– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

2022 – das war’s dann wohl

Guten Morgen am letzten Tag des Jahres!

Eine Woche lang war es hier jetzt sehr ruhig,obwohl ich im Hintergrund (in meinem Kopf) immer wieder Ansätze gemacht habe, über dies und das noch ein paar Worte zu verlieren. Allerdings, ohne das davon nur ein Buchstabe den Weg in die Tastatur oder gar bis in den Blog geschafft hätte. Was vermutlich auch besser ist, denn angesichts meiner zur Zeit etwas misanthropischen Grundstimmung wäre daraus wohl kein Lesegenuss für Euch geworden, zumal dabei wohl vor allem meine gesundheitlichen Probleme der letzten Wochen im Vordergrund gestanden hätten.
Und das wollte ich weder Euch noch mir zumuten.

Dennoch – und das gilt es festzuhalten – war das vergangene Jahr in Gänze betrachtet für mich kein schlechtes Jahr mit seinen vielen wunderbaren Momenten:
Angefangen damit, dass ich mich jetzt als Vollzeitrentner um vieles nicht mehr kümmern muss, was vorher noch mit der einen oder anderen Unsicherheit verbunden war – über den Erwerb von Frau Honda, die mir wirklich viele kleine und grosse Momente der Freiheit beschert hat – über unsere wunderbaren Reisen nach Schleswig Holstein, nach Meck-Pomm und nach Amrum, unsere kleinen und grossen Ausflüge auf zwei und vier Rädern und und und, die nicht nur für mich echte Highlights waren und förmlich nach Wiederholungen auch im kommenden Jahr schreien.

Wobei sich allerdings gerade die Frage stellt, wie und in welcher Form sich das realisieren liesse, wenn möglicherweise vieles nicht mehr so geht, wie es noch im vergangenen Jahr ging?

Aber alles zu seiner Zeit…..
Und es kann ja auch gut sein, dass sich für viele der mir gerade problematisch erscheinenden Entwicklungen einfache Lösungen finden lassen, die mir momentan noch nicht einfallen wollen. So dass für mich der Arbeitstitel des kommenden Jahres genauso lauten wird wie der Titel eines Buches, dass ich gerade vor ein paar Wochen gelesen habe:

„Die Entdeckung der Langsamkeit“

Da bleibt es also spannend und das wird das Abenteuer sein, dass im Jahr 2023 auf uns zu kommt: Neue Wege zu finden und das in Deckung zu bringen, was gerade (bezogen auf meine Mobilität und körperliche Leistungsfähigkeit ) meilenweit auseinander klafft.

Aber – wie oben schon geschrieben: alles zu seiner Zeit!

-_-_-_-

Bleiben aber noch zwei Dinge, die im Zusammenhang mit dem vergangenen Jahr nicht unerwähnt bleiben sollen, auch wenn sei uns bisher nur mittelbar betroffen und in unserem täglichen Leben bisher keine wirklich grosse Rolle gespielt haben:
Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Teuerungen und wirtschaftlichen Probleme – und natürlich diese C-Geschichte, die immer noch nicht ausgestanden ist. Auch wenn beides inzwischen zum festen Bestandteil unser aller Alltags geworden ist, so dass es mich manchmal schon regelrecht erschreckt, wie abgestumpft ich selbst beidem gegenüber offenbar schon bin. So abgestumpft, dass ich inzwischen die meisten Meldungen dazu mit mehr oder weniger Schulterzucken abtue, weil ich ja sowieso nichts daran ändern kann…..

-_-_-_-

Aber mal abgesehen davon kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich schon vor einem Jahr zum Jahreswechsel schrieb:

Bleiben also noch die Wünsche, die ich für 2023 hätte – wenig exotisch und vermutlich weitgehend deckungsgleich mit dem, was jeder von Euch sich auch wünscht:
Gesund zu bleiben, in Frieden mit mir selbst und meiner Umgebung zu leben und ab und zu mal ein kleines Highlight als Bonbon oben drauf: feine Rollertouren mit meiner Liebsten etwa oder sonnige Tage mit viel Zeit für uns irgendwo am Wasser – Viel mehr brauche ich eigentlich nicht…
Darüber hinaus lasse ich mich gerne überraschen von dem, was sich ganz unerwartet noch an Positivem im neuen Jahr ergibt.

Aber auch, wenns mal eher nicht so gut laufen sollte bin ich ja nicht alleine damit:
Gemeinsam mit meiner Liebsten werden sich auch dann gute Lösungen finden – da bin ich sicher. Zumal auch weiter das gilt, was ich in den letzten Jahren schon zum Jahreswechsel zitiert habe:

„Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr;
noch will das alte unsre Herzen quälen. noch drückt uns böser Tage schwere Last,
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das Du uns geschaffen hast.
………………
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiß an jedem neuen Tag.«

(Aus Dietrich Bonhoeffer : Widerstand und Ergebung)

Insofern blicke ich dann trotz meiner aktuellen Unpässlichkeit also doch wieder einigermassen positiv gestimmt aufs neue Jahr, egal, was es für mich, für uns alle bringen wird…. verbunden mit der Hoffnung, dass wir alle auch 2023 gesund und behütet bleiben werden und beim nächsten Jahreswechsel einigermassen zufrieden darauf zurück blicken können….


