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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Alte Ziele – neue Pläne

Einen schönen Sonntagmorgen Euch allen!

Natürlich – und das gebe ich gerne zu – ist mein aktuelles Headerbild nicht sonderlich spektakulär:
Ein Stück Küstenlandschaft mit einer windschiefen Anglerhütte und einem entlaubten Bäumchen im herbstlichen Sonnenschein an einem kühlen Tag. Und in der Ferne, hinter dem Wasser die Erhebungen und Wälder der Insel Vilm.

Womit schon mal klar ist, dass dieses Bild auf Rügen enstanden ist, genauer gesagt am Tag der Rückreise unseres Rügen-Urlaubes Ende September/Anfang Oktober 2020.

Aber so furchtbar spektakulär muss das Bild auch gar nicht sein, das ich mir für den kommenden Monat als Aushängeschild ausgewählt habe.
Denn es soll ja vor allem zu Einem dienen:
Als Gedankenstütze für mich selbst, dass es noch einiges zu tun und zu üben gibt, um wieder an genau diesen Ort zu kommen und diesmal mehr davon zu haben als vor zweieinhalb Jahren, als wir schon einmal dort waren – damals stark eingeschränkt durch meinen zusätzlich zu meiner Gehbehinderung noch eingefangenen Bandscheibenvorfall, den ich mir kurz zuvor beim Erwerb einer Packung Milch zugezogen hatte. Wozu dann auch noch die Wirkung der starken Schmerzmittel kam, die mir seinerzeit verschrieben wurden, so dass ich damals mehr oder weniger „duhn“ und teils nur an Krücken durch die Gegend humpeln und Rügens Schönheiten fast nur vom Auto aus besichtigen konnte.

Aber: Schnee von gestern!

Denn inzwischen geht es meinem Rücken ja wieder gut und seit der Operation vor einer Woche meinem rechten Bein auch, so dass es jetzt durchaus wieder im Bereich des Möglichen scheint, Reisepläne zu schmieden, die bis vor zwei Wochen noch weit ausserhalb meines Vorstellungvermögens lagen.

Selbst, wenn ich natürlich trotz des auch jetzt schon deutlich fühlbaren Erfolges der OP auch in Zukunft sicher nicht wieder durch die Gegend hüpfen werde wie ein junger Gott.
Aber das muss ja auch nicht.

Denn mir reicht es auch schon, wenn es mir in ein paar Wochen zumindest wieder so geht wie im Frühjahr und Sommer 2020 , vor Bandscheibevorfall und Rügenurlaub.
Damit dann geht ja wieder Einiges – und viel mehr, als bis vor ein paar Tagen absehbar war:

Immerhin bin ich während der Reha in Bad Nauheim (noch vor Corona) innerhalb drei Wochen fast 80 Kilometer durch die hessische Kurstadt gelatscht und auch im Sommer haben wir eine Menge unternommen und waren u.A. auch auf Helgoland, wo ebenfalls einige Kilometer zusammengekommen sind.
Und auch in den letzten beiden Jahren, bevor meine Beinarterie im Dezember meinte, einen Verschluss haben zu wollen, waren wir ziemlich viel unterwegs und haben uns einiges erlaufen, was nicht mit Roller oder Auto erreichbar war. (Wer hier oder bei der Liebsten schon länger mitliest, wird das sicherlich verfolgt haben).

Allerdings habe ich mir bis gestern, bis zu diesem Kommentar-Dialog im Blog der Liebsten

über Urlaubs- oder Reisepläne überhaupt noch keine Gedanken gemacht, sondern allenfalls darüber, dass ich sicher bald wieder auf Frau Honda unterwegs sein werde :-)
Weil schlicht und ergreifend in der relativ kurzen Zeit seit der OP der Gedanke noch gar nicht soweit in mir sacken konnte, was nun eventuell alles wieder möglich ist.

Und da gibt es ja einiges, wofür unser geplanter Kurzurlaub am Dümmer Anfang April quasi ein Versuchballon werden könnte:
Rügen und Helgoland natürlich, aber auch wieder Städtetouren innerhalb Deutschlands oder in Polen, wie im Sommer 2019 in Krakau und Breslau, wo wir beide gerne nochmal hin möchten…
Und vielleicht sogar auch noch darüber hinaus, wer weis?

