– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Berg und Tal

Guten Tag am dritten Advent

Nein, mir ist wirklich immer noch nicht nach Weihnachten und auch weiterhin nicht nach bloggen.
Aber trotzdem will ich wenigstens mal einen kurzen Wochenstand hier ablegen, zumal diese Woche neben viel vor-sich-hin-Plätschern auch ein paar Höhen und Tiefen hatte.

Wobei zu den Höhen zweifellos zwei Dinge gehören, die mir recht leicht von der Hand gegangen sind:
Zum einen die weitere (und völlig problemlose) Aufrüstung des Rechners meine Liebsten, der nun nach der neuen Grafikkarte auch noch einen noch stärkeren Prozessor eingebaut bekommen hat, um den Anforderungen der Bildbearbeitung besser gewachsen zu sein (ein wahres Schnäppchen, weit unterhalb der üblichen Preise in Österreich geschossen) und zum anderen einen weitere Auftragsarbeit in Sachen E-Book:

Diesmal aber auf dem umgekehrten Weg, nämlich aus einem fertigen E-Book eine Druckvorlage zu basteln, damit das nun auch auf Papier zu lesen ist – was mich als ganz neue Herausforderung erst mal ein wenig Herumknobeln gekostet hat, sich dann aber schlussendlich tatsächlich als ziemlich einfache Fleissarbeit erwies, nachdem ich den Bogen erst einmal heraus hatte.

Und dann gabs auch noch was, was anfangs auch ein Highlight war, sich dann aber aufgrund meiner eigenen Ungeschicklichkeit zum Desaster entwickelte:
Einen neuen (gebrauchten) Rechner für mich als Ablösung für den Oldtimer auf meinen Schreibtisch, dem so langsam die Puste ausgeht. Ein paar Jahre jünger, deutlich stärker und mit mehr Erweiterungsmöglichkeiten – und dazu ebenfalls sehr günstig in der Anschaffung. Den gabs als Palettenware von einem grossen Anbieter für aufgearbeitete und beinahe neuwertige Bürorechner, nachdem er vorher (laut eingeklebter Inventarnummer) jahrelang im Dienste von Volk und Vaterland gestanden hat:

Wirklich ein tolles Teil, wie sich nach dem Auspacken des riesigen Paketes erwies, in dem er letzten Samstag geliefert wurde und leider inzwischen tot, nachdem ich beim Einbau einer simplen W-Lan-Karte auf dem Motherboard einen heftigen Kurzschluss verursacht habe.

Da bin ich dann mal wieder über meine eigene Ungeschicklichkeit gestolpert. Sowas ist mir zuletzt vor einen halben Jahrhundert bei meiner Ausbildung zum Teleföner passiert – an einem Schaltschrank für ein paar tausend Mark, der beim ersten Einschalten in einer gigantischen Rauchwolke aufgegangen ist :-(

Immerhin – und Glück im Unglück – wo der neue Rechenknecht herkam, da gibt es noch mehr.
Und dank des Verdienstes aus meiner Auftragsarbeit kann ich mir auch einen zweiten Versuch noch leisten. Also ist nun einer seiner Brüder auf dem Weg hierher und wird hoffentlich trotz Vorweihnachtshoch bei den Paketdiensten noch im Lauf der Woche hier ankommen….während der von mir zerschossene nun nur noch als Ersatzteillager taugt.

Aber daran werde ich wirklich erst herumbasteln, wenn meinen Finger nicht mehr ganz so steif sind wie gestern Vormittag.

Und sonst?

Nun, das Stichwort „steife Finger“ sagt eigentlich schon alles – was gerade nicht nur meine Geschicklichkeit und meine Mobilität mächtig beeinträchtigt, sondern auch mein Laune etwas in den Keller zieht. Insofern wird es also auch in nächster Zeit in meinen Blogs eher ruhig zugehen und vermutlich auch weiterhin nur wöchentliche Updates geben.

Aber das ist dann halt so, wie es ist – und damit kann ich auch leben…..


Dennoch:
Habt noch einen angenehme Vorweihnachtswoche, möglichst ohne den üblichen Stress und die üblichen Wiggeleien – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wieder in der Versenkung verschwindet….


-1123-

Der Kuss vor dem Tode – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 7/8

Guten Morgen zusammen!

Dieses Buch ist im Rahmen meines Krimi-Leseprojektes eine Ausnahme. Eine Verlegenheitslösung, weil der Text des Theaterstückes „Todesfalle“ von Ira Levin für mich auf dem üblichen Weg nicht greifbar war und nur gegen unverhältnimässig hohe Lizenzgebühr zu bekommen ist.
Deshalb habe ich in diesem Fall als Ersatz auf sein Erstlingswerk zurück gegriffen – erschienen 1953 (auf deutsch erstmals 1957)und vielfach ausgezeichnet:

Der Kuss vor dem Tode
von Ira Levin

Ein Mädchen ist tot -Vierzehn Stockwerke tief ist sie gefallen vom Dach des Rathauses in einer amerikanischen Universitätsstadt. Vermeintlich in der Absicht, sich selbst umzubringen?
Doch ihre ältere Schwester will das nicht glauben, macht sich selbst auf die Suche nach den Gründen und stösst dabei auf Ungereimtheiten, die eher an Mord als an Selbstmord glauben lassen. Denn da ist ja auch noch der Freund ihrer Schwester, den niemand kennt und der seither verschwunden ist…

Und tatsächlich passt dieses Buch ganz gut in die Reihe des Projektes.
Denn irgendwie geht es hier auch um einen fast perfekten Mord, dessen Hintergründe nie herausgekommen wären, wenn der Täter nicht über seine eigene Unersättlichkeit gestolpert wäre und sich auch noch an die beiden Schwestern der Toten herangemacht hätte, um über sie an Geld ihres Vaters zu kommen.