So bleibt also nur noch, uns allen einen guten Übergang ins neue Jahr zu wünschen – und dass dieses neue Jahr ein gutes Jahr für uns alle werden möge. Habt also alle noch angenehme letzte Stunden in diesem Jahr – wir lesen uns nächstes Jahr wieder :bye:

Euer Wilhelm


-820-

Weihnachtsgedanken

Fröhliche Weihnachten Euch allen!

In einem Kommentar unter einem Beitrag meiner Liebsten schrieb ich neulich, dass bei mir in diesem Jahr so gar keine Weihnachtsgefühle aufkommen wollen(noch weniger als in den letzten Jahren, hätte ich da eigentlich noch hinzufügen müssen) und es meinetwegen den ganzen Aufwand nicht braucht, der darum getrieben wird.
Und – mal weiter gedacht – ertappe ich mich gerade bei ähnlichen Gedanken wie Hans-Georg, der letztens schrieb, dass er sich dieses Jahr bezogen auf Weihnachten fühle wie der grüne Weihnachtsmuffel aus Amerika, der Grinch.

Weihnachtsmuffelig halt, wenn auch nicht in der Form, dass ich anderen ihre Weihnachtsfreude nicht gönne oder gar losziehen würde, um alle Geschenke und Dekorationen zu klauen.
Im Gegenteil:

Soll doch jeder so Weihnachten feiern, wie er möchte:
Als rührseligen Kummulationspunkt aller familiären Emotionen, als Konsumereignis, dessen Wert vor allem an Grösse und Preis der erhaltenen Geschenke, an der Erlesenheit von Speis und Trank und an der Menge des wegzuwerfenden Verpackungsmaterials bemessen wird, als Event, das Anlass für alberne Shows und Selbstdarstellung ist…die von Jahr zu Jahr monströsere Ausmasse annehmen.

Nur:
Mein Weihnachten ist das nicht – und ich kann immer weniger mit dem anfangen, was aus der ursprünglichen Weihnachtsgeschichte entstanden ist. Aus der Geschichte von der Geburt einen Kindes im Stall von Betlehem, in ärmlichen Verhältnissen, dessen Eltern noch Stunden vor der Geburt nicht mal wussten, wo sie ein Unterkommen finden würden. Ähnlich wie viele Menschen, die auch heutzutage auf der Flucht oder ohne Zuhause sind und nicht wissen, wovon sie morgen oder übermorgen leben sollen….
Menschen, die heutzutage allenfalls als Anlass für pompöse Charity-Events um die Weihnachtstage herum herhalten müssen, aber den Rest des Jahres ausser als Fussnoten der grossen Weltnachrichten nicht in unserem Leben vorkommen…..

Was für eine Heuchelei!

Aber nochmal zurück zum Kind in Betlehem, dessen Geburt nicht weniger war als ein Zeichen der Hoffnung für die Welt (wie übrigens auch jedes Kind, was geboren wird).
Heimlich, still und leise kam es auf die Welt, ohne Lichterglanz und Gloria, und die ersten Gratulanten waren arme Menschen – Hirten, die mit diesem Kind das wenige teilten, was sie hatten und sich die Zeit nahmen, um es auf dieser Welt zu begrüssen und einfach nur bei ihm zu sein und Anteil zu nehmen.

Welche Diskrepanz zu dem, was „wir“ heute aus Weihnachten machen und in das Ereignis in Betlehem hinein interpretieren.
Für mich der Grund, warum ich inzwischen so weihnachtsmüde bin und einen grossen Bogen um alles mache, was vorgeblich damit zu tun hat…..

Aber gut, das ist wohl mein Problem. Und das sollte Euch nicht hindern, Weihnachten so zu feiern, wie ihr es für gut und richtig haltet.


Habt also angenehme Feiertage und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns zwischen den Jahren wieder :bye:

Euer Wilhelm,

der auch dieses Jahr zwei Tage Weihnachtspause machen wird…..


-819-

100 Worte: Wenn einer nichts zu erzählen hat

Guten Abend , Ihr Lieben!

O
hne lange Vorrede direkt zur Sache:

Wie heisst es doch so schön:
Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über?

Anders herum betrachtet könnte man aus dieser alten Weisheit aber auch schliessen, dass jemand, der ein leeres Herz hat auch nicht viel zu sagen hätte.
Wobei noch zu definieren wäre, was das Wort „leer“ in diesem Zusammenhang wohl bedeuten mag?


Oder kann es auch einfach nur sein, dass Schweigen die bessere Wahl ist, wenn man gerade nichts positives zu erzählen hat? So wie ich, dem heute nichts einfallen mag, über das er GERNE schreiben würde.

Also sind hundert Worte als „Lebenszeichen“ auch genug?
Oder?


