– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Abenteuer mal anders…

So richtig rund läuft es momentan ja nicht ….. sowohl was meinen Blog-Ambitionen angeht, aber auch in anderen Bereichen des Lebens, wie sich vorgestern mal wieder gezeigt hat:

Da hatte ich mich nämlich spontan entschieden, das gute Wetter mal auszunutzen und trotz allfälligen der Schluckstörungen einen kleinen Ausritt auf der Oma zu machen, nachdem sie mich am Dienstag anstandslos  und ohne weitere Mucken zu meiner Lieblingshaarkünstlerin und zurück getragen hatte.
Also – gesagt-getan – hab ich mir den Helm aufgestülpt, nette Mucke angemacht und bin losgefahren – zunächst für eine kleine Inselrundfahrt, um mich dann spontan umzuentscheiden und ein Ziel anststeuern, an dem ich auch letztes Jahr immer wieder gewesen bin:Die Elbfähre in Hoopte, Ziel und Treffpunkt für motorisierte Zweiradfahrer aller Hubraumklassen mit einer gut florierenden und gut frequentierten Frittenbude und gerade richtig für einen kleinen Nachmittags-Ausflug, selbst wenn man  – wie ich gerade – keine Fritten isst.Und ja, ein wenig ist es auch Schaulaufen mit „sehen und gesehen werden“, Benzingesprächen usw., wozu auch noch kommt, dass die Fahrt am kurvigen  Elbdeich entlang auch fahrerisch durchaus Spass macht – selbst, wenn Oma nun immer noch nicht so ganz gesund ist und nicht mehr als siebzig, fünfundsiebzig laufen mag, ohne zu ruckeln. Denn gemütliches Cruisen geht ja trotzdem (und meine lange, warme Unterhose habe ich ja auch wiedergefunden)….
So hat sich auch direkt  das Gefühl von Freiheit wieder eingestellt, welches ich auch letztes Jahr bei meinen ersten Rollerfahrten nach langer Pause verspürt habe……
Da wusste ich dann wieder, was mir den Winter über gefehlt hat.

Deshalb  habe ich –  am Ziel angekommen – spontan sogar überlegt, meine letzte Barschaft gegen eine Fährpassage einzutauschen, um auf der anderen Elbseite durch die Vierlande  zurück zu fahren. Und ich war auch drauf und dran, diese Überlegung in die Tat umzusetzen, hätte mir die Oma da nicht einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
Die wollte nämlich nicht wieder anspringen – mit Symptomen die mir bis  dato völlig unbekannt waren: Beim Druck auf den Anlasserknopf tat sich gar nichts  – kein Klacken des Magnetschalters, kein Drehen des Anlassers – einfach nichts.
Auch nach mehreren Versuchen nicht.
Eigentlich typisch für eine leere Batterie, wogegen aber die funktionierende Beleuchtung sprach…..und die Tatsache, dass die Batterie nach der gerade gefahrenen Strecke eigentlich gut geladen sein müsste. hmm.

Da blieb also nichts, als erstmalig den Schutzbrief meiner Versicherung in Angriff zu nehmen und einen Abschlepper zu bestellen.
Für den Kofferraum unseres Autos ist die Oma ja schlicht zu dick.
Also hab ich die Liebste angerufen und mir die Notrufnummer gegen lassen, die ich natürlich nicht dabei hatte – und anschliessend die Hotline der Versicherung – was eigentlich sehr unkompliziert sein könnte,  wenn da nicht an der anderen Seite jemand sitzen würde, der der deutschen Sprache nur sehr rudimentär mächtig ist und auch Google nicht zu bedienen weiss. Denn so war es einigermassen schwierig, dem Herren klar zu machen, wo genau ich mich denn befinde – was Vorbedingung für alle weiteren Aktionen ist. Alleine das hat etliche Minuten gedauert, genau wie die Aufnahme meiner weiteren Daten – bis hin zur erlösenden  SMS mit der Nachricht, dass ein Abschleppdienst beauftragt sei – mitsamt der Rückrufnummer, um mich direkt mit der Firma in Verbindungsetzen zu können.
Damit war das schwierigste dann geschafft, und nach einem kurzen Telefonat wusste der Pannenhelfer dann auch, wo genau er mich abholen sollte.
Blieb also nur noch die Stunde abzuwarten, die das wohl dauern würde, zumal das Abschleppunternehmen in Lüneburg sitzt und eine entsprechend lange Anfahrt notwendig sein würde. Aber immerhin war dann auch geklärt, dass die Oma und ich gegen Zuzahlung nach Hause gefahren werden würden und nicht in die „nächst mögliche Werkstatt“ in Lüneburg, wie vom Schutzbrief der Versicherung vorgegeben.
Der Rest war dann wieder einfach: Die eine Stunde Zeit um meine Sünden zu bereuen geht ja schnell rum…. und ich habe sie auch genutzt, um mich auf die Show vorzubereiten, die sich dann den anderen Motorradfahren bieten würde:

Ein dicker gelber Abschleppwagen – die Oma, die da drauf gehievt und angeschnallt wird – die mitleidigen Blicke (wobei ich sicher bin, dass sowas nicht nur mir passiert.)

Und tatsächlich erzählte mir der nette Fahrer des Abschleppwagens auf der Rückfahrt, dass er im Sommer zwei, drei mal in der Woche gestrandete Motorradfahrer da abholen und oft genug auch irgendwo nach Hamburg bringen muss. Denn keiner wolle in die Werkstatt in Lüneburg (die einzige weit und breit), die im Übrigen auch Wartezeiten bis Anfang Juli und den Hof mit defekten Fahrzeugen vollgestellt habe….. Insofern sei das auch nichts besonderes für ihn, dass er Zweiräder auf der Ladefläche habe und nach Hamburg fahren müsse- Für mich allerdings eine eher ungewohnte Perspektive, die ich auch nicht zur Gewohnheit machen möchte….. auch, wenn die Pannenhotline der Versicherung eine durchaus empfehlenswerte Einrichtung ist und – mal abgesehen von den sprachlichen Verständigungsproblemen – gut und hilfreich funktioniert hat.

Aber gut.
Schlussendlich sind Oma und ich heile zuhause angekommen und perfiderwiese ist sie gestern Morgen dann völlig normal angesprungen, als ob nichts gewesen wäre…..
Bleibt also abzuwarten, was sich beim nächsten (geplanten) Werkstattaufenthalt in zwei Wochen ergibt.
Und so werde ich solange die Füsse stillhalten und mich mit ihr nur im Hamburger Stadtgebiet herumtreiben müssen, wenn das Popojucken mal wieder zu gross wird….. oder ich (wie nächste Woche) Termine habe, zu denen ich nicht mit dem Auto fahren muss möchte…..
Denn aufs Rollerfahren möchte ich eigentlich  nicht verzichten, dazu macht es einfach gerade zuviel Spass – kleine Abenteuer inklusive…..
Für den Fall der Fälle habe ich die Nummer der Hotline ja jetzt im Handy eingespeichert  – und zur Not könnte ich dank Luxusticket ja auch jederzeit mit Öffies nach Hause fahren, solange ich in Hamburg unterwegs bin

Schaunmermal


Und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet – und natürlich:
Euch allen ein wunderbares Wochenende!


-286-

Nun hat sie Schluckauf :-(

Immerhin ist sie wieder hier  – wenn auch wohl wohl nur vorübergehend –  und ich konnte eine kleine erste Testrunde  in konzentrischen Kreisen um unsere Wohnstätte herum  mit der Oma drehen.

Aber so ganz genesen ist sie leider noch nicht
Denn so richtig rennen mag sie nicht, obwohl der Rollerschrauber nach der Methode „Try&Error“  in den letzten zwei Wochen angeblich einiges probiert,  aber auch nicht mehr geschafft hat, alsdass sie wieder vernünftig anspringt. Alle von ihm vermuteten Fehlerquellen  waren dann doch nicht der Grund für ihre Probleme, so dass ausser einem deutlich hörbaren Schulterszucken in den letzten Telefonaten nichts wirklich konstruktives von ihm zu erfahren war – mit gleichzeitig  unschönem,  spürbaren Unterton, dass er wohl eigentlich keine grosse Lust hatte, sich weiter mit Omas Zipperlein zu beschäftigen.
Also habe ich sein Angebot dankbar angenommen, dass er mir die Oma wieder unfertig vor die Tür zu stellt, ohne etwas dafür zu berechnen. Denn mein Vertrauen zu seinen Fähigkeiten ist inzwischen  auch ziemlich zusammengeschmolzen, nachdem es ja letztes Jahr mit dem „grossen Roten“ der Liebsten auch schon heftige Probleme gab, weil in derselben Werkstatt Wasser in den Öltank gefüllt worden war.
Also werden wir jetzt mal eine andere Werkstatt testen, die  – in Harburg gelegen – auch deutlich besser für uns erreichbar ist, ohne einen riesigen Schlenker über die Elbbrücken und durch die ganze Innenstadt machen zu müssen.
Schaumermal, was dann dabei herauskommt.
Und dann, wenn sie wieder völlig genesen ist, muss ich auch mal zum Saisonbeginn eine grössere Putzaktion starten – bei hoffentlich angenehmeren Temperaturen als sie gerade herrschen.

