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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Einigermassen fassungslos

Hmm…

Da sitze ich am Schreibtisch, höre nebenher Radio und dann das:
Die gerade erst getroffenen Regelungen für die Ostertage sind gekippt, von der Kanzlerin zurück genommen.
Stattdessen eine Entschuldigung – die ich Frau Merkel wirklich hoch anrechne – und ein eher hilflos wirkender  Appell an alle Bürger, Ostern trotzdem zuhause zu bleiben.

Und das ganze gefolgt von einer Fragestunde im Bundestag, bei welcher die Kackblauen gleich  mit ihrer ersten Frage mal wieder ihr rassistisches Profil offenbaren und „der Parallelgesellschaft der Ausländer“ die Schuld in die Schuhe schieben wollen…..
Ich fasse es wirklich nicht, was das nun wieder soll?

Aber immerhin war die Entscheidung wohl richtig, die schnellschüssige Entscheidung für die Ruhetage zurückzunehmen – zumindest angesichts der erhöhten Risiken, die von den Zusammenballungen in den Supermärkten am Mittwoch und am Samstag ausgegangen wären und auch wegen der damit verbundenen logistischen Probleme in den Lieferketten.
Was aber nichts daran ändert, dass es anscheinend immer noch keine über „Steuern auf Sicht“ hinausgehende Strategie im Umgang mit der Pandemie gibt – verbunden mit vielen „Wenn’s“ und „Aber’s“ und vielen Unwägbarkeiten, die nicht nur vom ausreichenden Vorhandensein von Tests und Impfstoffen abhängig sind, sondern auch – aus meiner Sicht die grösste Crux: – vom Verantwortungsgefühl jedes einzelnen der Bürger unseres Landes.
Und damit ist es ja nicht immer soweit her, wie sich am letzten Wochenende erst wieder in Kassel gezeigt hat……

Wobei ich gerade die Befürchtung habe, dass manche jetzt die gekippte Oster-Regelung nun  als zusätzlichen Freibrief für ihre Osterpläne betrachten könnten.
Da kann man eigentlich nur hoffen, dass Ostern völlig verregnet – ja, dass es stürmt und schneit -, um das zu unterbinden….

Und bevor ich das vergesse:
An Merkels Entschuldigung  könnte  sich ruhig mal der eine oder andere Politiker ein Beispiel nehmen.
Fehler passieren überall, wo Menschen arbeiten – und es ist keine Schande, diese einzugestehen und (wenn möglich: rechtzeitig) zu korrigieren. Zumal, wenn Entscheidungen unter solchem Druck getroffen werden müssen, wie angesichts der Pandemie….
Alleine dafür schon verdient die Kanzlerin Respekt!

Was ich mich allerdings gerade Frage:
Wo sind eigentlich die Landesfürsten, die die Entscheidung gestern Nacht auch mitgetragen haben?
Warum hört manch nichts von denen?


Euch noch einen schönen Abend.
Bleib wie immer gesund und behütet!

Wir lesen uns


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Musik: Simon&Garfunkel

Springen wir mal wieder zurück in die Zeit, in der wir alle noch jung waren.
Damals gab es ja – so behaupte ich zumindestens  – die bessere Musik – weshalb ich immer wieder gerne dahin zurück kehre, wenn mir gerade nichts besseres an die Ohren kommt. Und  da durften es nicht nur Rock, Country, Experimentelles oder Klassik und die altbekannten Liedermacher sein, sondern für gewisse Stunden fanden sich in meinem Plattenschrank und auf diversen Mixtapes durchaus auch „softere“ Sachen – wie beispielweise auch mehrere Alben der beiden Künstler, die ich Euch heute mal wieder in Erinnerung bringen möchte:

Simon&Garfunkel, damals in den siebzigern schon kaum noch als Duo unterwegs sondern jeder für sich eigene Wege gehend, aber dennoch mit ihrem Musikstil prägend für viele andere Folk-Künstler jener Zeit und bei mir erstmals vertreten mit ihren Greatest Hits von 1972 und darauf folgend noch weiteren Alben aus den Sechzigern, wozu sich (viel später auch noch das Album gesellte, welches ich Euch hier vorstellen möchte

Live 1969

Ein Album, das wirklich einige Sahnestückchen an Liveaufnahmen enthält und zeigt, wie präsent die beiden auf der Bühne waren und mit welcher Präzision sie ihre Studio-Performance auch vor Publikum darbieten konnten:

Nur feiner Gesang und eine Gitarre, mehr ist dazu nicht nötig :-)
Einfach schön zu hören und durchaus für gute Laune sorgend, wie ich finde, weshalb gerade dieses Album auch immer wieder als ein Favorit  in meinen persönlichen Playlists auftaucht, weit öfter, als die meisten der Studioaufnahmen der Herren, welche ich tatsächlich nur gelegentlich höre…

(Wie immer ist ein Link zu Spotify hinter dem Bild hinterlegt)


Euch einen schönen Tag und ebenfalls wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns

 


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