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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Etwas Warmes braucht der Mensch

Moin zusammen!

Wenn ich Eines überhaupt nicht liebe, dann ist es das permanente Gefühl zu frieren, was sich bei sinkenden Aussentemperaturen jedes Jahr in unserem Energiespar-Haus einstellt. Denn wärmer als knapp 20 Grad wird es in unsererer Wohnung ohne zusätzliche Erwärmung durch Kerzen u.Ä meist nicht.
Schon seit Jahren nicht und ganz unäbhängig von den Putinsches Eskapaden, die aktuell das Wort „Energiesparen“ für wohl alle von uns ganz oben auf der Agenda stehen lassen.
Wozu auch noch die Zwangsbelüftung unserer Wohnung (typisch für die hier verwendete Passiv-Haus-Technologie) ihren Teil beiträgt, die oft das Gefühl von „sitzen im Zug“ aufkommen lässt, noch verstärkt durch die niedrige temperatur der Luft aus den Ausströmern, die über die oben schon erwähnten 20 Grad nicht hinauskommt.

Um so wichtiger, sich wenigstens gelegentlich mal richtig aufwärmen zu können, wenn man nicht ständig in eine eskimomässige Polar-Ausrüstung eingehüllt sein möchte mit X Lagen Klamotten übereinander und drei bis fünf paar Socken gegen die dauerkalten Füsse.
Denn auch unsere Badewanne taugt da nicht mit ihren Aussmassen, die für erwachsene Menschen völlig untauglich sind – wie auf diesem Bild schön zu sehen:

Sommer 2010, noch vor dem Einzug: erstes Probeliegen

Die ist einfach zu flach und zu kurz, wenn ich mich da rein lege – und irgendein Körperteil bleibt immer kalt: Entweder Schultern, Brust und Hals, oder die Knie oder die Füsse, je nachdem, wie ich mich damit zu arrangieren versuche. Bei maximal 40 cm Wasserhöhe gibt es da für mich jedenfalls keinen Chance, den ganzen Körper unter den wärmenden Wasserspiegel zu bekommen.
Oder anders formuliert: Selbst unser Vogelbad ist grösser. :-(

Bleibt also als einzig wirklich warmer Ort in unserer Wohnung das Bett, allerdings auch das mit dem Manko behaftet, dass nicht mal dort meine Füsse richtig warm werden wollen, obwohl ich nachts inzwischen sogar Socken trage. Denn trotz meiner riesigen Bettdecke werde ich auch dort immer wieder wach, wenn von irgendwoher Zugluft darunter dringt, besonders vom Fussende her, weil die Füsse immer wieder im Freien liegen, wenn ich mich „obenrum“ richtig einzumummeln versuche.
Und das, wo ich ohnehin schon seit längerem nicht gut schlafe und Nachts oft wach bin…

Ergo musste dafür jetzt eine Lösung her, ähnlich der, welche die Liebste schon seit längerem nutzt, auch wenn darunter der Gedanke des Energiesparens deutlich ins Hintertreffen gerät:

Eine Heizdecke, die wenigstens im Bett für mollige Wärme sorgen soll, wenn die im Rest der Wohnung schon nicht zu erreichen ist.
Und die wird hoffentlich heute noch geliefert werden :-)

Ich bin gespannt….


Habt alle einen angenehm temperierten NAchmittag, eine feine Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt schon keine Lust mehr auf Winter hat….


-811-

- 26 Bemerkungen zu “Etwas Warmes braucht der Mensch

  1. Ich friere zwar auch leicht, aber ich finde, Du übertreibst masslos. Ich hab übrigens vorhin festgestellt, dass die Heizung noch ganz aus war. Ich habe sie für Dich Frostbeule jetzt mal etwas hoch gedreht.

  2. Vielleicht könntest du die Heizdecke auch als Überwurf um deine Schultern hängen. Ich glaube, es gibt auch beheizbare Fussmuffs (-müffe?). Man sollte nur beim Aufstehen daran denken, dass die Füsse in einer Heiztasche stecken damit man nicht gleich umfällt beim Losgehen.

  3. Wenn das vielleicht auch von manch einem Menschen belächelt wird: wenn es mir richtig kalt ist jetzt im Winter, dann ziehe ich eine von meinen dicken Winterjacken an im Zimmer und setze mich damit hin – mir hilft es. Es wärmt mich – damit habe ich auch schon mal geschlafen…. Wichtig ist der wärmende Effekt…

    1. Da wäre bei mir dann doch eine Grenze erreicht. Ich glaube so eine Heizdecke ist auch vertretbar und sehr angenehm. Ich friere ja auch relativ leicht, weil ich so dünn bin und bei Martin tragen auch die Durchblutungsstörungen dazu bei. Er hat eigentlich immer kalte Füße

      1. Wintermantel in der Wohnung?
        Das kann man sicher machen. Allerdings würde ich mich damit überhaupt nicht wohlfühlen, zumal ich eigentlich eher leichte und bequeme Kleidung bevorzuge. Und beide Anforderung erfüllen meine Winterklamotten nicht.

  4. Wenn es einem kalt ist, sollte man in der Tat etwas dagegen unternehmen. Ich hoffe, Du findest/Ihr findet eine ausreichend wärmende Lösung, mit der Du/Ihr ohne schlechtes Gewissen leben kannst/könnt.

    1. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn wir hier jeder eine Heizdecke benutzen. Martin hat durch seine Durchblutungsstörungen ja immer Eisfüße. Und ich friere auch relativ leicht, kein Wunder, Fett habe ich ja nicht, dass mich wärmt….

