– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Haben ist besser als Brauchen?

Moin zusammen!

Wer sich in unserem Haushalt umguckt, wird schnell feststellen, dass wir beide doch ziemlich Technik-affin sind. Nicht nur unserer stattlichen Sammlungen an Computern oder Fotozubehör wegen (davon auch einiges schon länger ungenutzt), sondern auch, weil wir (ausser mit einer „grossen“ Küchenmaschine samt umfangreichem Zubehör) auch haushaltstechnisch über reichlich Equipment verfügen, was teilweise (wie wohl bei vielen anderen Menschen auch) schon jahrelang unbenutzt in irgendwelchen Schränken darauf wartet, doch mal wieder verwendet zu werden…

Unsere Getreidemühle sei da nur als Beispiel genannt oder das Waffeleisen und der Sandwichmaker, die nach anfangs enthusiastischem Gebrauch allesamt schon ewig nicht mehr hervorgeholt wurden und nur deshalb noch ihr kümmerliches Dasein bei uns fristen, weil „haben besser ist als brauchen“ und sie vielleicht, irgendwann doch noch mal zum Einsatz kommen könnten….
Aber das kennt Ihr sicherlich auch selbst, oder wer von Euch hat nicht auch noch irgendwo einen Eierkocher oder eine alte Kaffeemühle rumstehen, die Sie/Er schon ewig nicht mehr in Betrieb hatte?

Deshalb habe ich auch lange gezögert, der Liebsten gegenüber einen Wunsch nach einer Neuanschaffung zu äussern, der schon länger in meinem Kopf herum spukt, aber womöglich auch für das betreffende Gerät so enden könnte wie für das Sahnesyphon, das vor einiger Zeit als letzte Anschaffung dieser Art ins Haus kam:
Im Schrank im Flur, bei all den anderen Geräten, die sich dort im Wartestand befinden und eigentlich auch überflüssig sind.

Und dennoch hab ich es getan, nicht ahnend, dass die Liebste über genau das Gerät auch stolpert, als sie vor ein paar Tagen nach der Arbeit noch ein wenig shoppen war – und mir anschliessend einen grossen Karton in die Arme drückte mit diesem Mitbringsel, mit dem ich nicht gerechnet hätte:

Ein Joghurtbereiter, der bei der Menge unseres Konsumes auch durchaus Sinn macht, noch dazu, seit ich vermehrt dazu über gegangen bin, keinen fertig angerührten Fruchtjoghurt mehr zu kaufen (weil mir der meist viel zu süss ist), sondern das Milchprodukt pur zu nutzen, angereicht mit selbst gemachter Marmelade aus unserem Fundus….

Und ich hoffe sehr, dass das nun wieder nicht nur eine Phase ist, sondern so zur bleibenden Einrichtung wird – zumal man mit dem Ding auch Frischkäse machen kann oder den von meiner Liebsten so geschätzten griechischen Joghurt, der im Übrigen auch hervorragend für Salatdressings geht…
Das macht also durchaus Sinn, zumal man dabei auch noch einiges an Plastikmüll einsparen kann und das Ergebnis nach der ersten „Nachtschicht“ * des Gerätes durchaus überzeugte. Fein und mild, wenn auch für meinen Geschmack noch etwas zu flüssig.
Aber daran kann man ja arbeiten, wenn man eine andere Joghurtkultur verwendet und ein wenig mit Zeit und Temperatur spielt…. Rezepte und Anleitungen dazu gibt es jedenfalls im Netz genug.
Und das ist ja dann auch wieder was für das Spielkind in mir B-)

*) Nachtschicht deshalb, weil es mindestens 10 Stunden braucht, um aus einem Liter Milch und einem Becher Joghurt das fertige Ergebnis zu erhalten. Schnell-schnell ist da nun mal nicht…. :wacko:

