– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Aufs amtliche Augenmass kommt wohl es an

Tagchen ihr Lieben!

Vorhin auf der Zulassungstelle dachte ich ja schon, ich hätte ein Deja Vu!

Weil sich exakt das Gleiche anbahnte wie im letzten Jahr, als ich bei der Einbürgerung meiner Frau Honda auch schon mal erleben durfte, was mir vorhin erneut begegnet ist, als ich auch den Herrn Honda amtlich zum Hamburger machen lassen wollte.

Denn beide Roller tragen Kennzeichen, die sich lediglich in der letzten Zahl unterscheiden und beide Mal gab es (bei ansonstem völlig unproblematischen Verlauf der Aktionen) Probleme wegen eines kleinen Details auf dem Nummernschild, was man getrost schon als Haarspalterei bezeichnen kann:

Man achte auf den Abstand zwischen dem „O“ und der „7“ :wacko:

Mit dem kleinen Unterschied allerdings, dass der „Herr der Siegel und Schilder“ damals

„Gnade vor Recht ergehen liess“ , (seine Formulierung)
„um der Schildermacherin zu ersparen, das unbrauchbare Schild aus eigener Tasche zahlen zu müssen“

diesmal aber nach Zurateziehen von Massband und amtlicher Normentabelle (die gibts wirklich) wutschnaubend und höchstselbst in den nebenan liegenden Laden der Schildermacherin stiefelte und kurz darauf mit einem neuen – und diesmal auch in seinen Augen normgerecht hergestellten – Schild wiederkam….

Nicht ohne etwas brummelige Erklärung, während er anschliessend – und wieder ganz in sich selbst ruhend – das Zulassungssiegel und den TÜV-Stempel aufklebte:

„Damit keiner Ihren Roller für ein Behördenfahrzeug hält. Wenn das jetzt kein „O“, sondern ein anderer Buchstabe gewesen wäre, dann hätte es ja so bleiben können“

Aha…
Als ob eine Hamburger Behörde ihre Mitarbeiter auf uralten Motorrollern ihren Dienst versehen lassen würde. Sooooo arm ist unsere Hansestadt ja denn doch noch nicht :wacko:


Fragt sich halt nur, ob die Normentabelle das wirklich hergibt, dass für ein simples „O“ andere Abstandregeln gelten als für alle anderen Buchstaben? Oder ob das nun einfach eine negativ geprägte Ermessenssache war, weil der beamtete Siegelkleber heute einen seiner weniger guten Tage oder gar verdorbene Milch im Frühstückskaffee hatte?

Jedenfalls beträgt der Unterschied im Abstand zwischen Buchstaben und erster Zahl (ich habs zuhause nochmal nachgemessen) gerade mal fünf Millimeter, die er auf Frau Hondas Nummernschild kleiner ist (und wohl auch auf der ersten Version der Schildermacherin heute war). Und ist mit nicht verbeamteten Augen eigentlich auch kaum wahrnehmbar…

Bleibt als Erkenntnis:
Das Auge eines deutschen Beamten ist hochpräzise, unbestechlich und verzeiht nicht mal die kleineste Unkorrektheit, selbst wenn die nur im Millimeterbereich liegt und für den oberflächlichen Betrachter kaum zu erkennen ist.
Und wo kämen wir auch hin, wenn hier jeder einfach macht, was er will???
Ganz besonders, wenn ein etwas zu aufdringliches „O“ im Spiel ist, dass man mit zuviel Phantasie auch für eine „Null“ halten könnte….. :wacko:


Dennoch:
Habt einen wunderfeinen Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem bei dieser Geschichte nur die arme Schildermacherin leid tut, die das überscharfe Augenmass des amtlichen Siegelbewahrerers nun wohl 22,50 Euro aus eigener Tasche kosten wird…. :cry: ;
der aber trotzdem froh ist, dass in nächster Zeit keine weiteren Behördenangelegenheiten anstehen, die pünktliches Erscheinen erfordern :yes:


-990-

Drei auf einen Streich

N’abend miteinander!

Eigentlich liebe ich es ja, wenn Dinge so ineinandergreifen, dass man sie Eins nach dem Anderen und halbwegs in Ruhe abarbeiten kann. So wie heute, wo ich gleich drei Vorhaben miteinander verbinden konnte, wenn ich ohnehin schon mal aufs Festland muss.
Eigentlich, denn Fahrten aufs Festland sind auch immer etwas stressig, wenn man unbedingt pünktlich sein und weil man dazu irgendwie die Norderelbe überqueren muss. Denn irgendwo ist ja immer Stau in dieser Stadt – und um den Elbtunnel oder die Elbbrücken herum sowieso-, so dass selbst sehr frühes Losfahren keine Garantie für Pünktlichkeit ist.

Wobei mein erster Tagesordnungspunkt ausgerechnet die Zulassungsstelle in Bahrenfeld jenseits des Elbtunnels war (wo Termine sofort verfallen, wenn man zu spät kommt), zum Abmelden und Entstempeln des Nummernschildes des Herrn Peugeot, der uns ja am Samstag überraschend schnell verlassen hat:

Aber da war ich zum Glück rechtzeitig, und auch die eigentliche Amtshandlung ging zügiger als erwartet vonstatten, so dass ich fast noch pünktlich bei meinem zweiten Termin bei meiner Haarkünstlerin in der Nähe des Michel ankam, um mir einen den Temperaturen angepassten Sommerhaarschnitt verpassen zu lassen.

