– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wenn einer eine Reise tut…

…. dann kann er was erzählen.
Allerdings – in meinem Fall erst, wenn er wieder zuhause ist. Insofern fasse ich mich jetzt mal kurz und verweise für den Moment auf die Seite der Liebsten, die es gerne auf sich genommen hat, über unsere Erlebnisse hier auf Rügen zu berichten.

-_-_-_-

Nicht unerwähnt sollte aber heute bleiben, dass ich am 29. September genau vor vierzehn Jahren auch eine Reise unternommen habe:
Damals von Bielefeld nach Hamburg als Beginn eines ganz neuen Lebensabschnittes  – Hand in Hand mit der Frau, mit der ich alt werden und auch noch die goldene Hochzeit feiern möchte.
Versprochen haben wir uns das jedenfalls…. und einen Teil des Weges haben wir ja auch inzwischen schon geschafft :-)


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
Der Wilhelm


-36-

Die Terranauten – Roman

Manchmal – eher selten – begebe ich mich auch ins Reich der Science Fiction.
Insbesondere, wenn es dabei nicht um so sehr um fantastische Welten geht, sondern um die Interaktion von Menschen untereinander oder eher wissenschaftliche Themen – oder wenn ich einfach mal was lesen möchte, was ein wenig abseits meiner normalen Themen ist.
Wobei dieses Buch so „abgehoben“ gar nicht ist, verlässt doch die Handlung die Erde nicht, wenn sie auch grossenteils – angelehnt an das reale Biosphere-2-Projekt der 90er Jahre – in einem Parallel-Universum spielt, einer Art riesigen Gewächshaus, in welchem acht Menschen sich für zwei Jahre einschliessen lassen um ohne direkten Kontakt zur Aussenwelt

„nichts geht rein – und nichts geht raus“

die Entwicklung eines künstlichen Öko-Systemes zu studieren – und dabei selbst auch zu Studienobjekten werden, weil natürlich in dieser Gruppe auch gruppendynamische Prozesse ablaufen. Was die Geschichte ausgesprochen spannend macht – mal abgesehen davon, dass auch die Verwobenheit der ökologischen Prozesse zu immer wieder unerwarteten Komplikationen führt, die auch Einfluss auf den Fortgang der Handlung haben

Die Terranauten
von T. C. Boyle

 

Der Klappentext ist leider etwas „daneben“:

„In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2″ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen?“

Denn ganz so „reisserisch“ geht es letztendlich in der Geschichte doch nicht zu, wenn man auch dem Autor T. C. Boyle keinesfalls unterstellen kann dass sein Buch an irgendeiner Stelle langweilig  oder langatmig wäre, obwohl der Spannungsbogen in manchen  Passagen – der Handlung angemessen – deutlich abflacht.
Insgesamt also eine unterhaltsame und durchaus lesenswerte Geschichte, die ganz nebenher auch den Umweltschutzgedanken als roten Faden durch das gesamte Buch zieht.

Einen kleinen Punktabzug gibt es trotzdem:

Nur vier von fünf Sternen, weil dies ein Buch ist, welches ich sicher kein zweites Mal lesen werde, denn das Ende kenne ich ja nun schon….


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


-35-

Mumpitz

Vegane Ernährung mag ja gesund sein und auch aus ökologischer Sicht eine Reihe Vorteile bieten, weshalb ich dem Thema  nicht so ganz abgeneigt bin, auch wenn ich selbst mich nicht dazu durchringen kann, auf Fleisch, Wurst, Milchproduke und Käse so ganz zu verzichten – genau so wenig wie auf das sonntägliche Frühstücksei. Wobei die Liebste und ich schon sehr darauf achten, uns zumindest Bio zu ernähren und tierische Produkte nur da zu kaufen, wo wir auch wissen, dass sie aus artgerechter und die Umwelt schonender Haltung kommen.