-_-_-_-

Was mir dabei im übrigen gerade auch noch auffällt ist unsere (gemessen an althergebrachten Vorbildern) völlig auf den Kopf gestellte Rollenverteilung:
Während die Liebste sich mehr und mehr technisches Zubehör für ihr Hobby wünscht kann man mich (inzwischen ganz Hausmann) tatsächlich schon mit so einfachen und preiswerten Haushaltsgeräten glücklich machen. Aber das ist auch völlig OK, solange es kein Themomix und keine Heissmangel sein muss B-)


Habt also alle ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das jetzt doch mal aufs Korn nehmen musste….und gerade überlegt, wie er seine Liebste überzeugen kann, mal einige der „überflüssigen“ Geräte zu entsorgen oder zumindest jemandem zu Gute kommen zu lassen, der mehr damit anfangen kann als wir….B-)


-1132-

Ein Tag wie (fast) jeder andere

Guten Tag am Sonntagmittag!

Vorgestern war es also soweit:
Der Tag war gekommen, auf den ich in früheren Jahren sehnsüchtig gewartet habe – der Tag, an dem ich endlich fünfundsechzig werde und dem Arbeitsleben den Rücken kehren könnte.
Wenn… ja, wenn ich denn bis hier hin noch gearbeitet hätte.

Aber es kam ja anders, wie wir alle wissen:
Gearbeitet habe ich ja schon seit fünf Jahren nicht mehr, war lange krankgeschrieben, dann arbeitslos – und bin nun schon seit fast zwei Jahren Rentner. Und damit fiel natürlich auch ein wesentlicher Anlass weg, den Tag vorgestern gross zu begehen. Was mir – ganz ehrlich – auch sehr gelegen war, zumal ja auch eigentlich nichts passiert ist, ausser dass der Zähler meiner Lebensuhr nun eine Zahl höher ist und weil ich es ohnehin nicht mag, das allzusehr in den Mittelpunkt zu stellen und derartige Anlässe gross zu feiern.

Und so war es dann auch genau richtig , wie unspektakulär der Tag gelaufen ist:
Die Liebste war vormittags im Home-Office, während ich mal etwas länger geschlafen und dann ganz gemächlich meine normale Haushalts-Routine abgespult habe – anschliessend gab es einen ruhigen gemeinsamer Nachmittag auf dem Sofa, berieselt von der Glotze, einfach geniessend, dass wir Zeit für uns haben, und abends einfache Hausmanskost, für die ich mal nicht selbst am Herd stehen musste….

So war das – und genauso wollte ich es auch haben.

Wobei ich mich natürlich auch sehr über Eure Glückwünsche gefreut habe und sehr hoffe, dass Eure guten Wünsche für meine Gesundheit vielleicht doch ein wenig helfen.
Denn das ist ja der Knackpunkt, um den sich viel in meinem Leben dreht, weil er mich oft mehr einschränkt, als mir lieb ist – und damit den Rahmen meiner Möglichkeiten zunehmend enger macht.
Also vielen Dank Euch allen, die Ihr daran gedacht habt. :good:

Womit ich auch bei dem Punkt bin, warum hier (und nebenan) momentan so wenig passiert, obwohl es durchaus Stoff gäbe, über den ich mich auslassen könnte. Aber mit steifen Fingern macht das nun einfach keinen Spass, zumal es gerade durchaus auch Tage gibt, an denen ich nicht mal drei Worte unfallfrei schreiben kann. (meine Liebte kann da sicher ein Lied von singen, wenn sie in unseren trotzdem weiterlaufenden Dauer-Chat guckt, der von Tippfehlern und Buchstabendrehern nur so strotzt. :wacko: )
Genau deshalb halte ich mich auch mit Kommentaren in Euren Blogs gerade sehr zurück, obwohl es auch da Einiges gäbe, zu dem ich schon ein paar Sätze zu sagen gehabt hätte.. Immer verbunden mit dem Risiko, anschliessend als jemand dazustehen, der nicht mal die einfachsten Reschtschreibregeln beherrscht. Und deshalb vertraue ich einfach darauf, dass ihr mir mein Schweigen nicht übel nehmt, auch wenn von aussen nicht immer sichtbar ist, was der Grund dafür ist…

Aber da kommen auch wieder andere Zeiten, wenn es wieder wärmer wird. Und dann gibt es auch wieder mehr von mir zu lesen.
Hoffentlich.


