– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Reinhold Beckmann & Band

Als ich neulich bei „DAS“ im NDR-Fernsehen hörte, dass der Journalist und Moderator Reinhold Beckmann nun auch eine CD rausgebracht hat, war meine erste Reaktion:

„Muss der nun auch noch singen?“

und so war meine vorab gefasste Meinung zu seiner CD

Haltbar bis Ende

auch von vorne herein – ich gebe es zu – eher negativer Natur.

Trotzdem hab ich mich dann mal der Mühe unterzogen, genauer in das Werk hinein zu hören, und bin inzwischen einigermassen begeistert davon, auch wenn sich der erste Eindruck schon irgendwie bestätigt hat, dass Herr B. kein geübter Sänger ist – bzw. seine Lieder mehr im Sprechgesang als in wirklichen Gesang darbietet .
Aber dennoch gefällt mir im Gesamteindruck schon, was ich da höre – nicht nur der wirklich angenehm sparsamen Arrangements mit rein akustischer Instrumentierung wegen. Denn, was ihm an gesanglicher Kunst fehlt, machen Beckmans teils witzige, teils nachdenkliche – aber immer durchaus hörenswerte -Texte dreimal wieder wett.
Wie beispielsweise bei diesem Titel, der gerade mein Favorit aus dem Album ist:

Sei mein Lächeln wenn es ernst wird
Sei mein allerletztes Wort
Sei mein Schweigen
sei mein Lied sei mein Segel und mein Lot
Du kommst du gehst bist bei mir
Bleibst stets du selbst gehörst nur dir
Du lachst du weinst verlierst dich nie
Und was du meinst stimmt irgendwie
Alles was einmal war
Ich weiß es ganz genau
Alles was so geschah auf dem Weg
Kommt wieder zurück zu dir
Alles was einmal war
Ich weiß es ganz genau
Alles was so geschah auf dem Weg
Kommt wieder zurück zu dir
Kommt wieder zurück zu dir
Kommt wieder zurück zu dir

Und ja, ich gebe zu:
Meine Meinung zu singenden Moderatoren hat sich gerade deutlich geändert ….. und dieses Album ist meine „Musik der Woche“ – ohne wenn und aber!

Und wie immer:
Ein klick aufs Bild bringt Euch zu Spotify


Euch allen ein wunderbares Wochenende –
bleibt gesund und bleibt behütet, auch wenn die nächste Welle rollt.

Wir lesen uns


-255-

Die Brücken am Fluss – Roman


Da war mir jetzt mal nach, nachdem ich das Buch ja letzte Woche eingescannt und zum E-Book umgefrickelt hatte:

Die Brücken am Fluss
von Robert James Waller

Die Geschichte , die dieses Buch erzählt, dürften wohl einige kennen, zumindest, wenn sie den Film gesehen haben, der Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts im Kino lief – eine bittersüsse Liebesgeschichte zweier Menschen, die sich in der Mitte des Lebens eher zufällig begegnen, für ganze vier – sehr intensive -Tage zusammenleben und sich danach nie wieder begegnen, aber den Rest ihres Lebens ihre Liebe zueinander bewahren und davon zehren.

Deshalb muss ich auch zum Inhalt eigentlich nichts weiter schreiben, als der (durchaus treffende) Klappentext erzählt:

Der Fotograf Robert Kincaid, zweiundfünfzig Jahre alt, hat die ganze Welt gesehen. Noch immer zieht er unstet durch die Lande, allein, einsam, auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Motiv,

Als er sich eines Tages nach dem Weg zu einer alten versteckten Brücke von fast vergessener Schönheit erkundigt, begegnet er der Farmersfrau Francesca Johnson. Nach landläufigen Maßstäben glücklich verheiratet, kann sie doch nicht von den Träumen ihrer Jugend lassen. Robert und Francesca sind mutig genug, sich auf eine große, wunderbare, aussichtslose Liebe einzulassen.

Vier Tage und drei Nächte lang tauchen sie ein in eine Liebe bis ans Ende aller Grenzen….

Und doch geht das Buch noch ein ganzes Stück weiter als der Film – berichtet es doch auch, wie die Beiden nach Ende der vier Tage weiter mit ihren Gefühlen  und der Sehnsucht zu einander umgehen und wie sicher und geborgen sie sich trotz der unüberwindbaren Distanz miteinander fühlen – Was dem Buch viel mehr als nur eine positive Note verleiht.