In diesem Sinne:
Habt alle einen schönen Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der bei Gelegenheit sicher wieder mehr Worte machen wird…..


-818-

635 Tage im Eis – Sachbuch, Reisebericht

Guten Morgen , liebe Bücherfreunde!

Vor ein paar Monaten schrieb ich mal, dass viele der Bücher wohl zu dünn seien, die ich lese – weil ich immer viel zu schnell damit „fertig“ sei…

Ein Verdacht, der auch jetzt wieder im Raum stehen könnte angesichts des Stapels an Literatur, den ich in den letzten Wochen „mal eben verschlungen “ habe, obwohl der Grossteil dieser Bücher (bis auf eine einzige Ausnahme) jeweils deutlich über vierhundert Seiten stark war. Wie auch das Objekt meiner heutigen Betrachtungen,, für das ich nicht mal zweieinhalb Tage gebraucht habe.
Nicht ohne zur Ehrenrettung der Bücher an zuführen, dass sie durch die Bank gut und sehr flüssig lesbar waren und ich durch meine Mobilitätseinschränkungen auch sehr viel Zeit zum Lesen habe.
Da nimmt es dann wohl auch nicht weiter Wunder, dass mein virtueller Verbrauch an bedrucktem Papier gerade derartige Formen annimmt. :wacko:

-_-_-_-

Aber – genug der Vorrede – darum soll es ja in diesem Beitrag nicht gehen, sondern um ein Buch, das für den Moment den Abschluss meiner Lese-Expeditionen in die Polar-Regionen unseres Erdballes bildet:

635 Tage im Eis
von Alfred Lansing

Ein Buch, zu dem ich eigentlich nur ähnliches schreiben kann, wie schon zu den Büchern von Palin und Sancton, weil es in seiner Machart deutliche Parallelen dazu aufweist:
Auch Lansings Buch erzählt seine Geschichte der Shackleton-Expedition von 1914-1917 basierend auf archivierten Dokumenten und Tagebüchern in einem locker kommentierenden und empathischen Stil, dabei die Fakten hinterfragend und auch immer wieder die Fehler und Fehleinschätzungen bei Planung und Durchführung der Expedition ansprechend, die letztendlich zu ihrem Scheitern führten.

Immerhin – und das war im Grunde wohl nur eine Verkettung von glücklichen Umständen, Ernest Shackletons grandiosem Führungstalent und seinem hohen Verantwortungsgefühl den anderen Expeditionsteilnehmern gegenüber zu verdanken – ohne dabei trotz Verlust des Expeditionsschiffes und eines grossen Teiles der Ausrüstung auch nur ein Menschenleben verloren zu haben.
Wobei eines der spannenden Momente in diesem Buch vor allem ist, wie und unter welchen persönlichen körperlichen Strapazen er das geschafft hat…… denn das hätte sicherlich auch den Stoff für ein romanhafte überhöhtes Helden-Epos hergegeben.

Doch diesen Fehler begeht Lansing in seinem Buch zum Glück nicht, sondern er hält sich an die eigene Vorgabe, ein Sachbuch zu schreiben, dessen Spannung sich alleine durch den chronologischen Ablauf der beschrieben Ereignisse aufbaut – und er bleibt dabei auch wohltuend distanziert den handelnden Personen gegenüber, ohne in platte Lobhudeleien, Schuldzuweiungen oder trockenes dozieren zu verfallen.

Für mich ist dieses lesenswerte Buch deshalb auch die volle Punktzahl wert:

-_-_-_-

Der Klappentext – naja:

Am Anfang steht der Plan von der erstmaligen Durchquerung des weißen Kontinents. Doch das gewaltige Naturwunder Antarktis wird im Jahr 1915 für die Crew der ‚Endurance‘ zur Hölle aus Eis. Beharrlich verfolgt Expeditionsleiter Sir Ernest Shackleton bald nur noch ein Ziel: 28 Männer lebend wieder in die Zivilisation zurückzubringen.

Die faszinierende Geschichte einer Irrfahrt ans Ende der Welt.
„Gebt mir Scott als wissenschaftlichen Expeditionsleiter …, gebt mir Amundsen für eine störungsfreie und effiziente Polar-Expedition, aber wenn sich das Schicksal gegen euch verschworen zu haben scheint, dann fallt auf die Knie und betet um Shackleton.“

Amazon

Habt alle einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt zwar lesend die Polarregionen verlassen hat, aber trotzdem noch ein wenig in der Vergangenheit und auf dem Wasser bleibt……


-817-

Warum geht das denn hier nicht?

Tagchen zusammen!

Immer wieder einmal ploppen von Seiten der Besucher unserer Blogs aus Fragen auf, warum bestimmte, „bei WordPress doch übliche“ Funktionen in unseren Blogs nicht nutzbar sind – etwa Kommentare aus dem WordPress-Reader heraus – oder Benachrichtigungen über Folgekommentar – oder die allseits beliebte Like-Funktion, die manche User so schätzen, weil man sich die Zeit für einen Kommentar spart und stattdessen einfach mal kurz den Button anklickt?

