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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ich schmelze weg

Meine Liebste behauptet ja, man sähe schon was.
Und mittlerweile bestätigten das auch die zunehmenden Rutschtendenzen meiner Jeans, auch wenn ich die bekanntlich  eher selten trage:

Ja, ich werde weniger, schmelze förmlich weg, seit mein Appetit – bedingt durch die sonst bisher wenig wirkungsvolle „Wunderdroge“ – stark gezügelt ist.
Immerhin den Gegenwert von mehr als zwanzig Butterstückchen habe so  ich in den letzten vier Wochen schon verloren –

von mehr als  hundertfünfzehn auf (heute mittag) unter hundertzehn Kilo, was durchaus erfreulich ist .

Und die Tendenz setzt sich wohl fort, zumal ich auch nach wie vor  wenig bis gar keine Lust verspüre, Butter und andere Dickmacher in mich rein zu stopfen und mich manchmal schon  fast zwingen muss, wenigstens abends was zu essen.
Meist Süppchen, oder – wie gestern – etwas Rohkost und Knäckebrot, mehr geht dann nicht….
Selbst mein übliches „Spätbrot“ und die Schokolade als Betthupferl können mich nicht mehr locken, was ich durchaus als „positiv“ verzeichnen möchte.

Aber – wie schon an anderer Stelle geschrieben –  momentan stört mich das noch auch nicht weiter.
Immerhin ist das wenigstens eine positive Wirkung, die das Zeug zeigt… denn, wenn ich es recht bedenke, dann war ich in den letzten Monaten doch deutlich zu klein für mein Gewicht.
Da bleibt also zu hoffen, dass auch noch  andere positive Wirkungen folgen werden, denn auch das morgendliche Schwindelgefühl und die Übelkeit  lassen in den letzten Tagen fühlbar nach.
Wenns nun noch was für meine schmerzenden Finger  bringen würde…..

Schaumermal.

Und ja,  inzwischen scheint es mir einen Versuch wert, das Zeug nicht wieder abzusetzen, wie letzte Woche noch überlegt.
Mal gucken, was da jetzt noch so kommt – und vielleicht laufe  ich ja auch bald wieder in die alten Jeans herum, die mir schon seit anderthalb Jahren nicht mehr passen wollten?
Noch drei, vier Kilo (oder sechs-acht Butterstückchen) weniger, dann sollte das eigentlich klappen…..


Euch noch einen wunderbaren Abend – bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns


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Mal wieder


Mal wieder hat gestern ( bzw. heute Nacht) die grosse Runde getagt, die zu unser aller Bestem (?) entscheiden sollte, wie das nun weitergeht mit der C-Geschichte. Und dabei heraus gekommen ist (mal wieder)  nicht mehr als eine halbgare Lösung – fast möchte ich sagen, wie sich das (mal wieder) im Voraus schon abgezeichnet hat:
Fünf Tage Ruhezeit, aber  erst über Ostern, als ob das Virus in den zehn Tagen  bis dahin nicht noch reichlich Zeit hätte, weiter an Rasanz zu gewinnen. Ein Lockdownchen also, welches möglicherweise nicht mal ausreicht, den Vorsprung aufzuholen, den die Infektionszahlen bis dahin bekommen…..

Und an dieser Stelle mag ich einfach nicht  mehr weiterdenken.

Denn eigentlich sprechen die Fakten doch (mal wieder) eine ganz andere Sprache, die überdeutlich zu verstehen gibt, dass mit der  Kleinstaaterei der Bundesländer kein Blumentopf zu gewinnen ist* und sich jeder Öffnungsgedanke auch weiterhin  verbieten sollte – mal ganz abgesehen von solchen Geschichten wie Urlaub im eigenen Bundesland, Reisen nach Malle oder ähnlichem Firlefanz mehr, wie er in den letzten Tagen die Runde machte bzw. sogar schon Realität geworden ist.

Ein Jahr Erfahrung mit der Pandemie und die Erfahrungen mit den Massnahmen  der letzten Monate sollte doch eigentlich ausgereicht haben, auch den letzten Deppen von solchen Gedanken Abstand nehmen zu lassen…. selbst unter dem Aspekt, dass inzwischen manchen Geschäftsinhabern, vielen Kleinunternehmern, Künstlern und Wirten das Wasser mehr als nur bis zum Hals steht. Und ich will jetzt auch gar nicht mit Überlegungen anfangen, dass es vielleicht ganz anders  (um  einiges besser?) aussehen würde, wenn man früher und konsequenter an die Sache heran gegangen wäre.
Denn nun ist das C-Kind schon lange tief im Brunnnen, und es wird ihm auch nichts helfen, wenn da jetzt noch mehr  Wasser in Form weiterer Inkonsequenz  hinterher geschüttet wird.

Aber nein…
Denn (mal wieder) kam es ganz anders.
Und ich merke (mal wieder) wie Frust in mir aufsteigt, nicht wegen der Einschränkungen (die wohl für die meisten von uns für uns eigentlich keine wirklich grossen  sind, denn mehr als die Füsse still zu halten wird ja auch weiterhin  nicht verlangt), sondern wegen der Unfähigkeit, die manche Politiker (mal wieder) bei der Ausübung ihres Amtes an den Tag legen – offenbar mehr auf Wiederwahl und Wirtschaft schielend, als an das Wohl – und vor allem an die Gesundheit –  ihrer Bürger zu denken…

Insofern möchte ich mich (mal wieder) gerade eigentlich nur dem anschliessen, was Hans Georg heute morgen so formuliert hat: Ich bin raus und will von dem ganzen Quatsch nichts mehr hören!

Will sagen:
Ich bleibe jetzt weiter in meinem eigenen – auch  inneren – Lockdown, warte ab, bis ich (in ein paar Monaten vielleicht)  dran bin mit Impfen und werde bis dahin auch weiter darauf achten, möglichst wenig reale Kontakte zur Aussenwelt zu haben – mal abgesehen von wirklich unabdingbaren Notwendigkeiten wie Einkäufen und Arztbesuchen. Genau so, wie ich das auch in den vergangenen Monaten schon gehalten habe.
Wobei mir persönlich auch völlig Wurscht ist, ob die Geschäfte und Cafes (mal wieder) auf haben dürfen  oder gerade nicht….  Und verreisen muss ich bis dahin auch nicht, nicht mal (wie wir  in den letzten  Tagen – eher scherzhaft- überlegt haben) nach Neuwerk, das ja rein politisch gesehen Teil unseres Bundeslandes, ja sogar unseres Stadtbezirks ist. (was ja nach Willen einiger Landesfürsten hätte möglich werden sollen )…

Punkt!


*) lesenwert und schön auf den Punkt gebracht in diesem Zusammenhang ein Kommentar beim RND:
Warum wir die MPK abschaffen müssen


Euch einen wunderbaren (und möglich frustfreien) Tag – und mal wieder:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


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