Deshalb:
Habt einen schönen zweiten Advent und bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der für dieses bisschen Text jetzt fast anderthalb Stunden gebraucht hat….


-1122-

Wann, wenn nicht jetzt?

Mahlzeit, Ihr Lieben!

Ende Juli und schon Zeit zum Bohnen zählen, weil es heute Abend eines unserer gemeinsamen Leibgerichte geben soll?

Eigentlich noch ein wenig früh im Jahr, oder?

-_-_-_-

Obwohl ich ja finde, das kann man immer essen, zur Not auch mit tiefgefrorenen Bohnen und getrocknetem Bohnenkraut. Aber dafür sind unsere Geschmäcker wohl doch zu verschieden. Denn meine Liebste ist in dem Punkt eher konservativ, was das jährliche Zeitfenster für diesen Genuss nun mal auf die Herbstmonate begrenzt, in denen die Zutaten alle frisch zu bekommen sind.

Wobei ich durchaus zugeben muss, dass es dann auch am Besten schmeckt

-_-_-_-

Deshalb:
Wann, wenn nicht jetzt, zumal das Wetter dieser Tage doch eher schon herbstlich scheint und es schon frische Bohnen, Bohnenkraut Birnen und Speck gibt?


Bleibt mir gewogen, bleibt gesund und bleibt behütet – und habt heute abend was leckeres auf dem Teller!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der seinen Teil fürs Abendessen schon mal erledigt hat:
Einhundertdreiunddreissig Bohnen sind schon mal geputzt B-)


-1039-

Poff – aber sowas von :-(

-oder: wie man mit einem Pfennigartikel anderthalbtausend Euro versenkt-

Guten Abend allerseits!

Heute – darauf hatten wir uns beide sehr gefreut – waren wir im Wildpark Eekholt im benachbarten Schleswig Holstein. Und eigentlich war es auch ein schöner Tag bis auf ein nicht ganz so kleines Missgeschick, was mir dann doch etwas die Petersilie verhagelt hat:

Denn angesichts der auch für heute angekündigten höheren Temperaturen wollten wir uns ja etwas zu trinken mitnehmen, abgefüllt in eine der Trinkflaschen aus Plastik, die meine Liebste vom Kirchentag mitgebracht hat (ein Werbegeschenk für den Kirchentag 2025 in Hannover).

Also hab ich kurz vor der Abfahrt eine der Flaschen mit Brause gefüllt, auf Dichtigkeit geprüft und zu meiner Kamera (meiner Liebsten abgelegte D780) in eine Tasche gepackt – was sich leider als grosser Fehler erwies:
Denn kaum hatten wir die Wohnung verlassen ,machte es in der Tasche ein trocken klingendes „Poff“ und die Brause verliess durch den abgesprengten Boden der Trinkflasche schlagartig ihr Gebinde – und landete natürlich voll auf der Kamera :-(

Wobei es anfangs noch schien, als hätte dieser das nichts weiter ausgemacht. Jedenfalls funktionierte die noch einwandfrei, als ich sie nach einer groben Reinigung mit feuchtem Tuch und etwas Wasser ausprobierte. Allerdings auch nicht mehr lange. Denn nach und nach fing sie dann doch an, zu zicken – und irgendwann ging leider gar nichts mehr – so dass zumindet für mich heute viele Fotos ungemacht bleiben mussten….. :-(

-_-_-_-

Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Kameraversicherung den Schaden übernimmt.
Aber das sollten sie wohl. Denn eigentlich sind Flüssigkeitsschäden (auch aus eigener Dummheit) in der Police enthalten.