Weshalb ich auch sich vegan ernährenden Menschen immer mit einem gewissen Wohlwollen begegne – zumindest, so lange sie nicht meinen, ihre Ernährungsweise mit missionarischem Eifer nach aussen tragen zu müssen – oder gar mit pseudowissenschaftlichen Thesen um die Ecke kommen, die offensichtlich gefährlich sind und  – sollte man sich danach richten – auch eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.
Wie beispielweise diese Grafik von einer Seite, die ich bewusst nicht verlinken möchte:
Damit soll doch offensichtlich propagiert werden, dass eine Grippeschutzimpfung zumindest überflüssig ist – oder gar (wie in einem weiteren Artikel auf eben jener Seite behauptet  wird) eine Gefahr die körperliche  und seelische Unversehrtheit  des Impflings darstellt. (wozu sinnigerweise ausgerechnet eine Schulmedizinerin zitiert wird – obwohl in weiteren Artikeln immer genau gegen diese Berufsgruppe gewettert wird.) Wie wohl auch alle anderen Impfungen höchste Gefahr für Leib und Seelenheil darstellen, folgt man dem Seitenbetreiber…
Das übliche Geschwurbel also, wie man es oft auf solchen Seiten findet – nicht erst seit Attila Hildmann – und gut geeignet, mir mein Frühstücks-Käsebrötchen im Hals stecken zu lassen.

Speziell bei solchen Thesen, die so krass im Widerspruch zu allen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen wie diese Grafik, die allenfalls eines beweist:
Den Egoismus und die Ignoranz ihres Erstellers und seiner sie teilenden „Jünger“,  denen dabei auch noch das letzte Stückchen sozialer Verantwortung abhanden kommt.

Wobei es sicher Sache jedes einzelnen ist, wie er sich gegen Grippe (die echte, die mit dem Virus)schützen will – im Übrigen aber das Gleiche gilt, wie bei Corona und dem Tragen von Mund-und-Nasen-Schutz:

Denn auch der Effekt der Grippeschutzimpfung (und jeder anderen Impfung) beruht ja nicht nur darauf, den Impfling selbst vor einer Infektion zu schützen, sondern auch auf einem weiteren, sehr viele  weiter reichenden Aspekt:

Wer geimpft ist, wird nicht krank (oder allenfalls in einer sehr milden Verlaufsform) und kann folglich den Virus auch nicht weiter verbreiten, trägt also auch ganz wesentlich dazu bei, Menschen in seiner Umgebung nicht anzustecken (auch die Impfverweigerer nicht, die so auch noch von dem verantwortlichen Handeln derjenigen profitieren, die den kleinen Pieks bei der Impfung  auf sich nehmen). Wobei ich gar nicht mal abstreite, dass die alten Hausmittelchen zumindest dann eine Wirkung haben, wenn es um die Behandlung von Erkältungssymptomen geht, aber als Vorsorge taugen sie nicht – selbst wenn man soviel Knoblauch in sich hineinstopft, dass alle Vampire in hundert Kilometer Umkreis betäubt von der Decke fallen….

Kurz und gut:
Solche Kampagnen halte ich für wenig geeignet, dem veganen Gedanken  (den ich an sich ja gar nicht so schlecht finde) zu weiterer Verbreitung zu verhelfen.
Im Gegenteil schrecken doch solche Schwurbeleien und bewusste Falschmeldungen (und die allfälligen Verschwörungstheorien, die damit verbunden werden, auch dank Herrn Hildmanns fragwürdigem Beitrag) inzwischen  jeden halbwegs vernünftigen Menschen davon ab, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Schon, weil er selbst nicht als Spinner und Verschwörungstheoretiker abgetan werden will…


In diesem Sinne:
Lasst Euch bitte impfen, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns
Der Wilhelm


-34-

Den Faden verloren

Gestern wollte ich was schreiben zu einem Thema, welches mir leider gerade nicht wieder einfallen will, und hatte mir – wie ich das oft mache – im Kopf schon die ersten Sätze dafür zurecht gelegt.
Als ich heute morgen Zeit hatte, um mich an den Computer zu setzen, war selbiger aber wie leer geblasen und ausser ein paar Satzfetzen nicht mehr viel übrig geblieben.
Dann also nicht! Jedenfalls so lange nicht, bis ich den Faden wieder gefunden habe…..


