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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Herzlichen Glückwunsch

Ich kapere mal kurz diesen Blog, um dem besten Ehemann von allen zum Geburtstag zu gratulieren.

Lieber Wilhelm, ich wünsche Dir ein gutes neues Lebensjahr, in dem es hoffentlich gesundheitlich wieder etwas bergauf geht und ein Jahr voller Lichtblicke.

Danke, dass es Dich gibt und das ich mit Dir auch diesen Geburtstag feiern kann.


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Geburtstag, Geburtstag, Geburtstag

Ich mogel mich mal hier rein um ganz herzlich zu gratulieren. Dem besten Ehemann von allen, dem besten Partner an meiner Seite. Alles Liebe und Gute. Und vor allem etwas mehr Gesundheit, gerade jetzt, wo wir auf das Klingeln des Telefons warten und darauf, dass Du leider wieder ein Bett in der Klinik warm halten musst.

Möge es schnell besser werden und dann ein möglichst unbeschwertes Lebensjahr vor Dir liegen. Egal, was kommt, wir wuppen das zusammen und schaffen, was immer auf uns zukommt.

Ich liebe Dich und wenn die Weißkittel Dich nicht gerade heute sehen wollen, dann können wir vielleicht trotz allem einen schönen Tag gemeinsam verbringen.

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Heute mal ein Gastbeitrag von Jette

Kurze Vorbemerkung:

Wie alle Blogger freue ich mich immer sehr, wenn ich meine Beiträge nicht in einen „luftleeren“ Raum schreibe, sondern darauf auch Resonanz von meinen Lesern bekomme – um so mehr, wenn ich merke, dass sich dabei ein Dialog ergibt und/oder mein Text als Einladung zu Ergänzungen oder kritischer Beleuchtung dienen kann, die über ein paar Worte oder ein, zwei Sätze hinausgehen. Wie etwa die Kommentare von Jette gestern unter einem meiner vorletzten Postings (dem mit der Rosskur)

Allerdings ist es auch manchmal sehr schade, dass solche konstruktiven Kommentare anschliessend ziemlich „untergehen“, obwohl deren Inhalt es wirklich wert wäre, sich mit dem Thema noch weitergehend zu beschäftigen.
Deshalb kam mir die Idee, Jette um einen Gastbeitrag zu bitten, um ihrem Kommentar einen prominenteren Platz einzuräumen, damit er auch bei meinen anderen Lesern mehr Beachtung finden kann.


Lassen wir also Jette jetzt selbst zu Wort kommen, die Ihre beiden Kommentare dankenswerterweise dafür nochmal etwas gestrafft und zusammengeführt hat:


Ich habe mir nun einige Zeit überlegt, ob ich mich zu Wilhelms Post betreffs Wut und Ärger gegenüber den Ungeimpften mal mit einem anderen Ansatz melden möchte.

Versteht mich nicht falsch, ich sehe den Sinn und Zweck der Impferei durchaus, unsere komplette „Groß“-Familie ist geimpft, aber ich bin von der „politischen“ Bewältigung der Pandemie nicht überzeugt.

Wir leben nun annähernd zwei Jahre mit Corona und all den Einschränkungen, täglichen Statistiken, Voraussagen, die mal eintreffen, mal nicht. Und eigentlich geht es nach kurzzeitigen Aufs immer wieder tiefer bergab.

Zuerst sollten es Masken und Abstand richten. In Ermangelung von lieferbaren Masken mussten welche genäht werden… – wir hatten alle selbstgemachte und keiner hat sich angesteckt.
Aber dann kamen die Politiker, die an FFP-Masken verdienen wollten und konnten – und ab da waren die genähten verboten, nun mussten es die Lobby-Masken sein.

Die sind nun nicht mehr so hygienisch und allergiefrei wie die selbstgemachten, aber sie waren und sind Gesetz.

Als nächstes kam die Impferei – so schnell als möglich… – mal wurde der eine Impfstoff präferiert, mal wurde er verteufelt, mal für die Jungen, mal für die Alten zugelassen… – jeden Tag hat man einen anderen Gaul durchs Dorf getrieben. Als wir endlich mit dem Impfen dran gewesen wären, gab es keine Termine.

Nach der ersten Impfung hat man die ganze Strategie erneut umgeworfen, nun sollte es plötzlich die Kreuzimpfung sein – sie wurde als nonplusultra „verkauft“… – mit einer Menge Nebenwirkungen bei mir, ich war rund zehn Tage außer Gefecht.

Dann hat man die Impfzentren und Testzentren zu einem Zeitpunkt abgeschafft, als jeder Interessierte und Informierte sehen konnte, dass das nicht funktionieren wird, so wie sich die Zahlen seit dem Sommer immer weiter raufschaukeln, aber die Politiker sind ja nur mit Personaldebatten, Pöstchengeschachere und sich selbst beschäftigt.

Nun hat man beschlossen, dass zwei Impfungen nicht reichen, jetzt müssen alle die Booster-Impfung kriegen – es gibt aber keine Termine und niemand, der 80 Millionen in Nullkommanix impfen kann.

Ich denke, ich bin nicht die Einzige, die inzwischen vieles, was uns in dieser Corona-Zeit vorgesetzt, als Allheilmittel verkauft oder vermittelt wird, sehr kritisch hinterfragt.

Man sollte erwarten, dass Entscheidungsträger im Laufe der Zeit eigentlich einen Lernprozess durchmachen, leider sehe ich da aber keine Tendenz.
Ich glaube nicht mehr daran, dass wir so bald wieder aus diesem Kreislauf der Eitelkeiten von Politiker, Ministerien, Behörden und vielen fragwürdigen Entscheidungen sowie aus der Pandemie rauskommen – egal wie viele Impfungen und Ideen uns noch als unbedingt notwendig verkauft werden.
Denn es gibt zu viele, die an und mit der Pandemie Ihre Gewinne machen.

Diese Pandemie zeigt uns unverblümt, wohin man treibt, wenn man Sozialkomponenten krank spart. Wenn Krankenhäuser nach betriebswirtschaftlichen Maximen geführt werden, kann es kein positives Ergebnis geben. Wäre eine Pflegekraft ordentlich bezahlt und die Stationen ausreichend mit Personal ausgestattet – bräuchte es keinen Aktionismus der Entscheidungsträger.

Um es mal ganz provokant zu formulieren – nicht die Ungeimpften sind das eigentliche Problem in der Bewältigung der Pandemie, sondern die Unfähigkeit der Entscheidungsträger, mit den vorhandenen Mitteln das Optimale zu bewirken. Sie sind zunehmend weniger in der Lage, den Menschen ihre Aktionen zu erklären und die Umsetzung mit positiver Kraft zu bewirken.

Und wenn das Impfen wirklich das Allheilmittel ist – warum kommt dann nicht die Impfpflicht?
Warum scheuen die Entscheidungsträger diesen Schritt?

Dann müssten wir uns nämlich nicht mehr über die Ungeimpften aufregen, aber es gäbe für die Entscheidungsträger auch keinen „Schuldigen“ mehr, hinter dem sie ihre Unfähigkeit verstecken können.


Soweit also Jettes Worte, die in weiten Teilen auch meiner Sichtweise entsprechen und einige wesentliche Aspekte ergänzen, denen ich bisher weniger Aufmerksamkeit gewidmet hatte.

Vielen Dank nochmal dafür!


Habt alle einen wunderbaren Tag, geniesst das Wochenende ( soweit das geht in diesen Zeiten ) und bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

( der gerne auch anderen mal einen Platz einräumt)


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