Wobei Levin für seine Erzählung der Geschichte die Rolle eines aussenstehenden Beobachters annimmt, der überall dabei ist und auch immer wieder die Gedanken von Täter und Opfern aufgreift und weiterführt, was eigentlich als Stilmittel eher ungewöhnlich für einen Krimi ist, aber in diesem Fall dem Lesefluss wirklich gut tut, weil er auch darüber immer wieder Spannung aufzubauen versteht. Weil man sich als Leser immer wieder fragt, wie der Täter eigentlich damit durchkommt, wo doch seine Ziele so offensichtlich sind.
Ungewöhnlich auch, dass weder die Polizei noch ein Meister-Detektiv in diesem Buch eine grosse Rolle spielen, sondern die Auflösung alleine durch die handelnden Personen zustande kommt.
Sehr gelungen auch die Sprache der gut gelungenen deutschen Übersetzung von Krug von Nidda aus dem Jahr 1957, wie sie der von mir gelesenen Ausgabe des nur noch antiquarisch erhältlichen Buches zugrunde liegt und in ihrer Sprache heute noch gut lesbar ist, ohne übermässig antiquiert zu wirken, auch wenn die zugrunde liegenden Rollenbilder nicht mehr so ganz Up-to-Date sind….

Deshalb:

-_-_-_-

Der Klappentext:

Seit dem vermeintlichen Selbstmord ihrer Schwester Dorothy will Ellen Kingship nur noch eines: das Geheimnis ihres Todes lüften. Und bald schon kommt sie zu der Gewißheit, daß Dorothy ermordet worden ist. Die Suche nach dem Täter führt Ellen zu zwei Männern; beide blond, beide hübsch und verführerisch. Beide sprechen von Liebe. Und doch ist Ellen überzeugt:
Einer von ihnen muß der Mörder ihrer Schwester sein.

Klappentext der Taschenbuchausgabe vom 1992

Bleibt noch anzumerken, dass man dieses Buch nur noch antiquarisch bekommt
(oder als Ebook für meine Stammleser bei mir – Ihr kennt das)


Also habt alle einen angenehmen und nicht zu spannenden Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem immer noch mehr nach Buchstaben lesen als nach Buchstaben tippen ist…..


-1118-

Madonna der sieben Sünden – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 6/8

Moin allerseits!

Erstmalig erschienen 1963 (auf deutsch nur als Taschenbuch 1966 und in späteren Neuauflagen) merkt man diesem Buch sein Alter schon irgendwie an. Nicht nur wegen seines reisserischen und wenig treffenden deutschen Titels (die wörtliche Übersetzung hätte „die Ertrunkene“ lauten müssen), sondern auch an der Art und wie es geschrieben ist – von einem routinierten Vielschreiber, der Krimis und SF-Literartur wie am Fliessband schrieb und hier in bei uns nur als einer von vielen Autoren in den typischen billigen Krimi-Reihen dieser Jahre in Erscheinung getreten ist.
Dennoch würde man dem Buch wohl unrecht tun, wenn man es deswegen als „Schund“ oder „Wegwerf-Thriller“ abtun würde, denn von seiner Geschichte her ist es eine durchaus spannende Angelegenheit und macht auch Spass beim Lesen:

Madonna der sieben Sünden
von John D.MacDonald

Eine junge Frau, sportlich und eine gute Schwimmerin, ertrinkt in einem See beim Landhaus ihres Lebensgefährtens. Alles sieht nach einem Unfall (oder gar nach einem Selbstmord) aus und wäre wohl auch als solcher behandelt worden, wäre da nicht die Schwester der Toten, die das nicht so recht glauben will und einen Privatdetektiv beauftragt, der prompt bei ersten Ermittlungen auch auf Ungereimtheiten stösst. Etwa auf das Fehlen des Wohnungsschlüssels der Toten und später bei ihrem Lebensgefährten, der wegen fragwürdigen geschäftlichen Praktiken im Fadenkreuz des Finanzamtes steht und deswegen mit Hilfe der Toten Schwarzgeld beiseite geschafft hat. Geld, was natürlich Begehrlichkeiten erregt und deshalb ein Motiv für einen Mord sein könnte.
Doch – soviel sei hier verraten – erweist sich dieser erste Ansatz als falsch, denn die wahre Natur dieses Mordes liegt wo ganz anders und hat mit all dem wenig zu tun…

Zugegeben – ein wenig Brot und Butter! Jedenfalls auf den ersten Blick. Aber dennoch ein Buch was mir (wie oben schon geschrieben) Spass gemacht hat, weil ich schon aufgrund des Titels und seines Erscheinens als Billig-Krimi nicht allzuviel davon erwartet hatte und sehr positiv davon überrascht worden bin.
Sowohl, was den schnörkellosen und teils durchaus witzigen Schreibstil des Autors angeht als auch von der dennoch recht abwechslungsreichen Handlung, deren Motiv sich eigentlich schon von Anfang an durchzieht, ohne für mich als Leser gleich offensichtlich geworden zu sein, so dass das Endezwar überraschend, dennoch aber folgerichtig und logisch erscheint.
Es ist also auch eines der Bücher, bei dem man als Leser nie wirklich schlauer ist als der Ermittler und genau wie er auch immer mal wieder auf Abwege gerät, obwohl die Lösung eigentlich schon früh und offensichtlich erscheint. Im besten Sinne also ein klassischer amerikanischer Krimi, den man durchaus in eine Reihe mit den grossen Autoren dieses Genres (wie etwa Dashiell Hammet) stellen kann.
Insofern also:

-_-_-_-

Der Klappentext (naja :wacko: )

Noch ein paar Ringe zogen zitternd über den Wasserspiegel…. dann war es vorbei..Nur ein Badetuch blieb zurück, eine Sonnenbrille und 100000 Dollar in bar. Ein schrecklicher Unfall, hieß es. Oder Selbstmord?

Aber es gab einen Menschen, der nicht an Unfall glaubte. Auch nicht an Selbstmord.

Denn das Wasser im stillen Waldsee hatte Hände — stumme, tödliche Hände, die Lucille unerbittlich hinabzogen.

Tiefer

Immer tiefer….

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1986

Bleibt noch anzumerken, dass man dieses Buch nur noch antiquarisch bekommt
(oder als Ebook für meine Stammleser bei mir – Ihr kennt das)


Und wie immer:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

mit der Nase schon im nächsten Buch……


-1115-

Wer schreibt der bleibt (… manchmal auch dran kleben)

Guten Abend zusammen!

Schon wieder Donnerstag – und nichts gebacken bekommen in dieser Woche.
Keinen Kuchen und auch sonst… naja, fast nichts..

Dabei bin ich doch wirklich fleissig, mache täglich meine Hausmannsarbeit, koche für meine Liebste, hänge Wäsche auf, mache klar Schiff in der Küche, kümmere mich um die Logistik unser Fellnasen usw… und sitze auch täglich brav meine Stunden am Schreibtisch, im weitesten Sinne sogar mit bloggen beschäftigt, wenn auch mehr mit einer Textverarbeitung als mit den Werkzeugen die WordPress bietet.
Und trotzdem komme dabei momentan über Teilergebnisse auch nicht hinaus. Denn wieder mal (wann eigentlich nicht?) ist es die graue Theorie, die mich von der Praxis abhält. Ich hatte das nebenan ja schon mal aufgeschrieben.

Und so ist es auch irgendwie logisch, dass ich daran immer wieder kleben bleibe und Seite um Seite schreibe (und wieder verwerfe), statt anderweitig (also hier) für Inhalte zu sorgen. Und das, obwohl ich eigentlich nie Schriftsteller werden wollte :wacko:

Aber zum Glück wird es ja auch kein Roman, an dem ich da werkele, sondern allenfalls eine Art Sachbuch von 70, 80, vielleicht auch 90 bebilderten Druck-Seiten (die aber wahrscheinlich ziemlich sicher nie auf Papier erscheinen werden), soweit ich das anhand des bisher Geschriebenen überblicken kann. Zwar auf jeden erheblich Fall mehr, als ursprünglich mal für mein kleines Tutorial zur Ebook-Erstellung geplant war….aber eben auch kein 500-Seiten-Wälzer…. B-)

Und inzwischen kann ich sogar ein wenig verstehen, wenn jemand vom Wolkenkuckusheim redet, wenn er über seine schreibende Tätigkeit berichtet. Denn das Gefühl lerne ich gerade auch kennen…

-_-_-_-

Und das, wo es doch eigentlich genug anders gäbe, über das ich schreiben könnte.
Von der grossen Weltpolitik über das, was die Sahra W. da gerade verzapft (vom Hosenflattern der Kackblauen mal ganz zu schweige) , über Krieg und Frieden oder über die Menschen, die gerade durch alle Maschen fallen, weil die Politik es so will – bis in zu kleinen Anekdoten aus meinem Alltag, etwa die von unserem generveten Dorfpolizisten, der mir mitten im Halteverbots-Schilder-Gewirr rund um unsere Wohnung herum netterweise einen Parkplatz freihalten wollte, als ich unser Auto aus den entfernten Gefielden wiedergeholen musste, wo meine Liebste es nach der letzten Benutzung am Wochenende abstellen musste.
Das fand ich wirklich ausgesprochen nett von dem Mann, der sich aus unseren früheren Kontakten noch gut erinnern konnte, dass ich ja gehbehindert bin…

Natürlich habe ich mich auch ganz artig dafür bedankt, auch wenn sich letztendlich erwies, dass sein Angebot gar nicht nötig gewesen wäre. Weil – oh Wunder – es bei meiner Rückkehr zehn Minuten später direkt vor unserm Haus so viele freie Parkplätze auf der gegenüberliegenden Strassenseite gab, dass ich freie Auswahl hatte… Ab und zu hat man ja auch mal Glück in diesen Dingen ;-)

Aber all das wird wohl erst mal ungeschrieben bleiben müssen, solange ich dafür den Kopf nicht freihabe und wieder bereit bin mich auch solchen Themen zuzuwenden….


Dennoch:
Habt alle einen feinen Abend – und (falls wir uns vorher nicht mehr lesen) ein angenehmes langes Wochenende, falls ihr Euch den Brückentag nicht entgehen lasst!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich wenigstens hin und wieder mal hier melden will…..


