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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

„Wasser Marsch“ in Berlin

Ich muss gestehen, ein klein wenig mehr als  klammheimliche Freude bereitet es mir schon, dass die Polizei in Berlin bei der Schwurbler-Demo nun so langsam die Samthandschuhe weg packt und inzwischen sogar Wasserwerfer gegen dieses Konglomerat von Corona-Leugnern, Nazis, Impfgegnern und „Gut-Menschen“der zweifelhaften Sorte einsetzt, die dort gegen eine Neufassung des Infektions-Schutz-Gesetzes demonstrieren.Allerdings, so muss man kritisch vermerken, werden die Herrschaften  bisher nur zärtlich beregnet und nicht mit voller Wucht vom Platz geblasen,  wie ich das auch schon auf Demos erlebt habe. Also eigentlich auch dies kein Grund für die Damen und Herren, um Beschwerde zu führen. Denn es läuft ja fast alles, wie es immer in solchen Situationen läuft, wenn das linke Spektrum demonstriert – nur eben ein wenig zaghafter – u.a. wohl, weil die Demonstranten ihre Kinder dabei haben und wie Schutzschilde missbrauchen…..

Wobei ich nicht mal was gegen die Demonstrationen als solche habe (schliessslich ist das gutes Recht in unserm Land), sondern gegen die hirnlose Art und Weise, wie  demonstriert wird – ohne Einhaltung von Regeln und ohne klare Abgrenzung zum rechten Spektrum – selbst rechte Symbole inklusive zum Hilter-Gruss hochgereckte Nazi-Armen ignorierend.
Besonders erschreckend , dass gleichzeitig selbst Nazi-Opfern wie  Anne Frank oder Sophie Scholl  instrumentalisiert werden, um die rechte Gesinnung auch noch zu unterstreichen, die bei der gesamten Demo mitschwingt.Was zumindest Zweifel an der Redlichkeit eines Grossteils der Demonstranten erlaubt und die Frage aufwirft, um was es da eigentlich geht?
Naiven Protest gegen die Corona-Massahmen  oder massives Aufzeigen des Erstarkens rechter Stimmungsmache in unserem Land?
Und wenn es das zweite ist, kann ich diesem Tweet nur zustimmen:Das wurde langsam auch mal Zeit, dass auch den Rechten gegenüber mal  klare Kante gezeigt wird – zumindest in Form eines Käntchens.
Aber das ist wenigstens mal ein Anfang.
Immerhin!

Bleibt aber noch das Trauerspiel im Bundesstag, wo sich ja (aus der üblichen Ecke kommend) auch heute wieder rechtes Gedankengut in aller Deutlichkeit zeigt.


Dennoch:
Euch allen einen schönen Tag – bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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Musik: Kate Bush

Kehren wir auf unserer Musikalischen Reise mal wieder zurück in die 70er Jahre, genauer ins Jahr 1978, als Kate Bush ihr erstes Album veröffentliche.
Ein Album, welches auch schnell zum festen Bestand meines Plattenschrankes wurde, nachdem ich das Glück hatte, eines der ersten Exemplare in meinem bevorzugten Plattenladen (was habe ich da für Geld gelassen!) ergattern zu können:

Im weitesten Sinne auch dies Progressive Rock (damals neben meinen Klassik-Ambitionen und ein wenig Country meine bevorzugte Musikrichtung), aber doch wieder ganz anders, so dass später für diese Art von Musik der Begriff Art Rock  geprägt wurde. Musik also, die sich abhob vom üblichen Einerlei, eher zum hören und schwelgen gedacht, denn um darauf zu tanzen.
Und somit genau mein Ding als Mensch, der solche Art der Bewegung eher für überflüssig hält – auch, wenn es auf diesem Album ein, zwei Titel gibt, die sich durchaus als Untermalung für rhythmische Bewegung eigenen.
Kleines Beispiel Gefällig?

Kate Bush – Wuthering Heights

Aber wie auch immer:

Auch „The Kick Inside“ war auf seine Art bei seinem Erscheinen etwas völlig neues, bisher nie da gewesenes innerhalb  meines musikalischen Horizontes  – und ein Album, an dem sich die Geister in meinem Freundskreis durchaus schieden. Manche mochten es – viele aber auch nicht.
Was wohl teilweise am Gesangstil und der sehr hohen Stimmlage der Sängerin lag, aber auch an den sehr ungewohnt klingenden Arrangements mit Anleihen von Beat über afrikanische Klänge  bis Folk und teils längeren Passagen mit rein akustischer Instrumentierung abseits des damals herrschenden Main-Streams. Mit der Folge, dass Kate Bush es ( zumindest mit ihren ersten Alben) es in Deutschland auch nie in die Top-Twenty der Charts geschafft hat  und auch später nur mehr einem Kreis von Eingeweihten bekannt war….

Aber das ändert für mich nichts daran, dass ich gerade dies erste  ihrer Alben für eine absolute Perle halte und es aus meiner Sicht alles topt, was danach noch kam….(und leider deutlich kommerzieller ausgerichtet war)

Logisch, das es deswegen auch wieder  obligatorischen den Link zu Spotify gibt.
Klickt einfach auf das Bild


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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