Schaunmermal, was die morgen sagen, wenn ich den Schaden melde……

Den Hersteller der Flasche wird man jedenfalls kaum haftbar machen können, selbst wenn auf seinem Produkt jeder Hinweis darauf fehlt, dass man keine Kohlensäurehaltigen Getränke einfüllen sollte…


Habt dennoch einen schönen Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der in Zukunft vorher darüber nachdenken wird, wo Trinkflaschen besser nichts zu suchen haben….


-983-

Aus der Not ’nen Kuchen machen

Mahlzeit zusammen!

Was macht man, wenn man etwas unpässlich ist und nicht die Liebste begleiten kann, die bei schönstem Sonnenschein mal wieder auf der Suche nach gefiederten Fotomotiven ist?

Ganz einfach:
Man wandelt ein altes Sprichwort etwas ab und schreitet ganz tugendhaft und mit den vorhandenen Zutaten zur Tat:

Rhabarberkuchen ala Wilhelm – Rezept gibts hier
Riecht gut, sieht gut aus und wird mit ordentlich Sahne dazu sicher auch gut schmecken ;-)

So kann man seine Zeit dann auch gut und sinnvoll zubringen (und sogar noch einen kleinen Blogbeitrag daraus machen B-) ) – und die Liebste wird es auch freuen, wenn sie nachher wieder hier ist…. :redheart:

-_-_-_-

Und falls Euch jetzt der Zahn tropft:
Ihr braucht dafür nur Zutaten, Rezept, Backofen und Backform.
Dann könnt ihr Euch auch schnell selber diesen Kuchen machen. Das ist wirklich so kinderleicht,
dass es selbst mir gelungen ist :yahoo:


Habt noch einen angenehmen Nachmittag (mit leckerem Kuchen) und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhlem,

der gerade überlegt, was er noch so anstellen könnte…… wenn er schon nicht raus kann heute


-969-

Für Stellvertretung ist gesorgt :-)

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Kurz entschlossen, die wenig vertrauenerweckende Wettervorhersage missachtend, dem Trubel des Hafengeburtstag aus dem Wege gehend und die royalen Grossereignisse des Tages ignorierend, sind wir auch heute wieder in Richtung Bommerlunder unterwegs – also „erst mal nach Norden und dann immer geradeaus“ Zuerst nochmal zum „Vögel schiessen“ an einem ganz besonderen Ort und anschliessend vermutlich nochmal da vorbeischauend, wo wir auch letzte Woche schon zum Essen waren.
Man gönnt sich ja schliesslich sonst nichts B-)

Deshalb überlasse ich diesen Blog für heute einfach mal meinem Stellvertreter, auch wenn ich so meine Zweifel habe, dass der hier wirklich für abendfüllende Unterhaltung sorgen könnte, so verpennt und müde, wie der offenbar noch ist :scratch:

Hein Mück: „Ohne ssteifen Kaffee geht hier nix.
Und solange der nicht kommt ssteh‘ ich nu einfach nur hier rum!“

Ich ahnte es…. :wacko:
Aber trotzdem: wir sind dann mal weg :-)


Nachtrag – leider nötig, weil es eine Planänderung gab:

Wir sind dann mal nicht weg, weil das Wetter heute doch zu grauslich ist – wie eigentlich auch zu erwarten war, denn am Hafengeburstagswochenende scheint ja bekanntlich nie die Sonne :-(
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so wird der gute Hein Mück dann morgen die Stallwache übernehmen dürfen…..

(das kommt davon, wenn man Blogbeiträge voreilig schreibt)


Habt dennoch alle einen wunderbaren Samstag, was immer Ihr auch macht – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich durchaus bewusst ist, dass mache spontane Entscheidungen anderen Menschen auch ein wenig als plemplem erscheinen mögen…..