-1096-

Die Morde des Herrn ABC – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 3/8

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Um es gleich vorwegzunehmen:
Von diesem Buch war ich nicht sonderlich begeistert, obwohl ich Agatha Christies Grundidee dahinter durchaus brilliant finde und diese Geschichte – die ich tatsächlich zum ersten Mal gelesen habe – auch sehr viel Spannung beinhaltet:

Die Morde des Herrn ABC
Von Agatha Christie

Eine merkwürdige Mordserie erschüttert England, als sich an verschiedenen Orten immer wieder Tote finden, die offenbar alle eines gemeinsam haben: Die Initialen ihrer Vor- und Zunamen sind die gleichen wie der Anfangsbuchstabe der Tatorte – und bei den Toten findet sich auch jedesmal ein „ABC-Fahrplan“ als Erkennungszeichen, mit dem sich der Mörder eindeutig identifiziert, der seine Taten vorab in annonymen Briefen dem grossen Detektiv Hercule Poirot ankündigt, um ihn herauszufordern.

Soweit, so gut.. Oder eben auch nicht.

Denn weitere Teile des Inhaltes sind durchaus vorhersehbar, wenn man vorher irgendwann auch nur eine einzige der Geschichten um Hercule Poirot oder um die sagenumwogene Miss Marple (eine andere Roman-Figur und Titelgeberin in Christies Werken) gelesen hat, die häufig nach dem selben Muster gestrickt sind:

Ein schlauer, beinahe allwissender Detektiv sucht zusammen mit seinem stichwortgebenden Adlatus den Mörder, um der zwar ebenso fleissig wie dümmlich agierenden Polizei helfend unter die Arme zu greifen.

Ein Muster übrigens, das schon weit vorher in Sir Arthur Conan Doyles Romanen um Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchte und bis zum Erbrechen ausgereizt wurde.
Und genauso ist es auch in diesem Buch, das gleich auch noch ein paar andere Stereotypien aus Christies Nähkästchen mit bedient. Allem voran ihre – damals, 1936, wohl zeittypische – Sichtweise auf die Welt mit klaren Perspektiven nach unten und oben:
Während wohlhabende oder gar adelige Menschen immer als nobel und stilvoll dargestellt werden, kommt das einfache Volk („die Unterschicht“- das Wort findet sich in der Übersetzung wiederholt in abwertenden Zusammenhängen) dabei alles andere als gut weg, genau wie Christies Geschlechtsgenossinnen, die meist als der männlichen Intelligenz unterlegen beschrieben werden.
Eigentlich unverständlich, wenn man bedenkt, dass Christie ja selbst gleichen Geschlechtes ist und zumindest mit Miss Marple ein ganz anders Frauenbild propagiert.

Was aus heutiger Sicht in diesem Buch schon fast skurrile Ausmasse annimmt und zusammen mit dem beinahe karikaturhaft überspitzt dargestellten Habitus der Hauptpersonen diese Form des Romanes noch mehr aus der Zeit gefallen erscheinen lässt.

Poirot als eitler, selbstgefälliger, herablassender Geck, Captain Hastings als sein Adlatus staunend an den Lippen seines Herrn und Meisters hängend und dessen Worte teils mit trockenem Humor kommentierend und – schon erwähnt – Polizisten, die trotz ihres hohen Ranges kaum konstruktives beizutragen haben und sich gelegentlich sogar als Bremsklötze der Handlung erweisen.

Ein Eindruck, an dem im Übrigen auch die altertümliche, scheinbar voll auf Christies Linie gesellschaftlicher Ressentiments liegende Übersetzung (1962 von Gertrud Müller) ihren Anteil hat, wenn beispielsweise kluge und mit beiden Beinen Im Leben stehende 30-jährige Frauen immer wieder herabwürdigend als „Mädchen“ (vulgo „dumme Gänse“) tituliert werden – und weniger wohlhabende Menschen sich heutzutage schon durch die sehr abwertende Wortwahl der Übersetzung zurecht brüskiert fühlen würden. („Unterschicht“ grrr…. )

Dagegen wirkt das halbherzige Lektorat der von mir gelesenen billigen Recycling-Ausgabe von 2007 (das Buch ist in hohen Auflagen in der gleichen Übersetzung vorher schon mehrfach von anderen Verlagen auf den Markt geworfen worden) dann fast noch als Lappalie, wenn es nicht mal gelingt, Titel und Anrede einzelner Personen konsequent von Anfang bis Ende durchzuhalten:

Adlatus und Stichwortgeber Hastings beispielsweise (warum hat der eigentlich einen militärischen Rang???) ist mal „Hauptmann“, mal „Captain“ ohne dass darin eine Regelmässigkeit zu erkennen wäre – und auch bei der Bezeichnung von Geschlechtern wird munter zwischen deutsch und englisch hin und her gewechselt. MIster oder Herr, Mistress oder Frau , Miss oder Fräulein – wen interessierts?

Kurz und gut:
Ein echter Genuss war diese Lektüre für mich jedenfalls nicht, zumal sie mich auch immer wieder reizte, per Textverarbeitung wenigstens die Fehler der Lektorates zu korrigieren.
Mit „Suchen und Ersetzen“ wäre das ja schnell gemacht gewesen B-)

Deshalb reicht es für dieses Buch in dieser Ausgabe auch nur für dreieinhalb Sternchen

und die Anmerkung, dass man es tatsächlich auch aktuell als Ebook kaufen kann. In einer neuen Übersetzung, die hoffentlich in Wortwahl und Lektorat etwas zeitgemässer ist als die von mir gelesene und digitalisierte Ausgabe….