Fragen, die ich Euch natürlich gerne beantworte, aber die mich sicher nicht nötigen werden, den von uns gewählten Weg selbst gehosteter Blogs mit gegenüber einem bei Worpress.com deutlichen Mehr an technischen Möglichkeiten und Gestaltungsspielraum für uns als Betreiber und einem ebenfalls höheren Level an Datenschutz auch für Eure Daten zu verlassen.

Insofern ist WordPress (auf dem unsere Blogs ja laufen) als reines CMS eben doch noch was anderes als die fertig konfektionierten WordPress.com-Blogs, wie viele von Euch sie ja benutzen.

Und ausserem gibt es ja schon seit einiger Zeit die DatenschutzGrundVerordnung (DsGVo), deren Bestimmungen natürlich auch für unsere Blogs gültig sind, etwa in dem Punkt, dass von Webseiten innerhalb der EU erhobene Nutzerdaten wie Namen, Email-Addys, verlinkte Websites usw. auch nur auf Servern innerhalb der EU gespeichert werden dürfen.
Und genau das ist der Punkt, an dem der Hase im Pfeffer liegt:
Denn genau diese Bestimmung ist nur durch den Verzicht auf bestimmte von WordPress.com angebotene Funktionen zu erfüllen – Funktionen, die auf den ersten Blick zwar als bequem und praktisch erscheinen mögen, aber leider auch bedingen, dass sie nur nutzbar sind, wenn die dazu gesetzten und von WordPress.com freizügig verteilten Kekse (Cookies) auch auf Servern von WordPress.com ausgelesen werden können. (Sogar dann, wenn man die WP-eigenen Emoticons benutzt, die auch jedesmal von WordPress.com nachgeladen werden)
Was zumindest in Bezug auf die Regelungen der DsGVo nicht ganz unproblematisch ist, da es ganz klar den darin definierten Regeln widerspricht.

Landen doch die im Zusammenhang damit erhobenen Daten in den meisten Fällen auch wieder auf Servern ausserhalb der EU (nämlich bei Automattic in den USA!) – genau wie die mit Kommentaren oder Likes erhobenen Nutzernamen samt Email-Addys, Zeitstempel und IP’s der sendenden Rechner, mit denen vermutlich auch gleich noch Daten über deren Betriebssystem, den verwendetem Browser, die Spracheinstellung, Bildschirmauflösung u.v.m. gespeichert werden. (WP.com gibt sich ausgesprochen intransparent, soweit es um Details der Datenspeicherung und die Verwendung der erhobenen Daten geht)
Insbesondere dann, wenn dabei auch noch Jetpack im Spiel ist, ein Plugin nach Art eines schweizer Taschenmessers, in dem viele dieser Funktionen gebündelt sind, sich der Datenaustausch mit den WP.com-Servern aber nicht unterbinden lässt.
Weshalb ich mich (wie inzwischen eine ganze Reihe weiterer Betreiber selbst gehosteteter Blogs) entschlossen habe, den Mist weitgehend abzuschalten und auf ein Minimum zu beschränken, weil ich vier Jahre nach Einführung der DsGVo ( und seither ohne erkennbare, tragfähige Lösungsansätze bei WordPress) auch keine Lust mehr habe, mich permanent in einer gesetzlichen Grauzone zu bewegen.

Womit sich auch erklärt, warum bei uns manches eben nicht so geht, wie es auf WordPress.com geht.

Was im Übrigen in Zukunft wohl auch auch für die Gravatar – Bilder gelten wird, die momentan noch neben jedem Kommentar auftauchen. Denn auch die werden jeweils von einem Automattic-Server abgerufen, der sicher auch jeden Zugriff protokolliert.

Grund genug also, sich im Zusammenhang mit den Bestimmungen der DsGVo auch darüber nochmal Gedanken zu machen, und für mich ein Punkt, an dem ich bei der nächsten Überarbeitung unserer Blogs nochmal genauer hinsehen werde, nachdem die kleinen Bildchen bei meinem 365-Tage-Projekt ja schon ersatzlos gestrichen sind, ebenso wie die meisten anderen der datenschutzrechtlich problematischen Jetpack-Funktionen, die wir in unseren anderen Blogs noch nutzen.

Wobei ich schon anpeile, schlussendlich möglichst alle erhobenen Daten (soweit sie für die Funktion der Blogs nötig sind ) auf unserem eigenen Server zu halten und nicht mehr auf fremde Server auszulagern zu lassen, wie es bisher etwa über die Gravatar noch passiert (oder früher bei den Kommentaren, als Kommentieren in unseren Blogs noch über den WP-Reader möglich war).
Auch wenn das unter Umständen bedeutet, dass ihr als Besucher unserer Seiten noch auf ein wenig mehr des von WP.com her gewohnten „Komforts“ verzichten müsst…..
Was ich aber durchaus für vertretbar halte, zumal es ja eigentlich auch mehr auf die Inhalte der Blogs als auf das „Drumherum“ ankommt, oder?