Bleibt als einziger Hinderungspunkt momentan noch eine kleine Wunde an meiner rechten Ferse, die wohl auch von den Durchblutungstörungen verursacht wurde, aber nun hoffentlich auch schnell abheilt, wo die Blutversorgung wieder ausreichend hergestellt ist.

Schaunmeralsomal…..
In den drei Wochen bis zum Dümmer wird sich da vermutlich noch einiges tun.

Und dann hoffe ich mal, dass wir dort zumindest einen ähnlich strahlenden und romantischen Sonnenuntergang erleben werden wie bei unserem ersten gemeinsamen Besuch vor sechs Jahren :redheart:


Habt also alle einen angenehmen und erholsamen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich gerade mächtig auf alle kommenden Reisen und Abenteuer freut :-)


-870-

Wieder mal voll drauf

….oder: Keine Lust auf Fischbrötchen

Gu’n Aaabend zusammen!

Manch einer von Euch wird das möglicherweise auch kennen, wie das ist, wenn alte Leidenschaften wieder aufbrechen, die lange im Hinterkopf geschlummert haben:

Dann kann man schlecht wieder aufhören, wenn man erst mal begonnen hat. So wie ich, der gerade sogar zwei dieser Dinge schon mit leicht suchthaften Zügen wieder auslebt:

Zum einen das Marmeladekochen, dass gerade noch dadurch angefeuert wird, dass nach Meinung meiner Liebsten eine wichtige Sorte noch fehlt (Brombeere), und auch, dass ich selbst noch den Wunsch nach selbstgemachter Pfirsichmarmelade hege….
Das wird wohl beides morgen an den Start gehen, denn Pfirsiche hatte ich gestern schon besorgt und die Liebste bringt heute noch Brombeeren vom Markt mit.
Wobei dieser Leidenschaft auch Grenzen gesetzt sind, weil dafür natürlich auch genug Gläser und der Platz zum Lagern vorhanden sein müssen.

Anders ist es mit der zweiten Passion, die ich gerade hege (und ich weiss, dass ich eigentlich bis zum Beginn der Adventszeit darüber nicht mehr schreiben wollte):

Denn da bin ich bei der Neugestaltung diese Blogs wirklich wieder auf den Geschmack gekommen und bastele jetzt just for Fun an der nächsten Tapete, um einige Dinge ausführlicher auszuprobieren und zu lernen, die mir letzte Woche beim Basteln schon aufgefallen waren:.
Bei den Code-Schnipseln aus dem Netz war doch einiges dabei, was ich zwar verwenden konnte ( und was auch funktioniert), von dem ich aber tatsächlich nicht so genau weiss warum es funktioniert.
Und das gilt es jetzt herauszufinden, bisher allerdings noch,ohne dabei ein spezielles Ziel zu verfolgen.

Logisch, dass dabei gerade andere Dinge etwas „hinten runter fallen“ – Frau Honda z.B. habe ich in den letzten zwei Wochen nur bewegt, um zum einkaufen zu fahren…. Was aber auch ein wenig an meinen nebenwirkungsbedingten Unpässlichkeiten lag, die aber jetzt mehr und mehr abklingen.

Dennoch verspüre ich gerade wenig Lust auf Fischbrötchen und längere Ausfahrten und mache lieber das, was ich gerade mache.
Aber: kommen auch wieder andere Zeiten -und auch welche, wo ich meilenweit dafür fahre B-)


Habt einen wunderbaren Abend und angenehme Träume – und bleibt Gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der bisher noch keine eckigen Augen hat


-646-

Iron Brothers

Guten Abend, Ihr Lieben!

Normalerweise habe ich für Sport ja bekanntlich nicht so viel über und insofern ist es schon etwas sehr besonderes, dass dieses Thema mal in meinen Blog vorkommt.

