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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Narrhallamarsch

Heute Nacht hat sich für mich bekennenden Karnevalsmuffel  wirklich ein Albtraum erfüllt:
Da liege ich doch nichts ahnend und friedlich schlummernd in meinem Bett und plötzlich dröhnt aus dem Fernseher lautstarke Karnevalsmusik!
Wer mich schon ein wenig länger kennt, wird sicher auch wissen was das bedeutet:
Nicht nur, dass ich schlagartig  hellwach war und senkrecht im Bett stand, mein Puls raste und mein Blutdruck in ungeahnte Höhen schnellte, sondern auch, dass für den Rest der Nacht (es war kurz nach halb fünf) an Schlaf nicht mehr zu denken war.
Denn wenn ich eines überhaupt nicht leiden kann, dann ist das dieser organisierte Frohsinn samt allen seinen Begleiterscheinungen. Nicht während der Session, die bekanntlich erst am 11. November beginnt  und schon gar nicht, wenn ich schlafe und mit dererlei Volksbespassung nicht belästigt werden will.
Wobei das Karnevalstreiben ja zumindest in diesem Jahr vermutlich deutlich sparsamer ausfallen wird, als sonst – worum ich keineswegs böse bin – und hoffentlich auch die üblichen Prunksitzungen im Fernsehen coronabedingt unterbleiben werden nach der Erfahrung, die  vor einem halben Jahr in Heinsberg damit gemacht wurden.
Muss ja nicht sein, dass alle Welt damit zwangsbeglückt wird, wenn ganz andere Themen auf dem Programm stehen …..

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Und ja:
Unser Fernseher im Schlafzimmer läuft nachts gelegentlich.
Warum und wieso, das ist allerdings wieder ein ganz anders Thema.


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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