    2. Mein schlechtess Gewissen hält sich da sehr in Grenzen, zumal ich ansonsten, zumindest, wenn ich Tagsüber allein Zuhause bin kaum Energie verbrauche.
      Da läuft dann ausser den üblichen Dauerverbrauchern wie Kühlschrank & Co eigentlich nur mein Computer ( ein Stromsparmodell, das inklusive der zwei Monitoren gerade mal 80 W benötigt ) und die kleine Stereoanlage über meinem Schreibtisch , der von einer 6W-LED beleuchtet wird. Alles andere ist aus und dunkel, so dass ich nicht mal auf 200W durchschnittlichen Stundenverbrauch komme.

      1. So war es ja auch gemeint. Für Dinge, die nötig sind, sollte man sich eben kein schlechtes Gewissen machen, selbst wenn manchmal versucht wird, es einem einzureden.

  5. Moin Wilhelm.
    20 Grad, nee, das wäre auch nix für meine maroden Knochen. Als unlängst von Montag bis Freitag hier im Haus die Heizung kaputt war, bei Minusgraden draußen, war mir trotz E-Heizer bei den erreichten 18, 19 Grad bannig cold. Klar, ich versuche jetzt auch Gas zu sparen und liege zurzeit so bei 21 Grad im Wohnzimmer. Weniger habe ich versucht, aber nee.
    Na denn, viel Vergnügen mit der Heizdecke ;)

  6. Hallo Wilhelm, in Bezug auf Frieren sind wir beide absolut ähnlich gepolt, nur habe ich zum Glück eine Heizung im Wohnzimmer, die ich notfalls auch auf 4 drehen kann, wenn es zu kalt wird. Ich brauche ca. 22° – darunter sind meine Hände und Füße so kalt, dass ich jeden damit erschrecken kann. – Offenbar ist meine Fußdurchblutung auch nicht mehr die beste, denn die Füße sind trotz Socken auch fast immer kalt. Wird das zu schlimm, drehe ich auch im Schlafzimmer die Heizung wieder an.
    Ich bin zwar nur 1,70 m groß, aber offensichtlich ist dann meine Wanne noch kürzer – entweder warmen Oberkörper oder warme Beine, beides geht nicht.
    Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, dass deine Beschwerden nicht schlimmer werden. Liebe Grüße von mir

      1. Sofort mit Zollstock ins Bad – Außenmaß (also mit Rand) 1,60 m, Innenmaß 1,44 m.
        Ich finde sie auch immer hinten und vorn zu kurz, dennoch möchte ich sie nicht missen und lasse schon deswegen das Bad nicht umbauen.

  7. Als ich noch unter kalten Füßen litt, half ein Fußbad ungemein. Danach dann sofort in warme Wollsocken und gut war. Mittlerweile liegen meine Füße nachts fast immer im Freien. Allerdings fror ich im Oktober heftig, als es in der Wohnung sehr kalt wurde, da habe ich mir gefütterte Hausschuhe gekauft. Wenn uns mal ganzkörperkalt ist, wirken meine Patchworkdecken wahre Wunder.
    Mein Bruder benutzt auch eine Heizdecke und sagt, dass sie gar nicht so viel Strom fressen würden. Er hat ja an einigen Geräten solche Stromverbrauchsmessdinger dran, damit behält er seinen Verbrauch gut im Blick.
    Ich wünsche dir, nachdem deine Frau die Heizung angemacht hat, dass dir schnell wieder warm wird.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Tja, irgendwo ist immer ein Haken, zumal unser Vermieter die Heizleistung der Anlage ja auch noch wie angekündigt heruntergeregelt hat. Gemessen zwar nur um ein Grad, aber das merke ich halt doch.

  8. Ich glaube, da nehmen sich die meisten Normbadewannen nichts. Ich bin ja nun ein sehr kleiner Mensch (157 cm, falls überhaupt noch), aber in der Wanne komplett ausstrecken, kann ich mich auch nicht. Da unser Haus alles andere als wirklich gut isoliert ist, brauche ich im Moment auch ziemlich viele Klamotten im Zwiebellook und meine herrlich kitschigen, aber warmen Hausstiefelchen, die ich mir vor zwei Jahren zu Weihnachten gewünscht hatte. Wenn ich nämlich im Wohnzimmer am Computer sitze, wird es ganz schnell von unten her sa*kalt. Oder eher von den Fenstern her, egal. Wenn du mich gerade sehen könntest: Um den Hals einen Schal, über dem Sweatshirt noch eine Fleeceweste, eingekuschelt in eine Decke. Ich hatte allerdings nach dem morgendlichen Lüften auch vergessen, in meinem Zimmer das Fenster wieder zu schließen, hm … :scratch:
    Herzliche Grüße – Elke

    1. Nu hab ich Kopfkino B-)

      Aber mal im Ernst: viel weniger habe ich auch nicht an: meist zwei Paar Socken (Hausschuhe mag ich nicht), lange Unterhose, Jogginghose, Thermo-Unterhemd , T-Shirt und Strickjacke.
      Damit geht es dann zwar temperaturmässig halbwegs, aber dennoch ist es nicht so, dass ich mich so eingepackt wohlfühlen würde.

  9. Ich bin für Volksentscheid gegen Winter!
    Grüße aus Berlin, seit gestern Heizung futsch und ich kann bestätigen, dass 19°C zu wenig sind!!

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