– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

100 Worte: Eine gute Nachricht :-)

Moin zusammen!

E
s gibt ja so Dinge, über die man eigentlich nicht viele Worte machen muss:

Deshalb habe ich es mal mit wenigen versucht:

Heute Morgen kam die Nachricht, man habe fertig beim Amt – nach nur drei Wochen, schneller als gedacht:
Bei der Elster läge unser Steuerbescheid bereit, abzuholen nach kurzem Login, und würde im Übrigen in den nächsten Tagen auch noch ganz altbacken auf Papier geliefert.

Aber Neugier siegt – schliesslich wollen wir wissen, ob ich richtig lag:

Und ja, es gibt ganz ordentlich zurück:
Vierstellig, für nur zwei Stunden Tüftelei am Formular.
Ein guter Stundenlohn also für die kleine Mühe und ein schönes zusätzliches Weihnachtsgeld.
Obwohl ich mich zu unseren Ungunsten verrechnet hatte.


Trotzdem schön, und mal eine gute Nachricht an einem Montagmorgen.

Da bleibt halt nur noch abzuwarten, wann das Geld sich auf unserem Konto einfindet :scratch:


Habt einen feinen Tag und eine angenehme Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jedes Jahr vornimmt, die Steuererklärung nicht erst auf den letzten Drücker abzugeben…..


-782-

Na Halleluja :-)

Mahlzeit, Ihr alle!

Gestern hatte ich ja noch meine Zweifel, ob und wann sich die Geschichte mit der Krankenkasse einem guten Ende nähert, die mich nun schon seit Anfang Mai beschäftigt , ihren Anfang mit diesem dämlichen, nicht barrierefreien Formular nahm, sich nach vielem hin und her im Juli zu beruhigen schien und am letzten Montag nach einem Telefonat mit der Rentenversicherung auf eine neue Eskalationsstufe geriet.

Aber nun scheint der Knoten wohl geplatzt, nachdem ich völlig unerwartet gestern schon die Geburtsurkunden meiner Kinder in Händen hielt und auch direkt online eingereicht habe.
Denn heute fand sich dies in meinem Briefkasten – nicht mal vierundzwanzig Stunden nach meiner letzten Nachricht an die Krankenkasse:

Da hat sich meine ostwestfälische Sturköpfigkeit also doch am Ende ausgezahlt. Das jedenfalls ist jetzt ein Sieg auf voller Linie!

:-) :-) :-)

(Der mich allerdings nicht hindern wird, mich doch nach einen anderen Krankenkasse umzutun.)

Und damit ist auch gleich noch ein anders Problem schneller gelöst, als ich gedacht habe. Denn zur Feier meines Erfolges habe ich mir auch quasi postwendend den Ersatz für meinen defekten Ebook-Reader bestellt.
Der ist von den nun eingesparten zusätzlichen Krankenkassenbeiträgen ja auch locker drin :-)

So muss das – und mit diesen schönen Vorzeichen kann das Wochenende eigentlich nur gut werden ……


Habt alle noch einen wunderbaren Nachmittag und ein erfolgreiches Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wirklich froh ist, dass dieses Kapitel nun ein für allemal abgeschlossen ist und das Wort „Krankenkasse“ in den nächsten Monaten in diesem Blog nicht mehr verwenden wird :-)


-680-

Spielverderber

Und nochmal: Hallo zusammen!

Eigentlich hatte ich mir ja für heute vorgenommen, ein wenig Roller zu fahren, an meiner Lieblings-Fischbrötchenbude an der Fähre in Hoopte ein leckeres Matjesbrötchen zu verzehren und auf dem Rückweg noch ein wenig einzukaufen, um für heute Abend einen schönen frischen Melonensalat zu machen.

Aber soweit bin ich gar nicht gekommen, denn der erste Teil des Planes ging zumindest schon mal nicht auf. Offenbar – und das ist uns letzte Woche schon aufgefallen – hat der Kreis Harburg, in dem meine Hausstrecke nach Hoopte liegt, in den letzten Wochen eine ganze Schiffsladung Split und eine paar Tankwagen voll Sprühasphalt spendiert bekommen – so viel, dass dort momentan jede verfügbare Kreisstrasse damit „verziert“ wird, die nicht bei drei auf dem Baum ist.

