– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

In die Röhre geguckt…..

….und eine Perspektive gefunden.

Guten Morgen, Ihr Alle!

Gestern war ja nun endlich der lange ersehnte CT-Termin und damit Anlass, schon mal vorab zwei Stunden Krankenhausluft zu schnuppern, bevor es nun nach abgeschlossener Diagnostik tatsächlich in ein paar Tagen zur Sache geht.

Wobei die eigentliche Untersuchung nur ein paar Minuten gedauert hat und ich die meiste Zeit wartend zubringen durfte:
Erst am Labor auf das Legen eines venösen Zuganges, dann vor dem CT, weil noch einige „Kunden“ vor mir dran waren und zum Schluss auf den Gefässchirurgen, der mir die Aufnahmen erläutert und mit mir das weitere Vorgehen besprochen hat, nachdem das CT genau das bestätig hatte, was schon bei der Ultraschall-Untersuchung vor zwei Wochen herausgekommen ist.
Um eine grössere Operation werde ich wohl nicht herumkommen, soviel ist mal klar – jedenfalls nicht, wenn ich lauftechnisch nicht auf dem niedrigen Niveau verharren will, was ich zur Zeit habe. Zumal die beiden Untersuchungen zusammen beinahe exakt das Bild ergeben, was in der folgenden Grafik (allerdings spiegelverkehrt) unter „a“ zu sehen ist:

Bei mir ist die rechte Seite betroffen – und das Schema zeigt die Ansicht von vorne….
(der schwarz gefüllte Bereich ist der Verschluss)

Woraus folgt, dass des Ergebnis der Operation in etwa so aussehen könnte, wie unter „b“ dargestellt – mit einer neu gelegten Verbindung zwischen der Beckenarterie auf der „gesunden“ Seite und der grossen Beinarterie des rechten Beines , mit welcher der Verschluss umgangen werden und damit die Durchblutung des Beines wieder verbessert werden soll.
Falls nicht (und das wird auf jeden Fall in der gleichen Sitzung vorher noch probiert) das Gerinsel doch noch mittels eines Ballonkatheders gezogen werden kann.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür wohl eher gering, wie mir der Oberarzt gestern abend noch telefonisch mitgeteilt hat, nachdem die Untersuchungsbefunde nochmal in grösserer Runde bewertet und diskutiert worden sind.

Doch immerhin – und das empfinde ich jetzt wirklich als Fortschritt – ist nun klar, was Sache ist und auch, wie man es behandeln kann.
Und auch der OP-Termin steht jetzt fest : Am 21. Februar (also in genau drei Wochen) werde ich stationär aufgenommen und am darauf folgenden Tag operiert….

Sinnigerweise also am Aschermittwoch, wie mein Kalender sagt.
Aber ich gehe mal davon aus, dass die Damen und Herren Ärzte sich diesbezüglich eher an ortsübliche hansesatische Karnevalsgepflogenheiten halten und dann nicht die tollen Tage durchgezecht haben wie anderswo in unserer Republik .

Also Zeit genug, noch das zu klären, was vorher zu klären ist.
Etwa mit meiner Rheumatologin, wie das um den OP-Termin herum mit meinen Rheumamedikamenten laufen soll….
Und auch die Frage der ambulanten Nachbetreuung wird noch zu klären sein, zumal ich nach meinen letzten Erfahrungen den Nachfolgern meines Hausarztes ja nicht mehr soviel Vertrauen entgegenbringen mag.

Also: Schaunmermal, was da telefonisch zu klären ist…


In diesem Sinne:
Habt alle einen angenehme Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerne auch einen früheren Termin genommen hätte, wenn es denn möglich gewesen wäre….


-853-

Zitat 03/23: Nicht das Ende, sondern der Anfang zählt

Einen guten Sonntagmorgen Euch allen!

Mein „Fundstück der Woche“ entstammt dem Buch, das ich zuletzt gelesen habe und ist Teil eines längeren Dialoges zwischen der erwachsenen Hauptperson des Buches und seinen fünfjährigen Sohn:

»Später vielleicht, aber zuerst will ich deine Geschichte hören.«
»Aber meine Geschichte ist traurig.«
»An traurige Geschichten bin ich gewohnt.«
»Sie hat aber auch keine Zukunft, meine Geschichte.«
»Das weiß man immer erst, wenn eine Geschichte zu Ende geht. Beginne doch einfach mit dem Anfang.«

aus „Die Enthüllung der Welt: Die Geschichte einer Leidenschaft“ von Stefan Schmortte

Mein erster Gedanke dabei:
„Das ist aber ziemlich altklug, was der Autor dem Kind da in den Mund legt“
Und mein zweiter, nachdem ich diese wenigen Sätze noch mehrmals gelesen hatte:
„Da ist wirklich was dran!“

Viel zu oft denke ich – denken wir – Geschichten oder Lebensereignisse doch vom Ende her und interpretieren etwas hinein, was andere Menschen vielleicht ganz anders sehen. Doch damit nehmen wir unserem Gegenüber und auch uns selbst die Chance, das Gute und Schöne zu entdecken was, vor dem Ende passiert, auch wenn uns das Ende vorhersehbar (oder vermeintlich?) eher traurig erscheinen mag.

