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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Gräulich & Abscheulich

Moin zusammen!

Wie sprach doch früher immer ein Nachbar von uns:

„Regen ist gut für den Garten“

Womit er zweifelhaft nicht ganz unrecht hatte, selbst aber immer am lautesten rumgemosert hat, wenn das Wetter ihm bei geplanten Outdoor-Aktivitäten in die Quere kam. Wie etwa beim samstäglichen Rasenmähen, dass er an jedem Wochenende zelebrierte, bevor das Auto gewaschen wurde….

Und ja, auch mir kam das Wetter gerade etwas in die Quere, als ich mich auf den Weg zur Zulassungstelle machen wollte, um Frau Hondas Einbürgerung über die Bühne zu bringen:

Schietwetter – immer dann, wenn man es nicht braucht

Hatte ich doch eigentlich geplant, mit ihr zur Zulassungsstelle nach Harburg zu fahren, dort das alte Nummernschild abzuschrauben und nach Erledigung des Papierkrames und Begleichung der fälligen Gebühren mit dem neuen Nummernschild zurück….

Aber darauf habe ich – trotz neuem Regenstrampler – lieber doch verzichten und ganz konventionell das Auto genommen …. anders als meine Liebste, die diesbezüglich deutlich härter im Nehmen ist als ich und heute morgen gut eingepackt auf Herrn Peugeot zur Arbeit geritten ist…..

Immerhin:
Der Amts-Akt selbst lief völlig reibungslos und ohne jegliche Komplikationen, wie wir die bei vorhergehenden Rollern schon mal hatten – und keine halbe Stunde später war ich mit dem neuen Nummernschild und der Einbürgerungsurkunde schon wieder auf dem Weg nach Hause.

Kleines Gimmik am Rande:
Ich sass noch nicht wieder im Auto, da hatte ich schon eine Mail meiner Versicherung mit Link zum fertigen Versicherungsschein auf meinem Handy. Auch wieder als PDF, aber was ich lobend erwähnen muss: barrierefrei.
Es geht also schon, auch bei grossen Unternehmen – und das ganz ohne Extra-Aufforderung B-)

Wieder zurück auf der Insel war dann die zweite Übung im Bodenturnen fällig – für mich das schwierigste an dem ganzen Unternehmen – um das neue Schild wieder da zu befestigen, wo ich vorher das alte abgeschraubt und mir dabei einen nassen Hintern geholt habe:
Denn am einfachsten ist das für mich tatsächlich, wenn ich mich im Schneidersitz hinter die Maschine setze – und gut, dass ich zumindest noch beweglich genug bin, um dann auch wieder hochzukommen.

Aber nun ist das Werk vollbracht und auf Frau Hondas Achtersteven prangt jetzt das begehrte Schild mit den Buchstaben HH und einem Hamburger Siegel darauf:

Übrigens mit beinahe der gleichen Buchstaben/Zahlen-Kombination wie an Herrn Peugeot.
Damit man gleich sieht, dass die beiden zusammen gehören B-)


Habt noch einen zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich freut, dass das nun auch geschafft ist :yahoo:


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- 12 Bemerkungen zu “Gräulich & Abscheulich

      1. Wenn sich bei mir nicht gewissen Notwendigkeit auftun würden, würde ich ja bei dem Wetter auch nicht freiweillig fahren. Aber ÖPNV ist ja nun zur Zeit auch nicht

  1. Mal eine „unwissende“ Frage – was verstehst du unter einer „barrierefreien PDF“? Diese hier von deiner Versicherung musst du doch sicher nicht bearbeiten, sondern bestenfalls nur ausdrucken und abspeichern. Oder???