Und das ist äusserst unangenehm, wenn man auf zwei Rädern unterwegs ist:
Denn auf dem Split, der teils Zentimeterdick auf den Strassen liegt, fährt es sich wie auf rohen Eiern :-)
Das fand übrigens auch ein Harley-Fahrer, der mich noch auf Hamburger Gebiet zügig überholt hatte und auf dem niedersächsischen Split plötzlich mit 20km/h vor mir her bummelte, weil er seine schwere Maschine auf dem Zeug kaum noch auf der Strasse halten konnte. Schlussendlich haben wir dann im nächsten Ort – in Bullenhausen – beide wieder umgedreht, weil weiterfahren einfach keinen Sinn machte, wenn man heile Knochen behalten wollte.
Da sah es nämlich in den Kurven aus, als ob sie ihren Splitlaster auf den Rücken gedreht hätten.

War also nichts mit dem Fischbrötchen, aber das erwies sich im Nachhinein auch gar nicht mal als soo schlimm:

Denn wieder zuhause angekommen, traf ich unseren Briefträger, der mir ein Schreiben des Standesamtes in Bielefeld in die Hand drückte…..

Da sage noch einer, Ostwestfalen seien lahm und drömmelig:
Montag nach Amtsschluss online beantragt, vorgestern bearbeitet, gestern versandt und heute schon zugestellt – schneller konnte das nicht gehen mit den beantragen Geburtsurkunden meiner Kinder :-)

Grund genug für mich, die Dinger direkt einzuscannen und samt „nett formuliertem“ wenn auch im Tenor leicht unverschämten Anschreiben online bei der Krankenkasse einzureichen.
Und nun bin ich mal gespannt, was von denen als nächstes kommt. Vermutlich erst wieder nach wochenlanger Bearbeitungszeit – wie alles, was die Knalltüten in ihrem Arbeitsalltag überfordert.
Sollte mich jedenfalls wundern, wenn die raketengleiches ostwestfälisches Arbeitstempo toppen können, obwohl die Sachlage nun eigentlich klar und eindeutig ist ;-)

Schaunmermal….


Und nochmal: Habt einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der natürlich trotzdem noch eingekauft hat und nun den Salat zubereiten wird ;-)


-678-


Wenn Du denkst, Du denkst – und dann kommts doch wieder anders:

Guten Abend Ihr Lieben!

Also, so langsam gehen mir die Penner von der Krankenkasse echt auf den Sack.
Sorry für die derbe Ausdrucksweise, aber das musste jetzt mal raus!

Schliesslich es ist mitnichten so, dass die Angelegenheit mit der Krankenkasse nun zu einem Ende gekommen ist, denn heute wurde die nächste Runde in diesem blöden Spiel eingeleitet, nachdem ich letztens ( wohl völlig unberechtigterweise, wie sich heute herausstellte) bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Zuschuss zur Krankenversicherung gestellt hatte und sich heute Mittag bei einem Telefonat mit meinem Sachbearbeiter bei der Rentenversicherung herausstellte, dass die Krankenkassen-Menschen bei ihren Berechnungen schlicht meine Kinder unterschlagen hatten:

Die waren nämlich stillschweigend davon ausgegegangen ( und hatten es nach eigener Aussage auch nicht geprüft oder mich gar darüber informiert, wie es ihre Pflicht gewesen wäre), dass ich infolge meiner Selbständigkeit nicht unter die 9/10 Regelung falle und demzufolge nur freiwillig bei Ihnen versichert sein könne, da ich nicht genügend Vorversicherungszeiten hätte, um gesetzlich versichert zu sein.

Tatsächlich ist es aber so, dass sie für jedes meiner vier Kinder nochmal drei Jahre auf den Versicherungsverlauf draufrechnen müssten ( also insgesamt 12 Jahre) und ich damit locker die Voraussetzungen erfülle, 9/10 meines halben Arbeitslebens (der zweiten Hälfte) pflichtversichert gewesen zu sein.
Was nicht unerhebliche Unterschiede bei meinen Krankenversicherungsbeiträgen ausmacht, denn als freiwillig Versicherter zahle ich bei gleichen Leistungen einiges mehr, als ich in der Pflichtversicherung zahlen müsste – und muss dazu auch noch jährliche Einkommensnachweise erbringen, was Pflichtversicherte nicht müssen.