Also zählt doch auch das, was auf dem Weg zwischen dem Anfang und dem Ende liegt und sollte bei der „Bewertung“ mit einfliessen, bevor man etwas von vorneherein auf sein negatives Ende reduziert?


Habt alle eine wunderbaren Sonntag und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute nicht so viele Worte machen mag……


-852-

Die Enthüllung der Welt – Roman

Hallo, liebe Lesende!

Langsam wurde es ja mal Zeit mich lesend wieder anderen Themen zuzuwenden, als denen, die ich in den letzten Wochen und Monaten so auf dem Zettel hatte. Und da traf es sich gut, im Rahmen meiner Amazon- Mitgliedschaft ein Buch kostenfrei vorgeschlagen zu bekommen, dass ich sonst wahrscheinlich nie gelesen hätte:

Die Enthüllung der Welt
Von Stefan Schmortte

„Kannst Du ja mal lesen“ dachte ich, zumal es von der Inhaltsangabe her so schien, als ob dieser Debut-Roman eines mir völlig unbekannten Autors vom Kontext her ganz gut zu einem Genre passen könnte, mit dem ich mich immer mal wieder gerne beschäftige:
Entdeckungen und Erfindungen, die unsere Welt erst zu dem gemacht haben, was sie ist. Wobei es in diesem Buch um die Erforschung des eigentlich unsichtbaren und winzig kleinen gehen sollte, also um die Welt, wie sie nur mit Hilfe von Lupen und Mikroskopen zu sehen ist – allerdings in Form einer Fiktion und nicht orientiert an den realen Erfindern dieser Technik.

(Zum Inhalt verweise ich mal auf den unten angehängten sehr ausführlichen Klappentext),

Tatsächlich spannt die Handlung in diesem Buch aber einen viel weiteren Bogen mit mehreren, parallel laufenden Handlungsträngen, die zusammen beinahe ein Sittenbild der Welt des 17.Jahrhunderts in den gerade erst von der spanischen Herrschaft befreiten Niederlanden ergeben, wie sie sich um die fiktive Hauptperson des Buches herum darstellt.

Allerdings ist der Hauptstrang der Handlung dabei nur ein Teil der Geschichte, die ich durchaus als „grossen“ Roman bezeichnen würde. Denn auch die Nebenstränge sind wichtig, weil sie auch wesentlich zum Verständnis der Geschichte beitragen.

Etwa soweit es die Rolle der Religionen in dieser Zeit betrifft, die untereinander teils spinnefeind sind. Oder die niederländischen Kolonienen in Asien, die wesentlich zum Wohlstand der Niederlande beitragen. Oder die Welt aus Aberglauben, in der die Menschen in diesen Zeiten noch leben…

All das scheint zwar nicht immer wirklich zwingend für den Fortgang der Handlung zu sein, macht aber die Geschichte erst rund , genau wie die grosse und auch tragische Liebe, die Piet van Leuwen erlebt….

Deshalb bin ich auch wirklich froh, den Versuch mit diesem Buch gemacht zu haben, das sich für mich durchaus als eine sehr positive und lesenswerte Entdeckung herausgestellt hat – und Lust auf „Mehr“ machen würde, wenn es den von Schmortte mehr zu lesen gäbe.
Insofern:

-_-_-_-

Der Klappentext der Kindle-Ausgabe:

Piet van Leeuwen ist der scharfsichtigste Mann des 17. Jahrhunderts, aber das Allerwichtigste in seinem Leben übersieht er. Kleinwüchsig zur Welt gekommen und von seiner Mutter verstoßen, ist ihm wie zum Ausgleich eine ganz besondere Gabe in die Wiege gelegt worden. Seine Augen sind ein Wunder. Selbst winzigste Details, für die seine Mitmenschen blind sind, erkennt er mit seinem besonderen Blick. Seine Andersartigkeit macht ihn schon früh zum Außenseiter. Und die Suche nach dem Allerkleinsten wird zu seinem Lebensthema.
Nur mit sehr viel Glück überlebt er seine Kindheit in einem Internat, in dem Gewalt und Missbrauch herrschen. Nach entbehrungsreichen Lehrjahren in Amsterdam eröffnet er in seiner Geburtsstadt Delft ein Tuchhandelsgeschäft. Dort lebt er mit seiner jüdischen Magd Carla unter einem Dach, die er aus einem Hurenhaus freigekauft hat. Keiner in der Stadt ahnt etwas von ihrer geheimen Liebesbeziehung. Und nur die allerwenigsten wissen, was Piet hinten in seiner Werkstatt anstellt, wenn er am Abend seinen Laden schließt.
Als die ersten Gerüchte über seine merkwürdige Apparatur in der Stadt die Runde machen, muss Piet um sein Leben fürchten. In den Kreisen der Wissenschaft erntet er mit seiner unglaublichen Entdeckung bald großen Respekt, aber die Liebe seines Lebens verliert er darüber immer mehr aus dem Blick. Die grausame Wahrheit, die ihm Carla die ganze Zeit über verschweigt, erkennt er erst, als das Unheil seinen Lauf bereits genommen hat. Am Ende sieht er nur einen Ausweg, um sich an der Welt und seinem Schicksal zu rächen.