Wozu auch noch kommt, dass die Geschichte  gut lesbar, beinahe sachlich und durchaus in die Tiefe gehend erzählt wird, ohne „vor Schmalz zu triefen.“ oder völlig in Emotionen unterzugehen.

Deshalb mein Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch, dass ich nur empfehlen kann, auch wenn man den Film schon kennt –

und mir damit volle fünf Sterne wert

-_-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass ich auch dieses Buch gerne  – in elektronischer Form (für Kindle, Tolino oder als PDF) – weitergebe.
Wer also mag, kann es per Mail von mir bekommen….


Euch allen noch einen schönen Rest des Tages – und bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns


-254-

Intermittierende Nahrungsaufnahme

– oder wie es auf  Neudeutsch so schön heisst: „Intervallfasten“ ist das, was ich gerade mache.  Nicht weil ich das jetzt unbedingt will, sondern weil es im Moment scheinbar  nicht anders geht.

Und damit


Denn irgendwie stehe ich immer noch mit den Pillen auf Kriegsfuss, die ich jetzt seit beinahe vier Wochen nehme. Will sagen, da sind bis dato noch keine wirklichen Wirkungen aufgetreten, es sei denn, man will zeitweilige Schwindelgefühle, Bauchgrimmen samt häufiger Besuche des Porzellanstudios oder morgendliche Übelkeit und abendliche Einschlafprobleme als solche bezeichnen.
Meine Rheumafinger hingegen zeigen sich bisher noch (?) nicht weiter beeindruckt von der „Wunderdroge“.
Was aber auch nicht weiter verwundert, da diese ihre volle Wirkung erst nach 6-12 Wochen (so stehts jedenfalls im Waschzettel) entfalten soll. Und die sind ja bekanntlich auch noch nicht rum.
Aber jetzt aufgeben kommt irgendwie auch nicht in Frage.
Denn es könnte ja immerhin sein, dass da noch was kommt und die Nebenwirkungen wirklich verschwinden.

Und ich will mich auch nicht beklagen, denn zumindest die Unpässlichkeiten des Verdauungstraktes kommen mir ja bei genauerer Betrachtung auch nicht ungelegen: Ein wenig Appetitlosigkeit schadet mir schon deshalb nicht, weil damit auch gleichzeitig täglich  ein paar Gramm Winter-(oder Corona?-)Speck verschwinden und ich auf die Art in den letzten Wochen schon ein paar Pfund verloren habe.
Denn wenn es unten im Gedärm grummelt, habe ich auch keine Veranlassung oben Kalorien nachzuschieben. Will sagen, momentan esse ich oft erst gegen Abend was und dann auch meist deutlich weniger als sonst meine täglichen Rationen ausmachen.Und so kann ich schliesslich gut aus der Not eine Tugend machen, ohne das Gefühl zu haben, das mir da gerade etwas fehlt. :-)

Auch wenn ich sonst nicht jeden Modetrend (Gummibärchendiät etc.) und jede essenstechnische Selbstkasteiung mitmachen muss, nur um etwas  Winterspeck wegzubekommen. Dazu esse ich  normalerweise einfach zu gerne – und wenn, dann darf das auch möglichst vielseitig und „in ausreichender Menge“ sein….


Euch noch einen schönen Abend, lasst Euch das Abendessen gut schmecken und bleibt gesund & behütet!
Wir lesen uns


-253-

Ich wäre wohl schon weg

Wenn ich katholisch wäre, dann wäre ich wohl schon etliche Dutzend mal aus der Kirche ausgetreten.

