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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Die Enthüllung der Welt – Roman

Hallo, liebe Lesende!

Langsam wurde es ja mal Zeit mich lesend wieder anderen Themen zuzuwenden, als denen, die ich in den letzten Wochen und Monaten so auf dem Zettel hatte. Und da traf es sich gut, im Rahmen meiner Amazon- Mitgliedschaft ein Buch kostenfrei vorgeschlagen zu bekommen, dass ich sonst wahrscheinlich nie gelesen hätte:

Die Enthüllung der Welt
Von Stefan Schmortte

„Kannst Du ja mal lesen“ dachte ich, zumal es von der Inhaltsangabe her so schien, als ob dieser Debut-Roman eines mir völlig unbekannten Autors vom Kontext her ganz gut zu einem Genre passen könnte, mit dem ich mich immer mal wieder gerne beschäftige:
Entdeckungen und Erfindungen, die unsere Welt erst zu dem gemacht haben, was sie ist. Wobei es in diesem Buch um die Erforschung des eigentlich unsichtbaren und winzig kleinen gehen sollte, also um die Welt, wie sie nur mit Hilfe von Lupen und Mikroskopen zu sehen ist – allerdings in Form einer Fiktion und nicht orientiert an den realen Erfindern dieser Technik.

(Zum Inhalt verweise ich mal auf den unten angehängten sehr ausführlichen Klappentext),

Tatsächlich spannt die Handlung in diesem Buch aber einen viel weiteren Bogen mit mehreren, parallel laufenden Handlungsträngen, die zusammen beinahe ein Sittenbild der Welt des 17.Jahrhunderts in den gerade erst von der spanischen Herrschaft befreiten Niederlanden ergeben, wie sie sich um die fiktive Hauptperson des Buches herum darstellt.

Allerdings ist der Hauptstrang der Handlung dabei nur ein Teil der Geschichte, die ich durchaus als „grossen“ Roman bezeichnen würde. Denn auch die Nebenstränge sind wichtig, weil sie auch wesentlich zum Verständnis der Geschichte beitragen.

Etwa soweit es die Rolle der Religionen in dieser Zeit betrifft, die untereinander teils spinnefeind sind. Oder die niederländischen Kolonienen in Asien, die wesentlich zum Wohlstand der Niederlande beitragen. Oder die Welt aus Aberglauben, in der die Menschen in diesen Zeiten noch leben…

All das scheint zwar nicht immer wirklich zwingend für den Fortgang der Handlung zu sein, macht aber die Geschichte erst rund , genau wie die grosse und auch tragische Liebe, die Piet van Leuwen erlebt….

Deshalb bin ich auch wirklich froh, den Versuch mit diesem Buch gemacht zu haben, das sich für mich durchaus als eine sehr positive und lesenswerte Entdeckung herausgestellt hat – und Lust auf „Mehr“ machen würde, wenn es den von Schmortte mehr zu lesen gäbe.
Insofern:

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Der Klappentext der Kindle-Ausgabe:

Piet van Leeuwen ist der scharfsichtigste Mann des 17. Jahrhunderts, aber das Allerwichtigste in seinem Leben übersieht er. Kleinwüchsig zur Welt gekommen und von seiner Mutter verstoßen, ist ihm wie zum Ausgleich eine ganz besondere Gabe in die Wiege gelegt worden. Seine Augen sind ein Wunder. Selbst winzigste Details, für die seine Mitmenschen blind sind, erkennt er mit seinem besonderen Blick. Seine Andersartigkeit macht ihn schon früh zum Außenseiter. Und die Suche nach dem Allerkleinsten wird zu seinem Lebensthema.
Nur mit sehr viel Glück überlebt er seine Kindheit in einem Internat, in dem Gewalt und Missbrauch herrschen. Nach entbehrungsreichen Lehrjahren in Amsterdam eröffnet er in seiner Geburtsstadt Delft ein Tuchhandelsgeschäft. Dort lebt er mit seiner jüdischen Magd Carla unter einem Dach, die er aus einem Hurenhaus freigekauft hat. Keiner in der Stadt ahnt etwas von ihrer geheimen Liebesbeziehung. Und nur die allerwenigsten wissen, was Piet hinten in seiner Werkstatt anstellt, wenn er am Abend seinen Laden schließt.
Als die ersten Gerüchte über seine merkwürdige Apparatur in der Stadt die Runde machen, muss Piet um sein Leben fürchten. In den Kreisen der Wissenschaft erntet er mit seiner unglaublichen Entdeckung bald großen Respekt, aber die Liebe seines Lebens verliert er darüber immer mehr aus dem Blick. Die grausame Wahrheit, die ihm Carla die ganze Zeit über verschweigt, erkennt er erst, als das Unheil seinen Lauf bereits genommen hat. Am Ende sieht er nur einen Ausweg, um sich an der Welt und seinem Schicksal zu rächen.

Amazon

Euch allen wünsche ich einen feinen Tag und ein ruhiges und entspanntes Wochenende.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch wie immer , so auch heute wünscht, dass Ihr gesund und behütet bleibt……..


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- 5 Bemerkungen zu “Die Enthüllung der Welt – Roman

  1. Hört sich interessant an. Lieben Dank.
    Hin und wieder habe ich eine Phase, in der ich solche Bücher/Geschichten lese. Im Moment steht gerade Anderes an, aber das kann sich auch mal wieder ändern. Und dann…
    Habt ein schönes Wochenende

  2. Hallo Martin,

    kann es sein das der Roman schon einmal verfilmt worden ist? Die Story kommt mir bekannt vor …

    Ich wünsche dir einen schönen Abend.
    Liebe Grüße
    Trude

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