-940-

Hinter der nächsten Ecke

Guten Morgen am Tag der Arbeit!

(an dem ihr alle hoffentlich nicht arbeiten müsst ?)

Nach einem wunderbaren Tag in Nordfriesland am Eidersperrwerk mit viel Sonnenschein und vielen neuen Eindrücken, mit einer Reihe von ruhigen Momenten beim Blick auf Meer, mit im stehen schlafenden Robben und sogar Gruppensex im Wattenmeer (auf den die Liebste möglicherweise noch eingehen wird) werden wir es heute wohl etwas ruhiger angehen und den sich ankündigen Frühlingstag mit einer feinen Rollertour begehen…

Deshalb nur schnell ein paar Bilder von gestern, wo wir nicht nur an den schon hinlänglich bekannten Orten waren, sondern auch abseits des Weges (also hinter der nächsten Ecke) ein paar nette Plätzchen entdeckt haben:

Unser erstes Ziel: das Eidersperrwerk samt seiner riesigen Vogelkolonien (ich hab mir sagen lassen, da soll es Lachmöwen und Seeschwalben geben):

Die Seeseite

Schiefes Wasser und fliegende Tiere (sehr laut)

Die Eider (innerhalb des Sperrwerkes)

Danach gings dann über kleine Strassen zunächst ins Hinterland, vorbei an grasenden, wolligen Tieren

und pitoresken Szenarien

Das Bild gefällt mir so gut, dass es jetzt eine Zeitlang als Header-Bild herhalten darf :-)

um schlussendlich auf dem Deich zu landen,

um in Ruhe den Ausblick über das weite, trocken gefallene Watt zu geniessen und ein wenig vor uns hin zu träumen:

wären da nicht die vielen Motive gewesen, die sich natürlich auch an dieser Stelle boten:

Kurz darauf beim Kaffee trinken:

Auch Schafe brauchen mal einen Drink :-)

Und schwimmende Tiere gabs auch noch zu sehen:

In der Seehundsstation in Friedrichskoog

leckeres und dem maritimen Tag angemessenes Abendessen gleich nebenan inklusive:

Zum ersten mal draussen Essen in diesem Jahr :-)

Bleibt noch zu ergänzen, dass sich auch mein am Morgen schmerzlich vermisster Schlüssel wieder angefunden hat. Ein netter Nachbar hatte ihn im Treppenhaus gefunden…
Auch so gesehen war das gestern also ein wirklich runder Tag ;-)


Insoweit:
Geniesst den Feiertag mit hoffentlich vielen schönen und bunten Erlebnissen – und schaut dabei auch einfach mal hinter die nächste Ecke. Das lohnt sich nämlich B-)
Und natürlich: Bleibt auch heute gesund und behütet! – Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gestern mal wieder feststellen musste, dass wir immer noch viel zu selten am Meer sitzen……


-934-

Never touch a runnig system

Guten morgen am Samstagmorgen!

Wenn es ein Thema gibt, was neben aushäusigen Aktivitäten in den letzten Tagen immer mal wieder hier aufgeploppt ist, dann ist es unsere schwächelnde Kaffeemaschine, die sich auch nach der ihrer Entkalkungskur immer noch als ziemlich divenhaft erwies: Mal sonderte sie nur bitterstarkes Konzentrat in kleinsten Mengen ab, mal funktionierte sie beinahe normal.