Gründe gäbe es dafür genug – angefangen mit der Frauenfeindlichkeit, die in dieser Kirche seit Jahrtausenden Programm ist,  mit der Prunksucht mancher ihrer Würdenträger angesichts der Armut in der Welt,  mit den immer wieder ruchbar werdenden Missbrauchsgeschichten einzelner (?) Würdenträger, dem Umgang mit der Aufarbeitung solcher Vorkommnisse, wie er gerade vom Kölner Erzbischof (und auch seinem Hamburger Amtskollegen) zelebriert wird und – ganz aktuell – die Verlautbarung, homosexuelle Paare ganz ausdrücklich  vom kirchlichen Segen auszuschliessen, ähnlich wie Menschen, die ihrem Leben selbst ein Ende bereitet haben.
Verkommene und überkommene Moralvorstellungen alter – aber keinesfalls weiser – Männer , die da propagiert werden, obwohl sie völlig aus der Zeit gefallen sind und keinesfalls dem entsprechen, was Jesus in der Bergpredigt gesagt hat.
Jesus, der solche Skrupel nicht hatte und alle Menschen geliebt hat.
Insofern ist es durchaus stimmig, was momentan – etwas flapsig formuliert- die Runde macht:
Denn ich bin überzeugt: So ähnlich hätte Jesus selbst das wohl auch gesagt, wenn auch vielleicht mit etwas salbungsvolleren Worten – und den Plänen Gottes ( wie Hans-Georg das formuliert) entspricht die Entscheidung der – vorgeblich unfehlbaren -alten Männer in Rom wohl ganz sicher nicht,

Nun bin ich zwar nicht katholisch, aber auch in meiner Kirche (die das inzwischen in weiten Teilen anders sieht) gab es und gibt es ja lange Diskussionen um das Thema gleichgeschlechtlicher Ehe – und auch die Gleichberechtigung der Geschlechter ist noch nicht so furchtbar lange in den Köpfen aller Gläubigen und Würdenträger angekommen.
Aber es bewegt sich was und Vieles ist inzwischen selbstverständlicher geworden und damit auf einem guten Weg.
Wäre das nicht so, dann würde ich wohl alleine aus Gründen der Solidarität schon lange keine Kirchenmitglied mehr sein…..

Insofern kann ich gut verstehen, dass für viele katholische Gläubige da auch langsam der Punkt des Erträglichen überschritten ist und die Zahl der Kirchenaustritte inzwischen so hoch, dass Termine dafür nicht nur in Köln auf Monate hinaus ausgebucht sind. Wobei zu erwarten ist, dass die Meldung von gestern die Austrittswelle noch weiter beschleunigen könnte, auch wenn einige deutsche Bischöfe sich inzwischen ganz klar gegen die Vatikanischen Entscheidung stellen…….

Beides zu Recht, wie ich finde.


Und damit Euch allen einen schönen Abend.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


-252-

Musik: Danny Vera

Manchmal – was im Moment eher selten vorkommt – schnappe ich im Radio eine Melodie auf, die mich dann nicht mehr loslassen will. So wie heute, als ich mit dem Auto unterwegs war in die Stadt. Da lief ein live gespielter Country-Song allererster Güte, der mir allerdings bis dato völlig unbekannt war:

Danny Vera – Roller Coaster (live)

Also hab ich  – bei meiner Rheumatologin eingetroffen – die Wartezeit genutzt, um mal die Playlist des Radiosenders zu flöhen und herauszufinden, wer denn da gesungen hat:
Ein Sänger namens Danny Vera, ein Niederländer, der hierzulande doch relativ unbekannt ist mit seiner Mischung aus Country, Rock’n’Roll und Blues, die aber dennoch wirklich hörenswert ist, wie ich auf dem Rückweg nach Hause feststellen konnte, als ich kurzentschlossen das Album gestreamt habe, aus dem der oben in der Live-Version eingebundene  Song  ursprünglich stammt:

Wobei ich mich gerade nicht so recht entscheiden mag, welche Version des Songs  mir besser gefällt, denn sowohl die  etwas ruhiger arrangierte Live-Fassung als auch die etwas „schmalzigeren“ beinahe nostalgisch aus der Zeig gefallen klingenden, Studiofassungen haben ihre Qualitäten:

Danny Vera – Fallen King
(aus dem Studio-Album)

Das gesamte Album betreffend  tendiere ich persönlich insgesamt aber doch eher zur Live-Fassung,  weil mir die Arrangements besser gefallen , mehr „Stimmung“ transportiert wird  und auch noch einige Stücke aus vorhergehenden Studioalben enthalten sind – was es für mich zu meinem „Album der Woche“ macht:

Aber wer mag, kann das ja für sich selbst entscheiden.
Deshalb verlinke ich das zugehörige Live-Album auch  gleich mit – und wie immer führt ein Klick aufs jeweilige Bild Euch direkt zu zur entsprechenden Playlist auf Spotify


Bleibt noch, Euch einen ruhigen Abend zu wünschen – und wie immer:
Wir lesen uns

Und natürlich:
Bleibt gesund und bleibt behütet!