Amazon

Euch allen wünsche ich einen feinen Tag und ein ruhiges und entspanntes Wochenende.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch wie immer , so auch heute wünscht, dass Ihr gesund und behütet bleibt……..


-851-

Gedanken zum 27. Januar

Einen guten Morgen Euch allen!

Heute ist der 27. Januar und damit auch der 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz und ein internationaler Gedenktag, an dem aller Opfer des Holocausts gedacht wird.

Doch je weiter wir uns von diesem historischen Datum entfernen, um so mehr scheint auch der Gedenktag an Präsenz in unserer Gesellschaft zu verlieren – oft genug wird sogar schon von „alten Geschichten“ geredet, die man „doch nicht immer wieder aufwärmen muss“, während gleichzeitig Alltagsrassimus und Judenhass in bestimmten Kreisen unserer Gesellschaft ganz alltäglich sind und völlig normal erscheinen.

Und ich gebe zu:
Auch für mich ist dieser Gedenktag nicht mehr wirklich so gegenwärtig wie in früheren Jahren, denn zumindest in den letzten Jahren habe ich eher wenig dazu geschrieben, obwohl mir dieses Datum immer wichtig und auch einen eigenen Beitrag wert war.

Aber dafür möchte ich heute mal wieder etwas ausführlicher darauf eingehen mit einem Vollzitat eines Beitrages, den ich vor drei Jahren schon einmal in meinem alten Blog veröffentlicht hatte – damals auch unter den noch relativ frischen dem Eindrücken geschrieben, die wir bei unserem Besuch in Auschwitz im Sommer 2019 sammeln konnten:




Gerade mal ein Menschenalter

Auf den Tag genau 75 Jahre – so lange ist es her, dass die russische Armee an diesem Ort die wenigen übrig gebliebenen Menschen befreit hat, einem Ort, den auch wir  im letzten Jahr besucht haben:
Auschwitz-Birkenau – einer der schrecklichsten Orte, die ich mir auf dieser Welt vorstellen kann:Ein Ort der Vernichtung, der auch heute noch nichts von seinen Schrecken verloren hat.
Ein Ort der Perversion und der Unmenschlichkeit.Ein Ort des Verbrechens, der auch heute noch Zeugnis ablegt von der Perfidität, zu der Menschen fähig sind.
Ein Ort, der als Mahnmal erhalten bleiben muss, um für alle Zeit daran zu erinnern, das so etwas nie wieder geschehen darf.

Mehr muss man dazu nicht schreiben.
Oder doch?

Ja, man muss mehr schreiben, angesichts dessen, was sich wieder in unser Mitte breit macht.
Man muss daran erinnern, was damals passiert ist und dafür sorgen, dass es nie wieder passieren kann. Auch wenn es in Auschwitz heute  so zugeht wie in jeder x-beliebigen Touristen-Attraktion und viele Menschen wohl nur um der Sensation willen diesen Ort besuchen, der sich im Sonnenschein teils ganz malerisch präsentiert So wie bei unserem Besuch, bei dem wir auch beobachten konnten, dass viele Menschen sich nicht scheuen, Selfies vor der Exekutionswand oder auf der berühmten Rampe zu machen, von der aus es für viele namenlose Menschen direkt in die Gaskammer ging.
Denn lange nicht alle Häftlinge wurden so ausführlich „dokumentiert“, wie die Karteikarten und die Fotos oben (aus dem Hauptlager Auschwitz)  glauben machen wollen,  im Gegenteil. Für die überwiegende oft namenlose Mehrheit endete die Fahrt in Birkenau und führt dort von der Rampe direkt in den Tod. Übrig blieben von Ihnen nur ein paar Habseligkeiten und Zahlen in einem Buch, die Aufschluss darüber geben sollten, wie weit das Werk der Vernichtung Fortschritte machte….

Pervers.
Sowohl das, was damals passiert ist – als auch, wie respektlos  Menschen sich heute wieder an diesem Ort  verhalten

Ist er doch Teil unserer aller Geschichte, auch wenn die meisten von uns viel zu jung sind, um die Zeit mitgemacht zu haben.
Einer Geschichte, die uns die Verantwortung auferlegt, das Gedenken an die Geschehnisse von damals und an die vielen Menschen wach zu halten, die infolge des Wahnes einiger weniger zu Grunde gehen mussten.

Nicht nur an Jahrestagen wie diesen, sondern immer.



