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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Königlicher Staatsbesuch im Hause B. aus H.

Und nochmal : Moin!

Obschon nun schon seit mehr als sechzehn Jahren verheiratet, entdecke ich an meiner LIebsten immer noch neue Seiten – so wie heute, wo unsere Stadt königlichen Besuch empfängt:

Natürlich – wie kanns auch anders sein: mit standesgemässem Schietwetter :-(

Ein Besuch, den ich hier jetzt gar nicht weiter in den Fokus rücken möchte, ausser dass es mich gerade etwas wundert, wie er sich auf meine nachmittäglichen Fernsehgewohnheiten auswirkt. Also nichts mit Kochshow, keine Rosenheim-Cops usw., sondern auf Wunsch einer einzelnen Dame Liveberichterstattung von Königs im NDR, schon seit Beginn der Sondersendung.

Und das hätte ich nun nicht erwartet, dass dieser Besuch bei uns solche Folgen haben würde.
Nicht von meiner Liebsten, die als Herrscherin der Fernbedienung und eingeborene Hanseatin mit allem monarchischen eigentlich nichts am Hut haben sollte…… und sich sonst wohl auch eher für Kochsendungen als für Hofbericherstattung begeistern würde.

Hätte ich wenigstens gedacht und wurde nun eines Besseren belehrt. :redheart:


Anderseits aber: ich sitze ja auch mit vor Glotze und gucke genauso gebannt zu .
Denn schliesslich ist es ja auch ein Stück Zeitgeschichte, dass mal ein leibhaftiger König unsere Stadt besucht. Und wir können via Bildschirm live dabei sein!

Insofern also:
Warum eigentlich nicht?
Denn sooo schnell erleben wir das wohl auch nicht wieder….


Deshalb:
Habt alle noch einen königlichen Nachmittag und ein ebensolches Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ansonsten auch als Beutehanseat keine Ambitionen hat, vor einem Monarchen einen Diener zu machen…..


-898-

- 18 Bemerkungen zu “Königlicher Staatsbesuch im Hause B. aus H.

    1. So weit hätte ich es mit meiner Loyalität wahrscheinlich nicht getrieben.

      (Aber mein Ex-Chef hatte es ja auch nicht so mit dem Adel sondern stattdessen eher mit dem HSV. Dagegen etwas zu sagen kam ja auch schon fast einer Majetätsbeleidigung gleich)

  1. Huch! Per Kommentar in meinem Blog hat sich die dir angetraute Dame auch ganz anders geäussert. Vielleicht hofft sie einen Blick auf den King mit Perlenkette zu erhaschen.
    Habe ein paar Fotos gesehen: Auf dem Hamburger Rathausmarkt sind viele Menschen mehr erschienen, als es in Berlin am Brandenburger Tor der Fall war.

    1. Ich wollte das auch gar nicht stundenlang gucken…. aber keiner hat umgeschaltet. Und natürlich wollte ich nur die Bischöfin sehen, meine oberste Dienstherrin sozusagen B-)
      Die Hamburger waren ja schon immer very british… vielleicht liegt es daran. Er ist ja fast bei uns vorbei geschippert… ich hätte ja noch an der Kattwyckbrücke Fähnchen schwenken können :yahoo:

      1. Bei uns ist er ja fast mit der Bahn vorbeigefahren. Hätten uns in Bergedorf mit einem bettlakengrossen Union Jack hinstellen können und winken.

        1. Ich könnte noch zum Schuppen 52 fahren, ist auch nicht weit von uns, aber ich weiß nicht, wie lange die Party dort geht.
          Ne, ich bleibe schön auf dem Sofa. Nachdem schon mein erstes Urlaubsschläfchen je unterbrochen wurde, weil mein Handy klingelte und ich noch mal dienstlich ran musste. War aber wirklich ein Notfall.

  2. Hach, also doch Interesse für die Royals. Das hat sich aber bei der Gattin ganz anders gelesen 😂.
    Ich habe nur Nachrichten geguckt, aber da kam man an den Herrschaften ja auch nicht vorbei. Aber es scheint ja wirklich so zu sein, dass der gute Charles etwas mehr an Politischem von sich gibt, als die Queen sich das jemals erlaubt hat. Das zumindest finde ich gut.
    Liebe Grüße – Elke

    1. Nicht wirklich…. das war mehr so TV-Berieselung zum Einläuten des Urlaubs. Ich bin dann auch prompt auf dem Sofa eingeschlafen, wurde aber jäh aus dem Schlaf gerissen, weil es einen dienstlichen Notfall gab.

    1. In Hamburg hat es schon diplomatische Verwicklungen gegeben, weil Loki Schmidt mal einen Hofknicks verweigert hat (Hamburger knicksen nicht) und weil hier alle Gäste „nur“ auf Augenhöhe begrüßt werden. Ein Bürgermeister musste sogar auf Drängen der Bundesregierung zurücktreten, weil seine Gattin sich geweigert hat, beim Königsempfang anwesend zu sein.
      Allerdings gilt Hamburg auch als very britisch….

    2. So kann man sich halt in den Menschen täuschen :-)

      Wobei ich allerdings bitte, mich allenfalls als „Mitläufer“ zu betrachten, der von selbst wohl nie auf die Idee zu solch einer Programmwahl gekommen wäre. Denn auch wir Ostwestfalen haben es seit altersher nicht so sehr mit dem Adel…

    1. Allzuviel hast Du auch nicht verpasst – denn wie immer bei Live-Berichterstattung von solchen Events gabs dabei auch eine ganze Menge Leerlauf mit eher nichts sagenden Bilder und die üblichen Talkrunden im Studio mit irgendwelchen Adelsexperten, die sich als Zeitfüller etwas aus den Fingern saugen mussten.
      Insofern hat die Zusammenfassung in der Tagesschau sicher einen höheren Informationswert gehabt ;-)

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