Gut, weil ich so morgen etwas manierlicher auf dem Kopf aussehend zum Amt fahren kann um mit erfolgter Ummeldung und nach Montage des neuen Nummernschildes den letzten Akt des Themas „Neuer Wegbegleiter für meine Liebste“ abzuschliessen zu können…

Und anschliessend konnte ich auch gleich noch zur Rindermarkthalle auf St. Pauli, um bei der Post die Papiere an den neuen Besitzer des Herrn Peugeot zu schicken – und zum Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt gehen, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

-_-_-_-

Alles in Allem hab ich dafür zwar nur dreieinhalb Stunden gebraucht (eigentlich eine gute Zeit, wenn man bedenkt, dass ich davon fast zwei Stunden im Auto gesessen habe, wie eigentlich fast immer, wenn ich auf dem Festland etwas zu erledigen habe – und anschliessend noch einen fussläufig gut erreichbaren Parkplatz finden muss), aber sehr angenehm war das dann trotzdem nicht, weil ich mich nicht mehr gerne unter Zeitdruck setzen lasse und inzwischen einen echte Aversion gegen das Wort „Pünktlichkeit“ habe, das lange genug mein Leben bestimmt hat…
Aber was muss, das muss wohl, zumal zumindest die Sache mit der Abmeldung dank des hamburgtypischen Terminchaoses bei den Zulassungsstellen sonst deutlich länger gebraucht hätte.
Schliesslich hat es ja inzwischen fast sechs Wochen Wartezeit gebraucht, um Herrn Honda einbürgern zu dürfen…

Doch dafür wird es morgen wohl deutlich schneller gehen, auch wenns auf der Zulassungsstelle vermutlich länger dauern wird. Denn da muss ich ja nur über die Süderelbe nach Harburg, wo deutlich weniger Verkehr ist und wohin ich ganz entspannt auf Frau Honda reiten kann….

Praktisch immerhin:
Ich konnte bei der Gelegenheit auch gleich die Buchstaben/Zahlen-Kombination wieder reservieren, so dass ich morgen bei der Ummeldung des Herrn Honda eigentlich nur neue Stempel auf das alte Schild brauchen würde, wenn es denn von der Grösse her zu montieren wäre. Allerdings sähe das riesige „Kuchenblech“ an dem zierlichen Gefährt wohl doch etwas überkandidelt aus, so dass ein kleineres Schild ( wie das von Frau Honda) vermutlich die bessere Wahl ist….

Schaunmermal…


Habt alle einen angenehmen Abend und bliebt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der solche Aktionen einfach nicht mehr gewohnt ist und froh, anschliessend in Ruhe die Füsse hochlegen zu können B-)


-989-

So gesehen: Alles gut

Gu’naabend zusammen!

Nachdem ich gestern eine böses, böses Schild entdeckte, das dem Herrn Peugeot weiteres Verweilen an seiner einstweiligen Ruhestätte ab kommenden Montag untersagt

musste nun eine schnelle Lösung her, wo der denn in Zukunft trotz seiner Arbeitsverweigerung bleiben kann, ohne ständig irgendwelcher blöden Schilder wegen hin und her geschoben werden zu müssen.

Zumal durch blosses Rumstehen ja nichts besser wird und auch unser ursprünglicher Plan nicht funktionierte, ihn ebenfalls in die bewährten Hände des Kollegen meiner Liebsten zu geben, der seinerzeit schon die Oma übernommen hat, um sie wieder flott zu machen..
Schliesslich hatte die Liebste jetzt ja drei Wochen Urlaub und ihn, den Kollegen demzufolge inzwischen auch nicht getroffen, um das klar machen zu können.

Da blieb also mal wieder nur der schnelle und schmutzige Weg über die bekannte Kleinanzeigenplattform, um nachhaltig Abhilfe zu schaffen:

Mit Erfolg immerhin, denn keine fünf Stunden nach Freischalten der Anzeige – und nach dem sehr erfreulichen Empfang genau der Summe Geldes, die wir dafür angepeilt hatten – durfte sein neuer Besitzer ihn schon in den Hänger laden und aufs benachbarte Festland mitnehmen, um ihm dort hoffentlich ein neues Leben einzuhauchen. :-)

Wobei ich da ganz zuversichtlich bin, denn der Käufer wusste wohl genau, was er sich da ins Haus holt – und der Herr Peugeot ist anscheinend auch nicht der erste Patient diese Kategorie in seiner Werkstatt…

Jedenfalls sind wir diese Sorge jetzt los, um ein paar hundert Euro „reicher“ und mir bleibt als letzter Liebesdienst nach fast vier gemeinsamen und erlebnisreichen Jahren lediglich noch, bei einem weiteren, spontan gebuchten LBV-Termin am Dienstag die vollzogene Trennung amtlich bekannt zu machen. Was in diesem Fall wenigstens mal ohne lange Wartezeiten möglich ist, auch wenn ich am Tag darauf wegen des neuen Wegbegleiters meiner Liebsten nochmal dort vorstellig werden muss, um den in unserer schönen Hansestadt einzubürgern….
Beide Termine spontan zusammenzulegen ? In Hamburg leider unmöglich :-(

So gesehen also: Alles gut…

Zumindest, solange keine Hanseatischen Verkehrsbehörden im Spiel sind. :wacko:


Habt auch ihre noch einen erfolgreichen Rest des Tages und ein erfreuliches Restwochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nach dem ungewohnt rasanten Verlauf des Nachmittags nun erst mal etwas entspannen muss……


-985-

Mag gehen, mag aber auch nicht gehen…

Guten Tag am späten Sonntagnachmittag.