Aber vorher werde ich sie nochmal ausgiebiger probefahren  und testen, was nun genau Sache ist. Denn Anspringen tut Oma ja jetzt und fahren kann man sie auch, wenn auch eher behäbig, weil sie sich immer mal wieder verschluckt, wenn es schneller als Siebzig sein soll…..


Euch einen wunderbaren Tag – und natürlich:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns


-285-

Sonntagszitat 17/21

Das Sonntagszitat  mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft –  auch diesmal wieder ohne  (oder doch : mit?) konkretem Anlass:

Da ich in meinem Leben keinen Vertrag über seine Länge abgeschlossen habe, lockere ich die Bremse erst dann, wenn es gefährlich bergab geht. Das Leben des Menschen ist eine Straße, die steigt und fällt. Alle vernünftigen Menschen bedienen sich deshalb einer Bremse. Ich jedoch – und darin besteht mein persönlicher Mut – habe schon längst meine Bremse weggeworfen und fürchte mich vor Karambolagen nicht. So nennen wir Arbeiter die Entgleisungen. Hol mich der Teufel, wenn ich mich darum kümmern sollte, ob ich entgleise.
Ich bin Tag und Nacht unterwegs, wo was los ist, mache das, wozu ich Lust habe, und wenn ich mir den Hals dabei breche oder zu Brei zerquetscht werde. Was habe ich zu verlieren? Nichts.
Kann ich mir, wenn ich mir Zeit lasse und Schritt für Schritt gehe, nicht genauso den Hals brechen? Sicherlich kann ich.

(aus: Alexis Sorbas – Roman von Nikos Kazantzákis)
Das ist mal ein Lebensrezept wie ich es früher auch verfolgt habe. Aber heute – mit steigendem Alter sehe ich das ein wenig anders und überlege immer öfter, ob sich das Risiko lohnt
Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren Sonntag
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-284-

Ist das Kunst – oder kann das weg?

Das fragt man sich zumindest angesichts der Aktion von etwa fünfzig Künstlern, die heute durch die Schlagzeilen geistert – des Inhaltes, dass sich diese Menschen – vorgeblich satirisch – mit der Corona-Politik unserer Regierung auseinandersetzen wollten und dabei (unbeabsichtigt?) der Fraktion der Corona-Leugner kräftigen Auftrieb gegeben haben.
Ein Schuss, der wohl heftig nach hinten losging, wie sich jetzt erweist.
Da hilft auch kein eifriges zurückrudern mehr, denn das Kind ist nun eindeutig schon zu tief im Brunnen gelandet.
Schade nur dabei, dass da einige Menschen mitgemacht haben, von denen ich bisher eine hohe Meinung hatte…. Insofern kann ich dem nur zustimmen, was die Liebste sehr ausführlich dazu geschrieben hat. Dem ist einstweilen nichts weiter hinzu zu fügen.

-_-_-_-

Eindeutig keine Kunst ist aber dies – auch wenn man es erst mal schaffen muss, eine gläserne Personenwaage so zu zerlegen, wie es mir heute gelungen ist.

Nicht, weil ich immer noch zu schwer bin (tatsächlich pendele ich schon seit Tagen immer um die 103 Kilo herum) – sondern weil ich sie mit der mir eigenen Tappigkeit so ungeschickt hochkant in die Lücke zwischen Badewanne und Wäschetonne schieben wollte, dass die Spannung im Glas wohl zu gross wurde.
Die Waage hat es nun also hinter sich, die kann jetzt ganz sicher weg.
Wobei es noch ein Glück ist, dass weiteren Gewichtskontrollen trotzdem nichts im Wege steht, denn wir verfügen ja noch über ein zweites Exemplar – noch aus alten Fernbeziehungszeiten her….

