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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Immerhin die Haare schön….

….. soviel lässt sich im Rückblick an positiven über die vergangene Woche sagen  – und, dass mein Stapel an selbst  neu erstelltem Lesestoff wächst …..
Aber ansonsten?
Da war die Woche doch eher zum weglaufen, oder?

Aber zunächst mal:

Wenn ich alleine an das denke, was diese Woche so durch die Nachrichten lief:
Wieder steigende Corona-Zahlen, Lock-Down und Impfchaos, Masken-Korruptions-Affären, die Deppen, die gestern durch Kassel liefen usw.usw.
Darüber könnte man sich trefflich aufregen und das wäre sicher auch Stoff für den einen oder anderen Blogbeitrag gewesen – aber mal ganz ehrlich:
Mir hängt das alles gerade sowas von zum Halse raus, da reicht es momentan schon, wenn ich das zur Kenntnis nehme(n muss)  – geschweige denn, dass ich  irgendwelche Lust verspüren würde, mich damit über die reine Kenntnisnahme hinaus weiter beschäftigen zu wollen (oder zu müssen).
Insofern wird es dazu an dieser Stelle auch keinen weiteren Kommentar von mir geben. Was dazu zu sagen ist, wurde ja von Anderen schon lang und breit gesagt.
Da muss ich meinen Senf nicht auch noch dazu geben.

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Über einen Begriff komme ich aber trotzdem nicht hinweg, der diese Woche in die Schlagzeilen geriet:

Brüder im Nebel

Welch eine beschönigende, ja fast poetische Umschreibung für die riesige Sauerei, die da unter dem Dach der katholischen Kirche über Jahrzehnte, ja vielleicht Jahrhunderte (?) hinweg ablief, schön bedeckt mit einem Mantel des Schweigens, der nur die Täter schützen sollte, aber die Leiden der Opfer als Kollateralschäden bagatellisierte, die nicht ernst zu nehmen seien.
Und im Zusammenhang damit das Rumgeeiere der Verantwortlichen, die sich auch heute noch weigern, zu ihrer persönlichen Verantwortung zu stehen, sondern nur Konsequenzen daraus ziehen, um „Um Schaden vom Amt des Erzbischofs sowie vom Erzbistum Hamburg abzuwenden“ – wie  beispielsweise unser Hamburger Oberhirte Heße bei der Bekanntgabe seines Rücktrittsgesuches es formulierte.
Der Mann hat also wohl nichts begriffen – geschweige, dass er auch nur den Versuch machen würde, bei den betroffenen Missbrauchsopfern um Entschuldigung zu bitten oder weitere Hilfe bei der Bewältigung der aus dem Missbrauch entstandenen Leiden anzubieten.
Eine Frechheit in dem Zusammenhang auch, dass es nun vom Vatikan abhängt, ober er in Amt und Würden (welche Würde?) bleiben darf – und  – aus meiner Sicht – zumindest zweifelhaft (nach dem letzten Eigentor des Vatikans), ob seinem Rücktrittsgesuch überhaupt stattgegeben wird. Würde das denn wohl auch bedeuten, dass der Vatikan zugibt, Fehler gemacht zu haben.

Zudem bleibt ja auch noch die Frage offen, in wieweit es da nicht auch eine strafrechtliche Relevanz gibt, wie Heinrich Schmitz von den Kolumnisten es so schön schreibt, der sich das Gutachten wohl zu Gemüte geführt und Auszüge daraus in seiner Kolumne zitiert hat :

Aber vielleicht bewegt sich ja endlich mal die weltliche Justiz und räumt diesen moralischen Sumpf mit den Mitteln des Strafrechts auf. Und da gibt es ja nicht nur die unmittelbaren Täter zu ermitteln und zu bestrafen, sondern auch die, die mit ihrem Verhalten die Aufdeckung der Straftaten verhindert und somit womöglich auch Strafvereitelung begangen haben. Das sind keine „heiligen“ Männer, sondern Straftäter.

Wobei diese Auszüge, obschon wohl nur „Spitze des Eisberges“ für sich alleine genommen schon ausreichen, um mir speiübel werden zu lassen……

-_-_-_-

Womit ich auch gleich wieder  bei meinem anderen Thema der Woche angekommen bin, welches mir inzwischen doch irgendwie auch aufs Gemüt zu schlagen beginnt, so sehr, dass ich nach reiflicher Überlegung um Verlegung der nächsten Krankengymnastik-Termine bis nach Ostern gebeten habe, weil es einfach keinen Sinn macht, mich an den Foltergeräten in der Muckibude zu quälen, wenn mich gleichzeitig Schwindelanfälle plagen.
So macht das einfach keinen Sinn – und auch meine eigentlich gefassten  Pläne, meinen Roller zum Laufen zu bringen habe ich deshalb in dieser Woche nicht umgesetzt bekommen. Darauf bezogen wird also in den nächsten Tagen die Entscheidung anstehen, ob ich bezogen auf die „Wunderdroge“ nicht doch besser das Handtuch werfe….. oder ob ich noch ein paar Tage zuwarte.

Aber immerhin ( wie schon in der Überschrift geschrieben);
Wenigstens sind jetzt die Haare wieder schön, nachdem ich am Donnerstag  seit drei Monaten das erste Mal wieder bei meiner Lieblings-Haarkünstlerin war…..


Euch noch einen schönen Restsonntag – und:
Bleibt gesund und Behütet!
Wir lesen uns


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Sonntagszitat 12/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – diesmal wieder ohne konkreten Anlass:

»Die Analyse zerstört die Ganzheit. Manche Dinge, magische Dinge, sind einfach als Ganzes gedacht. Betrachtet man ihre Teile, dann verschwinden sie.«

Aus Die Brücken am Fluss von Robert James Waller
Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren zwölftenSonntag im diesem  Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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