-_-_-_-

Der Klappentext:

»Monsieur Hercule Poirot – Sie lösen doch die heiklen Fälle, denen unsere schwerfällige englische Polizei nicht gewachsen ist, oder Sie brüsten sich jedenfalls damit, nicht wahr? Jetzt wollen wir einmal sehen, kluger Mr. Poirot, wie klug Sie sind! Vielleicht ist sogar Ihnen diese Nuss zu hart. Richten Sie ihr Augenmerk auf Andover am 21. dieses Monats. Vorzügliche Hochachtung, ABC«

Er mordet in alphabetischer Reihenfolge: Nach Alice Ascher aus Anford und Betty Barnard aus Bexhill-on-the-Sea ist Carmichael Clarke aus Churston sein Opfer. Und jedes Mal findet Scotland Yard einen aufgeschlagenen ABC-Fahrplan in der Nähe der Leiche. Ist der Mörder einfach ein Psychopath, ein verrückter Serienkiller? Will er der Polizei beweisen, wie überlegen er ihnen ist? Hercule Poirot braucht nicht weiter als bis zum Buchstaben «D» um zu erkennen, was das wahre Motiv des Täters ist.

Klappentext des Fischer Taschenbuches von 2007

Habt alle einen erholsamen Tag und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

schon in den nächsten Krimi eingetaucht……..


-1095-

Manchmal kommt es unverhofft :-)

Guten Abend, Ihr Lieben!

Gelegentlich, hin und wieder, finden sich in unserem Briefkasten auch mal nette kleine Überraschungen, mit denen eigentlich nicht zu rechnen war. Heute zum Beispiel, als sich dort dieser gebrauchte und schon etwas ältere, wenn auch sehr gepflegte Tolino-Ebook-Reader fand, der hier rechts abgebildet ist:

Ein kleines Dankeschön-Geschenk von jemandem (wohl ein stiller Leser von Dieter Kayser, für den ich vor einiger Zeit eines seiner LIeblingsbücher digitalisiert hatte), der kurz darauf über das Kontaktformular meines Blogs angefragt hatte, ob ich ähnliches auch für ihn machen könne, natürlich gegen einen kleinen Obulus. Er brauche auch nur eine PDF, um sein Buch in Zukunft auf einem Tablet lesen zu können. Mit Ebook-Readern käme er nicht klar…

Darauf habe ich mich nach etwas Zögern auch eingelassen, das Buch flog per Post hier ein, war ein paar Stunden später gescannt und die PDF per Email verschickt, gefolgt von der Scanvorlage, die am nächsten Tag per Post den Rückweg zu ihrem Besitzer antreten konnte, der offenbar sehr angetan von meiner Arbeit war und auch das vereinbarte Salär prompt auf mein Paypal-Konto überweisen hat.

Womit wir eigentlich schon beim Ende der Geschichte wären, die bei mir schon fast wieder in Vergessenheit geraten war.

Bis genau dieser Mensch sich gestern Vormittag nochmals per Mail bei mir meldete:
Er habe da noch seinen alten Ebook-Reader, der für ihn ja nun nutzlos sei. Er wisse aber nicht genau , ob der noch funktioniert, weil er das Ladegerät verbummelt habe, würde mir den aber schenken wollen, falls ich Interesse daran hätte?

Nun, bei sowas sage ich nicht nein… entsorgen könnte ich das Teil ja auch, wenns denn wirklich nicht mehr funktionieren sollte.
Also habe ich mich bei ihm artig für das freundliche Angebot bedankt und ihm nochmal meine Adresse geschickt, hatte aber auch nicht damit gerechnet, wie schnell er es verschickt und wie rasant die Post manchmal sein kann:

Denn schon heute Mittag lag ein dicker Umschlag in unserem Briefkasten, dessen Inhalt mich beim auspacken direkt mit einem netten Lächeln begrüsste und sich auch im Weiteren als durchaus positive Überraschung erwies:

Kurz ans Ladekabel gehängt und nach einem Software-Update erwachte das gute Stück nämlich wieder zum Leben, als ob nie etwas gewesen wäre.
Besser kann’s doch nicht sein :-)

Nicht, dass ich nun unbedingt noch einen weiteren Ebook-Reader nötig gehabt hätte, aber „Haben ist nun mal besser als Brauchen“ – und als Testgerät für meine Ebook-Basteleien taugt er allemal. Zumal er sich auch auf Epub-Dateien versteht, was meine beiden Amazon-Reader nicht können.
Also freue ich mich jetzt einfach mal darüber als zusätzliche Wertschätzung für meine Bastelkünste …..


Umso mehr:
Habt einen wunderbaren Abend und gelegentlich auch so freudige Überraschungen wie ich heute – und ausserdem natürlich:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wieder „abtaucht“ , Abendessen macht und anschliessend seinen Feierabend geniesst……


-1093-

… aus Krankheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen…

Hallo zusammen!

Nein, nein, keine Sorge! Es ist natürlich nicht dieser Blog, um den es in der Überschrift geht!
Denn mir geht es wirklich gut, auch wenn ich mich hier weiter ziemlich rar mache und mich momentan lieber mit anderen Dingen als Bloggen beschäftige.