Habt dennoch alle einen angenehmen Tag und bleibt auch heute gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem es immer noch wichtig ist, an die Ereignisse von damals zu erinnern…..


-850-

Panzer, Panzer, überall nur Panzer!

Einen friedvollen guten Morgen Euch allen!

Wenn man sich die Schlagzeilen der letzten Tage ansah, so war da bezogen auf ein einziges Thema ja ordentlich Druck auf dem Kessel, wie auch diese Karrikatur von Klaus Stuttmann überdeutlich demonstriert:

Denn tatsächlich beherrschte die mögliche (oder eben nicht mögliche) Lieferung deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine samt aller möglichen begleitenden Artikel über dieses Fahrzeug des Grauens und seine technischen Möglichkeiten überall die ersten Seiten (oder bei Onlineausgaben: das oberste Viertel) aller Publikationen und machten es schwierig, das Thema zu übersehen.

Aber nun scheint mit der gestern bekannt gegebenen Entscheidung unseres Bundeskanzlers der Knoten ja geplatzt. Allerdings nicht, ohne dass im Nachgang auch noch weiter alle möglichen Argumente bemüht werden, warum die Entscheidung jetzt richtig war – etwa wenn von einer „Wiedergutmachungsschuld“ geredet wird, die unser Land der Ukraine gegenüber ja habe….wohl bezogen auf die Greuel, die deutsche Truppen vor achtzig Jahren dort angerichtet haben.

Woraufhin die Gegner der Scholz’schen Entscheidung mit Recht anführen, dass es eine solche „Wiedergutmachungsschuld“ ja auch den Russen gegenüber gäbe, die damals ebenso gelitten haben.

Will sagen: der Streit geht also trotzdem weiter – wenn auch vielleicht nicht ganz so prominent wie in den letzten Tagen und Wochen – und dürfte auch weiterhin die Schlagzeilen beherrschen. Jedenfalls so lange, bis aus der Ukraine die nächsten Forderungen nach weiterem Kriegsgerät kommen – nach Kampfhubschraubern etwa oder nach Kriegsschiffen.

Aber wo will man dann einen Grenze ziehen – zumal sich an den wesentlichen Argumenten pro Waffenlieferungen ja auch nach der erfolgten Lieferung der Leoparden nichts ändern wird:

Der Herr Putin hat mit seinen Truppen die Ukraine überfallen und würde sie am Liebsten wieder zu einem russischen Satellitenstaat machen. Täglich sterben deshalb auch weiterhin unzählige Menschen und Teile de Landes liegen in Schutt und Asche. Deswegen muss man der Ukraine helfen, zu Not eben auch mit Waffenhilfe, wenn auf diplomatischem Weg nichts zu erreichen ist. Das ist nicht nur eine moralische Pflicht, sondern auch wichtig fürs militärische Gleichgewicht in Europa,usw.usw….

Ihr alle kennt diese Argumente genauso gut wie ich.

Und Ihr kennt auch die Argumente genauso gut, die dagegen sprechen – etwa die Angst vor einer weiteren Eskalation, wenn der Herr Putin zu sehr provoziert werden würde.
Eine Angst, die bei vielen von uns bis in den ganz persönlichen Bereich hinein reicht – auch bei mir, der ich einer Entscheidung pro Waffenlieferung ohnehin sehr zwiespältig gegenüberstehe:

Einerseits durchaus die moralische Verpflichtung sehend, der Ukraine zu helfen (und deshalb auch der Lieferung der Panzer wohlwollend gegenüberstehend) steht aber auf der anderen Seite gleich auch der Pazifist in mir auf und ruft laut: „Du sollt nicht Töten“.
Was für mich auch gleichbedeutend damit ist, dass man auch niemand anders unterstützen darf, der gegen dieses Gebot verstösst. Und das wiederum schliesst eine Waffenlieferung ja auch ganz klar und eindeutig aus….

Ein Dilemma, was sicher nicht nur mich alleine trifft.

Denn ich unterstelle mal, dass es auch sehr vielen politischen Entscheidungsträgern ähnlich geht, was auch zum Teil deren zögerliche Haltung bei der – ohne Zweifel notwendigen und unumgänglichen – Frage nach der Lieferung von Kampfpanzern beeinflusst haben mag. Einer äusserst schwierigen Entscheidung, bei der es ein schnelles und deutliches „Ja“ oder „Nein“ eigentlich nicht geben konnte, weil eben auch noch ganz viel andere Argumente auf ganz anderen Ebenen eine Rolle dabei spielten.
Neben den ethischen Bedenken und dem Zusammenhalt in EU und Nato nicht zuletzt auch die Frage nach den Auswirkungen in die Zukunft hinein.
Und damit erschliesst sich mir auch der Scholz’sche Wunsch, diese Entscheidung auf eine möglichst breite Basis zu stellen, statt im Alleingang vorzupreschen. Auch wenn diese zögerliche Haltung zwischenzeitlich auf eine Menge Unverständnis (auch bei mir) gestossen ist.