Dennoch muss ich heute mal eine Ausnahme machen, nachdem vorhin im Hamburg-Journal ein kurzer Film über den Iron-Man-Wettbewerb lief, der am Sonntag hier in Hamburg stattgefunden hat.
Hier ein Ausschnitt daraus:

Und ich finde, das ist wirklich mal eine Erwähnung wert.

Deshalb meine absolute Hochachtung den beiden portugiesischen Brüdern Miguel und Pedro für diese Leistung, die in meinen Augen viel mehr wert ist als die Acht Stunden-irgendwas, welche die Siegerin für die Strecke gebraucht hat…( die zudem noch schneller war als der schnellste Mann)


Hab noch einen schönen Abend und eine gute Nacht, träumt was nettes und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ernsthaft beeindruckt ist, was Bruderliebe bewirken kann


-609-

Das Sonntagszitat 20/22

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, möchte ich noch mal ein Zitat präsentieren, das ich letztes Jahr schon mal verwendet habe:

Man erlebt Landschaften, fühlt die Kurven, das Bergauf und Bergab, riecht das Sägewerk, frisch gemähte Wiesen und den Odel, man spürt Wärme, Hitze, Kälte und – wenn man nicht zur Gattung der Schönwetterfahrer gehört – sogar Nässe. Selbst Regenfahrten haben ihren besonderen Reiz: Wolken sorgen nicht nur am Himmel für besondere Stimmungen, sondern auch beim Fahrer – und wenn es nur das Wohlgefühl sein sollte, anzukommen, den Elementen erfolgreich getrotzt und ein Abenteuer erlebt zu haben

Handelszeitung.ch

Ganz einfach, weil man besser nicht beschreiben kann, was die Liebste und ich gestern auf unserem Ausflug mit dem etwas missglückten Anfang erlebt haben:

Über hundert Kilometer, meist auf Landstrassen mit wenig Verkehr – mal Sonne, mal Wolken, teils kräftiger Wind und intensive Gerüche, die man überhaupt nicht wahr nimmt, wenn man die gleiche Strecke mit dem Auto fährt… nach Wald, frisch gemähten Wiesen, blühendem Raps und sogar an einigen Stellen nach dem ersten blühenden Flieder oder auch mal nach frischem Dung auf den Feldern.

Dazu der Wind im Gesicht – oder wie am Mittwoch – der Regen, der mir kaum was ausgemacht hat, als wir meine neue Maschine abgeholt haben.

Und tatsächlich merke ich gerade, dass mir das doch sehr gefehlt hat in den letzten Monaten und gerade die Freude und das gute Gefühl wieder auflebt, was ich letztes Jahr schon mal irgendwo so formuliert hatte.

Wenn ich Roller fahren kann, dann fühle ich mich frei“

Was ja auch in dem Punkt zutrifft, dass meine körperlichen Einschränkungen dabei überhaupt keine Rolle spielen – weder die meiner Gehwerkzeuge noch die durch meine rheumatischen Finger….

Nebenan gemopst -mangels eigener passender Bilder B-)

Einzig wenns ums „Schrauben“ – also kleine und grössere Reparaturen – geht, dann machen sich die bemerkbar – oder anders formuliert: Wäre ich beweglicher oder hätte die entsprechenden Hilfsmittel (Werkstatt/Bühne), dann hätte ich vielleicht auch die Oma wieder ans Laufen bekommen…..

(Die übrigens tatsächlich wieder fahrbereit ist, wie mir der Käufer gestern unterwegs mit einem sehr erfreulichen und erfreuten Anruf mitteilte. Und ganz ehrlich: ich gönne es ihm von Herzen, dass er da jetzt ein gutes Schnäppchen gemacht hat. Denn er kann schrauben, hat eine Werkstatt und sicher kein Problem damit, der Oma selbst immer wieder auf die Sprünge zu helfen, wenn sie mal wieder streikt – und der Oma gönne ich es auch, dass sie auf die Art vielleicht noch ein paar gute Jahre bekommt)

Rein handwerklich und mit reichlich angelesenem Fachwissen ausgestattet hätte ich das vermutlich auch hin bekommen – in jüngeren Jahren zur Not auch am Strassenrand.