Und ausserdem hätte man sich damit auch das ganze Trallafitti mit den nicht barrierefreien Formularen sparen können, wenn die Poofbären der Techniker von Anfang an ordentlich gearbeitet hätten und das getan, was ihre Aufgabe ist. – nämlich ordentlich und kundenfreundlich zu prüfen, bevor sie einen Bescheid raushauen.
Traurig, dass sich ein Sachbearbeiter bei der Rentenversicherung mit den gesetzlichen Regeln füŕ Krankenkassen offenbar besser auskennt, als die Typen bei der Krankenkasse selbst.

Natürlich hab ich das zum Anlass genommen, den Herrschaften bei der Techniker gleich nochmal kräftig auf die Füsse zu treten.
Allerdings nicht ohne gleich wieder den nächsten Knüppel zwischen die Füsse geworfen zu bekommen. Denn die Krankenkasse beharrt nun darauf, die Geburtsurkunden meiner Kinder vorgelegt zu bekommen, obwohl deren Existenz in den Unterlagen der Rentenversicherung beweiskräftig dokumentiert ist und bei ein wenig gutem Willen kein eigener Nachweis dafür nötig wäre.
Urkunden, die ich natürlich nicht habe und selbst erst kostenpflichtig beantragen muss, was zum Glück wenigstens relativ einfach Online machbar war, aber trotzdem wieder mal das Verfahren weiter in die Länge zieht.
Wo kämen wir denn auch hin, wenn eine Krankenversicherung einer Behörde wie der DRV einfach so glauben würde, was die in den Akten haben und was ihr selbst sogar schon in Kopie vorliegt???
Das geht einfach nicht, denn schliesslich muss jeder Verwaltunsgapparat sein eigenes Papierhäufchen haben….

*Grummel*

Übrigens – kleiner FunFact am Rande:
Die haben bei der Techniker tatsächlich barrierefreie Formulare!
Aber nur da, wo sie was von ihren Kunden wollen, etwa beim Mandat für Lastschriften, damit die Beiträge pünktlich eingehen.
Blos schade, dass ich dieses Mandat dann gleich mal widerrufen habe, nachdem mich der nette Sachbearbeiter bei der DRV über meine Rechte aufgeklärt hatte…
Jetzt müssen sie also nochmal ran und alles nochmal neu berechnen und bescheiden. Aber danach ist hoffentlich mal Ruhe, wenn die Sache dann endgültig geklärt ist.

Und dann werde ich mir wirklich ernsthaft überlegen, mich anderswo versichern zu lassen.
Denn irgendwann ist auch mein Geduldsfaden mal zu Ende…


Habt alle einen wunderbaren Abend und eine schöne Woche (und bleibt gesund und behütet)!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der seine Zeit heute eigentlich ganz anders verbringen wollte, als sich wieder mal mit dem unfähigen Personal seiner kranken Kasse zu beschäftigen….


-674-

Geht doch! – oder Neverending Story Teil 1567 + 1568

Ahoi zusammen!

Das hätte mich inzwischen tatsächlich schon fast gewundert, wenn die leidige Geschichte mit dem Fragebogen der Krankenkasse endlich mal zu einen guten Ende gekommen wäre. Denn seit meinem letzten Anruf vor gut vier Wochen hatte sich ja nichts mehr getan, obwohl meine Ansprechpartnerin mir seinerzeit fest versprochen hatte, zeitnah eine Lösung zu finden.

Was darauf allerdings nicht folgte, war der darin avisierte Rückruf oder irgendeine andere Reaktion von der TK.
Stattdessen fand sich gestern morgen in meinem Mehlkasten mal wieder das übliche Anschreiben, an dem – was sonst? – wieder mal der gleiche, nicht barrierefreie Fragebogen als Anhang hing.