Wie etwa mit dem Projekt, an dem ich parallel zu meinen Ebook-Basteleien auch schon seit einiger Zeit arbeite – inzwischen so weit fortgeschritten, dass ich schon mal erste Inhalte vorzeigen kann – nämlich mit meiner neuen Website, die sich auch um dieses Thema dreht:

https://ebook-werft.de

Und eigentlich wäre das auch die Tätigkeit gewesen, die ich heute Vormittag hätte unterbrechen müssen, um einen schon lange vereinbarten Termin bei einem Diabetologen in Harburg wahrzunehmen, der mir seinerzeit von der Wundambulanz dringend ans Herz gelegt wurde.
Um mir unabhängig von der Krankenhausambulanz noch mal die Diagnose Polyneuropathie bestätigen und auf dem gleichen Weg auch ein Rezept für meine podologische Behandlung ausstellen zu lassen. Was meine Hausarztpraxis ohne fachärztliche Diagnosestellung nicht darf, weil ich ja eigentlich keine Diabetes habe…

Etwas Tricky, ich weis, aber als ich seinerzeit mit der Praxis telefoniert habe, hat man mir bestätigt, dass diese Prozedur trotzdem durchaus üblich sei.

Manchmal sind die Wege zu Krankenkassenleistungen wirklich sehr verworren, selbst wenn sie deren Kunden eigentlich ohne wenn und aber zustehen sollten.

Und so wäre es dann heute wohl auch gekommen, hätte ich nicht gestern nachmittag eine Mail in meinem Postfach gefunden, in der genau die Worte standen, die auch diesen Text als Überschrift zieren…
Wobei mir leider auch der angebotene Vertretungsarzt nicht hilft, weil der wegen eigener Überlastung nur Patienten behandeln will, die schon bei dem nun erkrankten Arzt in Behandlung waren – und seine Praxis selbst keine neuen Patienten mehr aufnimmt.
Ergo werde ich mich da wohl nochmal neu auf die Suche machen müssen…..was mir ja auch in der Frage eines anderen Hausarztes noch bevorsteht.

Doch immerhin könnte sich zumindest in diesem zweiten Punkt etwas ergeben, nachdem meine Rheumatolgin mir letzte Woche eine Praxis empfohlen hat (ebenfalls in Harburg und damit gut für mich erreichbar): Wohl ein Studienkollege von ihr und sie meinte, ich solle mich da bei einer Anfrage ruhig auf sie beziehen… Und genau das werde ich auch machen, wenn dieser Arzt nächste Woche aus seinem Urlaub zurück ist.

Schaunmeralsomal, ob Vitamin B sich da als hilfreich erweist. :wacko:


Trotzdem einigermassen froh und zuversichtlich gestimmt:

Euer Wilhelm,

der Euch auch heute das wünscht, was er Euch immer wünscht:
Bleibt gesund und behütet – wir lesen uns :bye:


-1092-

Vorsätzlich – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 2/8

Guten Morgen am Sonntagvormittag!

Diesmal hat es ein paar Tage gedauert, bis ich das nächste Buch meines kleinen Ebook-Projektes vorstellen kann – weil ich mich in der Zwischenzeit weniger mit Lesen als vielmehr mit der Jagd nach den noch fehlenden Büchern für mein kleines Projekt und deren Umwandlung von alternden Druckerzeugnissen in Ebook-Reader-taugliches Format beschäftigt habe. B-)

Wobei das heute vorzustellende Buch tatsächlich am schwersten zu beschaffen war und in der gesamten Sammlung auch das älteste, weil schon in meinem Geburtsjahr gedruckt:

Vorsätzlich
von Francis Iles

Schwer zu beschaffen auch deshalb, weil der Autor, der Journalist Anthony Berkley Cox hier in Deutschland aus rechtlichen Gründen wohl nur unter einem Pseudonym veröffentlicht hat und es erst einer ausführlichen Recherche bedurfte, um das herauszufinden.
Um so erstaunlicher dann aber der Inhalt des zerfledderten Exemplares, was ich schlussendlich im Briefkasten fand:

Denn dieser Krimi ist in seiner Gestaltung tatsächlich auch heute noch äusserst modern, weil er seine Spannung nicht nach dem üblichen „Jagd-nach-dem Mörder“-Schema aufbaut, sondern man im Gegenteil schon von Anfang an weiss, wer Mörder und wer Opfer ist und die Geschichte durchgängig aus der Perspektive des etwas verschroben wirkenden Täters geschrieben ist, zu dem man als Leser schnell ein sehr empathisches Verhältnis aufbaut – bis hin dazu, das man hofft, das er mit seiner Tat – seinen Taten – durchkommen wird. Weil man eben seine Motivation auch gut verstehen kann.
Und es scheint auch lange Zeit, als ob ihm das gelingen könnte. Bis er sich selbst überschätzt und möglicherweise doch einen Fehler gemacht hat…..

Peter Swanon – dessen gleichnamiges Buch den Anstoss für mein Projekt gab – schreibt über dieses Buch:

Vorsätzlich. Die Geschichte eines gewöhnlichen Verbrechens (1931)
von Anthony Berkeley Cox

Berühmt als der erste »auf den Kopf gestellte« Kriminalroman (wir erfahren auf der allersten Seite, wer der Mörder und wer das Opfer ist), it das Buch im Wesentlichen eine Fallstudie darüber, wie man seine Frau vergiftet und damit durchkommt. Es hilft natürlich, dass der Mörder ein Landarzt mit Zugang zu tödlichen Substanzen ist. Seine unerträgliche Frau ist lediglich sein erstes Opfer, denn wenn man erst einmal einen perfekten Mord begangen hat, ist die Versuchung groß, einen weiteren in Angriff zu nehmen.