-_-_-_-

Keine Kunst scheint es inzwischen auch für mich zu sein, an einen Impftermin zu kommen – jetzt, nachdem die erste Impfung schon hinter mir liegt. Hatte ich doch heute eine Impf-Einladung von dem Pneumologen im Postfach, bei dem ich letztes Jahr mal wegen möglicher Nebenwirkungen meiner Rheuma-Medikation war. Schade halt nur in dem Zusammenhang, dass ich die Einladung nicht an meine Liebste weiterreichen konnte, denn die war ja noch nie bei dem Arzt und liegt leider auch unter der Altersgrenze für Astra-Zeneca.
Sonst hätten die das möglicherweise gemacht…..
Da werden wir also noch ein wenig warten müssen, bis eventuell auch Hamburg den Impfstoff für alle freigibt, wie das andere Bundesländer schon machen. Insofern konnte also auch diese Einladung gleich in die grosse Rundablage.
Schade eigentlich…

-_-_-_-

Schade auch, dass es bezüglich der Oma nichts neues zu vermelden gibt – ausser, dass unsere Rollerwerkstatt wohl mit ihrer Kunst irgendwie am Ende ist – bzw. gerade keine Idee hat, wo der Fehler denn nun liegt. Denn die verdächtige Kraftstoffpumpe war wohl auch nicht die Ursache dafür, dass die Oma nicht rennen will …
Da bleibt also auch nur, abzuwarten bis zum nächsten Bulletin – oder, falls sich da weiter nichts tut, mal über einen andere Werkstatt nachzudenken. Denn irgendwie erscheint mir das alles etwas planlos, was die da gerade machen…..


Bleib noch, Euch ein schönes Wochenende zu wünschen – und wie üblich, dass ihr gesund und behütet bleiben möget.
Wir lesen uns


-283-

Ein wenig schwummerig

Gestern war es dann ja  – endlich – soweit:
Nach einem telefonischen Termin am Nachmittag mit meiner Sachbearbeiterin vom Amt – bei dem nichts weiter herausgekommen ist, dass alles so bleibt wie es ist – gings abends in Begleitung der Liebsten Richtung Impfzentrum, um mir meine erste Dosis Astra-Zeneca abzuholen.
Völlig easy, ohne lange Wartezeiten und perfekt durchorganisiert.
So sind in der grossen Messehalle etliche Dutzend Impfstrassen aufgebaut und man wird von den wahren Unmengen  an Impfhelfern sehr freundlich empfangen und von einer Station zur nächsten weitergeleitet bis zu dem Punkt, wo die Nadel im Oberarm landet  und darüber hinaus:
Erst zur Identitätskontrolle, dann zum Arztgespräch – und nach dem Impfen in die Ruhezone und zum Checkout. Also alles so, dass man sich nie alleine gelassen fühlt oder an Punkte kommt, wo man nicht weiter weiss.
Insofern war das jetzt zwar ein sehr besonderes – aber keinesfalls weiter aufregendes – Erlebnis, welches nicht mal eine halbe Stunde Zeit in Anspruch genommen hat – und auch nach dem Pieks hat sich die Welt für mich genauso angefühlt wie immer. Will sagen, auch danach ging es mir gut. So gut, dass ich die Liebste nach Hause chauffieren konnte – obwohl es ja eigentlich andersrum geplant war. Aber so konnte sie dann wenigstens weiter an ihrem Videostammtisch teilnehmen, der parallel dazu ja auch noch im Kalender stand.
Soweit – so gut!
Zumal sich jetzt auch erwartungsgemäss das gute Gefühl im Hinterkopf einstellt, dass ich dem C-Dings nun nicht mehr völlig schutzlos ausgeliefert bin – und ich das jetzt auch problemlos nachweisen kann: Nicht ganz so gut geht es mir allerdings heute Morgen – obwohl das Hochgefühl nach der Impfung nach wie vor vorhanden ist.
Denn dummerweise musste ich mir gestern abend ja auch noch mein Metex spritzen – und nun ist mir mal wieder ein wenig schwindelig, wie oft am Morgen nach der wöchentlichen Spritze, so dass ich gerade nicht mal sagen kann, ob das nun „nur“ die normale Reaktion ist oder ob da eine Nebenwirkung der Impfung eine Rolle spielt.