-_-_-_-

Wozu abschliessend noch angemerkt sei, dass ich diese Überlegungen natürlich nur für unsere selbstgehosteten Blogs und die damit verbundenen Gegebenheiten anstelle, soweit es die zu beachtenden Datenschutz-Auflagen betrifft.
Ob und wie weit auf WordPress.com (also in den USA gehostete Blogs) wirklich DsGVo-konform sind, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt, zumal es dazu wohl bisher keine einheitliche Rechtsauffassung gibt, ob der Serverstandort oder der Sitz des jeweiligen Blogbetreibers (etwa hier in Deutschland) ausschlaggebend für die Anwendbarkeit der DsGVO ist oder nicht…..


Habt alle einen feinen Abend und einen gute Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der Kekse am liebsten auf dem Teller und “ in greifbarer Nähe“ hat B-)


-816-

Das Sonntagszitat 51/22

Einen schönen vierten Adventssonntag Euch allen!

Alle Jahre wieder, kurz vor Weihnachten, häufen sich im Briefkasten die Bettelbriefe, mit denen alle möglichen Organisationen sich ein Stück vom Spendenkuchen sichern wollen, den es wohl besonders in dieser Jahreszeit zu verteilen gibt. Oft auch noch mit beigepackten bunten Flyern und vorgedruckten Überweisungsträgern oder (ein wenig moderner ) mit einem Barcode, um die notwendigen Daten möglichst komfortabel ins Onlinebanking übernehmen zu können..
So war das bisher und so wird es wohl auch ewig bleiben, auch wenn wir seit unserem Eintrag in die Robinsonliste von derartig professionell-mitleidtriefenden Schreiben inzwischen weitgehend verschont sind und – ich zumindestens – bis auf zwei Fundstücke in meiner Mailbox auch sonst keine derartigen Schreiben zu verzeichnen hatte, die meist nicht weit von einer emotionalen Erpressung entfernt sind, zumal man als Empfänger derartiger Post ja auch immer persönlich angesprochen wird und fast schon ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man sie ignoriert.

Was in ähnlicher Form wohl auch für die sogenannten Spenden-Galas gilt, die alljährlich kurz vor Weihnachten über die Bildschirme flimmern mit ihrer Diskrepanz von herzzerreissenden Bildern bitterster Armut und herausgeputzten Show-Acts, die vermutlich schon vorab einen dicken Brocken der auf diese Art eingesammelten Gelder verschlingen…
So dass ich mir – hier wie dort – immer wieder die Frage stelle, wie man guten Gewissens für einen guten Zweck werben will, wenn auf der anderen Seite schon vorab ein erheblicher Teil der Spenden zur Finanzierung der Spendenkampagne einkalkuliert wird.
Egal ob für Flyer, Porto und (nicht unerheblich) für die Daten potentieller Spender oder für Produktionskosten und Gagen der sich selbstdarstellenden Akteure in den aufwändig produzierten Galas…..

Nicht, dass ich prinzipiell etwas gegen Spenden hätte – im Gegenteil, auch wir geben jeden Monat Geld für wichtige Projekte ab – aber diese moderne Form der Bettelei stösst mir denn doch immer wieder ziemlich bitter auf.
Und etwas mehr Bescheidenheit täte in Zeiten wie diesen sicher allen Beteiligten gut, in denen ein Grossteil der angesprochenen Zielgruppe angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungs-Kosten selbst schon mit dem Hintern platt an der Wand steht und nicht weiss, wie er in Zukunft Heizkosten, Strom und Lebensmittel bezahlen soll.
Wozu dann auch noch kommt, dass ein Teil der eingeworbenen Spenden für Zwecke bestimmt sind die unter normalen Vorzeichen schon seit jeher Teil staatlicher Vorsorge wären – Etwa, wenns um die Ausstattung der Tafeln mit ausreichend Mitteln geht oder um Obdachlose, denen in unserer Stadt nicht mal ein warmer Raum über die wenigen Nachtstunden hinaus zugestanden wird.

Aber das ist nun mal so, wie es ist:

Noch niemals hat mich auf der Straße jemand aufgefordert, für Kernwaffen Geld zu spenden. Offenbar deshalb, weil die Regierungen für Waffen stets genug Geld zur Verfügung haben. Aber unzählige Male haben mich Menschen mit Sammelbüchsen um eine Spende für Arme, Kranke, Alte und Kinder gebeten. Es mag der Phantasie jedes einzelnen überlassen bleiben, sich auf diese Ungereimtheiten einen Vers zu machen.

Sir Peter Ustinov

Und ich fürchte, daran wird sich auch nichts ändern, schon gar nicht, solange mit der Fassade einer heilen Welt weiter so grosspurig für Spenden geworben wird, statt offen den Finger in die Wunden zu legen und die Ursachen zu benennen, die Menschen in die Notlage bringen, auf Spenden angewiesen zu sein…..