Aus diesem Grund hatte ich sie ja auch in den letzten Tagen schon mal auseinandergerissen, um den Fehler zu ergründen:

Was für ein Siff!
Alles voller Kaffepulver :-(

Jedoch nur, um mit meinem Reparaturversuch zu scheitern, weil ich dummerweise das falsche Ersatzteil bestellt hatte – so dass ich die Maschine zum guten Schluss erst mal nur gereinigt habe und dann wieder unverrichteter Dinge provisorisch zusammenbauen musste.
Wenn auch mit der befriedigenden Feststellung, dass ich mit meiner Diagnose eines defekten Durchflussmessers wohl ganz richtig lag – und mit dem Wissen, welches Ersatzteil ich dafür nun genau bestellen muss. Und bis dahin – so meine Überlegung – würden wir die Brühe halt weiter mit einem ordentlichen Schuss heissen Wassers auf eine trinkbare Konsistenz verdünnen müssen.

Soweit also, so gut, zumal das Ersatzteil tatsächlich und wie versprochen schon am Donnerstag geliefert wurde (aus Rom, innerhalb von nur zwei Tagen!!) und einer Reparatur am gestrigen Vormittag eigentlich nichts entgegen gestanden hätte, wo doch endlich alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung standen:
Zeit, Ersatzteil, passendes Werkzeug und das benötigte Wissen, wie man das Dings unfallfrei auseinander und so wieder zusammenbaut, dass es anschliessend fehlerlos funktionieren sollte….

Wäre da nicht in der Zwischenzeit ein absolut erstaunlicher Effekt gewesen:

Denn auf einmal funktionierte das Teil fast wieder wie vorher (ohne dass ich ausser einem kurzen Aus- und Wiedereinbau des Durchflussmessers zur Inspektion irgendwas gemacht hätte) und spuckte die braune Brühe in beinahe normaler Menge und gewünschter Konzentration aus, als ob nie was gewesen wäre.

Merkwürdig :scratch:

Deshalb habe ich mich gestern (getreu des altbekannten Mottos aus der Überschrift) erst einmal spontan entschieden, nur die noch fehlenden Schrauben wieder einzudrehen und Ersatzteil und Werkzeug an greifbarer Stelle so einzulagern, dass ich beides ggf. schnell zur Hand habe, falls dieser Effekt nicht von Dauer ist. Schliesslich weiss man ja nie, ob man den Selbstheilungskräften technischer Geräte vertrauen kann?

Bleibt also nur noch zu hoffen, dass ich mich im Fall der Fälle auch noch daran erinnern kann, wohin ich das Reparaturmaterial „so weg gelegt habe, dass ich es dann auch ganz bestimmt wiederfinde“ … :scratch:


Habt alle einen wunderlieblichen Samstag und ein feines Wochenende.
(Und bleibt gesund und behütet!)
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der je gestern gekonnt hätte, wenn er gewollt hätte…und nun mit der Ungewissheit leben muss, dass die Reparatur doch noch irgendwann fällig wird.


-922-

Alles richtig gemacht. – Zumindest gestern :-)

Moin zusammen!

Denn gestern war für mich Saisonbeginn. So richtig, wie sich das gehört. Also mit Fischbrötchen und Ritt in unbekannte Gefielde, also so, wie sich das beim Rollerfahren sein muss. Auch wenn ich in diesem Jahr vorher schon ein paar Runden auf Frau Honda gedreht habe.
Aber die zählten irgendwie ja noch nicht richtig, weil die eine entscheidende Zutat fehlte, die für mich klassischerweise zum Saisonbeginn dazu gehört.

Wobei passendes Wetter ja obligatorisch ist – und das kündigte sich morgens schon an, obwohl der Himmel mit seinen Wellblechwolken etwas merkwürdig aussah und auch das Licht ein wenig komisch schien:

Aber heiter war es und angenehm temperiert – und es wurde zum Mittag hin immer besser, so dass ich mich dann ganz entspannt auf den Weg zu meinem ersten Ziel machen konnte,

wo es endlich das lange herbeigesehnte erste Fischbrötchen des Jahres gab –

wenn auch mit der etwas betrüblichen Feststellung, dass früher wohl „mehr Fisch“ war.

