Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich schon vor langer Zeit in einem meiner Lieblingsbücher gefunden habe. (Wobei mir gerade einfällt, dass ich das ja auch mal wieder lesen könnte )
Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – dieses Mal mit konkretem Anlass und aktuellen Bezug:
„Aber er fragte sich auch, wohin man geraten mochte, wenn man an der Verläßlichkeit seines eigenen Verstandes zu zweifeln bekann. Wonach sollte man sich richten, wenn nirgends eine greifbare Wegmarke den Horizont in meßbare Abschnitte gliederte? Das würde sein, als ritte man ohne Weg und Ziel über die grenzenlose Steppe, und selbst dort gab es ja noch das ewig kreisende Muster der Gestirne, das dem Kundigen die Richtung wies, wenn er bereit war, sich den Gesetzen ihrer Bewegung anzuvertrauen.
Was aber, wenn diese Lichtpunkte einmal ihre geregelte Bahn verlassen sollten?
Wer sagt einem, daß sie dies nicht schon längst getan hatten, ohne daß man es hätte merken können?Aus Hans Bemmann, Stein und Flöte
Euch allen einen wunderbaren zehnten Sonntag im neuen Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
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