Was mich natürlich veranlasst hat, erneut die freundliche Einladung zu einen Anruf in Anspruch zu nehmen, die sich am Ende der Krankenkassen- Schreiben üblicherweise findet:

„Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns einfach an. Wir sind gerne für sie da.“

Und tatsächlich musste ich dem freundlichen Herrn am anderen Ende der Leitung gestern gar nicht viel erzählen. Der wusste sofort Bescheid, als ich ihm meine Mitgliedsnummer nannte:

„Da muss ich mich bei Ihnen entschuldigen!
Das Schreiben ist vom System verschickt worden. Das hätte eigentlich gar nicht ans Sie rausgehen sollen. Wir wissen ja, dass Sie das nicht ausfüllen können. Eine Kollegin kümmert sich darum, eine Lösung für Sie zu finden.“

Soweit, so schön….

Gewundert hat mich dann aber wirklich, als eine knappe halbe Stunde später erneut eine Benachrichtigung meines Mail-Faches bei der Krankenkasse aufploppte und ich dann eine Nachricht vorfand, die diesmal nicht nur aus Textbausteinen bestand:

Angehängt diesmal tatsächlich ein vorausgefülltes (!) Formular, das alle Daten enthielt, die ich vor vier Wochen schon angegeben hatte….

Wo die das wohl jetzt auf einmal so schnell hergezaubert hatten?

Da musste ich tatsächlich nur noch drei Kreuzchen machen und meine unleserliche Unterschrift drunter setzen, nachdem ich es ausgedruckt hatte – um es dann wieder einscannen und per Mail zurück schicken zu können.

Es geht also doch!
Und damit ist die Sache nun auch vom Tisch ;-)

-_-_-_-

Oder auch nicht.

Denn heute morgen lag dann gleich die nächste Benachrichtigung von der TK in meinem Postfach.
Diesmal ein Beitragsbescheid, weil ich aufgrund meiner vorübergehenden Selbstständigkeit nun auf einmal doch nicht Pflicht- sondern freiwillig als Rentner bei denen versichert bin.
Mit der Folge, dass ich meine Beiträge selbst zahlen muss und sie nicht automatisch von meiner Rente abgezogen werden. Alle bisherigen Zahlungen der DRV an die Krankenkasse gehen also zurück und werden aus Berlin anschliessend auf unser Konto überwiesen, von wo aus wir sie dann wieder an die Krankenkasse weiterreichen dürfen, wie auch alle zukünftigen Beiträge.
Und ausserdem muss ich noch einen Antrag auf „Zuschuss zur Krankenversicherung“ bei der Rentenversicherung stellen, damit die DRV auch noch die Arbeitgeber-Anteile mit übernehmen.

Was für ein Wiggel :wacko:

Doch dass erwies sich zum Glück als die kleinste Hürde im Verlauf der ganzen Geschichte und war innerhalb von zehn Minuten auf einem mustergültig barrierefreien Formular online erledigt:

Daran könnten die Herrschaften der Krankenkasse sich wirklich mal ein Beispiel nehmen!

Bleibt jetzt abzuwarten, wie lange es diesmal mit der Bearbeitung dauert und was der Krankenkasse als nächstes einfällt.

-_-_-_-

Erfreulich unkompliziert aber auch noch etwas ganz anderes:

Während unser Moped-Schrauber inzwischen schon Werkstatt-Termine für September (!) vergibt, geht das bei unserem Auto-Schrauber deutlich schneller: Der hat nun heute einen Bremsenservice bei Frau Honda „mal eben zwischendurch“ gemacht, nachdem ich die passenden Ersatzteile selbst per Versand besorgt hatte, um die vordere Bremse wieder fit zu machen zu lassen.

(Besser ist das, damit ich nicht irgendwann mit den Hacken bremsen muss)

Schnell und zu kleinem Preis, denn das hat jetzt inklusive der Bremsbeläge gerade mal 45 Euro gekostet und ich kann Frau Honda gleich wieder abholen :-)

Der Mann ist wirklich Gold wert in seiner unkomplizierten und immer freundlichen und zuvorkommenden Art. Deshalb auch hier : Geht doch! :good:


Habt ihr gestern auch alle genug getrunken?
Hoffentlich :good:
Dann bleibt auch heute gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der immer noch ganz erstaunt ist, wie schnell und problemlos das bei der Krankenkasse nun auf einmal ging….