Denn die Preise sind zwar gleich geblieben, die Portion Matjes unter dem Salatblatt und den Zwiebeln ist aber deutlich kleiner geworden im Vergleich zum letzten Jahr :-(

Doch davon hab ich mich nicht weiter verdriessen lassen. Schliesslich herrschte feinster Sonnenschein und die Fähre und das andere Elbufer lockten, wo ich dann ganz spontan nach rechts in Richtung Elbbrücke in Geesthacht abgebogen bin:

Irgendwie musste ich ja auch wieder rüber über den Fluss

Eine Strecke, die ich sehr mag, weil man dort meist auf dem Deich fährt und auch immer wieder auf den grossen Fluss gucken kann, im Gegensatz zum südlichen Elbufer, wo man fast immer den Deich im Blickfeld hat…

Weshalb ich mich nach der Überquerung der Brücke auch relativ schnell nach links ins Gebüsch geschlagen habe und über kleine Wirtschaftswege

Bauernautobahnen – herrlich!

weitergefahren bin – immer mit Seitenblicken, ob es nicht irgendwo was Nettes zu entdecken gibt. Kiebitze beispielsweise habe ich dort tatsächlich auch gesehen….

Schrieb ich eigentlich schon mal, dass ich die Marschlandschaft südlich der Elbe sehr mag??

Was auch ganz gut funktionierte, bis ich plötzlich vor diesem Schild stand:

Da gings dann nicht mehr weiter :-(

Da war ich wohl (wegen meiner intensiven Seitenblicke) kurz vorher einmal auf den unbeschilderten Wegen falsch abgebogen, was aber mit Hilfe meines Navis auch schlussendlich kein grosses Problem war, so dass ich anschliessend doch noch genau da herausgekommen bin, wo ich auch hinwollte – und damit auch wieder auf bekannten Terrain war.:

Denn den Kerl hatten wir ja auch letztes Jahr schon des öfteren besucht:

Fotogen ist er ja immer noch – aber mit dem Handy leider nicht näher ran zu holen…..

Dennoch blieb mir im Anschluss ein weiterer Umweg nicht erspart, um wieder nach Hoopte und auf den Heimweg zu kommen. Wegen einer Brückensperrung, die leider erst kurz vor dem Hindernis ausgezeichnet war….
Aber das war dann auch nicht so das Problem, fand ich, denn bei dem Wetter hätte ich auch gut noch einige Zeit und ein paar Kilometer weiter fahren können :-)

Insofern war es also wirklich eine schöne Tour und auch ein würdiger Saisonbeginn, das ist keine Frage.
Und damit hatte ich gestern tatsächlich alles richtig gemacht… :yahoo:

-_-_-_-

Was ich allerdings in den letzten Tagen nicht richtig gemacht habe, musste ich dann leider vorhin feststellen, als ich unsere Kaffeemaschine reparieren wollte und nach ziemlicher Fummelei endlich offen hatte (was ’ne Schweinerei – das Ding ist von innen völlig siffig und verdreckt) :

Da hatte ich wohl vor ein paar Tagen das falsche Ersatzteil bestellt und muss nun mit der endgültigen Reparatur warten, bis das richtige kommt :-(

Irgendwas ist ja immer….


Habt alle noch einen angenehmen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun erst mal die selbst angerichtete Schweinerei in der Küche beseitigen muss
und der sich nicht wirklich darauf freut, dass er die Kaffeemaschine nun nochmal aufmachen und anschliessend wieder Küche putzen muss….


-917-

Von Würstchen und Geschlechtergleichheit

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Manchmal ist es schon seltsam, was die Werbung eines grossen Online-Händlers mir in die Mailbox spült, offenbar in der irrigen Meinung, dass ich für diese Produkte zur Zielgruppe gehöre.
Wobei es mich aufgrund meines Alters, meines Geschlechtes und meiner Historie der gekauften Produkte inzwischen nicht mehr wundert, wenn ich neben Vorschlägen für Bücher oder Computerzubehör auch Werbung für Inkontinenzprodukte und Hygiene-Artikel bekomme (oder wie in letzter Zeit für Verbandsmateriealien aller Art), denn all das habe ich entweder dort schon gekauft oder mir zumindest mal angesehen.

