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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Drei auf einen Streich

N’abend miteinander!

Eigentlich liebe ich es ja, wenn Dinge so ineinandergreifen, dass man sie Eins nach dem Anderen und halbwegs in Ruhe abarbeiten kann. So wie heute, wo ich gleich drei Vorhaben miteinander verbinden konnte, wenn ich ohnehin schon mal aufs Festland muss.
Eigentlich, denn Fahrten aufs Festland sind auch immer etwas stressig, wenn man unbedingt pünktlich sein und weil man dazu irgendwie die Norderelbe überqueren muss. Denn irgendwo ist ja immer Stau in dieser Stadt – und um den Elbtunnel oder die Elbbrücken herum sowieso-, so dass selbst sehr frühes Losfahren keine Garantie für Pünktlichkeit ist.

Wobei mein erster Tagesordnungspunkt ausgerechnet die Zulassungsstelle in Bahrenfeld jenseits des Elbtunnels war (wo Termine sofort verfallen, wenn man zu spät kommt), zum Abmelden und Entstempeln des Nummernschildes des Herrn Peugeot, der uns ja am Samstag überraschend schnell verlassen hat:

Aber da war ich zum Glück rechtzeitig, und auch die eigentliche Amtshandlung ging zügiger als erwartet vonstatten, so dass ich fast noch pünktlich bei meinem zweiten Termin bei meiner Haarkünstlerin in der Nähe des Michel ankam, um mir einen den Temperaturen angepassten Sommerhaarschnitt verpassen zu lassen.

Gut, weil ich so morgen etwas manierlicher auf dem Kopf aussehend zum Amt fahren kann um mit erfolgter Ummeldung und nach Montage des neuen Nummernschildes den letzten Akt des Themas „Neuer Wegbegleiter für meine Liebste“ abzuschliessen zu können…

Und anschliessend konnte ich auch gleich noch zur Rindermarkthalle auf St. Pauli, um bei der Post die Papiere an den neuen Besitzer des Herrn Peugeot zu schicken – und zum Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt gehen, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

-_-_-_-

Alles in Allem hab ich dafür zwar nur dreieinhalb Stunden gebraucht (eigentlich eine gute Zeit, wenn man bedenkt, dass ich davon fast zwei Stunden im Auto gesessen habe, wie eigentlich fast immer, wenn ich auf dem Festland etwas zu erledigen habe – und anschliessend noch einen fussläufig gut erreichbaren Parkplatz finden muss), aber sehr angenehm war das dann trotzdem nicht, weil ich mich nicht mehr gerne unter Zeitdruck setzen lasse und inzwischen einen echte Aversion gegen das Wort „Pünktlichkeit“ habe, das lange genug mein Leben bestimmt hat…
Aber was muss, das muss wohl, zumal zumindest die Sache mit der Abmeldung dank des hamburgtypischen Terminchaoses bei den Zulassungsstellen sonst deutlich länger gebraucht hätte.
Schliesslich hat es ja inzwischen fast sechs Wochen Wartezeit gebraucht, um Herrn Honda einbürgern zu dürfen…

Doch dafür wird es morgen wohl deutlich schneller gehen, auch wenns auf der Zulassungsstelle vermutlich länger dauern wird. Denn da muss ich ja nur über die Süderelbe nach Harburg, wo deutlich weniger Verkehr ist und wohin ich ganz entspannt auf Frau Honda reiten kann….

Praktisch immerhin:
Ich konnte bei der Gelegenheit auch gleich die Buchstaben/Zahlen-Kombination wieder reservieren, so dass ich morgen bei der Ummeldung des Herrn Honda eigentlich nur neue Stempel auf das alte Schild brauchen würde, wenn es denn von der Grösse her zu montieren wäre. Allerdings sähe das riesige „Kuchenblech“ an dem zierlichen Gefährt wohl doch etwas überkandidelt aus, so dass ein kleineres Schild ( wie das von Frau Honda) vermutlich die bessere Wahl ist….

Schaunmermal…


Habt alle einen angenehmen Abend und bliebt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der solche Aktionen einfach nicht mehr gewohnt ist und froh, anschliessend in Ruhe die Füsse hochlegen zu können B-)


-989-

- 8 Bemerkungen zu “Drei auf einen Streich

  1. Wie gut, dass ich einen Rentner mit viel Tagesfreizeit habe… wie soll eigentlich ein voll berufstätiger Mensch sowas wuppen, ohne Urlaub zu nehmen oder elend viele Überstunden einzuweichen :wacko:
    Dann kann der Herr Professor ja ab Morgen wieder ruhig schlafen. So ganz wohl ist ihm ja dann doch nicht dabei, dass die Maschine noch auf seinen Namen fährt, obwohl ihm ja nix passieren kann.
    Und ich bin endlich das RZ los B-) (Sorry, Hans-Georg, aber als Hamburgerin hätte ich doch lieber HH)

    1. Frag das mal nicht mich.
      Ich hab sowas ja trotzdem geregelt bekommen, als ich noch gearbeitet habe – auch wenn ich dafür jedesmal Überstunden einweichen musste…

      Wobei die Stadt Hamburg durchaus mal an den Öffnungszeiten ihrer Behörden arbeiten könnte – mit Dienstlesitungsabenden und Dienstleistungswochenenden beispielsweise, die mehr zeitlichen Spielraum auch für Berufstätige geben.
      Das wäre dann mal wirklich Bürgernah und könnte auch gut dazu beitragen, den Terminstau zu verringern….

  2. Und das hast du dir nach diesem Tag auch verdient. Ich hoffe es war wenigstens bei euch nicht so schwül wie hier.
    🌈😘😎

    1. Schwül ist eigentlich gar kein Ausdrück für die feuchtwarem Hitze mit kaum einem Luftzug.
      Gestern genauso wenig wie heute, obwohl es in der Nacht gewittert hat

  3. Die Pünktlichkeit wird einem ja schon beim Nuckeln der Muttermilch eingetrichtert: Alle 4 Stunden – oder wie ist das? Dann später pünktklich in der KITA erscheinen, von Schule und Beruf gar nicht zu reden. Die Uhr begleitet uns bis zur Rente. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Renter sich für das tägliche Leben immer noch den Wecker stellen um ja pünklich das Frühstück auf dem Tisch zu haben. Das Leben kann so entspannt sein – und ich geniesse es.
    Wegen Renovierungsarbeiten stelle ich mir zurzeit den Wecker, was aber spätestens Ende der Woche vorbei sein wird, worüber ich sehr glücklich bin.

    1. Wecker?
      Welch böses, böses Wort!

      Aber den brauch ich sowieso nicht, den schliesslich hab ich Katzen, die morgens zwischen drei und fünf irgendwann Hunger haben und sich dann penetrant darum bemühen, dass der gestillt wird… :wacko:

      1. Dann haben wir ja wohl alles richtig gemacht bei der Katzenerziehung. Selbst wenn mein Schatz um 4 Uhr aufsteht sind sie ruhig und wollen allenfalls bekuschelt werden. Wir haben noch nie erlebt, dass sie sich lautstark bemerkbar gemacht haben, um mit Futter versorgt zu werden. Elphie fordert aber mauzend ihre Kuscheleinheiten tagsüber ein.

        1. Das war bei unseren Anfangs auch anders.
          Aber jetzt auf seine alten Tage ist es besonders der Herr Hein, der immer fordernder wird und ständig Kohldampf hat.
          Selbst wenn er gerade schon zwei Näpfe ( seinen eigenen und den von Elli) geleert hat, tigert der noch rum auf der Suche nach fressbarem …..

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