Aber ich bin sicher, das geht auch wieder vorbei – und so lange lasse ich es eben langsam angehen, wie sonst auch immer. Bloss den Termin bei meiner LIeblingsfriseurin heute Mittag habe ich vorsichtshalber mal auf nächste Woche verschoben…..so lang sind die Haare ja nun auch noch nicht, als dass ich mir schon  einen Pferdeschwanz machen müsste.

Bleibt noch das Fazit, dass ich dieser Impfaktion – sollte ich sie bewerten müssen – glatt das Prädikat

„Sehr empfehlenswert“

verpassen würde, sowohl, was den Inhalt, als auch, was den organisatorischen Rahmen angeht. Ich jedenfalls würde es auf jeden Fall auch wieder tun, wenn sowas nochmal notwendig würde.
Und so freue ich mich schon fast auf die zweite Spritze, die dann am 14. Juli fällig ist.


Bleibt noch, Euch wie immer einen wunderbaren Tag zu wünschen  – und natürlich, dass ihr gesund und behütet bleiben möget. Verbunden diesmal mit dem Wunsch, dass auch jeder von Euch bald einen Impftermin bekommt.
Wir lesen uns also auch in den nächsten Tagen wieder


-282-

Wie beruhigend!?


Gestern hat es ja geklappt mit einem Impftermin für mich – was nach anfänglichem Staunen über das unerwartet einfache und unkomplizierte Procedere im Nachgang auch zu einem tiefen Gefühl der Erleichterung  bei mir führte, denn wenn der Pieks erstmal vorbei ist, wird sicher auch meine unterschwellige Panik ein wenig nachlassen, die ich in den letzten Wochen mehr und mehr zu spüren begonnen habe.
Aber das nur nebenher, wenns – zugegeben- auch gut zur Überschrift passt.

-_-_-_-

Denn worüber ich eigentlich schreiben wollte ist eine Meldung die gestern plötzlich auf unseren Handys aufblitzte – des Inhaltes, dass bezüglich unseres gemeinsam genutzten Googlekontos eine „dringende Aktion“ notwendig sei. (Was meist nichts gutes bedeutet)
Also bin ich der Meldung mal nachgegangen, schon leicht im Stress, was da nun wieder auf uns zukommt – aber so schlimm war es denn doch nicht. Schliesslich wollte Google wohl nur mein genaues Geburtsdatum wissen, welches ich seinerzeit – vor gefühlt tausend Jahren –  mit dem 1.1.1900 angegeben hatte, weil ich dachte, dass die das nun wirklich nichts angeht.
Aber Pustekuchen – irgendwie ist denen nach der langen Zeit wohl doch aufgefallen, dass das nicht so ganz plausibel sein kann – und so „baten“ sie jetzt (vorgeblich um den gesetzlichen Grundlagen zu genügen) um eine Korrektur – nicht ohne Androhung übelster Konsequenzen
Also habe ich mich, um nich tdoch meinen Account zu riskieren – schlussendlich zu einen korrekten Angabe durchgerungen.
Worauf eine Antwort auch nicht lange auf sich warten liess:Der Account ist also gerettet  und es ist ebenfalls „durchaus beruhigend“, nun zu wissen, dass ich tatsächlich „alt genug“ bin, um Google benutzen zu dürfen.
Allerdings wohl um den Preis, dass mir in Zukunft wohl noch mehr „altersgerechte“ Werbung präsentiert werden dürfte – für Dinge die ich noch nicht brauche: Inkontinzeinlagen, Thai-Ginseng, Potenzpillen, Kürbiskernpräparate für die Prostata  und die „Hitparade der Volksmusik“ – um nur einige Beispiele zu nennen.Treppenlifte, Rentnerporsches und Hörgeräte sehe ich ja ohnehin jetzt schon oft genug als schmückendes Beiwerk zu irgendwelchen Webseiten
Also ist wieder ein Schritt mehr gemacht zum gläsernen Menschen in unserer schönen bunten Werbewelt.
Danke Google, dass ihr so für mich „sorgt“

Stellt sich nur mal wieder die Frage, wie ich wieder raus komme aus dieser Nummer