-251-

Herum drömeln

Hmm….

Einerseits ist es ja gut, wenn meine Termine (wie heute bei meiner Rheumatologin und bei der Krankengymnastik) erst in der Mittagszeit liegen und ich so ganz in Ruhe vorher in die Gänge kommen kann, andererseits ist es aber auch irgendwie nicht schön, weil der Tag dadurch so zerrissen ist und ich (zumindest vorher) gefühlt  nicht viel sinnvolles machen kann.
Aber man kann ja nicht alles haben – und im Grunde ist es mir auch lieber, nicht direkt los zu müssen, bevor ich richtig wach bin…..
Es ist halt nur doof, dann irgendwie auf heissen Kohlen zu sitzen, bis ich endlich los kann.

Gut, ich gebe zu, das ist eigentlich ein Luxusproblem, wenn auch ein altbekanntes aus Zeiten, in denen ich noch regelmässig Spätdienste machen  musste und vorher auch immer nichts gebacken bekommen habe. Denn damals war das jedes mal so und ich habe mich eigentlich permanent darüber geärgert, ohne irgendwie greifbar zu haben, warum das so ist.
So gesehen ist es also nur gut, dass sich solche Situationen jetzt nicht mehr allzu oft ergeben.
Also drömele ich jetzt noch solange herum, bis ich nachher ins Auto steigen darf……

-_-_-_-

Immerhin – und das wiederum ist erfreulich – hatte ich aber heute ausreichend Zeit, die Wahlergebnisse der beiden Südländer (Baden-Würtemberg & Rheinland-Pfalz) zu studieren samt er doch deutlichen Verluste der Kackblauen in diesen beiden Bundesländern. Und das wiederum lässt hoffen, dass sich bei den nächsten Wahlen (und auch bei der Bundestagswahl im September) möglicherweise ähnliche Tendenzen ergeben könnten….


Euch allen einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns:


-250-

 

Der Märchenfischer – Roman

Dieses Buch war der Anlass, mich nach längerer Zeit mal wieder mit dem Thema „E-Book selbermachen“ zu beschäftigen – weil es – obschon erst 2012 erschienen – nur in Papierform zu kaufen und nie als E-Book erschienen ist. Also hab ich mich anfangs bemüht, es in Papierform zu lesen, bin aber aufgrund meiner bekannten Schwierigkeiten dann doch schnell auf den Gedanken gekommen, daraus ein elektronisch lesbares Format zu machen:

Der Märchenfischer
von Rüdiger Preuss

Wobei die Arbeit sich  nur zum Teil gelohnt hat, wie ich jetzt (nachdem ich es fertig gelesen habe) feststellen muss:

Denn die Geschichte – handelnd vom Leben eines Vierzehnjährigen in einem Dorf der sechziger Jahre – reisst manche Themen nur an, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie mehr in die Tiefe gehen:

Eingebettet in schöne (und wirklich treffende) Beschreibungen des Dorflebens, wunderbare Naturbilder und die Geschichte einer ersten, zarten Liebe wabern im Untergrund die Ereignisse des letzten Krieges samt der Geschichte des Vaters und eines seiner Kriegskameraden, die sich beide (jeder auf seine Art) nicht von ihren Kriegserlebnissen und den Folgen der Gefangenschaft befreien können – bis hin zu einer in einem Koffer auf dem Dachboden versteckten SS-Uniform, die Daniel, der vierzehnjährige Held des Buches findet.

