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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Tüv-Termin – nur ambulant

Gu’n Aaaaabend, ihr Lieben

Heute war nun endlich mein sehnlich erwarteter Termin zum Gefäss-Tüv im Krankenhaus, der endlich etwas Klarheit brachte – und im Anschluss direkt zu einem Termin mit einem Gefäss-Chirurgen führte.
Denn wieder einmal hat sich eine meiner Arterien zugesetzt,was meine Beschwerden beim Stehen, Laufen und beim Treppensteigen in den letzten Wochen erklärt.
Nicht unwerwartet, denn das sowas passieren kann, wissen wir ja schon seit meiner ersten Bypass-Operation von mehr als acht Jahren.

Deshalb werde ich mich nun auch nochmal operieren lassen müssen, um den Durchfluss wieder zu verbessern, wobei ich auch diesmal wieder das Glück habe, dass die Blutversorgung meines rechten Fusses nicht akut gefährdet ist und die Schmerzen fast ausschliesslich unter Belastung auftreten.
Halbwegs gute Voraussetzungen also, dass sich da nochwas verbessern lässst.

Archivbild

Doch vorher wird zur weiteren Diagnostik noch ein CT anstehen, um die genaue Lage und Grösse des Verschlusses zu klären, weil davon auch abhängt, welche Operationstechnik die Beste ist.
Solange werde ich also noch mit dem leben müssen, was gerade ist. Aber das ist allemal besser als es eine ungeplante Not-OP gewesen wäre, weil ich selbst mich nun auch in Ruhe auf den bevorstehenden Eingriff vorbereiten und auch die Zweifel noch ausräumen kann, die ich dazu gerade noch habe.
Und der Zeitrahmen ist auch überschaubar: In zwei Wochen geht es in die Röhre und danach gibt es noch ein Vorgespräch und den OP-Termin in der ersten oder zweiten Februarwoche samt ein paar Tagen, die ich anschliessend wohl stationär im Krankenhaus verbringen werde.
Das wäre dann ja auch nicht das erste Mal – und bisher habe ich mich auf der zuständigen Station auch immer ganz gut aufgehoben gefühlt.

Ergo:
Was sein muss, das muss nun mal sein.
Immerhin besteht dabei ja auch eine gute Chance, dass ich danach wieder besser laufen kann.
Insofern betrachte ich das jetzt auch nicht als Beinbruch oder grosses Drama, zumal es auch durchaus hätte schlimmer kommen können……

Und ausserdem:
Alleine, dass ich nun weiss, was Sache ist, hilft mir ja auch schon ein grosses Stück weiter. Denn damit hänge ich bei allen Unwägbarkeiten nun auch nicht mehr gänzlich in der Luft, sondern habe eine Richtung, in die ich denken kann…..


In diesem Sinne:
Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der Euch allen für Eure guten Wünsche dankt –
und der froh ist, dass heute dank der Unterstützung seiner Liebsten :redheart: alles so gut geklappt hat und dass er wider Erwarten sogar ganz gut die Treppe wieder rauf gekommen ist……


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- 19 Bemerkungen zu “Tüv-Termin – nur ambulant

  1. Ich bin erst mal froh, dass wir nun wissen, was Sache ist. Und auch ein bisschen, dass es nicht wieder direkt das Bein ist. Alles andere wuppen wir nun auch noch und dann wünsche ich Dir, dass Du zur nächsten Roller-Saison wieder fit für Frau Honda und gemeinsame Touren bist.

  2. Allein die Tatsache, dass du jetzt weiss, was los ist, beruhigt. So eine OP ist ja heute wohl schon alltäglich, auch wenn eine OP immer mit Risikien verbunden ist.

    1. Genauso ist es Hans-Georg.
      Und was die OP angeht, stehen momentan noch zwei Varianten zur Disposition. Eine (etwas) einfachere, bei der versucht wird, den Thrombus aus dem Gefäss zu entfernen – und eine aufwändigere Lösung mit einem Bypass. – je achdem, was das CT ergibt.
      Beide Methoden sind zwar sicher auch nicht ganz ohne Risiken, aber durchaus schon seit einigen Jahrzehnten erprobt.
      Von daher mache ich mir im Augenblick auch wenig Sorgen, dass da was schief gehen könnte, zumal die in Harburg auch viel Erfahrungen mit beiden Methoden haben.

  3. Gut das ihr jetzt wisst wo ihr dran seit. Und durch die Diagnose gibt es auch einen Plan und Aussicht auf Besserung.
    Auch wenn es noch etwas früh ist: Ich drücke dir die Daumen für die bevorstehende O.P. 🌈
    😘😎

    1. Vielen Dank Trude.
      Für gute Wünsche ist es nie zu früh ;-)

      Und ja, es ist wirklich gut, jetzt zu wissen was los ist und auch die möglichen Perspektiven zu kennen.

    1. Es ist ja nun nicht die erste OP in diesem Zusammenhang – und die vorhergehenden habe ich auch immer gut überstanden, wenn auch teilweise der Erfolg nicht von Dauer war und auch absehbar, dass es irgendwann wieder schlechter werden könnte.
      Aber so ist das nun mal bei dieser Art von Erkrankung.
      Deshalb bleibt auch nichts anders als die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen.

        1. Das ich Operationsfreudig bin, könnte ich so ohne Weiteres von mir nicht behaupten, zumal ich im Lauf meines Berufslebens auch schon Einiges gesehen habe, wo solche Eingriffe gepflegt in die Hose gegangesn sind oder doch nicht den erhofften Erfolg gebracht haben.

          Und auch in diesem Fall ist das eine Abwägungsfrage gewesen:
          Ohne OP würde ich damit rechnen müssen, dass sich meine aktuelle Situation auf Dauer nicht ändert.
          Mit Operation gibts immerhin eine gute Chance, dass es doch wieder besser werden kann – und mit Glück mein Zustand in etwa dem vom November letzten Jahres nahekommt. (Und damit konnte ich ja leben)

  4. OP ist blöd, klar. Aber gut, dass Du nun Klarheit hast und auch aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen ein stückweit optimistisch sein kannst, dass es eine gewisse Besserung geben wird. Darüber freue ich mich für Dich und drücke ganz fest die Daumen für die OP. Musst Du lange darauf warten (ich hoffe, ich habe das jetzt nicht überlesen)?

    1. Der OP-Termin wird wohl aus Kapazitätsgründen der Station in den ersten beiden Februarwochen liegen…
      Aber das ist auch völlig OK für mich, nachdem ich ja nun weiss, dass es dabei auf den Faktor Zeit nicht so sehr ankommt.

  5. Behalte auf jeden Fall deinen Optimismus, dass es anschließend wieder sehr viel besser geht mit laufen, Roller fahren und Treppen steigen – und das wird so sein, glaube auch ich fest, die ab und an mal ziemlich skeptisch oder pessimistisch ist. Ich sehe eine wirklich gute Chance durch eine Op, die die Durchblutung wieder ermöglicht.
    Halte die Ohren steif!!!

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