Eigentlich – jedenfalls habe ich da schon seit Tagen drauf rum gedacht und sogar schon eine Strecke für die Rückfahrt ausgetüftelt – wollte ich heute ja mit Frau Honda am Mogo, dem Hamburger Motorradgottestdienst samt anschliessender Ausfahrt teilnehmen.
Eigentlich, denn wieder einmal hat mir meine Tagesform da einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Oder genauer: mein unruhiger Schlaf in der letzten Nacht und morgendliche Nebenwirkungen meiner Rheumaspritze, die immer mal wieder zwei Tage danach auftreten (wie Schwindel, Konzentrationsstörungen und mehr oder weniger starke Antriebslosigkeit.) und im Lauf des Tages meist wieder abklingen.
Keine gute Voraussetzung, sich müde, unkonzentriert und wenig motiviert in grössere Menschenmengen zu begeben oder gar mit tausenden anderer Mopedfahrer zusammen im Konvoi zu fahren, wo sicher eine Menge Konzentration gefordert ist.

Sowas kann zwar gut gehen, kann aber auch sein, dass es nicht gut geht…

Und deshalb habe ich lieber umdisponiert, als mich auf das Risiko einzulassen, habe mir stattdessen den Abschlussgottesdienst des Kirchtages in Nürnberg im Fernseher angeguckt

(irgendwie wäre ich doch schon ganz gerne mal wieder auf so einer Veranstaltung)

und nachher noch mühselig meine eingetrockneten blutigen Trapsen von neulich entfernt, nachdem ich mich ja vorgestern und gestern erfolgreich davor gedrückt habe…

Blöd, wenn man sowas nicht sofort macht :wacko:

Um mich dann nachmittags doch noch auf meinen Roller zu schwingen und wenigstens noch eine kleine Runde zu drehen – diesmal sogar mit einem festen Ziel:
Eine kleine Brücke hier auf der Insel, die über die Autobahn führt, auf der der Konvoi des Mogo vom Michel nach Buchholz zur Abschlussveranstaltung unterwegs war. Denn irgendwie wollte ich ja doch mal gucken, was ich da heute verpasst habe – und ich war auch nicht der Einzige an dieser Stelle, wie man sieht:

Ein paar bewegte Bilder, schnell und schmutzig zusammengeschnitten.
Damit Ihr auch einen eigenen Eindruck bekommt B-)

Schon eindrucksvoll, was da so unterwegs war und fast eine gute halbe Stunde lang an mir vorbei zog:
Vom überschweren rollenden Sofa über grosse bollernde Motorräder und leichte Geländemaschinen war alles dabei, sogar einige 50er Roller und zwei, drei Mofas, die eigentlich gar nicht auf die Autobahn dürfen.
Eines davon so langsam, dass es sogar eine extra Einzelbetreuung durch zwei Ordner hatte, die es nach hinten abgesichert haben. Was ich tatsächlich richtig gut fand, denn der Motorradgottesdienst ist ja für alle da, die motorisiert auf zwei Rädern auf den Strassen unterwegs sind. :good:
Nicht nur für die dicken Harleys, auch wenn die heute wieder reichlich unter den 7000 Teilnehmern vertreten waren, wie immer bei solchen „Events“.

Wobei ich mich nicht mal mit einem normalen 50er Roller getraut hätte mitzufahren, der ja laut STVO auch nur 45 km/h fahren darf.

Und irgendwie fand ich es dann doch sehr schade, nicht mit dabei zu sein… :cry:

Aber dann ganz sicher im nächsten Jahr!
Und Kirchentag? Vielleicht übernächstes Jahr, wenn die in Hannover sind…
Schaunmermal.

-_-_-_-

Bleibt aber noch die Schlussbemerkung, dass ich direkt nochmal feudeln musste, als ich wieder zuhause war:
Da hatte sich wohl eine unsere Fellnasen ihr Mittag nochmal durch den Kopf gehen lassen und Flur und Küche etwas dekoriert.
So ist das halt manchmal mit den pelzigen Mitbewohnern – aber trotzdem hab ich sie lieb….


Habtalle noch einen entspannten Abend und eine feine neue Woche!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich schon sehr auf morgen freut…..wenn die Liebste wiederkommt :redheart:


-978-

Es gibt so Tage, da kommt man zu nix …

…und leider auch nicht zum Bloggen :-(
Doch bevor ich auf das warum und wieso eingehe:

Erstmal guten Morgen am Freitagmorgen!

Gestern war nämlich so ein Tag, der schon am frühen Morgen ein ganz andere Richtung nahm, als ursprünglich gedacht.
Denn gestern Morgen zeigte der Blick aus dem Küchenfenster Hamburger Schietwetter vom Feinsten – und auch der Wetterbericht für den Rest des Tages sah nicht wirklich nach ein Veränderung zum Besseren aus – was üblicherweise für meine Liebste bedeutet, dass sie sich überlegt, statt auf zwei Rädern unterwegs zu sein wenn möglich unser Auto zu nutzen (so sie in der Firma einen Tiefgaragenplatz nutzen kann) oder mit Bus/Schiff/Bahn zur Arbeit zu kommen.