Acht perfekte Morde -Roman

Und er hat auch recht, wenn er es im weiteren für eine absolute Leseempfehlung hält.
Denn genau das ist auch meine Einschätzung dazu, zumal nicht nur Inhalt und Aufbau der Geschichte wirklich modern wirken, obwohl sie schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, sondern auch, weil die deutsche Übersetzung (entstanden wohl 1949) keinesfalls den betulichen Ton anderer Bücher aus dieser Zeit anschlägt, sondern ebenfalls noch absolut zeitgemäss wirkt – und deshalb wirklich gut lesbar ist.
Hätte ich nicht gewusst, wie alt dieses Buch und die Übersetzung schon sind, dann hätte ich es beim Lesen sicher nicht bemerkt. B-)

Deshalb: Fünf von Fünf und noch ein Extrasternchen obendrauf, auch wenn das hier jetzt nicht zu sehen ist:

-_-_-_-

Der Klappentext:

Der Mord als Kunst, als eine Kunst um der Kunst willen — in der Methode mit äußerster Sorgfalt und minutiöser Genauigkeit noch in den geringsten Phasen bedacht und entwickelt: gewisse einfache Regeln sind offensichtlich, die Todesfälle müssen wie Unfälle oder wie natürlich aussehen, keinesfalls wie geplant. Dr. Bickleigh kann jene Mörder nur verachten, die ihre Opfer auf eine der üblichen Weisen erledigen — mit Kugeln durchlöchern, mit Beilen zerstückeln oder mit Arsenik füttern und dann sich darauf verlassen müssen, daß die Detektive schlecht arbeiten. Seine, des Arztes Dr. Bickleigh, Methode ist viel raffinierter, eben eine Kunst, wenn auch nicht für jedermann; außerdem löst sie die angenehme Empfindung aus, sich nicht nur als Künstler, sondern als Übermensch erwiesen zu haben — Nietzsche hat diesen Gedanken nicht weiterentwickelt — und verleiht das Gefühl von Selbstvertrauen und Macht.

Nach dem Urteil auch der gesamten Presse einer der besten Kriminalromane, die je veröffentlicht wurden — Francis Iles, das Pseudonym für einen berühmten englischen Schriftsteller, einen Meister der psychologisch überzeugenden, spannendsten Gestaltung.

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1958

Bleibt noch der Nachsatz, dass ich dieses Buch in der von mir erstellten Fassung auf Wunsch auch gerne verschenken würde.
Eine kleine Nachricht in den Kommentaren genügt, dann bekommt ihr es im gewünschten Format (epub, mobi, azw3 oder PDF) per Mail, genau wie das erste Buch meines Projektes, das ja auch nur noch antiquarisch zu bekommen ist


Ansonsten:
Habt einen enstspannten Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich schon auf das nächste Buch seinen Projektes freut…


-1091-

Mal was erfreuliches

Moin zusammen!

Um gleich mit der ersten guten Nachricht anzufangen:
Die Impfungen am Montag hab ich ziemlich folgenlos überstanden. Kein Kopfweh, keine Gliederschmerzen und auch keine Übelkeit – soweit ist also alles gut, auch wenn mir von unliebsamen Kommentatoren/Kommentatorinnen aus bestimmten politischen und weltanschaulichen Kreisen sicher wieder neue Impfschäden unterstellt werden :-)

Wobei – um mal etwas ins Intimere zu gehen (darüber hatte man sich ja auch Gedanken gemacht) – in Seitenlage momentan nichts geht und ich gerade eine eher „anständige“ Position bevorzuge:

Beim Schlafen wohlgemerkt – artig auf dem Rücken liegend, weil die Einstichstellen im Liegen doch ein wenig nerven und froh darum, alleine zu schlafen, weil ich dabei vermutlich mal wieder eine ziemliche Lautstärke entwickele.
Aber gut, das geht auch bald vorbei und sollte kein Grund sein, sich weitere Gedanken zu machen ;-)

-_-_-_-

Und wo ich gerade dabei bin, kann ich auch gleich noch eine Sache zu Ende erzählen, die schon im Mai ihren Anfang nahm – mit einem lauten Poff – und im Resultat eine unserer Kameras ausser Betrieb setzte, die leider in Brause ersoffen war.
Aber so schlimm war es dann letzendlich doch nicht, wie es anfangs aussah.
Inzwischen weilt die D780 wieder unter den Lebenden, nach dem sie bei Nikon repariert wurde – und auch die Rechnung wurde von der Versicherung ohne Wenn und Aber übernommen…

-_-_-_-

Auch der neue Scanner (mein dritter – man gönnt sich ja sonst nichts ) hat sich als echtes Schnäppchen erwiesen mit seinen gerade mal 325 Scans auf der Uhr.
Denn der ist tatsächlich noch fast nagelneu und funktioniert herzallerliebst (inzwischen hat er schon 600 Seiten mehr auf dem Tacho), auch wenn er wohl jahrelang (er ist vom Baujahr 2016) unbeachtet in der Ecke stand.