Insofern bin ich also auch etwas erleichtert, dass nun die Würfel endlich gefallen sind und klarer wird, in welche Richtung es weiter geht. Wenn auch gegen einen Teil meiner inneren Überzeugen und im Wissen , dass sich erst noch zeigen muss, was daraus in Zukunft erwächst…

Aber trotzdem bleibt auch die Hoffnung, dass sich (vielleicht auch wegen der erneuten Waffenlieferung ?) doch noch ein friedlicher Weg finden könnte, den unsinnigen Krieg in der Ukraine und die Gefahr für uns alle zu beenden, die daraus erwächst…..


In diesem Sinne:
Habt einen friedlichen Tag und bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotz allem auch weiter optimistisch nach vorne guckt und diese Haltung auch nicht aufgeben will……


-849-

Da muss man auch erst mal drauf kommen

Hallo nochmal Euch allen!

Vorhin war ich tatsächlich ein wenig in Panik, als unsere Spülmaschine plötzlich streikte und kein Wasser mehr einziehen wollte und der Fehler mit den „üblichen“ Bordmitteln nicht zu beheben war.
Denn ein über die Eingabetasten durchführbarer Reset brachte tatsächlich nichts ausser dem gleichen hektischen Gepiepse, mit dem sie den Fehler schon vorher gemeldet hatte.

Da blieb also nur, mir im Netz die Gebrauchsanweisung und ggf auch eine Reparaturanleitung zu suchen und herunterzuladen und anschliessend anhand der Symtome Punkt für Punkt abzuarbeiten:

  • Strom: hat sie, sonst würde sie ja nicht piepen
  • Wasser: Kaltwasser läuft und Wasserdruck ist auch OK
  • Zulauf-Filter: ist frei.
  • Abpumpen: tut sie auch.
  • Magnetventil: schliesst – man hört es klacken.
  • Schläuche: sind knickfrei
  • Reset: leider ohne Erfolg
  • …….

Daran lag es also nicht. :scratch:


Womit als nächstes die Frage aufkam, ob dies vielleicht ein typischer Fall für eine geplante Obsoleszenz sein könnte, denn die Garantie ist ja gerade vor ein paar Tagen erst abgelaufen? Und man liest ja auch des öfteren, dass sowas inzwischen wohl auch mal bei teuren Markengeräten vorkommt.?
Ergo würden wir wohl eine fällige Reparatur samt Anfahrt und Märchensteuer aus eigener Tasche zahlen müssen:

Also erst mal Hände waschen, die Liebste informieren, im Netz einen Kundendienst hier in der Nähe suchen und mich schon mal darauf vorbereiten, die nächsten Tage wohl auf meinem schicken neuen Höckerchen reichlich Zeit vor der Spüle zuzubringen, um alles mit der Hand abzuwaschen :wacko:

Komisch allerdings: das warme Wasser im Bad lief auch nicht, genausowenig wie in der Küche. Nicht ein Tropfen kam da aus der Leitung. Sollten da etwa heute Reparaturen an der Heizungsanlage stattfinden, von denen ich nichts wusste? Die Heizkörper waren schliesslich auch alle kalt?
Hmm….

Und komisch auch, dass ausgerechnet dann die Spülmaschine streikt, wenn kein warmes Wasser aus der Leitung kommt…Das wäre ja ein merkwürdiger Zufall.
Hmm…..

Sollte also die Spülmaschine vielleicht nicht anskalte Wasser , sondern an die Warmwasserleitung angeschlossen sein – die ich ja gar nicht ausprobiert hatte?
(Was ja auch Sinn machen würde, denn dann braucht die Maschine ja auch deutlich weniger Strom, um ihr Spülwasser aufzuheizen.)
Hmm….

Daraufhin habe ich mir dann den Anschluss der Maschine n der Küche nochmal genauer angesehen – und tatsächlich hat sich meine letzte Überlegung auch bestätigt. Will sagen, dass ich da beim Abarbeiten meiner Checkliste wohl etwas geschludert, mir viel unnötige Arbeit gemacht, den Hersteller völlig zu Unrecht unter Generalverdacht gestellt und ganz ohne Not Panik vor etwas geschoben habe, was gar nicht dran ist….

Was sich dann auch nach einer halben Stunde so bestätigte, als das warme Wasser wieder lief und die Spülmaschine treu und brav und ohne hektisches Piepsen ihren Job wieder aufnahm. :good:

Also Ende gut, Alles gut.
Nur eines ärgert mich daran:
Auf die eigentliche Ursache der Fehlfunktion hätte ich schon viel eher kommen können, wenn ich nur etwas gründlicher vorgegangen wäre :wacko:


In diesem Sinne:
Habt alle einen tollen abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen und :bye:

Euer Wilhelm,

der wirklich froh ist, dass seine Befürchtungen sich nicht bestätigt haben und er nun doch nicht mit der Hand abwaschen muss…..