Aber gut – was nicht ist, ist halt nicht mehr – und insofern denke ich (auch nach der guten Erfahrung gestern) dass Frau Honda und ich diesbezüglich gut miteinander auskommen werden, zumal sie sich auf dieser ersten längeren Strecke als ausgesprochen bequem und fahrsicher erwiesen hat und abgesehen vom etwas abgenudelten und hakeligen Zündschlüssel überhaupt keine Allüren zeigte.
Doch da ist ja leicht Abhilfe zu schaffen – spätestens morgen, wenn ich ohnehin in der Stadt bin, wo es Schlüsseldienste gibt….

Kurz und gut also:
Wenn die Vorzeichen nicht trügen, dann könnte das ein sehr erfreulicher Rollersommer werden….
Und das wars mir auch wert, das alte Zitat nochmal aufzuwärmen, statt wie üblich eher was zum Nachdenken an dieser Stelle zu bieten.


In diesem Sinne:
Habt alle einen erfreulichen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade schon wieder Flausen und Tourenpläne im Kopf hat B-)


-579-

Bis der Ostwestfale mal in Wallung kommt….

Guten Abend Ihr Lieben!

Tja – die Überschrift….
Ein geflügeltes Wort im Hause B. aus H., das meine Liebste auch gerne mal auf mich anwendet, wenn ich mal wieder dem mir angeborenen Phlegma folge und nicht so schnell in den Qaurk komme, wie sie das manchmal gerne hätte.

Und trotzdem schaffe ich es eigentlich immer, auf den letzten Drücker dann doch fertig zu sein, wenn sie aus soweit ist – jedenfalls: fast immer :-)

Wobei dieser gerne auch mal gegen mich verwendete Satz ja eigentlich meinem Urheberrecht unterliegt – ausgesprochen von mir an einem unserer ersten gemeinsamen Tage, als sie bei mir in Bielefeld zu Gast war und wir gemeinsam beim Karneval der Kulturen waren, zu dem auch immer ein langer bunter Zug von Tanzgruppen, Rumba-Trommlern, Stelzengängern usw. durch die Stadt zieht und sich die einfachen Bielefelder Bürger an dem bunten Bild erfreuen.
Auffällig dabei – jedenfalls für meiner Liebste – dass der „Ostwestfale an sich“ bei derartigen Gelegenheiten nicht sehr begeisterungsfähig wirkt und eher etwas drömmelig am Strassenrand herumsteht, statt sich von Musik und Tanz anstecken zu lassen…
Ein Verhalten, von dem ich meinte, dafür entschuldigende Worte finden zu müssen – und dabei fiel dann eben auch dieser denkwürdige Satz, der in voller Länge so lautete:

„Bis der Ostwestfale mal in Wallung kommt, ist der Karneval vorbei“

Denn so sind sie nun mal, meine ostwestfälischen Landsleute aus der Puddingstadt am Teutoburger Wald…. und das hat auch auf mich ein wenig abgefärbt .

Aber genug mit der Vorrede, denn nun kommt das, warum dieser Satz gestern Abend und heute des öfteren mal wieder fiel, obwohl ich mir doch diesbezüglich gar nichts zu Schulden hatte kommen lassen:

Und ja, es hat auch wieder was damit zu tun, dass ich in den letzten Tagen eigentlich permanent Hummeln (oder besser: Drohnen) im Kopf habe, angefixt durch mein neues Spielzeug, mit dessen Bildern ich Euch ja in den letzten Tagen schon gequält habe – und meinem Wunsch, perspektivisch gedacht auf ein besseres und Videotauglicheres Modell hinzuarbeiten, mit dem theoretisch auch sowas ginge:

Quelle: Youtube

Wobei aber ich der Fairness halber und ohne Neid zugeben muss, dass das technische Niveau dieses Videos weit über meinen Möglichkeiten liegt und sicher auch nicht mein Stil wäre, so rasant, wie es bearbeitet und geschnitten ist.

Zumal einige der Szenen auch hart am Rande der Legalität entstanden sein dürften…. über Wohngebieten, Strassen und Bahngleisen zu fliegen ist eigentlich tabu.