Euch allen einen schönen Sonntag
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
Der Wilhelm


-33-

Musik: Bruce Springsteen

Meine heutige Musikvorstellung bezieht sich auf ein Album von Bruce („the Boss“) Springsteen, welches es gleich in zwei Versionen gibt. Einmal als „normales“ Studioalbum und dann auch noch in  der – hier vorgestellten – Fassung, wie die Musik im gleichnamigen Film verwendet wurde:

Um es gleich vorweg zu nehmen:
Beide Fassungen unterscheiden sich nur in Nuancen der Arrangements, wobei die Fimmusik etwas „weicher“ klingt und mit mehr Streichern unterlegt ist, während die Studio-Fassung bei manchen Tracks mehr auf Gitarrenklänge setzt und  damit ein wenig mehr nach Springsteen klingt, wie man es von ihm gewohnt ist:

Bruce Springsteen – Stones
(Studiofassung)

Wer aber aufgrund des Titels  reinrassige Country-Musik erwartet, liegt bei beiden Versionen falsch, die jede für sich dennoch ausgesprochen gut klingen, ohne dass ich jetzt sagen könnte, welche mir besser gefällt.

Weshalb ich dieses mal auch Links zu beiden Alben auf Spotify setze
Der Klick aufs Bild führt Euch zur Filmmusik und zur Studio-Fassung geht es hier: -> Klick <-


Wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
Der Wilhelm


-32-

Bleibt behütet

Ja, es hat schon einen Grund, warum Ihr unter jedem meiner Beiträge diese Formel findet:

„Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.“

Denn sie ist, wenn Ihr so wollt, eine verkürzte Form eines Reisesegens, den ich Euch gerne mit auf den Weg geben möchte, wenn ihr meine Seiten wieder verlasst.

Begonnen habe ich damit vor gut einem halben Jahr, also etwa zu Beginn der Zeit, als  das Corona-Virus wie ein dunkler Schatten über uns allen stand und keiner so recht wusste, wie das nun weiter gehen würde.
Damals fand ich, es könnte nicht schaden, Euch, meinen Lesern etwas mit auf den Weg zu geben, was ich mir auch wünsche:
Gesund zu bleiben, nicht mit dem Virus in Berührung zu kommen und – vertrauend auf das, was ich glaube – mich gleichzeitig in der sicheren Hand Gottes zu fühlen.

Nun weiss ich, dass das mit Gott so eine Sache ist, zu der jeder seine eigene Meinung hat – manche glauben an sein Wort, manche nicht, einige vertrauen auf ein „höheres Wesen“, eine unsichtbare Macht, auf Naturgeister, auf Allah usw. – aber im Grunde meinen doch alle mehr oder weniger das Gleiche.
Jedenfalls die, die sich nicht als Atheisten bezeichnen (aber auch die glauben ja meistens an irgendwas)
Also wird sicher jeder mit dem Wort „behütet sein“ etwas anderes verbinden, nämlich das, was am meisten seiner Vorstellung entspricht.

Und genauso habe ich das auch gemeint, ohne jemandem damit zu nahe treten zu wollen:
Als guten Wunsch für Euren Weg, den jeder für sich so mitnehmen kann, wie er das möchte.
Wobei zumindest ausser Zweifel steht, dass wir alle Gesundheit gebrauchen können – auch ohne Corona, welches jetzt ja wieder mehr in den Vordergrund rückt und sicher noch eine lange Zeit Teil unseres Lebens sein wird.