-848-

Kleinvieh macht auch Mist ?

Guten Morgen , Ihr Lieben!

Hätte ich mal nur letztes Jahr nicht so vehement darum gekämpft, Mitglied der gesetzlichen „Krankenversicherung der Rentner“ zu sein!
Dann wäre ich jetzt privat versichert und müsste auch mehr Beiträge zahlen, würde aber bei meinem kommenden Krankenhausaufenthalt weiter gute Butter statt eines schnöden Pflanzenfettes aufs Brot bekommen…..
Aber so, wie es jetzt ist, wird mich nun wohl die volle Härte des Sparprogrammes meiner Klinik treffen, wenn ich in ein paar Tagen zwecks Operation dort aufgenommen werde:

Klinikbetreiber nimmt Kassenpatienten die Butter vom Brot

In den Hamburger Kliniken des Asklepios-Konzerns bekommen gesetzlich Versicherte laut einem Bericht des »Hamburger Abendblatts« nur noch Margarine aufs Tablett – das soll rund 330.000 Euro einsparen.

Spiegel.de

Karma is a Bitch!

Wobei das Essen im Harburger Krankenhaus ja noch nie wirklich mit Qualität protzen konnte – wie gut am Beispiel meines Weihnachtsfrühstücks aus dem Jahr 2014 abzulesen ist:

Quantität statt Qualität:
Damals war ich – noch voll im Berufsleben stehend – ein „guter“ Esser.
Heute würde ich davon wohl gerade mal die Hälfte schaffen….

Denn auch damals stand ganz offensichtlich das Thema „Kosteneinsparung“ schon im Vordergrund :
Undefinierbare Wurst, gummiartiger Käse zweifelhafter Herkunft und Joghurt (wenn man den Inhalt des Plastebechers denn so nennen will) lagen jedenfalls von Geschmack, Optik und Anmutung her schon deutlich unter dem niedrigsten Niveau einer Discounter-Hausmarke – und über Brötchen und Brot sollte man schon aus Gründen der Depressions-Prophylaxe besser erst gar nicht reden.
Das lässt also nicht Gutes erahnen, wenn demnächst mein Operationstermin endlich steht. :wacko:
Zumal auch zu erwarten ist, dass sich an diesem Bild in den letzten acht Jahren kaum etwas geändert haben dürfte – und wenn, dann eher zum Schlechten als zum Guten. Wie auch die Schlagzeile oben zeigt, die aus meiner Sicht nur schwerlich mit dem ohnehin schon dürftigen Anspruch in Einklang zu bringen ist, der sich zum Thema Verpflegung auf der Website der Klinik zu findet, ohne allerdings im Kliniktalltag auch nur die geringste Rolle zu spielen :

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Verpflegung ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Genesung

Asklepios

Anderseits wird es aber deswegen auch kaum noch einen grossen Unterschied machen, ob sich da nun Butter der billigsten Sorte oder preiswertestes Pflanzenfett auf dem Tablett findet – denn das Molkereiprodukt dürfte an der miesen Gesamtleistung in Punkto Verpflegung ohnehin kaum noch etwas ändern.

Und wenn von dem eingesparten Geld (übrigens mit 330.000 Euro ein lächerlicher Betrag im Verhältnis zum Gesamtbudget der Hamburger Asklepioskliniḱen) am Ende wenigstens noch die eine oder andere Stelle im Pflegebereich bezahlt wird, soll mir auch das Recht sein. Ein Krankenhausaufenthalt ist nun mal kein Urlaub auf dem Bio-Ponyhof – und mehr als die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse sollte man deshalb von der Verpflegung auch gar nicht erst nicht erwarten.
Schliesslich wird zur Not man auch von dem satt, was sich da üblicherweise auf dem Tablett findet.

Jedenfalls, solange man in der Lage ist, die eigenen hohen Ansprüche etwas deutlich herunter zu schrauben….

-_-_-_-

Dennoch zeigt die Schlagzeile oben auch, wie mies es insgesamt um die Krankenhausfinanzierung in unserem Land bestellt sein muss – und wie sehr selbst ein grosser Krankenhaus-Konzern wie Alsklepios finanziell mit dem Hintern an der Wand steht:
Wenn selbst solche Peanuts wie diese jetzt plakativ in die Schlagzeilen geratene kleine Einsparung an der Patientenverpflegung genutzt werden müssen, dann möchte ich gar nicht wissen, wie schlecht es um die Qualität auch in anderen Bereichen bestellt ist. Denn auch dort dürften der Rotstift regieren und alle Sparpotentiale genutzt werden, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt.
Nur hoffentlich nicht auch zu Lasten der Patienten…..


Dennoch:
Habt alle einen wunderbaren Tag, lasst Euch nicht auch die Butter von Brot nehmen und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotzdem noch ganz optimistisch auf die bevorstehende Operation blickt…..


-847-

Musik: Franco Battiato & Alice

Guten Abend, Ihr Freunde der Langspielplatte!