Aber dennoch zeigt dieses Video einige Sequenzen, die ich richtig gut finde und die in der Art mit unserem kleinen Taschenheli einfach nicht möglich wären, weil der schon von der Flug- und Kameratechnik her nicht dazu in der Lage ist….

Kurz und gut also:
Der „Haben-wollen-Faktor“ in meinem Hinterkopf wurde in den letzten Tagen immer grösser und bekam noch einen weiteren Kick, als meine Liebste mir gestern ein Fundstück auf ihrer bevorzugten Kleinanzeigenplattform zeigte – genau mein Wunschmodell, wenig gebraucht und zu einem durchaus verlockenden Preis – wenn auch der Verkäufer nicht so ganz…. naja!
Also hab ich dann mal selber weiter gesucht und parallel dazu überlegt, dass wir ja unseren kleinen Brummer ebenfalls dort anbieten und im Gegenzug mit einem akzeptablen Aufpreis auch das bessere Modell gebraucht erwerben könnten… zumal mir selbst auch ein Angebot von einem – laut Bewertungen – sehr vertrauenswürdigen Anbieter ins Auge gestochen hatte, der eine fast jungfräuliche Drohne sehr seriös dort inserierte.

Dafür bekam ich nach kurzer Verhandlung am Abendbrot-Tisch denn auch das „Go!“ von meiner Liebsten und so ich habe gleich Nägel mt Köpfen gemacht und den Verkäufer mal angeschrieben, der – ausgerechnet(!) – in meiner Geburtsstadt Bielefeld beheimatet ist.

Und bevor ich Euch jetzt weiter auf die Folter spanne – der gute Mann scheint ein typischer Ostwestfale zu sein, offenbar noch drömmeliger als ich das schon bin.
(Und ja, das geht tatsächlich – dagegen bin ich direkt ein flotter Feger)
Denn selbst wenn ich ihm zugute halte, dass er einem geregelten Broterwerb nachgeht und nicht rund um die Uhr Zeit für andere Dinge hat, sollte er es doch eigentlich schaffen können, wenigstens kurz mal auf die Mails eines potentiellen Kunden zu reagieren….oder?
Schliesslich will er ja was verkaufen und dazu gehört nun auch mal Kundenkontakt.

Ergo:
Falls sich bis heute Abend nicht doch noch was regt in Bielefeld, werde ich mich wohl anderweitig umsehen. Schliesslich haben auch andere Käufer attraktive Angebote und niemand zwingt mich, ausgerechnet bei einem Landsmann zu kaufen…..


Habt alle einen schönen und friedlichen Abend und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gleich nochmal in seine Mailbox guckt und zunehmend gnazig und unleidlich wird


-548-

Mach mir mal den Troll

Guten Tag Euch allen!

Stellt Euch mal vor, Ihr lauft durch den Wald (natürlich erst, wenn die Surmschäden der letzten Wochen beseitigt sind und die wege wieder sicher) und dann kommt Euch da plotzlich ein riesiger Troll entgegen, obschon ihr ja genau wisst, dass es diese Wesen ja eigentlich gar nicht gibt.

Aber das kann Euch trotzdem passieren, wenn ihr in manchen Wäldern in Belgien , Dänemark oder in den USA unterwegs seid:

Alle Bilder werden beim Anklicken grösser

Nur gut, dass der Typ ja ein ganz Lieber ist und trotz seiner Grösse genauso harmlos wie seine Brüder und Schwestern, die der dänische Künstler Thomas Dambo aus „Abfallholz“ gebaut und in der Welt verstreut aufgestellt hat:

Einige , leider nur sehr wenige seiner Skulpturen gbt es auch bei hier in Deutschland – wie eine Karte auf der Webseite des Künstlers ausweist – etwa in Edelwies im Bayerischen Wald…

„Little Lisa“

…und auch hier, auf unserer Insel auf dem Artville-Gelände, leider nur jeweils in der kurzen Zeit der Festivals im August zugänglich:

„Anna of Green“

Ein riesiger Kopf mit einer Perücke aus dem Laub der Birke, um die herum er gebaut ist:

Schrieb ich eigentlich schon mal, dass ich solche Skulpturen sehr mag und finde, das es viel zuwenig davon gibt?

