einsatz auf einen satten Gewinn – die ewige Seligkeit.«
»Ich bin kein Spieler. Wenigstens nicht auf diesem Gebiet.«“

Bleibt zusammenfassend für mich das Fazit, dass dieses Buch für mich eine echte Entdeckung war – lesenswert, lehrreich und wirklich unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Seite.


Womit sich auch ganz klar ergibt, dass es von mir fünf Sterne bekommt.


Und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-119-

„Wasser Marsch“ in Berlin

Ich muss gestehen, ein klein wenig mehr als  klammheimliche Freude bereitet es mir schon, dass die Polizei in Berlin bei der Schwurbler-Demo nun so langsam die Samthandschuhe weg packt und inzwischen sogar Wasserwerfer gegen dieses Konglomerat von Corona-Leugnern, Nazis, Impfgegnern und „Gut-Menschen“der zweifelhaften Sorte einsetzt, die dort gegen eine Neufassung des Infektions-Schutz-Gesetzes demonstrieren.Allerdings, so muss man kritisch vermerken, werden die Herrschaften  bisher nur zärtlich beregnet und nicht mit voller Wucht vom Platz geblasen,  wie ich das auch schon auf Demos erlebt habe. Also eigentlich auch dies kein Grund für die Damen und Herren, um Beschwerde zu führen. Denn es läuft ja fast alles, wie es immer in solchen Situationen läuft, wenn das linke Spektrum demonstriert – nur eben ein wenig zaghafter – u.a. wohl, weil die Demonstranten ihre Kinder dabei haben und wie Schutzschilde missbrauchen…..

Wobei ich nicht mal was gegen die Demonstrationen als solche habe (schliessslich ist das gutes Recht in unserm Land), sondern gegen die hirnlose Art und Weise, wie  demonstriert wird – ohne Einhaltung von Regeln und ohne klare Abgrenzung zum rechten Spektrum – selbst rechte Symbole inklusive zum Hilter-Gruss hochgereckte Nazi-Armen ignorierend.
Besonders erschreckend , dass gleichzeitig selbst Nazi-Opfern wie  Anne Frank oder Sophie Scholl  instrumentalisiert werden, um die rechte Gesinnung auch noch zu unterstreichen, die bei der gesamten Demo mitschwingt.Was zumindest Zweifel an der Redlichkeit eines Grossteils der Demonstranten erlaubt und die Frage aufwirft, um was es da eigentlich geht?
Naiven Protest gegen die Corona-Massahmen  oder massives Aufzeigen des Erstarkens rechter Stimmungsmache in unserem Land?
Und wenn es das zweite ist, kann ich diesem Tweet nur zustimmen:Das wurde langsam auch mal Zeit, dass auch den Rechten gegenüber mal  klare Kante gezeigt wird – zumindest in Form eines Käntchens.
Aber das ist wenigstens mal ein Anfang.
Immerhin!

Bleibt aber noch das Trauerspiel im Bundesstag, wo sich ja (aus der üblichen Ecke kommend) auch heute wieder rechtes Gedankengut in aller Deutlichkeit zeigt.


Dennoch:
Euch allen einen schönen Tag – bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-118-