Was im Umkehrschluss für mich bedeuted, mich sicher nicht an derartigen Grossaktionen zu beteiligen, sondern das, was ich abzugeben habe denen zu geben, die nicht lautstark auf sich aufmerksam machen und kaum einen Cent aus diesen Aktionen bekommen:
Den Menschen in den Flüchtlingslagern etwa oder den Obdachlosen in unserer Stadt durch Mitfinanzierung eines Hotelprojektes als menschenwürdige Unterbringung während der kalten Wintertage…..


Und dennoch:
Hat einen schönen vierten Adventssonntag und bleibt gesund uns behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jedes Jahr aufs neue über die professionelle Bettelei ärgert……


-815-

… und das will keiner freiwillig

Mahlzeit, ihr Lieben!

C
lara hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht mit ihren Kommentar bei meiner Liebsten:

Für Martin die allerbesten Daumendrückergrüße, denn wenn er schon gar nicht mehr vor die Tür kann, ist er ja wie arretiert – und das will keiner freiwillig.

HHE

Denn exakt so fühlt sich das gerade an, besonders, wenn wie heute strahlendes Winterwetter ist, was – wenn schon nicht zu einer Rollertour – zumindest zu einem kleinen Spaziergang einladen würde:

Wäre da nicht das Problem, dass ich momentan kaum die Treppe rauf komme, ohne gleich wieder (quasi auf halber Strecke) sehr schmerzhafte Krämpfe in meinem rechten Bein zu bekommen… und Kälte per se eher schlecht für meine Lauf-Fähigkeit ist.
Deshalb war ich auch seit über einer Woche nicht mehr „unten“, sondern habe lediglich ein paar „Übungseinheiten“ bis hinauf zur Etage über uns absolviert, froh, erst rauf gehen zu können, weil es runter einfach leichter ist. Und selbst das…..

Aber immerhin: wenigstens die nächtlichen Krämpfe (und damit auch der zwischenzeitlich stark erhöhte Schmerzmittelverbrauch) haben (auch dank der Heizdecke) weitgehend wieder nachgelassen, so dass ich einstweilen denke, die Zeit bis zum 16. Januar noch überbrücken zu können, dem Termin für meinen nächsten regulären Gefäss-Tüv. Und dann muss man halt sehen, wie es weitergeht.
Eine geplante Krankenhausaufnahme vor diesem Termin sehe ich jedenfalls nicht, schon gar nicht, nachdem Asklepios als Träger des Krankenhauses in Harburg in den letzten Tagen mehrfach lautstark kund getan hat, Corona- und Influenza-bedingt nur noch Kapazitäten für ausgesprochene und lebensbedrohliche Notfälle zu haben (und es in anderen Krankenhäusern wohl auch kaum besser aussieht)

Es ist halt, wie es ist…..

Will sagen, dass ich mich mit Kälte und Winterwetter momentan deshalb eher theoretisch beschäftige, in Form derArktis- und Antarktis-Bücher, die ich gerade lese oder besser verschlinge.
Eingekuschelt in mein dank Heizdecke mollig warmes Bett, wo sich der Winter für mich momentan am Besten aushalten lässt. Wenn auch immer mit einem unguten Gefühl im Hinterkopf, weil die Liebste ja meine aushäusigen logistischen Aufgaben jetzt mit übernehmen muss, zusätzlich zu allem anderen, was sie sonst noch um die Ohren hat.

Ein Grund mehr also, ihr dankbar zu sein, genau wie Euch für Eure guten Wünsche, die ihr in ihrem Blog und auch hier bei mir hinterlassen habt….


In diesem Sinne:
Habt alle ein feines viertes Adventswochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der mal wieder feststellt, dass immer das am meisten lockt, was gerade am wenigsten geht……


-814-

Irrenhaus am Rande der Welt – Sachbuch/Biographie

Mahlzeit zusammen!

Irgendwie scheint das bei Büchern zum Thema Polar-Forschung wohl zum Marketing-Konzept zu gehören, dass man ihnen ziemlich reisserische Titel verpasst?
Und so war ich nach einer letzten Erfahrung in dieser Richtung auch eher etwas skeptisch, als ich begonnen habe, mir die von Amazon empfohlenen Leseprobe zu Gemüte zu führen.

Doch tatsächlich war ich dann ziemlich schnell überzeugt, dass ich dieses Buch zu Ende lesen würde:

Irrenhaus am Rande der Welt
von Julian Sancton

Denn obschon eigentlich gut recherchiertes Sachbuch liest sich dieses Buch spannend wie ein Roman und erzählt nicht nur die Geschichte der eher glücklosen ersten belgischen Expedition in die Antarktis, sondern auch die Biographien gleich dreier grosser Polarforscher, die allesamt der Besatzung der „Belgica“ angehörten und jeder aus einer ganz anderen Motivation heraus an der Expedition teilnahmen : des Belgiers Adrien de Gerlache, des Norwegers Roald Amundsen und des Amerikaners Frederick Cook.
Waren es bei de Gerlache eher nationalistische Motive und der Wunsch, seinem Vater zu beweisen, dass er seinem Namen Ehre machen könne, sah Amundsen die Reise als „Lehrzeit“ für spätere eigene Unternehmungen an (die Eroberung des Südpoles) und war sie für Cook mehr oder weniger ein Notnagel, nachdem seine eigenen hochtrabenden Pläne nicht realisierbar erschienen.
Was natürlich im Lauf der Reise auch zu Spannungen zwischen den drei Offizieren führte, aber auch zu der Erkenntnis, sich aus einer ausweglos scheinenden Situation nach über einem Jahr im Packeis nur befreien zu können, wenn man über alle Differenzen hinweg zusammen arbeitet heftigen und die Ressourcen aller Besatzungsmitglieder nutzt….