Mehr Trollbilder gibts auf Bored Panda: hier, hier und hier


Euch allen noch einen zauberhaften Abend – und bleibt wie immer gesund und behütet :good:
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem heute eher nach Bildern als nach Texten ist…..


-525-

Das nenne ich mal:
Eine Welle machen :-)

Manchmal staune ich ja doch, was Menschen so einfällt, um sich in Zeiten von Corona und Quarantäne „sinnvoll“ zu beschäftigen. Und ganz besonders mal wieder, als mir bei meinen Streifzügen durchs Netz dieses auf den ersten Blick recht unscheinbare Bild begegnete:

Klick für grössere Ansicht

Weil allerdings im begleitenden Text unsere Stadt genannt ist, beschloss ich spontan, der Sache doch mal weiter nachzugehen, um herauszufinden, was es damit auf sich hat – und auch, ob es vielleicht lohnen könnte, sich die Welle im Wald mal selbst anzusehen.

Und tatsächlich gibt es auf der Website des Künstlers und Fotografen Jörg Gläscher in einer Galerie noch eine Reihe Bilder mehr zu sehen, – allerdings leider ohne einen ausführlicheren Text oder weitere Informationen dazu:

–> Klick mich mal <–

Doch zum Glück hat auch ein englischsprachiges Webmagazin die Sache aufgegriffen, so dass ich zumindest herausfinden konnte, dass die Wellen im Wald wohl nur für ein kurzeitiges Fotoprojekt (und zum sinnvollen Füllen sonst ungenutzter Zeit) aufgebaut wurden und inzwischen nicht mehr existieren.

Das ist zwar sehr schade, aber ich kann auch gut verstehen, dass der Herr Gläscher sich die Exclusivität seiner Bilder bewahren will, denn schliesslich er lebt ja auch von deren Verkauf. Beeindruckend finde ich sie trotzdem – wie auch die Idee dahinter und die Menge an Arbeit die darin steckt. :good:

–>

Noch ein kleiner Tipp, falls Ihr Euch die Bilder auf der verlinkten Website selbst ansehen wollt: In der Galerie gibts Pfeiltasten rechts und links neben den Bildern, die leider nicht sehr gut zu sehen sind :-(


Wie vorhin schon:
Bleibt gesund und behütet und geneisst den Tag!
Wir lesen uns :bye:

(der für heute nichts mehr hinzuzufügen hat )


-506-


Platt gemacht

Gestern hatte mich der Tippfehlerteufel mal wieder voll erwischt – ausgerechnet bei meiner üblichen Grussformel am Ende meines Beitrages mit einer meiner üblichen Verbuchselungen, die mir natürlich auch trotz mehrfachem Korrekturlesen nicht aufgefallen ist:

Was natürlich eine sehr aufmerksamen Leserin (Danke @ Clara :good: ) sofort aufgefallen ist und sie zur Frage veranlasste, ob ich meine Abschiedsformel neuerdings auf Plattdeutsch schreibe?
Das wäre tatsächlich mal eine nette Idee – wenn…………..nicht?

(Tatsächlich ist es allerdings so, dass meine sprachlichen Fähigkeiten an dieser Stelle nur sehr rudimentär ausgeprägt sind:
Ich verstehe zwar vieles, was auf Plattdeutsch gesprochen wird, habe aber kaum einen aktiven Wortschatz, um selbst in dieser Sprache kommunizieren zu können oder gar etwas schriftliches damit zu verfassen. De facto gibt es also keine Basis, um diese wirklich wunderbare Idee in die Tat umzusetzen…)

Allerdings bewundere ich Leute, die sowas können:

Danke @ Frau Momo für dieses gerade in mehrfacher Hinsicht sehr passende Fundstück :heart:

Und so kam ich auf die Idee, doch mal zu gucken, ob es nicht sowas wie den allseits bekannten und inzwischen wirklich gut funktionierenden Google-Translator auch für niederdeutsche Sprachen gibt.