(Archivbild)

Wobei der Tiefgaragenplatz gestern schon mal ausfiel und die dritte Variante für sie auch nicht gerade sehr verlockend erschien, weil die angesichts der schon weit fortgeschrittenen Zeit zumindest eine deftige Verspätung zur Folge gehabt hätte…

Also hab ich meinen Tagesplan mal ganz spontan modifiziert, da ich ohnehin im Lauf des Tages für unseren Wocheneinkauf in die Stadt (ja, das geht auch endlich wieder :-) ) und danach zum Motorradhelmhändler fahren wollte, um ihren neuen Knitterfreien abzuholen, den sie neulich wegen dem ganzen Fotogeraffel in ihrem Heckkoffer nicht mitnehmen konnte.

Und – ich geb es zu – auch um mal nach einer neuen Hartschale für meinen eigenen Schädel zu gucken, denn meine alte hat es nach gut drei Jahren auch schon ziemlich hinter sich – ewig halten die Teile nun mal nicht….

Und so hab ich mich – um das jetzt mal abzukürzen – kurz entschlossen und im Tempo eines Feuerwehrmannes ausgehfertig gemacht, um sie zur Arbeit zu fahren und anschliessend – für mich gefühlt noch vor dem Aufstehen – gleich schon mal meinen Einkauf zu tätigen.

Praktisch daran: den Einkaufzettel konnten wir bei der Gelegenheit auch gleich noch in aller Ruhe im Auto zusammenstellen, statt uns darüber wie sonst üblich per Chat abzustimmen….

Einziges Manko daran:
Die Aktion mit den knitterfreien Kopfbedeckungen konnte so früh natürlich noch nicht stattfinden, denn zumindest der Helm der Liebsten wäre erst ab zwölf Uhr abholbar gewesen, da der Restpostenladen des Händlers nicht früher offen hat, wo der steife Hut zurück gelegt war.
Was aber – so habe ich weiter überlegt – anderseits auch wieder gar nicht so unpraktisch wäre:
Erstens wollte ich nach dem Einkauf ohnehin wieder zügig zuhause sein, weil sich der Postillion mit dem nun hoffentlich richtigen Ersatzteil für unsere Kaffeemaschine für den Vormittag angekündigt hatte und zweitens könnte ich so auch gleich das Angenehme mit dem Nützlichen Verbinden und die Liebste auch wieder von der Arbeit abholen, wenn ich sowieso noch ein zweites Mal aufs Festland müsste und mich entsprechend spät auf den Weg machen würde….
Und mit Glück hätte ich zwischendurch sogar die Zeit noch nutzen und den Kaffeeautomaten wieder in Schuss bringen können….
Alles nur eine Frage des Timings ;-)

Wobei Teil Eins und Drei des spontan beim ersten Kaffee gefassten Planes wirklich perfekt aufgegangen sind, Teil Zwei (die Operation an dem Kaffeedings) jedoch nicht, weil es leider mal wieder nicht so ganz geklappt hat mit DHL und „Just-in Time“ – und der Zusteller erst hier aufschlug, als ich mich fast schon wieder auf den Weg machen musste….
Aber auch gut.
Denn „Schrauben“ kann ich ja auch heute noch (und muss ich ohnehin, um die Freisprechanlagen in die neuen Motorollerhüte um- bzw. einzubauen). Das ist dann alles ein Aufwasch – und bisher hab ich ja auch noch nichts anderes auf dem Zettel für heute.

Wobei schon mal klar ist, dass ich zumindest nicht wieder spontan aufs Festland muss, weil die Liebste heute ja vom häuslichen Wohnzimmertisch aus arbeitet und es ausserdem (wenn dem nicht so wäre) heute ja auch echtes Rollerwetter zu werden verspricht…..
Mit vielleicht sogar bis zu zwanzig Grad, wenn man dem Wetterbericht glauben kann :scratch:

Heute morgen um sechs ;-)

Was vielleicht ja am Nachmittag einen Anlass für eine erste kleine gemeinsame Rollertour in diesem Jahr bieten könnte, denn schliesslich müssen die neuen Helme ja auch erst mal im alltäglichen Einsatz ausprobiert werden.

Selbstverständlich, nicht ohne uns vorher noch mit einem – hoffentlich – wieder normal dosierten Kaffee aus der reparierten Maschine zu stärken B-)
Und, wie schon gesagt:
Etwas anderes steht ja für heute nicht an ;-)


In diesem Sinne:
Habt alle einen erfolgreichen Tag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der insgesamt sehr zufrieden mit dem Verlauf des gestrigen Tages ist und sich mächtig darüber freut, dass sowas jetzt auch wieder möglich ist, nachdem ja Monatelang solche Spontanaktionen nicht drin waren….


-920-

Soviel zum Thema „Ausschlafen“ …..

Einen guten Ostermontagmorgen, Ihr Lieben!

Für gestern Morgen hatten wir uns eigentlich vorgenommen, nach der an Aktionen reichen letzten Woche endlich mal etwas länger zu schlafen und hatten deshalb vorsorglich schon vorgestern Abend s unsere pelzigen Mitbewohner vergattert, nicht bereits zu nachtschlafener Zeit mit ihrem Wunsch nach Füllung der Näpfe vorstellig zu werden, wie sie das sonst so gerne tun.

