oder:
Den Workflow verbessern (II)
Und ja, ich gebe zu, es hat mich gerade gepackt, nachdem ich letzte Woche ja schon kurz über meine Experimente zum Selbsterstellen von E-Books berichtet hatte.
Aber erst einmal:
Denn mit dem Eintreffen meines Superschnäppchens aus der elektrischen Bucht – einem richtig guten, allerdings schon 10 Jahre alten Text-Scanner für deutlich unter 10 Teuronen – und dem schon seit ein paar Tagen auf meinem Rechner befindlichen Texterkennungsprogramm Tesseract bin ich meinem neuen Hobby regelrecht verfallen und produziere aus alten, nicht readertauglich erhältlichen Taschenbüchern ein E-Book nach dem anderen. Wobei das Scannen, die Texterkennung und der abschliessende Export ins richtige Format nicht mal die zeitaufwändigsten Verrichtungen sind, sondern am meisten Zeit dafür draufgeht, die Rohtexte zu bearbeiten, will sagen Texterkennungsfehler zu korrigieren und die Texte zu formatieren.
Was im Falle des hier gezeigten – gut 220 Seiten starken Buches – gute vier bis fünf Stunden benötigt hat, während die vorhergehenden Arbeitsschritte jeweils etwa eine Stunde in Anspruch genommen haben und der Export des ganzen Werkes in drei Formate (E-Pub, Mobi und PDF) nicht mal 10 Minuten dauerte…
Viel Zeitaufwand – und eigentlich unbezahlbar, wenn man da einen normalen Stundensatz zugrundelegen würde – aber für mich als Teilzeitrentner dennoch ein durchaus lohnendes Hobby, bevor ich mich mit einem viel zu klein gedruckten und stark vergilbten Taschenbuch in schlechtem Licht abmühen muss….
Aber das muss ich ja jetzt nicht mehr
Womit sich wieder ganz neue Lesequellen eröffnen mit Büchern, die ohnehin schon im Regal stehen, bzw für schmale Taler gebraucht erworben werden können….
Nun muss ich es nur noch hinkriegen, meine E-Book-Werkstatt mit meinen haushaltlichen und bloggerischen Pflichten unter einen Hut zu bekommen – und lesen muss will ich die – inzwischen acht – Bücher ja auch noch irgendwann, die ich nun schon auf Vorrat produziert habe.
Ich weiss gar nicht, wann ich das noch machen soll
Euch allen ein wunderbares Wochenende,
bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
-247-
Da bin ich ja beruhigt, dass die Stille hier eine Erklärung hat. Seit einigen Jahren stapeln sich etliche Bücher im Regal, die darauf warten, dass ich sie endlich lese. Im Jahr der Pandemie habe ich mit einem Tabu gebrochen und viele, wirklich sehr viele Bücher (überwiegend Krimireihen und Thriller) auf dem Tablet via Kindle-App gelesen, obwohl ich Kindle immer abgelehnt habe. Mein Tolino ist eine wirklich sehr gute Alternative. Aber depressive Schübe, ich habe sie stets als Unlust bezeichnet, bremsten meine Aktivitäten bezüglich Aktivierung des Readers mit allem Drum und Dran aus. Und dann bin ich während des Jahres auch noch zum Serienjunkie mutiert und habe in den diversen Streamingdiensten alles rauf und runter gesehen, was mich irgendwie ansprach. Die Zeit dazwischen habe ich mit dem Puzzlen zahlreicher 2000er und 3000er Puzzle verbracht. Das dann in absoluter Stille, ohne Radio, Musikkonserven oder Podcasts. Damit habe ich die Geduld zurückgewonnen, die mir im Laufe der Jahre abhanden kam. Für das, was du da gerade machst, hätte ich hingegen keine Geduld, selbst wenn ich die technischen Voraussetzungen dafür hätte. Meine Hochachtung dafür!
Liebe,
Elvira
Genug Sitzfleisch habe ich ja, insofern kann ich mich mit solchen Tüfteleien auch ausgiebig beschäftigen, ja, sogar richtig darin versinken, wie meine Liebste sicher bestätigen wird..
Da wird es dann manchmal schon schwierig, die Balance zu anderen Dingen zu finden.
Wozu im Falle der Bücher ja nun auch noch kommt, dass damit auch das Wiederfinden „alter Bekannter“ – also ein konkretes Ziel – verbunden ist, mit viel Vorfreude auf das Ergebnis
Das hört sich schon fast wieder nach Stress an. Aber ich bin beeindruckt, welche Projekte Du Dir so vornimmst. Hut ab! Und natürlich viel Freude und Erfolg dabei
Vielen Dank!
Aber Stress ist das für mich keinesfalls, weil kein Druck dahinter steht, ausser dem Wunsch, bestimmte bücher mal wieder zu lesen….