Spannend wie ein Roman – wie oben schon geschrieben – und dennoch ein Sachbuch von ähnlicher Güte wie Palins „Erebus“.

Wobei es dem Autor ganz nebenbei auch noch gelingt, auch die zum Teil heute noch gültigen Forschungsergebnisse dieser denkwürdigen Reise in gut aufbereiteter und lesbarer Form einzubinden, etwa was Cooks Erkenntnisse und Lösungsansätze zu medizinischen und gruppendynamischen Problemen angeht, die sich im Verlauf der langen Polarnacht durch Lichtmangel und Enge auf dem Schiff ergeben…( und heutzutage etwa auf U-Booten oder im Bezug auf Weltraumprojekte noch hochaktuell sind)

Deshalb ohne Wenn und Aber, den übertrieben reisserischen Titel mal ausser Acht lassend:

-_-_-_-

Der Klappentext, der keinesfalls zuviel verspricht:

Im August 1897 bricht der belgische Kommandant Adrien de Gerlache auf, um die Antarktis zu erobern. Bereits auf dem Weg gen Süden gibt es zahlreiche Rückschläge: Stürme, Beinahe-Meutereien, Strandungen. Als der nach Ruhm strebende de Gerlache schließlich vor der Wahl steht, geschlagen nach Hause zurückzukehren oder kurz vor Wintereinbruch tiefer ins Eis zu fahren, entscheidet er sich für Letzteres – mit fatalen Folgen. Die Belgica bleibt im Packeis stecken. Gefangen in völliger Isolation und endloser Nacht, geplagt von Krankheit, Hunger und Monotonie, greift bald der Wahnsinn um sich. Der Arzt Frederick Cook und der junge Roald Amundsen werden mit ihrem grenzenlosen Optimismus für die Mannschaft überlebenswichtig …

Amazon

Habt einen wunderbaren Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nach sich nach dieser Lektüre auch noch weiterhin in polaren Regionen herumtreibt……….


-813-

Andere Zeiten – andere Ansichten

Moin zusammen!

Tja – die Ansprüche ändern sich. Und damit genügt vieles, was wir früher als gut und gelungen empfunden haben heute nicht mehr dem, was wir davon erwarten.

Wie mir besonders auffällt, wenn ich mal wieder in alten Bilder krame oder mir unsere ganz alten Blogs ansehe, wie sie teilweise noch auf WordPress.com konserviert sind – auf privat gestellt und nur noch mit einem Account zugänglich, den ich schon lange nicht mehr benutze.
Was hier wie dort inzwischen ziemlich „Retro“ wirkt mit Bildgrössen von 768 Pixeln Breite und einer Seitenbreite von 1024 Pixeln bei einem WP-Standard-Theme von damals.
Aber wir hatten halt auch nichts anderes, insbesondere auch keine Monitore, auf denen das so negativ aufgefallen wäre wie auf den – gemessen an damals – geradezu galaktischen Breiten von 1920 Pixeln, wie sie heute bei uns Standard sind.
Wenn ich mich recht entsinne, war die Liebste damals noch mit einem 15-Zöller mit 1024 Pixeln unterwegs und auch mein grosser 17-Zoll- Monitor konnte nur 1280 Pixel, was ich damals in unseren ersten Jahren schon als riesig empfand.
Und so waren diese Masse damals (etwa bis 2010) auch Grundlage all dessen, was wir auf unseren eigenen Seiten veröffentlicht haben und leider auch die Ursache dafür, dass viele Bilder aus der Zeit davor gar nicht mehr im Original vorhanden sind, sondern nur ( verkleinert und eingedampft mit Photoscape) als bearbeitete Kopie. Denn schliesslich galt es damals auch, Festplattenplatz zu sparen, der seinerzeit ebenfalls noch ausgesprochen teuer war :wacko:

Und was die Qualität angeht: Da merkt man halt auch, dass es damit – gemessen an unseren heutigen Ansprüchen – ebenfalls nicht soweit her war. Wie etwa bei diesem Bild hier, einem der ersten, was im Sommer 2010 mit der ersten, noch ganz jungfräulichen Nikon ( einer D3000) entstanden ist, die wir uns leisten konnten:

Blaue Stunde am Museumshafen in Neumühlen am 8.August 2010 – nur beschnitten, aber ansonsten unbearbeitet

