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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Mag gehen, mag aber auch nicht gehen…

Guten Tag am späten Sonntagnachmittag.

Eigentlich – jedenfalls habe ich da schon seit Tagen drauf rum gedacht und sogar schon eine Strecke für die Rückfahrt ausgetüftelt – wollte ich heute ja mit Frau Honda am Mogo, dem Hamburger Motorradgottestdienst samt anschliessender Ausfahrt teilnehmen.
Eigentlich, denn wieder einmal hat mir meine Tagesform da einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Oder genauer: mein unruhiger Schlaf in der letzten Nacht und morgendliche Nebenwirkungen meiner Rheumaspritze, die immer mal wieder zwei Tage danach auftreten (wie Schwindel, Konzentrationsstörungen und mehr oder weniger starke Antriebslosigkeit.) und im Lauf des Tages meist wieder abklingen.
Keine gute Voraussetzung, sich müde, unkonzentriert und wenig motiviert in grössere Menschenmengen zu begeben oder gar mit tausenden anderer Mopedfahrer zusammen im Konvoi zu fahren, wo sicher eine Menge Konzentration gefordert ist.

Sowas kann zwar gut gehen, kann aber auch sein, dass es nicht gut geht…

Und deshalb habe ich lieber umdisponiert, als mich auf das Risiko einzulassen, habe mir stattdessen den Abschlussgottesdienst des Kirchtages in Nürnberg im Fernseher angeguckt

(irgendwie wäre ich doch schon ganz gerne mal wieder auf so einer Veranstaltung)

und nachher noch mühselig meine eingetrockneten blutigen Trapsen von neulich entfernt, nachdem ich mich ja vorgestern und gestern erfolgreich davor gedrückt habe…

Blöd, wenn man sowas nicht sofort macht :wacko:

Um mich dann nachmittags doch noch auf meinen Roller zu schwingen und wenigstens noch eine kleine Runde zu drehen – diesmal sogar mit einem festen Ziel:
Eine kleine Brücke hier auf der Insel, die über die Autobahn führt, auf der der Konvoi des Mogo vom Michel nach Buchholz zur Abschlussveranstaltung unterwegs war. Denn irgendwie wollte ich ja doch mal gucken, was ich da heute verpasst habe – und ich war auch nicht der Einzige an dieser Stelle, wie man sieht:

Ein paar bewegte Bilder, schnell und schmutzig zusammengeschnitten.
Damit Ihr auch einen eigenen Eindruck bekommt B-)

Schon eindrucksvoll, was da so unterwegs war und fast eine gute halbe Stunde lang an mir vorbei zog:
Vom überschweren rollenden Sofa über grosse bollernde Motorräder und leichte Geländemaschinen war alles dabei, sogar einige 50er Roller und zwei, drei Mofas, die eigentlich gar nicht auf die Autobahn dürfen.
Eines davon so langsam, dass es sogar eine extra Einzelbetreuung durch zwei Ordner hatte, die es nach hinten abgesichert haben. Was ich tatsächlich richtig gut fand, denn der Motorradgottesdienst ist ja für alle da, die motorisiert auf zwei Rädern auf den Strassen unterwegs sind. :good:
Nicht nur für die dicken Harleys, auch wenn die heute wieder reichlich unter den 7000 Teilnehmern vertreten waren, wie immer bei solchen „Events“.

Wobei ich mich nicht mal mit einem normalen 50er Roller getraut hätte mitzufahren, der ja laut STVO auch nur 45 km/h fahren darf.

Und irgendwie fand ich es dann doch sehr schade, nicht mit dabei zu sein… :cry:

Aber dann ganz sicher im nächsten Jahr!
Und Kirchentag? Vielleicht übernächstes Jahr, wenn die in Hannover sind…
Schaunmermal.

-_-_-_-

Bleibt aber noch die Schlussbemerkung, dass ich direkt nochmal feudeln musste, als ich wieder zuhause war:
Da hatte sich wohl eine unsere Fellnasen ihr Mittag nochmal durch den Kopf gehen lassen und Flur und Küche etwas dekoriert.
So ist das halt manchmal mit den pelzigen Mitbewohnern – aber trotzdem hab ich sie lieb….


Habtalle noch einen entspannten Abend und eine feine neue Woche!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich schon sehr auf morgen freut…..wenn die Liebste wiederkommt :redheart:


-978-

- 4 Bemerkungen zu “Mag gehen, mag aber auch nicht gehen…

  1. Das Timing war wirklich schlecht… Mogo und Kirchentag. Zum MoGo wäre ich natürlich auch gerne gefahren. Aber nächstes Jahr dann.
    Und nach Hannover kommst Du einfach mit. 2029 ist der Weg vermutlich noch kürzer B-)

  2. Ich glaube, du hast Recht – da muss man wirklich aufpassen und konzentriert fahren. Manchmal waren die ja dicht beieinander. Wie lang ist die Strecke, die die Motorräder + Fahrer fahren?

    1. Die Fahrststrecke im Konvoi wäre etwa 40 Kilometer gewesen – eigentlich eine Distanz, die ich locker auf einer Backe absitze, genau wie die Anfahrt zur Kirche und die Rückfahrt aus Buchholz nach Hause auf Strecken, die ich wie meine Westentasche kenne. (in der Gegend war ich auch gestern zuerst unterwegs)

      Allerdings war ich mir heute morgen überhaupt nicht sicher, wie das im Konvoi abläuft und wie eeng es da zugeht – und war wirklich positiv überrascht, wie viel Platz man zumindest auf der Autobahn dabei doch um sich rum hat und wie diszipliniert eigentlich alle Teilnehmer sich verhalten haben. Das konnte man von der Brücke aus gut beobachten.
      Teils waren da Lücken von 40, 50 Meter, die man gut nutzen kann, wenn es im Pulk zu eng wird.

      Insofern hätte ich mir das doch gut vorstellen können, selbst an einem Tag wie heute da mit zu fahren, auch wenn ich heute morgen noch nicht so ganz fit war.

      Aber:
      Nächstes Jahr bin ich schlauer und dann sind wir auf jeden Fall dabei!

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