Google selbst kann das ja leider (noch? )nicht :-(
Schliesslich kommt es dabei nicht nur auf die Vokabeln, sondern auch auf die Grammatik an, die gegenüber unserer Umgangsprache manchmal doch etwas verdreht ist..

Und tatsächlich hatte schon jemand die Idee – und hat inzwischen wohl reichlich Kaffee verbraucht, um eine Website zu erstellen, die das zumindest rudimentär mit einzelnen, nicht allzulangen Sätzen beherrscht:

https://www.översetter.de/

Und das reicht immerhin, dass ich mich heute mal mit falschen Federn schmücken kann und so tun, als ob:


He hett all en wunnerbor Dag un en schöön Wekenenn‘- un blifft gesund un hett!
Dat wünst jo joon

(Keen nu noch Tippfehlers finnen, dröfft se behollen.
Wi lesen uns morgen wedder :bye: )


-454-

Heute mal ein Gastbeitrag von Jette

Kurze Vorbemerkung:

Wie alle Blogger freue ich mich immer sehr, wenn ich meine Beiträge nicht in einen „luftleeren“ Raum schreibe, sondern darauf auch Resonanz von meinen Lesern bekomme – um so mehr, wenn ich merke, dass sich dabei ein Dialog ergibt und/oder mein Text als Einladung zu Ergänzungen oder kritischer Beleuchtung dienen kann, die über ein paar Worte oder ein, zwei Sätze hinausgehen. Wie etwa die Kommentare von Jette gestern unter einem meiner vorletzten Postings (dem mit der Rosskur)

Allerdings ist es auch manchmal sehr schade, dass solche konstruktiven Kommentare anschliessend ziemlich „untergehen“, obwohl deren Inhalt es wirklich wert wäre, sich mit dem Thema noch weitergehend zu beschäftigen.
Deshalb kam mir die Idee, Jette um einen Gastbeitrag zu bitten, um ihrem Kommentar einen prominenteren Platz einzuräumen, damit er auch bei meinen anderen Lesern mehr Beachtung finden kann.


Lassen wir also Jette jetzt selbst zu Wort kommen, die Ihre beiden Kommentare dankenswerterweise dafür nochmal etwas gestrafft und zusammengeführt hat:


Ich habe mir nun einige Zeit überlegt, ob ich mich zu Wilhelms Post betreffs Wut und Ärger gegenüber den Ungeimpften mal mit einem anderen Ansatz melden möchte.

Versteht mich nicht falsch, ich sehe den Sinn und Zweck der Impferei durchaus, unsere komplette „Groß“-Familie ist geimpft, aber ich bin von der „politischen“ Bewältigung der Pandemie nicht überzeugt.

Wir leben nun annähernd zwei Jahre mit Corona und all den Einschränkungen, täglichen Statistiken, Voraussagen, die mal eintreffen, mal nicht. Und eigentlich geht es nach kurzzeitigen Aufs immer wieder tiefer bergab.

Zuerst sollten es Masken und Abstand richten. In Ermangelung von lieferbaren Masken mussten welche genäht werden… – wir hatten alle selbstgemachte und keiner hat sich angesteckt.
Aber dann kamen die Politiker, die an FFP-Masken verdienen wollten und konnten – und ab da waren die genähten verboten, nun mussten es die Lobby-Masken sein.

Die sind nun nicht mehr so hygienisch und allergiefrei wie die selbstgemachten, aber sie waren und sind Gesetz.

Als nächstes kam die Impferei – so schnell als möglich… – mal wurde der eine Impfstoff präferiert, mal wurde er verteufelt, mal für die Jungen, mal für die Alten zugelassen… – jeden Tag hat man einen anderen Gaul durchs Dorf getrieben. Als wir endlich mit dem Impfen dran gewesen wären, gab es keine Termine.

Nach der ersten Impfung hat man die ganze Strategie erneut umgeworfen, nun sollte es plötzlich die Kreuzimpfung sein – sie wurde als nonplusultra „verkauft“… – mit einer Menge Nebenwirkungen bei mir, ich war rund zehn Tage außer Gefecht.