-_-_-_-

Völlig aus der Art schlägt aber dieser (inzwischen schon mehrfach erhaltene) Vorschlag, denn nach Lebensmitteln oder gar vertrockneten Würstchen zweifelhafter Qualität habe ich auf Amxxxn mit Sicherheit noch nie gesucht und würde derartige Produkte dort auch ganz bestimmt nicht kaufen:

(Schon gar nicht im Grosspack von 2000 Gramm, wenn ich sie nicht vorher probieren kann)

Mal ganz abgesehen davon, dass weder Chili noch Käse (was mag das wohl für ein Käse sein, der nicht mal deklariert ist???) zu meinen bevorzugten Geschmacksrichtungen gehören… und Wurstwaren dieser Preisklasse (um die 10 Euro pro Kilo zuzüglich Versand) ganz sicher nicht zur allerbesten Qualität gehören, wie auch eine negative Kundenrezension zeigt, die ich zu diesem Artikel gefunden habe:

Vollkommen daneben (und absolut nicht witzig) ist für mich aber auch noch ein Werbeargument, auf das schon in der Überschrift abgehoben wird

„Wurstgeschenk Männer“

– und das sich in der Produktbeschreibung auch nochmal wiederholt:

„Das perfekte Geschenk für Ihn“

Damit soll wohl vordergründig auf die weibliche Kundschaft abgehoben werden, die ihrer besseren Hälfte etwas Gutes tun möchte (ich würde mich bedanken, wenn meine Liebste mir damit käme), aber es suggeriert halt auch, dass dieses Produkt für Frauen nicht unbedingt gedacht ist:

  • – weil möglicherweise zu scharf und zu wenig „lieblich“ im Geschmack?
  • – weil Frauen generell nicht zur Zielgruppe derartiger Würstchen gehören?
  • – weil nur Männer ohne Rücksicht auf die Qualität wirklich jedes Fleischprodukt in sich hineinstopfen?
  • – weil es (siehe Rezension) einen ganzen Kerl braucht, um dieses Produkt zu verdauen?
  • – oder weil Oberlausitzer Schlachter engstirnige Machos sind, die immer noch tief im letzten Jahrtausend leben?

Auf jeden Fall ein Argument, dass aus meiner Sicht in Zeiten der Geschlechtergerechtigkeit „absolut daneben“ und völlig aus der Zeit gefallen ist, zumal ich auch genug Frauen kenne, die wirklich mal gerne einen herzhaften Landjäger oder eine leckere Cabanossi verzehren, die nicht trocken und scharf genug sein können.
Was also soll das, mit solchen Argumenten für so ein Produkt zu werben???

Aber das werden wir wohl nie erfahren, denn auf meine Mail an den Verkäufer habe ich bisher (nach zwei Wochen) auf diese Frage immer noch keine Antwort bekommen – möglicherweise, weil der mich für einen verkappten Feministen oder gar ein Weichei hält ?
Etwa nach dem Motto eines Halspastillenherstellers, der vor Jahren mal ähnliche Töne anschlug:

„Sind sie zu scharf, Bist Du zu schwach!“

Ein Grund mehr also, die Dinger nicht zu kaufen, wenn schon die zweifelhafte Qualität (vermutlich ohnehin nur zusammengekratzte Schlachtabfälle) mich nicht davon abhalten würde.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich auch besseres wüsste als wegen ein paar oller Würstchen ganze Tage unnötig auf dem Klo zu verbringen….


In diesem Sinne:
Habt alle einen geschmackvollen Samstag und ein wunderbares Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der ansonsten durchaus gerne mal in ein leckeres Würstchen beisst ……


-913-