-656-

Post am Freitag

Mahlzeit!

Im Netz stösst man ja gelegentlich auf die Meme, dass unangenehme Behördenpost wie Steuerbescheide, Gebühren-Noten oder Schreiben der Arge bevorzugt am Freitag zugstellt werden, damit der erste Ärger der Empfänger schon mal verflogen ist, bevor sie am folgenden Montag darauf reagieren können.

Und genau das Gefühl hatte ich am Freitag auch, als sich ein Brief meiner Krankenkasse in unserem Briefkasten fand, der wieder mal (zum vierten Mal!) nur das Formular des Anstosses enthielt, samt zusätzlichem kurzen Anschreiben mit leicht drohendem Unterton, dass man meine zusätzlichen Einkünfte (welche denn???) schätzen müsse, wenn ich nicht schleunigst darauf antworte – allerdings mit keinem Wort darauf einging, was ich vor einer Woche schon schriftlich dazu angemerkt hatte. Immerhin aber mit dem noch halbwegs freundlichen Nachsatz:

„Falls sie Fragen haben , rufen sie uns einfach an. Wir sind gerne für Sie da….“

Also habe ich das heute morgen dann auch gemacht – schon interessehalber, weil ich wissen wollte, wie man sich eigentlich so ignorant seinen Kunden gegenüber verhalten kann.

Allerdings nicht unter der im Brief angegebenen Sammelnummer der zuständigen Abteilung, sondern unter der zentralen Rufnummer, um mich direkt mit der Gruppenleitung der Kundenbetreuung verbinden zu lassen, die auch für Kundenbeschwerden in der Geschäftsstelle zuständig ist…
Und – oh Wunder – da hatte ich dann tatsächlich mal eine Ansprechpartnerin, die wirklich zugehört hat und mir nicht gleich erzählen wollte, was ich müsste oder sollte… und der sogar das Behindertengleichstellungesetz bekannt war, in dem die Barrierefreiheit im elektronischen Datenverkehr geregelt ist.

So war dann auch keine lange Diskussion über den Inhalt des letzten Schreibens der TK nötig, das auch nach der Empfindung meiner Gesprächspartnerin „so gar nicht ginge“, weshalb sie meinen Ärger ohne Weiteres „nachempfinden könne“. Zumal es seitens der TK durchaus in anderen Zusammenhängen auch schon Lösungen wie Telefon-Interviews (wie von mir auch vorgeschlagen) – oder andere Individuallösungen gegeben habe.
Deshalb wolle sie nun auch auf die zuständige Abteilung einwirken, in diesem Rahmen eine passende Lösung für mich zu finden… meine Telefonnummer sei ja bekannt … und weil es dabei auch um eine rechtlich vorgeschriebene Unterschrift ginge, könne man mir das ausgefüllte Formular ja per Mailbox anschliessend zu schicken, so dass ich es nur noch unterschreiben und zurück senden müsse…..
Ob ich damit einverstanden sei?

Natürlich war ich einverstanden, denn das ist immerhin ein gangbarer Kompromiss, auch wenn der, wie sie noch einschränkend nachschob – „natürlich auch noch vom zuständigen Abteilungsleiter abgesegnet werden muss“. Unabhängig davon werde sie aber das Problem der nicht barrierefreien Formulare auch innerhalb der Verwaltung weiterleiten, „damit anderen Kunden nicht auch noch sowas passiert“

Soweit, so gut. Mehr hatte ich mir ja auch erst einmal nicht erhofft. Bleibt also jetzt noch die spannende Frage, ob und wann mich jemand anruft…..
(oder was sich als nächstes in meiner Mailbox oder im Briefkasten findet)


Habt allen einen entspannte Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der dem Braten trotzdem noch nicht so ganz traut….


-625-

Ungerechtfertigte Bereicherung?