Dann hat man die Impfzentren und Testzentren zu einem Zeitpunkt abgeschafft, als jeder Interessierte und Informierte sehen konnte, dass das nicht funktionieren wird, so wie sich die Zahlen seit dem Sommer immer weiter raufschaukeln, aber die Politiker sind ja nur mit Personaldebatten, Pöstchengeschachere und sich selbst beschäftigt.

Nun hat man beschlossen, dass zwei Impfungen nicht reichen, jetzt müssen alle die Booster-Impfung kriegen – es gibt aber keine Termine und niemand, der 80 Millionen in Nullkommanix impfen kann.

Ich denke, ich bin nicht die Einzige, die inzwischen vieles, was uns in dieser Corona-Zeit vorgesetzt, als Allheilmittel verkauft oder vermittelt wird, sehr kritisch hinterfragt.

Man sollte erwarten, dass Entscheidungsträger im Laufe der Zeit eigentlich einen Lernprozess durchmachen, leider sehe ich da aber keine Tendenz.
Ich glaube nicht mehr daran, dass wir so bald wieder aus diesem Kreislauf der Eitelkeiten von Politiker, Ministerien, Behörden und vielen fragwürdigen Entscheidungen sowie aus der Pandemie rauskommen – egal wie viele Impfungen und Ideen uns noch als unbedingt notwendig verkauft werden.
Denn es gibt zu viele, die an und mit der Pandemie Ihre Gewinne machen.

Diese Pandemie zeigt uns unverblümt, wohin man treibt, wenn man Sozialkomponenten krank spart. Wenn Krankenhäuser nach betriebswirtschaftlichen Maximen geführt werden, kann es kein positives Ergebnis geben. Wäre eine Pflegekraft ordentlich bezahlt und die Stationen ausreichend mit Personal ausgestattet – bräuchte es keinen Aktionismus der Entscheidungsträger.

Um es mal ganz provokant zu formulieren – nicht die Ungeimpften sind das eigentliche Problem in der Bewältigung der Pandemie, sondern die Unfähigkeit der Entscheidungsträger, mit den vorhandenen Mitteln das Optimale zu bewirken. Sie sind zunehmend weniger in der Lage, den Menschen ihre Aktionen zu erklären und die Umsetzung mit positiver Kraft zu bewirken.

Und wenn das Impfen wirklich das Allheilmittel ist – warum kommt dann nicht die Impfpflicht?
Warum scheuen die Entscheidungsträger diesen Schritt?

Dann müssten wir uns nämlich nicht mehr über die Ungeimpften aufregen, aber es gäbe für die Entscheidungsträger auch keinen „Schuldigen“ mehr, hinter dem sie ihre Unfähigkeit verstecken können.


Soweit also Jettes Worte, die in weiten Teilen auch meiner Sichtweise entsprechen und einige wesentliche Aspekte ergänzen, denen ich bisher weniger Aufmerksamkeit gewidmet hatte.

Vielen Dank nochmal dafür!


Habt alle einen wunderbaren Tag, geniesst das Wochenende ( soweit das geht in diesen Zeiten ) und bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

( der gerne auch anderen mal einen Platz einräumt)


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Das Sonntagszitat 36/21

Heute mal aus der „Mottenkiste“:
Das Sonntagszitat, zu dem mir dieses mal so gar nichts einfallen wollte – zumal mein aktuelles Buch als reines Sachbuch in dieser Hinsicht nichts hergeben will:

Wenn jemand erklärt, er hätte keine Ideen, dann liegt es an ihm selbst und nicht daran, daß keine Ideen greifbar wären. Es sind unzählige Äpfel von den Bäumen gefallen, ehe einer Newton zur Erkenntnis des Gravitationsgesetzes verhalf.

Emil Oesch – Scheizerischer Schriftsteller und Verleger

So simpel- wie wahr!
Und für mich die Lösung, aus meiner eigenen Ideenlosigkeit doch noch was zu machen.

Aber sagt, wie seht ihr das?
Was macht Ihr, wenn euch mal nichts einfallt?


Habt einen wunderbaren Sonntag und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns :bye:


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