Viel Vorschuss-Lorbeeren gab es für dieses Buch in einigen Blogs, aus denen ich regelmässig Lese-Anregungen beziehe – aber schlussendlich deckt sich mein Resümee nicht damit, nachdem ich etwa zwei drittel des Buches gelesen und nun aufgegeben habe:
Alphavirus
von Peter-Georgas-Frey
Was weniger an der Geschichte selbst liegt, als vielmehr an der Art wie sie umgesetzt ist:
Kurze Szenen mit wenig ausgearbeiteten Figuren, schnell geschnitten wie ein Film, anfangs fast zusammenhanglos aneinandergereiht, bevor sich langsam eine Geschichte entwickelt, die teilweise in abstruse Bahnen abdriftet. (letzteres möglicherweise dem Label „Mystery“ geschuldet, welches der Autor seinem Werk verpasst, aber nur wenig konsequent verfolgt hat.)
Dabei hätte der Stoff (eine sich entwickelnde Pandemie) durchaus auch das Zeug zu einem grossen Thriller gehabt – mit längeren Handlungssträngen am Stück, ohne abruptes Hin-und Herspringen zwischen den verschiedenen Handlungsorten und ohne Abdriften ins „Mysteriöse“ unter teilweisem Realitätsverlust
Schade!
Der Klappentext trifft zwar weitgehend zu, führt aber trotzdem – genau wie das Titelbild – in die Irre, weil das gerade mal hundert Seiten starke Buch in eine ganz andere Richtung abdriftet, als beides erwarten lässt…. :
„Drei Jahre nach der letzten Pandemie beschäftigt erneut ein Virus die Menschheit. Doch diesmal scheint der Erreger noch gefährlicher, noch tödlicher. Ohne erkennbare Infektionsketten verbreitet sich die Krankheit über die Welt. Auf der Suche nach der Ursache wird Sonderermittler Reeves eingeschaltet.
Sein kühnster Verdacht wird von der Realität übertroffen.“
Was zusammen mit dem für mich eher unangenehmem, fast abgehackten Aufbau des Buches im Stil eines schnell zusammen geschriebenen Groschenromanes letztendlich eine grosse Unlust auslöste, noch weiter und bis zum Ende zu lesen.
Meine persönliche Bewertung deshalb nur 2/5 Sternen:
Mehr war leider nicht drin…..
Und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
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