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Auch wenn ich selbst nicht davon betroffen bin, schockiert mich diese Meldung, die seit gestern durch die Presse geistert und mal wieder zeigt, wie wenig Priorität das Wohlbefinden und finanzielle Auskommen der ärmsten Schicht unserer Bevölkerung in unserem Staat wert ist:

„Das Bundesarbeits- und Sozialministerium (BMAS) hält Rückforderungen an Hartz-IV-Empfänger wegen des 9-Euro-Tickets für ungerechtfertigt. Konkret geht es um Schüler­tickets, die den Grundsicherungsempfängern in mehreren Ländern aus dem Bildungspaket bezahlt werden.

Für dieses Paket sind die Bundesländer zuständig. In einigen Ländern wie Baden-Württemberg ist vorgesehen, dass die Jobcenter die Differenz zwischen bereits erstatteten teureren Fahrkarten und den 9-Euro-Tickets zurückfordern können. Ansonsten handle es sich um eine »un­gerechtfertigte Bereicherung« durch die Hartz-Empfänger.“

Spiegel.de

Während auf der einen Seite den wohlhabenden Fahrern dicker „SUVs“ mit der Spritpreisbremse und der Energiezulage das Geld vorne und hinten reingeschoben wird, soll auf der anderen Seite bei den Ärmsten der Armen und ihren Kindern mal wieder auf Teufel-komm-raus gespart werden, egal, wie hoch die Kosten für den daraus resultierenden Verwaltungsaufwand sind (und der dürfte nicht unerheblich sein, weil da jeweils ein neuer Bescheid samt Berechnung der fälligen Rückforderung erstellt werden muss.)

Als ob nicht diese Menschen auch unter den allgemein steigenden Kosten leiden würden, die ja nicht nur irgendwelche Fahrtkosten betreffen, sondern auch Lebensmittel, Energie, und andere Dinge, die zum Leben notwendig sind. Was ein Grund mehr sein dürfte, jeden Cent drei mal umzudrehen und froh und dankbar über jeden Euro mehr zu sein, der zur Verfügung steht. (besonders für die Kinder, die ja noch mehr unter den Einschränkungen leiden)
Aber statt mit Augenmass zu agieren gewinnen die Paragraphenreiter mal wieder die Oberhand – samt unterschwelligen Vorwürfen an die betroffenen Menschen , sich „ungerechtfertigt zu bereichern“.

Also beinahe so, wie schon ganz am Anfang des Hartz IV-Dilemmas, als selbst von Spitzenpolitikern wie den unsäglichen Herren Clement und Müntefehring jedem unverschuldeten Opfer ihrer Politik gleich unlauteres Verhalten und Sozialschmarotzertum unterstellt wurde…..
Um so bedauerlicher, dass diese ärgerliche Debatte nun offenbar wieder mal aufgewärmt wird, ohne dass die betroffenen Menschen überhaupt irgendwas dafür können. Denn die Idee des 9-Euro-Tickets ist ja nicht auf ihrem Mist gewachsen, sondern von Politikern gemacht, die einen an sich guten Gedanken nicht nur in diesem Punkt nicht konsequent zu Ende gedacht haben….

Lesenswert in dem Zusammenhang ein Kommentar in der TAZ, der den Nagel mal wieder voll auf den Kopf trifft:

Der Skandal daran ist. Die Schikaneure haben recht. Also rechtlich gesehen zumindest. Sie dürfen, nein, sie sollen sogar bei jedem armen Schlucker nachprüfen, ob er nicht versehentlich den einen oder anderen Euro zu viel bekommen hat. Dafür investieren Mit­ar­bei­te­r:in­nen in den Ämtern ihre Arbeitskraft und Energie. Damit sie sich mit Rückforderungen nicht komplett überarbeiten, werden Zuschüsse für Schülertickets im Juli und August von vornherein gekürzt. Im Namen der Gerechtigkeit.

………..

Von einer Bundesregierung, deren größte Partei sich sozial nennt, deren zweitgrößte für soziale Teilhabe und ein Leben ohne Existenzangst kämpft und deren dritte eine unbürokratischere, mehr Würde wahrende Grundsicherung will, sollte man erwarten können, dass sie bei jeder staatlichen Erleichterung als Standard oben in die Beschlussvorlage schreibt: „muss in vollem Umfang auch und gerade Hartz-IV-Empfänger:innen zugutekommen“. Beim 9-Euro-Ticket wurde es vergessen. Ein Armutszeugnis für die Ampel.