Pop-Musik?
Normalerweise ist das nicht so mein Metier, es sei denn, sie kommt aus Italien und ist von solch hoher Qualität wie auf dem Live-Album, welches ich Euch heute vorstellen möchte:

Bildet doch dieses Album so etwas wie den Höhepunkt und die Quintessenz Der jahrzehnte langen Zusammenarbeit zwischen dem Sänger und Komponisten Franco Battiato und der Sängerin Alice, die auch bei uns in Deutschland seit den 80ern des letzten Jahrhunderts bekannt ist und einige grosse Hits hatte, die zum Teil auch aus Battiatos Feder stammten.
Wobei das I-Tüpfelchen dieser Live-Aufnahmen sicherlich die musikalische Untermalung durch ein Symphonie-Orchester ist, die dem Ganzen einen teils wirklich bombastischen Sound verleiht.(Der um so besser „kommt“, je weiter man den Laustärke-Regler aufdreht B-) )
Wie gleich beim ersten Titel, einem Solo von Battiato:

Franco Battiato – L’Era Del Cinghiale Bianco

Aber auch Alice hat mit zunehmendem Alter nichts verlernt, wie ihre Soli auf dem Album zeigen. Sie ist auch mit über sechzig noch so stimmgewaltig wie zu Zeiten ihrer grossen Hits:

Alice – Dammi La Mano Amore

Das Beste allerdings sind auf diesem Album die zwei, drei Duette, welche die beiden Künstler miteinander singen – so wie dieses, eine Reminiszens an einen gemeinsamen Hit aus den 80ern, der auch bei uns in den Charts war ( und nach meiner Erinnerung der einzige Titel der beiden, den ich jemals als Single auf Schallplatte besessen habe.)

Franco Battiato & Alice – Prospettiva Newski

Und damit wird dieses Album für mich auch ein wenig zur Zeitreise in den wunderbaren Sommer des Jahres ’85 im Wohnmobil, als wir diesen Titel täglich mindestens ein mal im Autoradio gehört haben auf einer Tour kreuz und quer durch Deutschland :-)

Ihr wisst: ein Klick aufs Bild führt Euch wie immer zur Playlist auf Spotify


Habt alle noch einen wunderbaren Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der musikalisch gerade etwas auf einer italienischen Welle schwimmt


-846-

Bettler, Wegelagerer & Erpresser

Guten Morgen Euch allen!

Dass ich momentan eher schlecht als recht schlafe und demzufolge beinahe jede Nacht Stunden am Schreibtisch verbringe (weil mein Thron einfach bequemer ist als das Hocken auf Bettkante) hatte ich hier ja schon hinlänglich breitgetreten und soll somit in diesem Beitrag nur am Rande Thema sein, auch wenn es sich mehr und mehr als Ursache nächtlicher Unarten unserer pelzigen Mitbewohner erweist.

Denn die haben natürlich inzwischen auch mitbekommen, dass ich mit grosser Regelmässigkeit zu nachtschlafender Zeit meine Kissenburg verlasse und warten inzwischen förmlich darauf, dass ich es im Bett nicht mehr aushalte und mich auf den Weg ins Porzellanstudio mache, um mich anschliessend in der Küche mit einem Getränk und etwas zu Rauchen zu versorgen.
Was sogar soweit geht, dass der Herr Hein sich meinen Schreibtisch-Sessel zum zeitweiligen Nachtlager erkoren hat (der vorgewärmte Sitz spricht Bände), um ja rechtzeitig und durchaus Anteil nehmend für meinen begleiteten Toilettengang zur Stelle zu sein, während Frau Elli in vornehmer Zurückhaltung auf der Schlafzimmer-Fensterbank hinter der Gardine der Dinge harrt, die da mit Sicherheit kommen werden.
Beide sicher auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass spätestens mit meinem ersten Gang in die Küche und der Inbetriebnahme der Kaffeemaschine auch eine Füllung ihrer Näpfe zu erwarten sein müsste. **

Die sie dann natürlich auch vehement und mit lautstarkem Gequengel einfordern und gegebenenfalls vor Enttäuschung mächtig protestieren, wenn ich mich aus dem Bad kommend nicht fürs rechts abbiegen und den Weg zur Küche entscheide, sondern ausnahmsweise den Weg geradeaus und zurück Richtung ins Bett nehme.

Um so mehr, als ich eigentlich nicht einsehe, mich durch ihr terroristenhaftes Gehabe erpressen zu lassen und sie nachts um halb zwei schon mit Futter zu versorgen, weil beide dann spätestens zur üblichen Futterzeit (die sie dank ihrer inneren Uhr natürlich genau kennen) zur nächsten Bettelattacke ansetzen.