Deshalb auch heute:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


-31-

Nicht in meinem Namen

Das war doch hoffentlich noch nicht das letzte Wort, was uns da jetzt als „Europäische Lösung“ zur Lösung des „Flüchtlingsproblemes“ verkauft werden soll:

„Der Plan der EU-Kommission sieht schnellere Asylverfahren schon an den Außengrenzen vor. Zugleich sollen mehr Abschiebungen die Blockade bei der Reform der europäischen Flüchtlingspolitik auflösen. Mitgliedstaaten sind nach den am Mittwoch in Brüssel vorgestellten Vorschlägen nicht verpflichtet, Flüchtlinge zur Entlastung anderer EU-Länder aufzunehmen, sondern können stattdessen bei Abschiebungen helfen.

Zudem hält die EU-Kommission an den derzeit gültigen Dublin-Regeln grundsätzlich fest. Die Dublin-Regeln sehen vor, dass meist jener EU-Staat für einen Asylantrag zuständig ist, auf dessen Boden der Schutzsuchende zuerst europäischen Boden betreten hat. Dieser Mechanismus belastet vor allem Länder an den südlichen EU-Außengrenzen wie Griechenland oder Italien.“

Quelle: Tagesschau.de

Wobei schon sehr deutlich wird, wer da vor wem eingeknickt ist und dass schlussendlich die Neinsager wie Kurz und Orban sich nun wohl einen Sieg an ihre Fahnen heften können – freundlich beklatscht von unserem Innenminister, der diese unmenschliche  Vereinbarung nun auch noch für eine „gute Basis“ hält.

Dabei hat sich de Facto eigentlich ja nichts geändert:
Menschen auf der Flucht sind  nicht willkommen (auch wenn unser Asylrecht da was ganz anderes sagt) und sollen am Besten europäischen Boden gar nicht erst erreichen. Und wenn doch, dann pfercht man sie eben wie gehabt auf engstem Raum zusammen und sieht zu, dass man möglichst alle gleich wieder dahin abschiebt wo sie herkommen. Etwas schneller vielleicht als bisher, aber immer noch die Verantwortung Ländern wie der Türkei oder den nordafrikanischen Staaten zuschiebend, die jetzt schon nicht in der Lage sind, diese Menschen anständig unterzubringen und zu versorgen. Hauptsache, Europa bleibt „sauber“ und wird mit diesen „Problem“-Menschen nicht behelligt!

Was auch gleich noch einschliesst  – vermutlich sehr zu Seehofers Freude – dass auch unser Land immer weniger dieser Menschen aufnehmen muss.
Denn wer in Griechenland oder Italien nicht als Asylsuchender anerkannt wird, sollte wohl kaum noch den Weg bis zur deutschen Grenze schaffen. Womit dann auch für unsere Politik die Weichen in Richtung „Unterstützung bei der Abschiebung“ (wie die wohl aussehen soll?) gestellt sind –  was einem Kniefall vor den Argumenten der Kackblauen von der rechten Fraktion gleichkommt, die genau das ja schon immer wollten….

Zynismus pur also, was da gerade ausgekäst wird – und wieder einmal kann ich nur sagen:

„Nicht in meinem Namen!“

Denn vermutlich wird sich auch jetzt nichts daran ändern, dass weitere Menschen nach Europa drängen – aus Angst vor Kriegen und Unterdrückung, weil sie Hunger haben, weil sie in Freiheit und unter menschenwürdigen  Bedingungen leben wollen und nicht zuletzt auch, weil sie sich hier eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder erhoffen, als die in ihren Herkunftsländern möglich wäre.
Alles legitime Gründe, denen Europa nicht anders als mit Gewalt und verstärkter Abschottung  zu begegnen weiss – dabei wissentlich im Kauf nehmend, dass weiter Menschen leiden und sterben werden, alleine gelassen auf dem Mittelmeer oder in Lagern an den europäischen  Grenzen. Im völligen Widerspruch  übrigens zu dem, was alle Mitglieder der EU  als „Charta der Grundrechte der Europäsichen Union“ ratifiziert und für verbindlich erklärt haben:

Artikel 1

Würde des Menschen

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen.