TAZ

In der Tat, es ist ein Armutszeugnis für unsere Politik und ein Skandal für die betroffenen Menschen.
Den letzten Satz kann ich deswegen nur voll unterschreiben.
Zumal jetzt wohl kein Bundesminister aufstehen und markige Worte in die Kameras sprechen wird….


Habt alle einen wunderbaren Tag und ein schönes Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch wie immer wünscht, dass ihr gesund und behütet bleibt


-621-

So leicht geben die wohl nicht auf

Moin zusammen!

Gut vier Wochen ist es her, dass ich mich zuletzt über meine nicht barrierefreie Krankenkasse geärgert habe. Anlass war ein Formular, das mir zunächtst als PDF und kurz danach auch nochmal stumpf in Papierform zugestellt wurde – beides für mich nicht bearbeitbar, weil meine Feinmotorik – und daraus resultierend meine Handschrift dafür nicht mehr ausreicht, wenn die abgefragten Informationen anschliessend noch für irgend jemanden lesbar sein sollen.

(vermutlich würde ich anschliessend nicht mal selbst entziffern können, was ich da eingetragen habe)

Deshalb hatte ich mich nach mehreren fruchtlosen Telefonaten mit den zuständigen Sachbearbeitern der Krankenkasse ja anschliessend auch hilfesuchend an den Behindertenbeauftragten unser Stadt gewendet, der sehr interessiert war, sich der Sache anzunehmen – allerdings ohne, dass ich bisher noch weiteres dazu von ihm gehört habe.
Genausowenig wie übrigens von der Krankenkasse, die sich ebenfalls jetzt vier Wochen lang in Schweigen gehüllt hat, um nun heute erneut das bewusste Formular in meinem Mailfach zu deponieren – eins zu eins in der Form wie seinerzeit schon, mit nicht mal verändertem Anschreiben….

Meine Antwort darauf:

Und nun schaunmermal, was passiert….


Lasst Euch nicht ärgern, habt einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der so langsam Spass an dieser Sache bekommt und gespannt ist, was die als Nächstes auf Lager haben


-618-

Selber schuld!

Guten Abend zusammen!

Heute in der Post:
Die Zinsabrechnung für unserer Mietkaution, wie sie unser Vermieter Jahr für Jahr treu und brav erstellt. An sich ja ein netter Service, aber wenn man das Schreiben dann genauer liest, stellt sich doch das eine oder andere Bedenken ein.

Aber seht selbst:

Wohl wissend, das die Zinsen gerade absolut im Keller sind, verwundert es schon ein wenig, dass wir da überhaupt noch Zinsen gut geschrieben bekommen – zwar im Promille-Bereich, doch immerhin.
Ganze 21 Cent für gute 1100 Euro Einlage! Wow!
Wenn das kein Grund für Freudentänze ist, was dann?

Allerdings kommt dann noch Vater Staat und hält auch gleich wieder die Hände auf, um ein Viertel davon gleich wieder einzusacken… ist also mit 5 Cent dabei, die vermutlich noch nicht mal ausreichen werden um die Stromkosten von Lindners Rechenmaschine zu decken, wenn er diesen Wahnsinnsbetrag verbucht – zumal wir den über unsere Einkommenssteuererklärung wahrscheinlich sowieso wieder zurückholen werden, weil wir sonst ja keine Kapitalerträge haben….

Auch für unseren Vermieter dürfte sich der Brief als Minusgeschäft erweisen.
Da kostet ja schon das Porto mehr, als die ausgeschütteten Zinsen :scratch:

-_-_-_-

Ähnliches erleben wir übrigens Jahr für Jahr auch mit einem grossen deutsche Geldinstitut, bei dem wir (die Liebste, um genau zu sein) immer noch ein uraltes Sparkonto mit einem minimalen Guthaben von 1,07 Euro haben, weil die Kontoauflösungsgebühr ein Vielfaches davon beträgt und wir nicht einsehen, 15 Euro oder mehr(?). für eine Kontoauflösung einzuweichen, um am Ende einen Euro dabei raus zu bekommen.