Und das hätte vielleicht auch sogar klappen können, hätte ich nicht um halb fünf ins Porzellanstudio gemusst, was üblicherweise für die Beiden den Start ihres täglichen Rituales bedeutet:
Körpernahe Begleitung des wehrlos sitzenden Zweibeiners mit der unmissverständlichen Zielrichtung, ihn zum anschliessenden Gang in die Küche und damit zur Verabreichung des ersehnten Frühstückes zu bewegen – samt Androhung, ihn widrigenfalls (sollte er meinen, sich unverrichteter Dinge wieder hinlegen zu wollen) solange anzustarren (oder Schlimmeres zu tun), bis er dem daraus folgenden Unwohlsein schlussendlich nachgibt und doch noch zur Tat schreitet, um die Katzenbedürfnisse zu erfüllen:

Was für mich üblicherweise bedeutet, dass es danach mit weiterschlafen nichts mehr wird.
Und genauso war es auch gestern :-(

Denn einmal in der Küche angekommen beginnt meist auch mein normales Morgenritual mit Anstellen der Kaffeemaschine, Katzenbedürfnisse befriedigen, Kaffee einlaufen lassen, Zigarette stopfen und anschliessendem Gang zu meinem Schreibtisch, um mich durch die ersten News des Tages zu flöhen – und das Ganze möglichst leise, damit wenigstens die Liebste noch weiterschlafen kann…

Und das konnte sie gestern auch – zumindest bis um halb acht, also bis zu dem Zeitpunkt, an dem in ganz Hamburg wohl jeder Nutzer der Katwarn-App senkrecht im Bett stand, als wegen des Grossbrandes in einem Autohof eine Warnmeldung wegen gefährlicher Rauchgase in der ganzen Stadt ausgelöst wurde, die mit ihrer nicht beeinflussbaren Lautstärke buchstäblich durch Mark und Bein geht und vermutlich auch Tote aufwecken könnte:

Katwarn

Will sagen:
Damit war auch für meine Liebste die Nacht vorbei – wie für so viele, die ebenso wie wir gar nicht unmittelbar von diesem Ereignis betroffen waren, weil der Wind den Qualm in einen ganz andere Richtung wehte, aber doch im sehr weit gezogenen Warnbereich leben….

Womit ich jetzt nichts gegen diese App sagen möchte, die ich ansonsten wirklich für sehr sinnvoll und inzwischen auch für sehr zuverlässig halte, nachdem es ja einige Jahre lang bei den jährlichen Warntagen erhebliche Probleme damit gab, weil sie lange nicht so funktionierte, wie sie sollte.

Was aber nun offenbar kein Problem mehr ist, wie sich gestern bewiesen hat, wenn auch mit dem leichten Kollateralschaden, dass gestern wohl nicht nur wir „mehr von unserem Tag“ hatten, der ja sicherlich auch für viele andere ungeplant früh begann….


Dennoch:
Habt alle einen wunderlieblichen und hoffentlich auch „ausgeschlafenen“ Ostermontag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wenigstens heute mal etwas länger schlafen durfte…….


-908-

Es ist, wie es ist (V)

Mahlzeit zusammen!

Also , das war mal ein kurzer und wenig tränenreicher Abschied:

„Sie will ich hier nicht so schnell wiedersehen!“

meinte der Oberarzt heute bei meiner Visite im Wundzentrum, nachdem er sich die Narbe in meiner Leiste und auch meinen Fuss nochmal angesehen hatte, dabei freundlich-kollegial darauf anspielend, dass ich ja auch berufliche Erfahrung mit dem Thema Wundversorgung habe.

„Das sieht alles so gut aus, da schaffen Sie den Rest auch alleine!“

Einen Verband braucht die Ferse aber noch weiter, denn selbst wenn sich die jetzt Wunde grundsätzlich sehr zum Positiven entwickelt hat, ist sie immer noch nicht ganz zu – und das könnte auch noch eine oder zwei Wochen brauchen.
Aber daran soll es nun auch nicht mehr liegen, denn was ich an Verbandsmaterial brauche, das habe ich ja und rein handwerklich ist die Wundversorgung wirklich absolut kein Problem für mich….
Und ausserdem: Duschen ist sowieso völlig überbewertet B-)

Soweit also, so schön, zumal unser Ausflug an den Dümmer samt dem etwas ausgedehnteren Spaziergang offenbar auch nicht geschadet haben – will sagen:
Der Sommer kann jetzt kommen, samt vieler aushäusiger Aktivitäten :-)

Aktivitäten, für die ich jetzt auch endlich trainieren kann, damit meine Laufstrecken möglichst noch ein ganzes Stück besser werden….

