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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Franco Battiato & Alice

Guten Abend, Ihr Freunde der Langspielplatte!

Pop-Musik?
Normalerweise ist das nicht so mein Metier, es sei denn, sie kommt aus Italien und ist von solch hoher Qualität wie auf dem Live-Album, welches ich Euch heute vorstellen möchte:

Bildet doch dieses Album so etwas wie den Höhepunkt und die Quintessenz Der jahrzehnte langen Zusammenarbeit zwischen dem Sänger und Komponisten Franco Battiato und der Sängerin Alice, die auch bei uns in Deutschland seit den 80ern des letzten Jahrhunderts bekannt ist und einige grosse Hits hatte, die zum Teil auch aus Battiatos Feder stammten.
Wobei das I-Tüpfelchen dieser Live-Aufnahmen sicherlich die musikalische Untermalung durch ein Symphonie-Orchester ist, die dem Ganzen einen teils wirklich bombastischen Sound verleiht.(Der um so besser „kommt“, je weiter man den Laustärke-Regler aufdreht B-) )
Wie gleich beim ersten Titel, einem Solo von Battiato:

Franco Battiato – L’Era Del Cinghiale Bianco

Aber auch Alice hat mit zunehmendem Alter nichts verlernt, wie ihre Soli auf dem Album zeigen. Sie ist auch mit über sechzig noch so stimmgewaltig wie zu Zeiten ihrer grossen Hits:

Alice – Dammi La Mano Amore

Das Beste allerdings sind auf diesem Album die zwei, drei Duette, welche die beiden Künstler miteinander singen – so wie dieses, eine Reminiszens an einen gemeinsamen Hit aus den 80ern, der auch bei uns in den Charts war ( und nach meiner Erinnerung der einzige Titel der beiden, den ich jemals als Single auf Schallplatte besessen habe.)

Franco Battiato & Alice – Prospettiva Newski

Und damit wird dieses Album für mich auch ein wenig zur Zeitreise in den wunderbaren Sommer des Jahres ’85 im Wohnmobil, als wir diesen Titel täglich mindestens ein mal im Autoradio gehört haben auf einer Tour kreuz und quer durch Deutschland :-)

Ihr wisst: ein Klick aufs Bild führt Euch wie immer zur Playlist auf Spotify


Habt alle noch einen wunderbaren Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der musikalisch gerade etwas auf einer italienischen Welle schwimmt


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Bettler, Wegelagerer & Erpresser

Guten Morgen Euch allen!

Dass ich momentan eher schlecht als recht schlafe und demzufolge beinahe jede Nacht Stunden am Schreibtisch verbringe (weil mein Thron einfach bequemer ist als das Hocken auf Bettkante) hatte ich hier ja schon hinlänglich breitgetreten und soll somit in diesem Beitrag nur am Rande Thema sein, auch wenn es sich mehr und mehr als Ursache nächtlicher Unarten unserer pelzigen Mitbewohner erweist.

Denn die haben natürlich inzwischen auch mitbekommen, dass ich mit grosser Regelmässigkeit zu nachtschlafender Zeit meine Kissenburg verlasse und warten inzwischen förmlich darauf, dass ich es im Bett nicht mehr aushalte und mich auf den Weg ins Porzellanstudio mache, um mich anschliessend in der Küche mit einem Getränk und etwas zu Rauchen zu versorgen.
Was sogar soweit geht, dass der Herr Hein sich meinen Schreibtisch-Sessel zum zeitweiligen Nachtlager erkoren hat (der vorgewärmte Sitz spricht Bände), um ja rechtzeitig und durchaus Anteil nehmend für meinen begleiteten Toilettengang zur Stelle zu sein, während Frau Elli in vornehmer Zurückhaltung auf der Schlafzimmer-Fensterbank hinter der Gardine der Dinge harrt, die da mit Sicherheit kommen werden.
Beide sicher auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass spätestens mit meinem ersten Gang in die Küche und der Inbetriebnahme der Kaffeemaschine auch eine Füllung ihrer Näpfe zu erwarten sein müsste. **

Die sie dann natürlich auch vehement und mit lautstarkem Gequengel einfordern und gegebenenfalls vor Enttäuschung mächtig protestieren, wenn ich mich aus dem Bad kommend nicht fürs rechts abbiegen und den Weg zur Küche entscheide, sondern ausnahmsweise den Weg geradeaus und zurück Richtung ins Bett nehme.

Um so mehr, als ich eigentlich nicht einsehe, mich durch ihr terroristenhaftes Gehabe erpressen zu lassen und sie nachts um halb zwei schon mit Futter zu versorgen, weil beide dann spätestens zur üblichen Futterzeit (die sie dank ihrer inneren Uhr natürlich genau kennen) zur nächsten Bettelattacke ansetzen.

Allerdings muss ich zugeben, dass mein Widerstand gegen ihre nächtliche Gier meist schnell zusammenbricht, je mehr die beiden ihre Lautstärke weiter steigern.
Schliesslich muss es ja nicht sein, dass sie damit auch noch meine Liebste wecken, die ihren ungestörten Nachtschlaf als einzig Werktätige in unserem Haushalt ja nun auch dringend braucht.
Und ich glaube, das wissen die beiden pelzigen Terroristen auch inzwischen ganz genau.
Jedenfalls haben sie es in den letzten Nächten immer geschafft mich spätestens bis um Zwei weichzuklopfen… um der lieben Ruhe willen.

Aber anschliessend ist es mit ihrer „fürsorglichen Anteilnahme“ dann auch vorbei, denn spätestens, wenn die Näpfe leer sind ist von beiden natürlich nichts mehr zu sehen. Weil ihr Verdauungsschlaf im Wohnzimmer wohl wichtiger ist, als mir bei meinen einsamen nächtlichen Aktivitäten Gesellschaft zu leisten…

Wie heisst es doch so schön:

„Undank ist der Welten Lohn“

Und das demonstrieren beide auch heute nacht wieder einmal meisterhaft……

-_-_-_-

**) Ja, ich trinke tatsächlich mitten in der Nacht Kaffee, wenn ich wegen der Schmerzattacken nicht schlafen kann. Weil das Coffein die Aufnahme meines Schmerzmittels beschleunigt und seine Wirkung verstärkt – und weil es für mich wenig Sinn macht, im Halbschlaf irgendwann mit dem Kopf auf die Tastatur zu knallen, während ich auf die eintretende Wirkung der Tabletten warte.
Und trotzdem kann ich danach noch schlafen, wenn ich mich – wieder halbwegs schmerzfrei – nach einer Stunde (oder mehr) wieder ins Bett lege….


Habt alle eine zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Eure Wilhelm,

der sich nun nochmal hinlegt und versucht, eine kleine Mütze an zusätzlichem Schlaf zu bekommen…..


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