Und auch heute:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns

,

der sich schlagartig um Jahrzehnte gealtert fühlt


-281-

Musik: CODY


Wer sagt eigentlich, das gute Musik im Alternative-Country-Stil immer aus Amerika kommen muss?
Denn auch aus anderer Herren Länder gibts durchaus ernst zu nehmende Vertreter diese Musikstiles – sogar nach alter Väter Sitte handgemacht und rein akustisch gespielt.
Wie beispielsweise von der dänischen Gruppe CODY, über die es im Netz nur sehr dürftige Informationen zu finden gibt, die aber immerhin schon ihren Teil zum Soundtrack einiger Filme beigetragen hat.
Und genau auf diesem Wege bin ich auf sie aufmerksam geworden, als neulich irgendwann im Spätprogramm das dänische Filmdrama „Eine Familie“ lief, in dessen Soundtrack dieses Stück von CODY mehrfach zu hören ist – ein echter Ohrwurm, wie ich finde:

Catch the Straw

Grund genug, mich mal auf die Suche nach dem zugehörigen Album zu machen, welches mir durchaus gut gefällt und somit auf jeden Fall einen Musiktipp wert ist:

Songs

Ruhige, teils schon fast ein wenig melancholisch klingende Lieder, die es wert sind, genauer hinzuhören….dazu sparsame Arrangements, die sehr gut mit der Stimme des Sängers harmonieren.
So stelle ich mir Country und gute Alternative-Musik (auch) vor

Wie immer findet ihr das Album auf Spotify, wenn ihr aufs Bild klickt…..

-_-_-_-

Bliebt noch anzumerken, dass auch der Film (nicht nur wegen der Musik) sehr sehenswert ist und ich ihn gerne nochmal sehen würde, falls er irgendwo läuft. In der Mediathek der ARD  ist er leider nicht mehr aufrufbar.


Euch noch einen schönen Abend – und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


-280-

So einfach kann das sein:


Eben lese ich beim morgendlichen Zeitungsstudium die folgende Meldung:Und ja, da gehöre ich absolut zur Zielgruppe – also hab ich mal ein wenig  mit gestürmt. Zunächst per Handy über die 116117- aber ausser ziemlich schlechter Musik und der abschliessenden Wortmeldung dass die Leitungen überlastet sind, gab es da nichts zu holen.
Deshalb habe ich parallel dazu auch noch den Weg über das entsprechende  Internetportal versucht.
Auch dort erstmal Pustekuchen, aber zehn Minuten später waren die Termine dann wohl doch freigeschaltet, so dass ich ohne weitere Probleme einen Verifizierungscode ergattern konnte – allerdings nur, um gleich im nächsten Schritt gegen die nächste Schranke zu laufen:Weitere zehn Minuten (und einige Seitenaktualisierungen und ein paar Klicks später) durfte ich schliesslich  doch meine Personalien eingeben und  dann dies:

Will sagen: übermorgen Abend kann ich dann endlich als geimpfter ins Bett gehen Hallelujah!
Wobei es mir gerade ziemlich Jacke ist welchen Impfstoff ich da bekomme – denn schützen sollen sie ja alle…. Und wenn sonst keiner Astra-Zeneca will – ich nehme ihn gerne.
Also noch zweimal schlafen und anschliessend noch ein paar Tage die Füsse still halten bis das Zeug richtig wirkt.
Und dann: Licht am Ende des Tunnels

-_-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass ich mich auch sehr darüber freue, dass bei den Grünen nun endlich die Entscheidung gefallen ist und Frau Baerbock  unsere neue Bundeskanzlerin werden kann. Wobei ja immer noch nicht klar ist, wer von den beiden Aspiranten der U-Parteien Vizekanzler unter ihr werden möchte: Laschet oder Söder – das also bleibt noch spannend.
Womit die Grünen mal wieder bewiesen habenn, dass man Politik auch leise und ohne Hähnchenkämpfe und grosses Getöse machen kann.
So einfach und unaufgeregt kann das sein :-)


Euch also noch einen wunderbaren Tag und eine bezaubernde Woche.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-279-

Sonntagszitat 16/21

Das Sonntagszitat  mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft –  auch diesmal wieder ohne  (oder doch : mit?) konkretem Anlass:

So saßen wir ziemlich lange neben unserem Kohlenbecken und schwiegen.Ich spürte wieder, was für ein einfaches und schlichtes Ding doch das Glück sein kann – ein Glas Wein, eine Kastanie, ein armseliges Kohlenbecken oder das Rauschen des Meeres. Nichts weiter. Es bedarf nur, um das zu verstehen, eines einfachen, schlichten Herzens dazu.