-_-_-_-

Was auch noch gut zur Überschrift passt, ist ein ganz anders Thema, zu dem die Liebste sich neulich schon mal sehr ausgiebig geäussert hatte:
Die sogenannten „Klimakleber“ (ich mag diesen Ausdruck nicht!), die auch heute wieder eine grössere Aktion in Hamburg gestartet hatten, um den Verkehr über die Elbe massiv zu stören:

Sowohl auf den Elbbrücken, als auch im Elbtunnel war alles dicht, was den Verkehr nach Norden angeht – mit ellenlangen Staus auf beiden Autobahnen (der A1 und der A7), was wie üblich auch immer starke Auswirkungen auf den Innerstädtischen „Schleichwegen“ zur Folge hat, ohne deswegen schneller ans Ziel zu führen. Schliesslich hat Hamburg nur die zwei Elbübergänge, um die es kein Herumfahren gibt, wenn man nicht elbaufwärts bis zur Fähre nach Hoopte oder elbabwärts zur ohnehin überlasteten Fähre zwischen Glückstadt und Wischhafen ausweichen möchte:

Zugegeben, aus Sicht der Klimaschützer sicher ausgesprochen effektiv, aber ein wenig doch auch den Teufel mit dem Beelzebuben austreibend.
Denn auch Autos, die stehen oder sich im Stop&Go vorwärtsbewegen verpesten die Luft, speziell entlang der Autobahnen und besonders entlang der völlig überlasteten innerstädtischen Ausweichstrecken, die sonst eher nicht so mit Abgasen belastet sind – wie wir auch heute morgen auf dem Weg zum Krankenhaus wieder beobachten konnten: Denn da sind wir quer durch Harburg durchgängig am Stau des Ausweichsverkehrs entlang gefahren – Auto an Auto und Stossstange an Stossstange – und der Rückstau auf der A1 reichte bis zum Maschener Kreuz bei Seevetal, von wo aus sich der Verkehr dann Richtung Harburg, Elbinsel und Elbbrücken ergoss.

Aber kann das denn Sinn und Zweck der Übung sein, den Dreck dahin zu verlagern, wo viele Menschen leben? Genausowenig vermutlich, wie mit solchen verzweifelten Aktionen alle Welt gegen sich und die eigentlich aller Ehren werten Ziele aufzubringen, welche sich die Klimaschützer selbst auf die Fahnen geschrieben haben.

Denn selbst ich – der ich diesen Zielen eigentlich sehr zugetan und bisher wenig von solchen Blockaden betroffen bin – frage mich inzwischen, ob das, was heute in Hamburg passiert ist (nicht zum ersten Mal), nicht weit übers Ziel hinaus schiesst?
Wohl wissend, dass es auch ein gerüttelt Mass an Aufmerksamkeit braucht, um eine Veränderung oder ein Umdenken zu bewirken und dass es kaum eine andere legale Möglichkeit gibt, um das zu erreichen.
Schlussendlich muss Protest ja auch den Finger in die Wunde legen und mögliche Schmerzpunkte erreichen, um etwas zu bewirken. Und dazu sind phantasievolle Aktionen sicher immer gut – allerdings nicht, wenn sie sich wie diese Form des Protestes immer mehr abnutzen und den Effekt ins negative abdriften lassen.
Ausserdem bezweifele ich inzwischen auch sehr, ob das der wirklich richtige Weg ist, sich irgendwo fest zu kleben und zu hoffen, damit zur Zeit noch unerreichbare Ziele in Form einer massiven Erpressung mehr oder weniger Unbeteiligter doch noch erreichen zu können. Denn im Grunde disqualifizieren sich die Aktionisten mit ihrem Verhalten ja selbst und machen sich als Gesprächspartner für die Politik und als mögliches Leitbild für die Gesellschaft eigentlich nur immer unglaubwürdiger.
Und ich glaube kaum, dass auch nur einer der heute im Stau stehenden nun seinen Abgeordneten anruft und Druck in Richtung einer besseren Umweltpolitik macht – da dürfte wohl eher das Gegenteil der Fall sein, oder ?

Anderseits frage ich mich aber halt auch, wie ein affektiver Protest aussehen könnte, der genug Druck auf die Politik ausübt, ohne dabei unzählige Menschen in Geiselhaft zu nehmen?
Aber dazu fällt mir leider auch nichts Kluges ein….


Habt alle noch einen feinen Nachmittag und ein schönes Osterwochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute einfach mal zwei Themen ein wenig durcheinander gewürfelt hat


-902-

Königlicher Staatsbesuch im Hause B. aus H.

Und nochmal : Moin!

Obschon nun schon seit mehr als sechzehn Jahren verheiratet, entdecke ich an meiner LIebsten immer noch neue Seiten – so wie heute, wo unsere Stadt königlichen Besuch empfängt:

Natürlich – wie kanns auch anders sein: mit standesgemässem Schietwetter :-(

Ein Besuch, den ich hier jetzt gar nicht weiter in den Fokus rücken möchte, ausser dass es mich gerade etwas wundert, wie er sich auf meine nachmittäglichen Fernsehgewohnheiten auswirkt. Also nichts mit Kochshow, keine Rosenheim-Cops usw., sondern auf Wunsch einer einzelnen Dame Liveberichterstattung von Königs im NDR, schon seit Beginn der Sondersendung.

Und das hätte ich nun nicht erwartet, dass dieser Besuch bei uns solche Folgen haben würde.
Nicht von meiner Liebsten, die als Herrscherin der Fernbedienung und eingeborene Hanseatin mit allem monarchischen eigentlich nichts am Hut haben sollte…… und sich sonst wohl auch eher für Kochsendungen als für Hofbericherstattung begeistern würde.

Hätte ich wenigstens gedacht und wurde nun eines Besseren belehrt. :redheart:


Anderseits aber: ich sitze ja auch mit vor Glotze und gucke genauso gebannt zu .
Denn schliesslich ist es ja auch ein Stück Zeitgeschichte, dass mal ein leibhaftiger König unsere Stadt besucht. Und wir können via Bildschirm live dabei sein!