Und das zu einem Preis, für den ich mich fast schämen müsste.
Aber der Verkäufer hat es ja so gewollt – insofern hält sich mein schlechtes Gewissen da in Grenzen.

Womit jetzt langsam ein Projekt Gestalt annimmt, mit dem ich mich neben meiner Ebook-Bastelei auch gerade beschäftige: Ein ausführliches Tutorial, das alle Informationen dazu bündelt, die man nur weit verstreut zu diesem Thema im Netz findet – angereichet mit meinen eigenen Erfahrungen und auf eigenem Webspace B-)

-_-_-_-

Und zu guter Letzt:

Auch unsere jährliche Stromabrechnung erwies sich als durchaus erfreulich, weil wir wieder Erwarten sogar noch einen überzahlten Betrag zurück bekommen. Wie hoffentlich auch vom Finanzamt, wenn die mit unserer Steuererklärung durch sind.
Womit es dann möglicherweise einen ordentlichen Grundstock für den Herzenswunsch meiner Liebsten gibt – in Form einer niegelnagelneuen Nikon Z8. ….

Schaunmermal B-)


In diesem Sinne:
Habt einen erfreulichen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der findet, dass auch gute Neuigkeiten mal einen Platz haben sollten…. und der sich ausserdem darüber freut, dass es seiner Liebsten wieder besser geht ;-)


-1089-

Es druckt nicht

Moin zusammen!

Nein, es druckt wirklich nicht, dieses Teil, was bei Ebay unter „Laserdrucker“ und noch dazu mit einem Buchstabendreher in der Artikelbezeichnung angeboten wurde:

Kann es auch nicht, denn tatsächlich ist es ja ein Dokumentenscanner aus einer Büroauflösung – und so stand es schliesslich auch in der Artikelbeschreibung.
Also hätte der ursprüngliche Käufer eigentlich auch wissen müssen, auf was er da – wohl etwas vorschnell – geboten hat…
Doch dummerweise hatte der wohl vor allem auf den auch für einen Laserdrucker sensationell günstigen Preis geguckt und seinen Fehlkauf erst gemerkt, als er schon den Zuschlag in der Auktion hatte – und ist dann nachträglich noch vom Kauf zurück getreten.

Pech für Ihn, aber Glück für mich :-)
Denn so komme ich nun ein wenig unerwartet und für einen ganz niedrigen zweistelligen Betrag an einen Scanner mit automatischem Einzug, der noch dazu Vor- und Rückseite eines Blattes in einem Durchgang einlesen kann. Weil der Verkäufer so fair war, mir das Gerät als demjenigen mit dem zweithöchsten Gebot zum Kauf anzubieten. Was er nicht gemusst hätte, denn mein Gebot war eigentlich (gemessen an dem zumindest immer dreistelligen Preis, für den die Dinger sonst über den Tisch gehen) unverschämt niedrig….

Aber was will ich nun mit so einem Teil, was auf den ersten Blick für Scans aus Büchern gar nicht taugt?
Nun, zumindest mal ausprobieren, was ich in einem sehr umfangreichen Tutorial auf Youtube gefunden habe und etwas abgewandelt eventuell auch für alte Letzt-Hand-Taschenbücher funktionieren könnte:
Die Schwarten auseinander nehmen und einfach als Lose-Blatt-Sammlung im Stapel da durch jagen, bevor man sie ins Altpapier entsorgt.

Womit der andere, gerade erst erworbene Buchscanner aber trotzdem nicht arbeitslos wird:
Denn den werde ich sicher weiter nutzen, wenns um Bücher geht, die „zu gut“ zum Entsorgen sind – und auch für Bücher mit festem Einband, die man nicht so leicht in ihre Bestandteile zerlegen kann wie Taschenbücher.

Und wenn es nicht funktioniert, dann kann ich den Scanner ja auch locker weiterverkaufen.
In der richtigen Kategorie und mit korrekter Bezeichnung im Titel der Auktion sollte ich wohl damit keinen Verlust machen B-)

Schaunmermal, …

-_-_-_-

BTW.:
Ich mache das gerne mal, auf Ebay nach Schnäppchen zu suchen, die in falsche Kategorieen eingestellt sind und wegen Schreibfehlern in der Auktionsüberschrift unter ihrer normalen Artikelbezeichnungen nicht gefunden werden. Denn meist bekommt man die zu einem sehr viel günstigeren Preis, als wenn sie korrekt eingestellt waren.
So war es ja auch bei diesem Scanner, der erstens tatsächlich kein Laser-Drucker ist und zweitens auch noch den Buchstabendreher in der Überschrift hatte (übrigens auch korrekt in der gesamten Artikelbeschreibung durchgehalten): „Brohter“ statt „Brother“ – wer ausser ein paar Freaks kommt schon auf die Idee, danach zu suchen?

Und nachdem ich schon ein paar mal genau diese Erfahrung gemacht habe, biete ich gelegentlich ganz gerne mit niedrigen Beträgen auf derartige Angebote, die zwar „Nice-to-Have“ wären , aber nicht unbedingt lebensnotwendig sind. Mit Glück klappt es dann mit dem Schnäppchen – und wenn nicht, ist ja auch nichts verloren.


In diesem Sinne:
Habt einen wunderbaren und erfolgreichen Tag – und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der nun voller Vorfreude auf den Postillion mit seinem neuen Spielzeug wartet…. und leider eben feststellen musste, dass der wohl morgen erst kommt.


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