Immerhin nicht verwackelt, wie die meisten anderen, die an diesem Abend entstanden sind, aber ansonsten doch mehr ein „Zeitdokument“ als ein gutes Foto: Leicht verrauscht, mit „schiefem Wasser“ und einem ins Blaue tendierenden Farbstich, den der automatische Weissabgleich produziert hatte.
Also – mal platt gesagt: ein Bild, das die Liebste heute wohl nur noch mit der sprichwörtlichen Papiertüte überm Kopf vorzeigen würde :wacko:
Und dennoch war es um Welten besser als alles, was wir mit unseren Vorgänger-Kameras damals bei ähnlichen Motiven produziert hätten. Also wurde das damals ohne mit der Wimper zu zucken so veröffentlicht. Wobei die kleinen Macken und Unschärfen, aber auch einige Details dann ohnehin durch die fällige und qualitativ eher schlechte Verkleinerung platt gebügelt wurden.

Aber trotzdem finde ich, dass man auch solche Bilder heute noch zeigen kann, wenn man ein wenig Liebe und Bildbearbeitungszeit darin investiert.
Etwa, indem man sie ihrer Farbe beraubt und ein wenig mit Kontrasten, Helligkeit und Schatten spielt, wie ich es für mein kleines Jahresprojekt gemacht habe:

Denn dann bekommen solche Bilder eine ganz neue, fast zeitlose Anmutung ;-)


Habt alle noch eine schöne Restwoche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye;

Euer Wilhelm,

der wohl keine Mühe haben wird, ein Jahr lang jeden Tag ein anderes Schätzchen aus alten Zeiten zu zeigen B-)


-812-

Etwas Warmes braucht der Mensch

Moin zusammen!

Wenn ich Eines überhaupt nicht liebe, dann ist es das permanente Gefühl zu frieren, was sich bei sinkenden Aussentemperaturen jedes Jahr in unserem Energiespar-Haus einstellt. Denn wärmer als knapp 20 Grad wird es in unsererer Wohnung ohne zusätzliche Erwärmung durch Kerzen u.Ä meist nicht.
Schon seit Jahren nicht und ganz unäbhängig von den Putinsches Eskapaden, die aktuell das Wort „Energiesparen“ für wohl alle von uns ganz oben auf der Agenda stehen lassen.
Wozu auch noch die Zwangsbelüftung unserer Wohnung (typisch für die hier verwendete Passiv-Haus-Technologie) ihren Teil beiträgt, die oft das Gefühl von „sitzen im Zug“ aufkommen lässt, noch verstärkt durch die niedrige temperatur der Luft aus den Ausströmern, die über die oben schon erwähnten 20 Grad nicht hinauskommt.

Um so wichtiger, sich wenigstens gelegentlich mal richtig aufwärmen zu können, wenn man nicht ständig in eine eskimomässige Polar-Ausrüstung eingehüllt sein möchte mit X Lagen Klamotten übereinander und drei bis fünf paar Socken gegen die dauerkalten Füsse.
Denn auch unsere Badewanne taugt da nicht mit ihren Aussmassen, die für erwachsene Menschen völlig untauglich sind – wie auf diesem Bild schön zu sehen:

Sommer 2010, noch vor dem Einzug: erstes Probeliegen

Die ist einfach zu flach und zu kurz, wenn ich mich da rein lege – und irgendein Körperteil bleibt immer kalt: Entweder Schultern, Brust und Hals, oder die Knie oder die Füsse, je nachdem, wie ich mich damit zu arrangieren versuche. Bei maximal 40 cm Wasserhöhe gibt es da für mich jedenfalls keinen Chance, den ganzen Körper unter den wärmenden Wasserspiegel zu bekommen.
Oder anders formuliert: Selbst unser Vogelbad ist grösser. :-(

Bleibt also als einzig wirklich warmer Ort in unserer Wohnung das Bett, allerdings auch das mit dem Manko behaftet, dass nicht mal dort meine Füsse richtig warm werden wollen, obwohl ich nachts inzwischen sogar Socken trage. Denn trotz meiner riesigen Bettdecke werde ich auch dort immer wieder wach, wenn von irgendwoher Zugluft darunter dringt, besonders vom Fussende her, weil die Füsse immer wieder im Freien liegen, wenn ich mich „obenrum“ richtig einzumummeln versuche.
Und das, wo ich ohnehin schon seit längerem nicht gut schlafe und Nachts oft wach bin…

Ergo musste dafür jetzt eine Lösung her, ähnlich der, welche die Liebste schon seit längerem nutzt, auch wenn darunter der Gedanke des Energiesparens deutlich ins Hintertreffen gerät:

Eine Heizdecke, die wenigstens im Bett für mollige Wärme sorgen soll, wenn die im Rest der Wohnung schon nicht zu erreichen ist.
Und die wird hoffentlich heute noch geliefert werden :-)

Ich bin gespannt….


Habt alle einen angenehm temperierten NAchmittag, eine feine Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt schon keine Lust mehr auf Winter hat….


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