(aus: Alexis Sorbas – Roman von Nikos Kazantzákis)
Da ist sie wieder mal, die Antwort auf die Frage nach dem Glück – mit einem ganz einfachen Rezept, wie man es empfinden kann.
Vorausgesetzt, man ist bereit, sich darauf einzulassen.
(Wobei ich Kastanien allerdings symbolisch verstanden wissen möchte – die mochte ich nämlich noch nie)
Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren Sonntag
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-278-

Same Procedure as….

Tja, was soll ich schreiben, was nicht schon woanders zu lesen war?
Denn im Grunde hat sich seit meinem letzten Posting ja nicht viel getan. Im Grossen nicht, wie auch im Kleinen. Und imme noch ist es so, dass ich mich am Liebsten ganz weit weg wünschen würde, auf eine Insel und ohne Anschluss an die Nachrichtenlage der Welt.
Denn erfreulich ist das ja bekanntlich alles nicht, was die Polit-Kasper da gerade abziehen, statt endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen und alle zusammen an einem Strang zu ziehen.
Wobei ich jetzt nicht mal die Probleme der U-Parteien bei der Kürung ihres Vizekanzler-Kandidaten meine, sondern den nach wie vor uneinigen Umgang mit dem C-Problem, so dass ich momentan wenig Hoffnung habe, dass sich da mal wirklich alle in die gleiche Richtung bewegen und nicht auf Wählerstimmen oder die Bedürfnisse der Wirtschaft zielen, statt vor allem erstmal die Probleme in den Krankenhäusern oder beim Impfchaos zu bearbeiten.

-_-_-_-

Aber lassen wir das mal beiseite und schauen, was sich im kleinen so entwickelt:
Da wäre zuvorderst erst mal zu berichten, dass die Waage inzwischen stabil eine „Drei“ vor dem Komma zeigt, nachdem die Sache am Anfang der Woche ein wenig stagnierte und die Zahl der verlorenen Butterstückchen plötzlich nicht weiter zunehmen wollte.
Zumindest das ist erfreulich – immerhin.

Weniger erfreulich allerdings, dass es in anderen Bereichen nicht so gut vorwärts geht, zum Beispiel, was die Befindlichkeit der Oma angeht, die immer noch in der Werkstatt steht – wobei ich gerade nicht so sicher bin, wie lange das noch dauern wird.
War zuerst der Vergaser die Hauptverdächtige bei ihrer Startunwilligkeit, so munkelt man jetzt – nachdem unser Mopedschrauber bei der Probefahrt wegen Spritmangels liegen geblieben ist – dass wohl die Benzinpumpe (eigentlich ein „Pfennigteil) die Hauptschuld tragen soll und auch noch ausgetauscht werden muss:Bleibt also zu hoffen, dass es das dann wirklich ist – zumal das Wetter sich ja im Lauf der nächsten Woche bessern und die Temperaturen in Bereiche steigen sollen, wo Rollerfahren langsam Spass zu machen beginnt.

Und das wäre für mich wirklich eine echte Motivation, meinen persönlichen Lockdown wenigstens ein Stück weit aufzugeben und – weg vom Computer und meinen immer noch fortdauernden E-Book-Basteleien – auch mal wieder etwas anderes zu sehen, zumal mich sonst gerade nur sehr wenig hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervorzulocken vermag und Laufen über längere Strecken als zwei – dreihundert Meter mir auch nicht gerade leicht fällt, wenn es zu kalt ist.

Kurz und gut:
Für mich wird es wirklich langsam Zeit, dass Frühling wird – und dass ich mit meiner dann hoffentlich wieder „sprintfreudigen“ Oma auch ein Vehikel habe, welches mir auch im übertragenen Sinne den nötigen Vortrieb gibt, das Wetter zu nutzen und raus zu gehen , wenn es halbwegs gut ist.

Also schaunmermal, was nächste Woche sein wird – die hoffentlich insgesamt etwas erfreulicher wird als die nun vergangene….


Euch allen noch ein schönes Wochenende – verbunden wie immer mit dem Wunsch, dass ihr gesund und behütet bleiben möget.
Wir lesen uns


-277-