Allerdings muss ich zugeben, dass mein Widerstand gegen ihre nächtliche Gier meist schnell zusammenbricht, je mehr die beiden ihre Lautstärke weiter steigern.
Schliesslich muss es ja nicht sein, dass sie damit auch noch meine Liebste wecken, die ihren ungestörten Nachtschlaf als einzig Werktätige in unserem Haushalt ja nun auch dringend braucht.
Und ich glaube, das wissen die beiden pelzigen Terroristen auch inzwischen ganz genau.
Jedenfalls haben sie es in den letzten Nächten immer geschafft mich spätestens bis um Zwei weichzuklopfen… um der lieben Ruhe willen.

Aber anschliessend ist es mit ihrer „fürsorglichen Anteilnahme“ dann auch vorbei, denn spätestens, wenn die Näpfe leer sind ist von beiden natürlich nichts mehr zu sehen. Weil ihr Verdauungsschlaf im Wohnzimmer wohl wichtiger ist, als mir bei meinen einsamen nächtlichen Aktivitäten Gesellschaft zu leisten…

Wie heisst es doch so schön:

„Undank ist der Welten Lohn“

Und das demonstrieren beide auch heute nacht wieder einmal meisterhaft……

-_-_-_-

**) Ja, ich trinke tatsächlich mitten in der Nacht Kaffee, wenn ich wegen der Schmerzattacken nicht schlafen kann. Weil das Coffein die Aufnahme meines Schmerzmittels beschleunigt und seine Wirkung verstärkt – und weil es für mich wenig Sinn macht, im Halbschlaf irgendwann mit dem Kopf auf die Tastatur zu knallen, während ich auf die eintretende Wirkung der Tabletten warte.
Und trotzdem kann ich danach noch schlafen, wenn ich mich – wieder halbwegs schmerzfrei – nach einer Stunde (oder mehr) wieder ins Bett lege….


Habt alle eine zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Eure Wilhelm,

der sich nun nochmal hinlegt und versucht, eine kleine Mütze an zusätzlichem Schlaf zu bekommen…..


-845-

Wie bei Hempels unterm Sofa?

Einen guten Wochenstart Euch allen!

Zugegeben:
Auch unsere Art der Papierverwaltung in klassischer, leicht chaotischer Stapeltechnik ist sicher nicht optimal, aber wir haben ja auch nicht zu befürchten, dass bei uns CIA oder FBI nach verschollenen Staatsgeheimnissen suchen, wie es jüngst den letzten beiden US-Präsidenten ergangen ist:

Dem Gewesenen, weil er sich als eitler Fatzke nicht von Teilen der papierenen Hinterlassenschaft seiner Präsidentschaft trennen mochte und dem aktuellen, der offenbar gerade über seine eigene Schludrigkeit stolpert, nachdem bei Haussuchungen in einem seiner ehemaligen Büros, in seiner Wohnung und sogar in einer Garage (!) geheime Staatsunterlagen aufgetaucht sind, die dort wohl eher nicht hingehörten.

Was auf jeden Fall kein gutes Licht auf die beiden Herren wirft und in den Staaten durchaus Anlass für einige Häme und wachsende Zweifel an Mr. Bidens Amtstauglichkeit sein dürfte, obschon es natürlich absolut menschlich ist, dass man mal vergisst, wo man etwas hingelegt hat. Sowas passiert anderen Menschen ja auch, da dürfte Mr. Biden also nicht der einzige sein.

Nur, dass andere Menschen eben nicht die Gebrauchsanweisung für ihr Atomköfferchen verlegen, sondern allenfalls mal eine Rechnung, ihren Rentenbescheid oder ein Behördenschreiben….. und – mal Hand aufs Herz – wer von uns hat nicht schon mal nach wichtigen Unterlagen für seine Steuererklärung oder nach der Gebrauchsanweisung für den Fernseher gesucht, die wir extra so weg gelegt hatten, dass wir sie auch ganz bestimmt wiederfinden?

Aber immerhin erweisen sich in solch einer Situation auch die Vorteile unserer Stapeltechnik, die ich Mr. Biden auch wärmstens ans Herz legen würde:
Dank der eher zufällig bei der „Ablage“ entstandenen chronologischen Ordnung der Stapel muss man sich im Falle eines Falles einfach nur von oben nach unten durch den betreffenden Stapel arbeiten, um fündig zu werden – um so weiter unten, je älter das gesuchte Papier ist…
Und bisher hat sich damit noch alles wiedergefunden, was ich dringend gesucht habe.

Allerdings empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Stapel mal auszusortieren und das zu entsorgen was sich von selbst erledigt hat bzw. anderweitig obsolet geworden ist. Dabei wären dann wohl auch die Gebrauchsanweisung für das Atomköfferchen und die anderen Regierungspapiere aufgefallen, die MR. Biden offenbar völlig vergessen hatte…


In diesem Sinne:
Habt alle einen feinen Montag und eine erfolgreiche Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der aus Gründen des schnelleren Zugriffes alles wirklich Wichtige trotz Stapeltechnik zusätzlich doch lieber einscannt und als Backup ordentlich in Dokumentenordnern in seiner Cloud verwahrt.


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