Artikel 2

Recht auf Leben

(1)   Jeder Mensch hat das Recht auf Leben.

Artikel 3

Recht auf Unversehrtheit

(1)   Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit.

usw.usw.

Wobei auch hier wieder – ähnlich wie im Grundgesetz  – keine Einschränkungen nur auf EU-Bürger gemacht wird, sondern ausdrücklich steht, dass diese Artikel für jeden Menschen gelten.
Also auch für die, die zu uns kommen möchten – und erst Recht für die Menschen, die immer noch in Moria oder anderen Lagern festsitzen, weil keiner bereit ist, da für Abhilfe zu sorgen.


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


-30-

Schaunmermal

Ich hatte ja gestern ausprobiert, ob ich auch mit der halben Dröhnung auskomme, um nicht nur müde in der Ecke rum zu hängen.
Was teilweise auch ganz gut funktioniert hat:
Zumindest war ich deutlich wacher als in den vorhergehenden Tagen – so dass ich es am frühen Nachmittag sogar gewagt habe, mich nach einer Woche mal wieder ins Auto zu setzen und zum Insel-Supermarkt zu fahren, um wenigstens einen Teil unserer Wocheneinkäufe zu erledigen. (schon, damit nicht alles an meiner Liebsten hängen bleibt, die das sonst zusätzlich zu ihrem normalen Belastungen – arbeiten und so – auch noch erledigen müsste). Wobei der Einkauf sich nicht als das grosse Problem erwies, das Autofahren aber doch eher grenzwertig war und ich deutlich gemerkt habe, dass ich auch mit halber Schmerzmitteldosis noch arg verlangsamt in meinen Reaktionen bin.
Das sollte ich also besser noch lassen, bis ich das Zeug ganz abgesetzt habe.

Immerhin hat sie die Reduktion aber nicht grossartig auf das Schmerzgeschehen in meinem Rücken ausgewirkt.
In „Ruhe“ schon mal gar nicht, und unter Belastung – als ich einen Teil meiner Einkäufe hoch getragen habe – zwar deutlich fühl- aber auch aushaltbar – im Gegensatz zu meinen Beinen, bei denen sich das mangelnde Training der letzten Wochen deutlicher bemerkbar gemacht hat. Da war dann doch wieder Novalgin zusätzlich nötig, um das in den Griff zu bekommen. Die alte Leier also, wie ich sie schon seit langem kenne….
Aber dennoch denke ich, dass ich jetzt auf einem ganz guten Weg bin und die nächsten Tage versuchen kann, das Tramal ganz abzusetzen – erst abends und ab dem Wochenende auch morgens in der Hoffnung, dass ich dann mit dem allfälligen Novalgin auskommen werde, welches ja sowieso zu meinem Standard-Programm gehört und auf Rügen ohnehin unabdingbar sein wird, wenn wir da viel zufuss unterwegs sind.

Schaunmermal.


Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns
Der Wilhelm


-29-

Wer war noch mal Sylvie Meis?

Schon seit Tagen – ach was, eigentlich seit Monaten – ärgere ich mich über Meldungen zu dieser Dame, die ungefragt in meinem News-Reader aufploppen, ähnlich wie zu einem gewissen – offenbar frisch verliebten – Herrn Lombardi, einer Dame namens Müller, die vorgeblich mit einem insolventen Schlagerfuzzi („der Wendler“) verehelicht ist – und natürlich auch zu gekrönten Häuptern, deren zweifelhafte soziale Kompetenz mir ebenfalls herzlich egal ist.

Ganz einfach, weil Google – deren News-Reader ich mangels anderer brauchbarer Alternativen nutze –  meint, dass mich dererlei Meldungen zu interessieren hätten. Und das, obwohl ich solche Meldungen eine Zeitlang beharrlich – und scheinbar absolut vergeblich – mit einem „weniger Meldungen wie diese“ quittiert habe.