Doch darüber wird geschwiegen und auch Daniel stellt keine Fragen dazu, obwohl ihn diese alten  Geschichten ebenfalls umtreiben und er begierig jedes Bruchstück aufnimmt, was er dazu erfährt. Aber das ändert sich ein wenig, als Max – der Kriegskamerad des Vaters – im Dorf auftaucht und mit seiner unkonventionellen Art an einigen Grundfesten des Dorflebens rüttelt, obwohl er auch durch die zurückliegenden Erlebnisse traumatisiert ist und eigentlich nur einen Ort sucht, wo er in Ruhe leben kann.
Woraus sich eine Freundschaft zwischen Daniel und ihm entwickelt, die Daniel zwar neue Wege aufzeigt (aber seine Fragen zu seinem Vater auch nur bruchstückhaft beantwortet…..)
Wobei mich das aus heutiger Sicht fast ein wenig verwundert – speziell, wenn ich das relativ frische Erscheinungsjahr des Buches bedenke – und die Möglichkeiten, die sich aus dieser Konstellation hätten ergeben können….
Allerdings muss ich zugeben, dass es mir als Kind und Jugendlichem ähnlich ging und manche Familiengeheimnisse erst viel später geklärt wurden, einige sogar erst durch mühsame Recherche, nachdem mein Vater schon gestorben war, der zu Lebzeiten  auch nie darüber erzählen konnte. Insofern ist es etwas schade, dass diese Chance im Buch verpasst wird und nach jeder Passage dieser Art eine „Flucht“ in die Freiheit der Natur und zur Hütte am Fluss erfolgt, wo das Leben friedlich und harmonisch ist, aber auch nicht frei von Ängsten, wie sie Kinder an der Schwelle zur Pubertät nun mal haben.

Lesenswert fand ich das Buch trotzdem, zumal die nicht unwitzigen Beschreibungen des Dorflebens sich durchaus mit Erfahrungen decken, die ich selbst in dem Alter in „meinem Dorf“ machen durfte, also wirklich geeignet für eine kleine Zeitreise waren. Und schon deshalb (und auch wegen der wirklich poetischen „Naturbilder“ vom Fluss) hat das Buch von mir vier Sterne verdient, auch wenn mein Eindruck davon insgesamt etwas zwiespältig ist und einige Fragen offen bleiben.


Aber vielleicht waren ja auch nur meine Erwartungen etwas zu hoch?
Und vielleicht hat der Autor es auch ganz anders gemeint, als ich es am Ende verstanden habe?

-_-_-_-

Der Vollständigkeit halber auch noch der (halbwegs angemessene) Klappentext:

Daniel, der fast 14 Jahre alt ist, lebt im Löwengruben-Mief der 1960er Jahre auf dem Land, wo bei so manchem die Ahnengalerie lehmverschmierter Gummistiefel mindestens bis ins Mittelalter reicht. Wenn der Vater vom Krieg spricht, dann sind es keine Geschichten. Er spricht von seinem Kameraden Max Lennard, der immer irgendetwas zum Essen organisieren konnte und nach dem Krieg nach Amerika ausgewandert ist. Kurz vor der ersten Mondlandung kommt Max tatsächlich zu Besuch, „direkt aus Amerika in die Gartenzwergwelt unseres Vorgartens“.
Endlich findet Daniel in Max einen väterlichen Freund, dessen Leben nicht Alltagstrott und Biederkeit ist, sondern tiefsinnige Gespräche, in denen Freiheit denkbar ist. Max erzählt vom Märchenfischer, dem Schöpfer, der in jedem Wasser wohnt und wird selbst zu einem solchen: Er fischt Daniel aus der Grube der Langeweile und gibt ihn den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.

-_-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass ich dieses Buch auch gerne  – in elektronischer Form (für Kindle, Tolino oder als PDF) – weitergebe.
Wer also mag, kann es per Mail von mir bekommen….


Euch allen einen schönen Sonntagabend  eine wunderbare neue Woche – und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-249-

Sonntagszitat 11/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe – bzw. diesmal in einem, was ich gerade als E-Book aufbereitet habe

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – diesmal mit durchaus konkreten Anlass, wenn ich beispielsweise an meine ganzen Zipperlein denke:

Ich habe mir neulich was notiert, falls ich vielleicht irgendwann mal Verwendung dafür habe, nur so ein Gedanke, der mir kam, als ich so vor mich hin gefahren bin. Passiert mir oft, so was. Er geht so:

»Die alten Träume waren gute Träume; sie haben sich nicht erfüllt, aber ich bin froh, sie gehabt zu haben.«

Ich weiß selbst nicht genau, was es bedeutet, aber ich werde es irgendwo verwenden……..