Auch dieses Geldinstitut schickt nämlich der korrekten Form halber einmal jährlich einen Kontoauszug, ohne dass sich seit Jahren irgendwas auf diesem Konto bewegt hätte.
Und auch da dürfte sich alleine durch die jährlichen Portokosten inzwischen ein dickes Minus aufgebaut haben, was dem Guthaben in keiner Weise mehr entspricht und wohl langsam auch die Höhe der fälligen Auflösungsgebühr übersteigt….
Kein Wunder, dass die ständig rote Zahlen schreiben…. denn unser Konto wird wohl nicht die einzige Karteileiche sein, die sie schon seit Jahrzehnten mit sich rumschleppen…

Aber: selber schuld!
Hier wie da :-)


Habt noch einen schönen Abend und wunderbare Träume – und: bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der immer noch den Kopf schüttelt, obwohl er den Brief schon heute Mittag aus dem Briefkasten gefischt hat :wacko:


-591-

Gräulich & Abscheulich

Moin zusammen!

Wie sprach doch früher immer ein Nachbar von uns:

„Regen ist gut für den Garten“

Womit er zweifelhaft nicht ganz unrecht hatte, selbst aber immer am lautesten rumgemosert hat, wenn das Wetter ihm bei geplanten Outdoor-Aktivitäten in die Quere kam. Wie etwa beim samstäglichen Rasenmähen, dass er an jedem Wochenende zelebrierte, bevor das Auto gewaschen wurde….

Und ja, auch mir kam das Wetter gerade etwas in die Quere, als ich mich auf den Weg zur Zulassungstelle machen wollte, um Frau Hondas Einbürgerung über die Bühne zu bringen:

Schietwetter – immer dann, wenn man es nicht braucht

Hatte ich doch eigentlich geplant, mit ihr zur Zulassungsstelle nach Harburg zu fahren, dort das alte Nummernschild abzuschrauben und nach Erledigung des Papierkrames und Begleichung der fälligen Gebühren mit dem neuen Nummernschild zurück….

Aber darauf habe ich – trotz neuem Regenstrampler – lieber doch verzichten und ganz konventionell das Auto genommen …. anders als meine Liebste, die diesbezüglich deutlich härter im Nehmen ist als ich und heute morgen gut eingepackt auf Herrn Peugeot zur Arbeit geritten ist…..

Immerhin:
Der Amts-Akt selbst lief völlig reibungslos und ohne jegliche Komplikationen, wie wir die bei vorhergehenden Rollern schon mal hatten – und keine halbe Stunde später war ich mit dem neuen Nummernschild und der Einbürgerungsurkunde schon wieder auf dem Weg nach Hause.

Kleines Gimmik am Rande:
Ich sass noch nicht wieder im Auto, da hatte ich schon eine Mail meiner Versicherung mit Link zum fertigen Versicherungsschein auf meinem Handy. Auch wieder als PDF, aber was ich lobend erwähnen muss: barrierefrei.
Es geht also schon, auch bei grossen Unternehmen – und das ganz ohne Extra-Aufforderung B-)

Wieder zurück auf der Insel war dann die zweite Übung im Bodenturnen fällig – für mich das schwierigste an dem ganzen Unternehmen – um das neue Schild wieder da zu befestigen, wo ich vorher das alte abgeschraubt und mir dabei einen nassen Hintern geholt habe:
Denn am einfachsten ist das für mich tatsächlich, wenn ich mich im Schneidersitz hinter die Maschine setze – und gut, dass ich zumindest noch beweglich genug bin, um dann auch wieder hochzukommen.

Aber nun ist das Werk vollbracht und auf Frau Hondas Achtersteven prangt jetzt das begehrte Schild mit den Buchstaben HH und einem Hamburger Siegel darauf:

Übrigens mit beinahe der gleichen Buchstaben/Zahlen-Kombination wie an Herrn Peugeot.
Damit man gleich sieht, dass die beiden zusammen gehören B-)


Habt noch einen zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich freut, dass das nun auch geschafft ist :yahoo:


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