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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Supertramp

Nie werde ich den Moment vergessen, als damals für mich zum ersten Mal das legendäre Mundharmonika-Solo und Roger Hodgson’s unverkennbare Stimme aus dem Radio drangem, mit denen dieses dritte Album von Supertramp (und seither wohl auch jedes Konzert) begann:

Crime of the Century

Das muss an einem Samstagabend Ende September /Anfang Oktober 1974 gewesen sein,  denn ich aalte mich gerade genüsslich in der Badewanne und hörte (das Radio wie immer auf der auf der Fensterbank) die Schlagerralley auf WDR 2 – vermutlich noch die Schmach verdauend, die Peter Maffay mir zugefügt hatte.

Und ich war wie elektrisiert:
Das war Musik, wie ich sie noch nie gehört hatte!
Denn diese britische Rockband war mir bis dato völlig unbekannt…..
Woraus folgte, was folgen musste:
In der nächsten Woche zog ich los, besorgte mir das Album und machte „progressive Rock“ für einige Zeit zur vorherrschenden Musikrichtung auf meinem Plattenteller
Nicht nur mit diesem Album, sondern auch mit der legendären „Bohemian Rhapsody“ von „Queen“, die kurz darauf (sehr zum Leidwesen meiner Mitbewohner) auch noch bei mir einzog. (Aber dazu an anderer Stelle mehr….)

-_-_-_-

Zum vorgestellten Album selbst muss ich diesmal wohl nicht allzu viel schreiben, denn ich vermute, zumindest die daraus ausgekoppelten Hits dürften beinahe jedem in meiner Altersklasse gut bekannt sein: „School“ und „Dreamer“ waren damals recht häufig im Radio präsent und kaum zu überhören.
Und falls nicht, gibt es ja wie immer einen Link zu Spotify, wo ich die 2014 neu abgemischte „Deluxe-Version“ des Albums verlinkt habe, an die noch zusätzlich eine Reihe wirklich grandioser Live-Aufnahmen angehängt sind. (…und wie immer genügt ein Klick auf das Bild)


Viel Spass beim hören und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm.


-78-

- 18 Bemerkungen zu “Musik: Supertramp

  1. Dieser Gänsehautmoment. Wo ich dieses Intro zum ersten Mal hörte, weiß ich nicht mehr, aber es ging und geht mir bis heute so. Jederzeit innerlich abrufbar. Sollte ich vielleicht mal wieder hören? 🙌🏻

        1. Jemand, der Wishbone Ash kennt und mag. Toll! Vor einigen Wochen begann ich wieder, mein Lieblingsalbum „Argus“ aufzulegen. Als ich meinen Mann kennenlernte, hörten wir die Platte rauf und runter. Somit ist sie natürlich mit sehr schönen Erinnerungen verbunden.

  2. Moin Moin,
    Supertramp höre ich heute auch noch.
    Besser lieber die „alte Musik“ zu hören, als das Gedudel im Radio.
    Herzliche Grüße
    Angela

    1. Moin, Angela! Herzlich Willkommen :-)

      Gedudel aus dem Radio kann aber auch ganz nett sein, wenn man einen Sender findet, der öfter mal Oldies spielt.
      Die sind mitunter eine feine Inspiration … wie in meinem vorletzten Blogbeitrag vermerkt.
      Aber dennoch hast Du recht:
      Dauergedudel brauche ich da auch nicht und bin mehr als froh, das man über Streamingdienste heutzutage fast alles hören und sich so sein eigenes Programm machen kann B-)

  3. Als im Westen sozialisierte Frau hatte ich keine große Verbindung zum Musikgeschehen der DDR. Bis ich eines Tages einen Artikel las, in dem Keith Richards erzählte, wie er eines Tages in West-Berlin war, das Radio einschaltete und ein Stück hörte, das ihn förmlich elektrisierte. Es war „Am Fenster“ von City. Wie Richards hat dieses Stück mich absolut in seinen Bann gezogen. Häufig stoßen wir zufällig auf Musik, die uns sofort gefällt, eine Saite unseres inneren Instruments zum Schwingen bringt. Das Genre spielt dabei gar keine Rolle. So bekomme ich noch heute, nach Jahrzehnten, eine Gänsehaut, wenn die ersten Klänge der Carmina Burana ertönen. Musik eben!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ja, Elvira.

      Mir, auch eine Pflanze des tieferen Westens, ging es ähnlich mit der DDR-Musik.

      Bei mir waren die Phudys der Initialzünder mit ihrer Film-Musik zur „Legende von Paul und Paula“ – und (später) Karat mit „Albatros“.
      Nach dem Wende kam dann noch so viel mehr – Silly (noch mit Tamara Danz) und Gundermann beispielsweise, die seither auch einen festen Platz in meinem Plattenschrank haben.

      Und Klassik sowieso, aber das hatte ich ja schon an anderen Stelle geschrieben.

      BTW: Die Carmina Burana könnte ich auch mal wieder hören.
      Danke als für diesen kleinen „Schupser“

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