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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Altwerden ist nichts für Feiglinge – Autobiographie

Ein nettes kleines Buch, was derJoachim Fuchsberger da geschrieben hat – soviel kann man auf jeden Fall schon mal ganz pauschal sagen.

Auch, wenn es einige Binsenweisheiten enthält, die ich zumindest vorher schon kannte und die man auch als selbstironisch eingefärbte „Nörgeleien“ eines alternden Mannes bezeichnen könnte, der einen Weg finden will, mit seinen nachlassenden körperlichen Fähigkeiten umgehen zu können. Insofern ist Fuchsbergers Sichtweise sicherlich nicht als Wegweiser für alle Altersprobleme zu verstehen, aber diesen Anspruch hat er wohl auch beim Schreiben des Buches nicht gehabt.

Gut unterhalten habe ich mich bei der Lektüre aber trotzdem, denn einige seiner Erfahrungen kenne ich ja auch“schon“ aus eigenem Erleben – und mehr als einmal habe ich zustimmend und schmunzelnd  beim Lesen mit dem Kopf genickt…

Aber das ist ja nicht alles, was dieses Buch ausmacht.

Altwerden ist nicht für Feiglinge
von Joachim Fuchsberger

Viel spannender als die Beobachtungen über das eigene Altern sind für mich die autobiographischen Anteile – meist Anekdoten aus seinem Leben, mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt, die immer wieder eingestreut sind – und zeigen, wie sich im Lauf des Lebens die Einstellung dazu ändern kann – weg vom „Hoppla, jetzt komme ich!“ hin zur Erkenntnis, dass Leben ein Geben und Nehmen ist…
So gesehen durchaus ein lesenswertes Buch, mit leichter Hand geschrieben und flüssig weg zu lesen.

Der Klappentext (naja!):

„Er ist alt. Er ist bekannt und beliebt. Jetzt macht der Schauspieler Joachim Fuchsberger seinen Altersgenossen und allen Jüngeren, die ja auch irgendwann mal alt werden, Mut, locker mit diesem unvermeidlichen Vorgang im Leben umzugehen:
»Ich denke, es ist Zeit, dass sich die Alten die faltige Haut nicht länger über die Ohren ziehen lassen. Hören wir auf, im stillen Kämmerlein und vor der Glotze auf die Schwätzer aus den Amtsstuben zu hören, lassen wir uns keine Angst mehr einjagen von den Neunmalklugen, wo immer sie sitzen.«

Launig und charmant, nachdenklich, aber nie weinerlich, plaudert der große alte Mann des deutschen Unterhaltungsfilms über die Blüte seines Lebens und darüber, wie es sich anfühlt, wenn sie langsam dahinwelkt. Fuchsberger nimmt kein Blatt vor den Mund und empfiehlt, sich den Lebensabend nicht durch demographische Schwarzmalerei verderben zu lassen.“

Bleibt noch meine persönliche Sternebewertung:

Einen Punkt ziehe ich ab wegen der oben erwähnten Binsenweisheiten, die sicher  keine neue Erkenntnise darstelllen, sondern sich fast in jedem Buch zum Thema wiederfinden lassen.


Euch allen einen schönen Abend und ein wunderhübsches, angenehmes Wochenende!
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


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Keine Lust, aber davon ziemlich viel

Kaum aufgestanden habe ich direkt wieder Lust ins Bett zu gehen, nachdem ich die ersten Nachrichten des Tages gelesen  – und (hoffentlich) auch richtig verstanden habe.

Der Kandidat in den USA hat einen weiteren Staat gewonnen  – der Amtsinhaber dreht weiter frei und macht den Spielverderber – trotz Lockdown ein neuer Rekord in den Coronazahlen – also gefühlt alles wie immer…
Kurz blitzt der Gedanke auf, dass es ja eigentlich wenig Sinn macht, sich schon vor dem ersten Kaffee mit Informationen zu belasten, die doch nichts anders widerspiegeln als den alltäglichen Wahnsinn dieser Welt……

Da wende ich mich doch wohl besser erst mal dem zu, was für mich heute auf dem Plan steht:
Kaffee austrinken – Pillen nehmen – landfein machen  – und möglichst früh aufbrechen zum Wocheneinkauf, damit es nachher klappt mit dem Parkplatz finden
Was der Rest des Tages dann bringt, das wird sich zu gegebener Zeit auch zeigen…..


Euch allen einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


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