Weit scheint es also nicht her zu sein mit der künstlichen Intelligenz oder dem Algorithmus, welche  hinter dieser Auswahl stecken, zumal Google eigentlich meine Vorlieben und Abneigungen kennen sollte, so beharrlich und lernfähig, wie die ansonsten meine Aktivitäten im Netz beobachten:
Was Werbung angeht, treffen sie ja auch regelmässig den Punkt und präsentieren mir penetrant die Produkte, über die ich mich gerade vorher informiert habe (oder die im Zusammenhang mit einem Thema stehen, nach welchem ich gesucht habe). Manchmal auch mit Ausnahmen (was z.B. sollte ich mit Damenbinden wollen?) aber meist doch relativ zielgenau. Insofern ist es mir  auch ein Rätsel, warum die Trefferquote in der Schmuddelecke des New-Readers namens „Unterhaltung“ so daneben liegt und mir beharrlich Klatsch und Tratsch über „B“-,  „C“- und „D“-Promies vor die Füsse geworfen wird, von denen ich allenfalls mal die Namen gehört habe – oder zufällig weiss, dass sie vor ewigen Zeiten von  irgendwelchen drittklassigen Privatsendern  in irgendwelchen Containern beherbergt oder im Dschungel ausgesetzt  wurden.
Wobei die Dame aus der Überschrift insofern noch eine Ausnahme darstellt, als dass die wohl mal zusammen mit ihrem Ex-Gatten (einem Fussballspieler) in der Nachbarschaft der besten Schwiegermutter von allen gewohnt, aber selbst wohl  noch nichts wirklich weltbewegendes geleistet hat, ausser ihren Instagramm-Account mit Nichtigkeiten zu befüllen.

Aber wen interressiert das?

Zumal die Menschen hinter solch zweifelhaften Klatsch-Meldungen wohl austauschbar sind:
Einfach einen anderen Namen in die Schlagzeile, dann passt das schon. (so zumindest kommt mir das vor) Und heraus kommen Meldungen, die für mich allenfalls in der Kategorie „unnützes Wissen“ einzuordnen sind, lediglich gut, um Googles Werbeeinnahmen über Klicks eines gewissen Publikums zu steigern. Eines Publikums, dass die Welt und die Skandälchen der Reichen und Schönen für so spannend hält, dass Google darin wohl ein lohnendes Geschäftsfeld sieht. Wie übrigens auch fast alle anderen News-Portale, die ich auf der Suche nach einem „promifreien“ News-Reader abgeklappert habe.Was sehr schade ist, denn ich würde viel lieber ein Portal nutzen, welches sich auf das Wesentliche beschränkt – ohne Spam über die Meis‘, Müllers, Lombardis und auch ohne die unzeitgemässe Anwesenheit der gekrönten Häupter dieser Welt. Aber das scheint es ja nicht zu geben – genauso so wenig wie eine entsprechende Software, die ich lokal auf meinem Rechner installieren könnte zum Abrufen und Filtern von Meldungen, die mich wirklich interessieren.


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns…
Der Wilhelm


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Grüsse aus dem Zwergenland

Sowas habe ich vor einiger Zeit schon mal in einem Blog gesehen, kann mich aber beim besten Willen nicht mehr erinnern, bei wem das war:
Wobei ich die Idee wirklich witzig finde, Dinge des täglichen Lebens in einer Modellbahn-Landschaft und mit Modellbahn-Figuren so zu fotografieren, dass sie plötzlich beinahe übermächtig wirken.. Auch, wenn das wie in der Galerie auf BordedPanda mitunter mit einer gehörigen Portion schwarzen Humores verbunden ist.
Aber seht einfach selbst: Bitte vorsichtig hier klicken
Es lohnt übrigens auch, sich auch die vorhergehend Galerien des gleichen „Künstlers“ anzusehen, die im Eröffnungsbeitrag der Galerie verlinkt sind.  Da gibt es noch reichlich Schätzchen der gleichen Art zu sehen


Viel Spass als beim Gucken
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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