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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wochenendvergnügen

Seit ich nicht mehr am Hamsterrad drehen muss, hat es sich ja mehr und mehr eingebürgert, dass ich das Regiment in der häuslichen Küche übernommen habe.
Vorher habe ich zwar auch schon regelmässig gekocht, aber das war auch stark abhängig von meiner Arbeitsbelastung und der Lust, die ich nach zehn Stunden „on the Road“ noch hatte – bzw. nicht mehr hatte. Und wenn, dann habe ich gerne auf „Halbfertigprodukte“ zurück gegriffen – beispielweise auf tiefgekühltes Gemüse, welches aber trotzdem zumindest „Bio“ sein musste.
Aber das hat sich seither geändert, denn verarbeiten und einfrieren können wir unser Gemüse auch selbst, soweit wir im Hofladen nicht ohnehin nur soviel kaufen, wie wir auch im Lauf einer Woche verbrauchen können.
Wobei das „Verarbeiten“ meisst meine Aufgabe ist. In der Woche, wenn ich koche sowieso  – und am Wochenende, wenn die Liebste meist am Herd steht, in Form von „niederen Hilfstätigkeiten“ wie Kartoffelschälen, Salat vorbereiten, Küche aufräumen oder  – wie heute – mit Bohnenschnippeln für eines unserer gemeinsamen Lieblingsessen:

Birnen Bohnen und Speck.

Und weil ich gerade schon dabei war, habe ich auch gleich noch den Rosenkohl geputzt, von dem es einen Teil noch im Lauf der Woche geben wird und wir den  Rest für schlechte Zeiten (in denen es keinen frischen RK mehr gibt) einfrieren wollen:
Eine durchaus meditative Tätigkeit, Bohne für Bohne und Kohlröschen für Kohlröschen in der Hand zu halten und zu bearbeiten, schon in Vorfreude auf die leckeren Mahlzeiten, die damit entstehen werden.
Dabei kann ich gut die Gedanken schweifen lassen und nebenher auch noch jedes einzelne Stück zählen. (auch so eine Marotte von mir, die Lesern meines alten Blogs bekannt vorkommen dürfte).
So kam mir heute die Idee, Euch mal eine kleine Rätselfrage zu stellen:

Sind es mehr Bohnen oder ist es mehr Rosenkohl, was ihr da seht?
Und wieviel seht ihr
da jeweils?

Lasst Euch aber nicht vom Volumen täuschen – Rosenkohl kann man ja nicht so eng packen wie Bohnen…..
Und während Ihr Euch jetzt den Kopf zerbrecht, gehe ich die Küche aufräumen und blanchiere den Rosenkohl.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ich Euch natürlich erst morgen verrate, wer am Besten geschätzt hat….


In diesem Sinne:
Bleib gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


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