Insofern also:
Warum eigentlich nicht?
Denn sooo schnell erleben wir das wohl auch nicht wieder….


Deshalb:
Habt alle noch einen königlichen Nachmittag und ein ebensolches Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ansonsten auch als Beutehanseat keine Ambitionen hat, vor einem Monarchen einen Diener zu machen…..


-898-

Es ist wie es ist (I)

……..oder anders formuliert:

So war das eigentlich nicht geplant

Guten Tag, zusammen!

Beide möglichen Überschriften passen aus meiner Sicht für den heutigen Tag, aber esrt zusammen wird da wohl ein Schuh draus…

Denn eigentlich hätte ich mir den Verlauf des Vormittages ein wenig anders vorgestellt als er sich schlussendlich dargestellt hat. Was schon mal damit begann, dass der erste Blick aus dem Küchenfenster ein für Hamburg in dieser Jahreszeit ein eher ungewohntes Bild zeigte, den es hatte mal wieder ( und dieses mal sogar ganz ordentlich) geschneit – sogar soviel, dass man da eine geschlossene Schneedecke sehen konnte und nicht nur einen leichten Hauch von weiss, wie er sonst eher üblich ist.
Was mich aber nicht abhalten konnte, trotzdem den Termin wahrzunehmen, der für heute geplant war:
Nochmal in Krankenhaus zum Fädenziehen und zu Wundkontrolle.

Nur leider war der Oberarzt dann doch nicht so ganz zufrieden mit mir und so müssen die Fäden nun noch eine Woche länger drin bleiben – mit täglichen Verbandswechseln, wie er betonte und unter zuhilfenahme eine zweiten Person, weil ich die Wunde in meiner Bauchfalte nicht alleine einsehen könne.

Ergo wird mir die Liebste jetzt wohl immer beim Verbandwechsel assistieren müssen, bis die Geschichte hoffentlich in einer Woche gegessen ist.

Auch die von der Durchblutungsstörung verursachte Wunde an meiner rechten Ferse hat er sich noch mal angesehen und anschliessend von einer meiner Kolleginnen fachgerecht versorgen lassen, wozu auch erst einmal eine Menge der alten Hornhaut runter musste, die sich um die Wunde herum gebildet hatte, um diese zu schützen. Das ist wichtig, damit das nun von unten heraus abheilen kann – schneller, als es ohne diese kleine „Operation“ gehen würde….

Zum Glück war das dank der geschädigten Nerven ( auch Polyneuropathie genannt) in dem Bereich auch völlig schmerzfrei, was ein echter Segen ist, weil ich wegen dieser Gefühlsstörung trotzdem noch schmerzfrei laufen kann und lediglich bei Treppensteigen den Fuss nicht richtig hoch bekomme.

Und auch das will er sich nächste Woche nochmal begucken, mit der Ansage, dass ich danach auch weiter zur Behandlung ins Wundzentrum kommen kann, bis das Ding völlig abgeheilt ist.

-_-_-_-

Soweit erst mal der weniger erfreuliche Teil des Vormittages, denn anschliessend bin ich ja noch durch eine wahre Winterwonderworld zum Hofladen

und in einen Supermarkt gerodelt – das erste mal übrigens seit über drei Monaten, dass ich so lange und alleine unterwegs war und damit endlich wieder einen Teil mehr meiner häuslichen Aufgaben übernehmen konnte, die seither auf den Schultern meiner Liebsten ruhen mussten.

Auf der Bauernautobahn

Wobei auch diese Einkäufe keine reine Freude waren:
Denn iIrgendwie hatte ich dabei ständig das Gefühl etwas neben mir stehen und eher orientierungslos nach dem zu suchen, von dem ich meinte genau zu wissen, wo es stehen müsste. Da bin ich also etwas aus der Übung und muss mich wohl erst mal langsam wieder dran gewöhnen , auch in dieser Beziehung wieder selbständig zu sein….

Schlussendlich hab ich dann aber doch alles bekommen und tatsächlich nur einen Artikel vergessen, was aber auch kein Beinbruch ist. Denn wir werden das Wochenende ganz sicher auch ohne überleben können. B-)

-_-_-_-

Erfreuliches ist allerdings auch noch zu vermerken:
Zum einen konnte ich die über dreihundert Meter Weg vom Auto bis hinauf in den zweiten Stock trotz voller Einkaufstaschen ganz ohne Pause hinter mich bringen – und den Rest, nachdem ich wirklich nur ganz kurz verschnaufen musste – (das wäre schon vor dem Gefässverschluss Anfang Dezember nicht gegangen) und zum anderen muss ich mal wieder ein dickes Lob an unseren Autoschrauber aussprechen, der heute morgen mal eben schnell und für kleines Geld den Roller meiner Liebsten wieder fit gemacht hat, ohne dass wir wegen der defekten Bremse lange auf einen Werkstattermin warten mussten. :good:

Und ein paar Bilder hab ich auch noch mitgebracht, wie ihr seht . Alles Motive, die an anderer Stelle auch schon mal in vollem Grün in diesem Blog aufgetaucht sind :

Denn Schnee in Hamburg und drum herum, das ist mal ein seltenes Ereignis, das es entsprechend zu würdigen gilt. Aber trotzdem wird es langsam Zeit, dass endlich richtig Frühling wird…..