    1. Bei „barrierefrei“ geht ja nicht nur ums bearbeiten, sondern (viel wichtiger) auch um die skalierbarkeit des beinhalteten Textes, um z. B. Sehbehinderten eine Vergrösserung möglich zu machen, ohne dass Struktur und Layout des Dokumentes in einem PDF-Reader verloren geht -oder gar der Text über die Monitorränder hinausreicht.
      Heisst in diesem Fall: in der PDF ist nicht nur einfach ein Bild des Dokumentes enthalten, sondern Fliesstext wie bei einem Ebook.
      Damit ist nämlich genau das möglich, wie auch das Vorlesenlassen mit einem Vorleseprorgamm. (was mit PDF auf Basis von Bildern nicht so einfach geht, weil die Vorleseprogramme keine Struktur erkennen und z.B. nicht wissen wo Absätze oder Spalten enden….)

      Rein technisch bedeutet eine barrierefreie PDF beim Erstellen auch keinen höheren Aufwand : man muss halt nur die entsprechende Exporteinstellung wählen. (unter Linux z.B.“Export als skalierbare PDF“ und unter Windows wohl ebenso möglich, ohne das ich den Weg jetzt genau benennen könnte.
      Wohingegen der „Druck in eine Datei“ meist eine Abbildung des Dokumentes (analog zur Druckvorschau) erzeugt und in einen PDF-Mantel einfügt. Besser, wenn sie später ausgedruckt werden soll, aber mit dem Nachteil, dass sie nur als ganzes Vergrösserbar ist und Zeilenumbrüche feststehen, was schlimmstenfalls bei einer Vergrösserung nur mit Querscollen nach jeder Zeile lesbar bleibt.
      Das nennt man dann „nicht barrierefrei“

      Bei Barriererfreien Forumlaren kommt dann noch ein weiterer Faktor hinzu:
      Sie müssen nicht nur ohne Probleme vergrösserbar sein, sondern auch vordefinierte Eingabefelder haben, die z.B. über die TAB-Taste der Reihe nach anspringbar sind.
      Auch das ist technisch kein Problem und kann mit jedem Textbearbeitungprogramm erstellt werden – vorausgesetzt, man wählt anschliessend die richtige Exportmethode….

      1. Danke für die so ausführliche Erklärung. Sei nicht sauer, aber im Grunde genommen könnte ich sagen: „Da steh ich nun, ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor!“
        Zum Glück muss ich nie solche Formulare erstellen und hoffentlich auch nicht ausfüllen. Deinen Unmut über die ätzenden Krankenkassen“tanten“ kann ich verstehen. – Ich könnte es bisher lässig mit der Hand ausfüllen, da ich eine gut leserliche Druckschrift beherrsche.

        1. Sauer?
          Nee, keine Spur :-)

          Tatsächlich hat mich das Thema bisher auch herzlich wenig interessiert – vielleicht, weil mir sowas in der Penetranz und Arroganz noch nicht untergekommen ist.

          Aber wenn man mich ärgert, dann beginne ich, mir die Sache genauer anzusehen – wozu natürlich auch ein genauerer Blick auf die technischen Voraussetzungen gehört.
          Und als ich dann las, dass es im Grunde nur zweier kleiner Einstellungen bei der PDF-Erstellung bedarf, um das Problem aus der Welt zu schaffen, war klar, dass ich mir das so nicht bieten lassen werde, zumal es auch seit 2017 gegen die gesetzlichen Vorgaben verstösst.

          Die besagen nämlich klar und eindeutig, dass Behörden, Körperschaften öffentlichen Rechtes, Dienstleistungsanbieter im sozialen Bereiches, Banken , Versicherungen usw. im elektronischen Datenverkehr auch barrierefreie Möglichkeiten anbieten müssen – zwar nicht standardmässig aber auf Anfrage.

          Und alle gesetzlichen Krankenkassen sind qua Gesetz Körperschaften öffentlichen Rechtes… genau wie die gesetzlichen Rentenversicherungen, die als einzige aus dieser Sparte Übergangsfristen bis 2021 zugestanden bekommen haben.

  2. Herzlichen Glückwunsch, dass du in den Schneidersitz kommst und wieder zurück.
    Wenn ich auf dem Boden sitzen würde müsste ich vermutlich mein restliches Leben dort verbringen 🙄

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