Aus Die Brücken am Fluss von Robert James Waller
Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren elften Sonntag im diesem  Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-248-

Ist ja so ruhig hier?

oder:

Den Workflow verbessern (II)

Und ja, ich gebe zu, es hat mich gerade gepackt, nachdem ich letzte Woche ja schon kurz über meine Experimente zum Selbsterstellen von E-Books berichtet hatte.
Aber erst einmal:

Denn mit dem Eintreffen meines Superschnäppchens aus der elektrischen Bucht – einem richtig guten,  allerdings schon 10 Jahre alten Text-Scanner für deutlich unter 10 Teuronen – und dem schon seit ein paar Tagen auf meinem Rechner befindlichen Texterkennungsprogramm Tesseract bin ich meinem neuen Hobby regelrecht verfallen und produziere aus alten, nicht readertauglich erhältlichen  Taschenbüchern ein E-Book nach dem anderen. Wobei das Scannen, die Texterkennung und der abschliessende Export ins richtige Format nicht mal die zeitaufwändigsten Verrichtungen sind, sondern am meisten Zeit dafür draufgeht, die Rohtexte zu bearbeiten, will sagen Texterkennungsfehler zu korrigieren und die Texte zu formatieren.
Was im Falle des hier gezeigten – gut 220 Seiten starken Buches –  gute vier bis fünf Stunden benötigt hat, während die vorhergehenden Arbeitsschritte jeweils etwa eine Stunde in Anspruch genommen haben und der Export des ganzen Werkes in drei Formate (E-Pub, Mobi und PDF) nicht mal 10 Minuten dauerte…
Viel Zeitaufwand – und eigentlich unbezahlbar, wenn man da einen normalen Stundensatz zugrundelegen würde – aber für mich als Teilzeitrentner dennoch ein durchaus lohnendes Hobby, bevor ich mich mit einem viel zu  klein gedruckten und stark vergilbten Taschenbuch in schlechtem Licht abmühen muss….

Aber das muss ich ja jetzt nicht mehr

Womit sich wieder ganz neue Lesequellen eröffnen mit Büchern, die ohnehin schon im Regal stehen, bzw für schmale Taler gebraucht erworben werden können….
Nun muss ich es nur noch hinkriegen, meine E-Book-Werkstatt mit meinen haushaltlichen und bloggerischen Pflichten unter einen Hut zu bekommen – und lesen muss will ich die – inzwischen acht – Bücher  ja auch noch irgendwann, die ich nun schon auf Vorrat produziert habe.

Ich weiss gar nicht, wann ich das noch machen soll


Euch allen ein wunderbares Wochenende,
bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


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Die Maske muss weg!


Natürlich nicht im realen Leben, sondern nur hier im Blog, bzw. bei meinem Avatar, das ich mir nun – nach einem guten  halben  Jahr – so langsam „übergesehen“ habe. Also habe ich mal ein wenig gebastelt, denn so ganz „unverkleidet“ käme ich mir tatsächlich ein wenig nackt vor – und mir aus einem älteren Passbild ein Neues gebastelt:Bewusst farblich etwas „übertrieben“,  denn ja mehr man ein  Bild verkleinert, um so farbloser wirkt es bekanntlich ..

Bleibt noch anzumerken, dass meine Liebste von dem Ergebnis nicht so begeistert ist – aber das war sie auch nicht, als dass Vorlage-Bild seinerzeit entstand, um fortan meinem Personalausweis zu schmücken. Denn den grauen  Pelz um mein Kinn herum hatte ich mir extra für dieses Ereignis wachsen lassen.
Muss ja auch nicht sein, dass man  es der alllgegenwärtigen Videoüberwachung zu leicht macht…..
Sind Bart und Brille weg, erkennt mich nämlich keine  Maschine mehr

Noch ein Wort zu meiner etwas plakativen Überschrift:

Natürlich müssen Masken im realen Leben sein – überall da, wo sie vorgeschrieben sind und auch darüber hinaus, solange diese C-Geschichte noch aktuell ist.
Da beisst auch keine Maus einen Faden ab.

Nur in meinem Blog, da kann ich das auch anders handhaben.
Denn hier sind alle Kontakte ja nur virtueller Natur und ausreichend Sicherheitsabstand ist garantiert


Euch allen einen schönen Tag!
Bleibt gesund und behütet.

Wir lesen uns


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