In diesem Sinne:
Habt alle noch einen feinen Restnachmittag und ein erholsames Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns:bye:

Euer Wilhelm,

der froh ist, dass es ihm trotz der kleinen Komplikationen wieder so gut geht………
(und der den kleinen Winter-Ausflug heute trotz der Widerlichkeiten wirklich genossen hat – sich aber etwas über den Weissabgleich seiner Bilder ärgert, der ihm heute nicht so recht gelingen will)


-876-

Kleinvieh macht auch Mist ?

Guten Morgen , Ihr Lieben!

Hätte ich mal nur letztes Jahr nicht so vehement darum gekämpft, Mitglied der gesetzlichen „Krankenversicherung der Rentner“ zu sein!
Dann wäre ich jetzt privat versichert und müsste auch mehr Beiträge zahlen, würde aber bei meinem kommenden Krankenhausaufenthalt weiter gute Butter statt eines schnöden Pflanzenfettes aufs Brot bekommen…..
Aber so, wie es jetzt ist, wird mich nun wohl die volle Härte des Sparprogrammes meiner Klinik treffen, wenn ich in ein paar Tagen zwecks Operation dort aufgenommen werde:

Klinikbetreiber nimmt Kassenpatienten die Butter vom Brot

In den Hamburger Kliniken des Asklepios-Konzerns bekommen gesetzlich Versicherte laut einem Bericht des »Hamburger Abendblatts« nur noch Margarine aufs Tablett – das soll rund 330.000 Euro einsparen.

Spiegel.de

Karma is a Bitch!

Wobei das Essen im Harburger Krankenhaus ja noch nie wirklich mit Qualität protzen konnte – wie gut am Beispiel meines Weihnachtsfrühstücks aus dem Jahr 2014 abzulesen ist:

Quantität statt Qualität:
Damals war ich – noch voll im Berufsleben stehend – ein „guter“ Esser.
Heute würde ich davon wohl gerade mal die Hälfte schaffen….

Denn auch damals stand ganz offensichtlich das Thema „Kosteneinsparung“ schon im Vordergrund :
Undefinierbare Wurst, gummiartiger Käse zweifelhafter Herkunft und Joghurt (wenn man den Inhalt des Plastebechers denn so nennen will) lagen jedenfalls von Geschmack, Optik und Anmutung her schon deutlich unter dem niedrigsten Niveau einer Discounter-Hausmarke – und über Brötchen und Brot sollte man schon aus Gründen der Depressions-Prophylaxe besser erst gar nicht reden.
Das lässt also nicht Gutes erahnen, wenn demnächst mein Operationstermin endlich steht. :wacko:
Zumal auch zu erwarten ist, dass sich an diesem Bild in den letzten acht Jahren kaum etwas geändert haben dürfte – und wenn, dann eher zum Schlechten als zum Guten. Wie auch die Schlagzeile oben zeigt, die aus meiner Sicht nur schwerlich mit dem ohnehin schon dürftigen Anspruch in Einklang zu bringen ist, der sich zum Thema Verpflegung auf der Website der Klinik zu findet, ohne allerdings im Kliniktalltag auch nur die geringste Rolle zu spielen :

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Verpflegung ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Genesung

Asklepios

Anderseits wird es aber deswegen auch kaum noch einen grossen Unterschied machen, ob sich da nun Butter der billigsten Sorte oder preiswertestes Pflanzenfett auf dem Tablett findet – denn das Molkereiprodukt dürfte an der miesen Gesamtleistung in Punkto Verpflegung ohnehin kaum noch etwas ändern.

Und wenn von dem eingesparten Geld (übrigens mit 330.000 Euro ein lächerlicher Betrag im Verhältnis zum Gesamtbudget der Hamburger Asklepioskliniḱen) am Ende wenigstens noch die eine oder andere Stelle im Pflegebereich bezahlt wird, soll mir auch das Recht sein. Ein Krankenhausaufenthalt ist nun mal kein Urlaub auf dem Bio-Ponyhof – und mehr als die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse sollte man deshalb von der Verpflegung auch gar nicht erst nicht erwarten.
Schliesslich wird zur Not man auch von dem satt, was sich da üblicherweise auf dem Tablett findet.

Jedenfalls, solange man in der Lage ist, die eigenen hohen Ansprüche etwas deutlich herunter zu schrauben….

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Dennoch zeigt die Schlagzeile oben auch, wie mies es insgesamt um die Krankenhausfinanzierung in unserem Land bestellt sein muss – und wie sehr selbst ein grosser Krankenhaus-Konzern wie Alsklepios finanziell mit dem Hintern an der Wand steht:
Wenn selbst solche Peanuts wie diese jetzt plakativ in die Schlagzeilen geratene kleine Einsparung an der Patientenverpflegung genutzt werden müssen, dann möchte ich gar nicht wissen, wie schlecht es um die Qualität auch in anderen Bereichen bestellt ist. Denn auch dort dürften der Rotstift regieren und alle Sparpotentiale genutzt werden, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt.
Nur hoffentlich nicht auch zu Lasten der Patienten…..


Dennoch:
Habt alle einen wunderbaren Tag, lasst Euch nicht auch die Butter von Brot nehmen und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotzdem noch ganz optimistisch auf die bevorstehende Operation blickt…..


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