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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: John Stewart

Es mag mit meinem eigenen älter werden zu tun haben, dass es eine Nische in meinem Musikgeschmack  gibt, über die ich als kleinen Vorspann gerne berichten möchte, bevor ich mich dem Objekt meines heutigen Musik-Tipps zu wende:

Denn ich habe ein ausgesprochenes Faible für Spätwerke von Musikern, die mich schon von Jugend auf begleitet haben – und es fasziniert mich immer wieder, was da als Essenz eines Musikerlebens zustande kommt – beispielsweise mit Johnny Cash’s American Recordings (die ich hier sicher auch irgendwann nochmal näher betrachten werde)  mit Joan Baez letzten Alben oder- ja auch – die beiden letzten, von grosser Nachdenklichkeit zeugenden Scheiben von Reinhard Mey – alles Aufnahmen, die ich wirklich beeindruckend finde.
Anderseits gibt es natürlich auch Musiker, deren letzte Aufnahmen alles andere als gelungen sind und nur noch peinlich wirken, wenn da mit brechender Stimmer der gleiche Schmalz wie früher oft mehr gesprochen als gesungen wird. (aber die würde ich hier auch nicht vorstellen).

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Eindeutig zur ersten Kategorie zählt für mich jedoch der 2008 verstorbene amerikanische Singer/Songwriter John Stewart, auf den ich Mitte der neunziger Jahre aufmerksam wurde, weil ein aus den USA stammender Kollege ein wirklicher Fan von ihm war. Sein letztes, 2006 erschienenes Album ist ein wahres Goldstück –

Musikalisch wirklich perfekt, mit Einschlägen von Country über Folk bis Jazz, viele wunderbare Balladen, die auch der nicht mehr ganz so kraftvollen Stimme des damals sechundsechzigjährigen und wohl schon nicht mehr so gesunden Mannes gut und optimistisch klingen, ja, sogar wirklich feine Laune machen:

John Stewart – The Day The River Sang

Und auch die Texte, soweit ich sie inzwischen gelesen habe (gesungen komme ich da nicht so ganz mit) sind richtig nett.

Natürlich darf auch hier der Link zu Spotify nicht fehlen:
Ein Klick aufs Bild genügt, dann kommt ihr dahin


Viel Spass beim Hören, und (falls wir uns vorher nicht mehr lesen) schon mal ein schönes Wochenende!
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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Es geht wieder voran

Irgendwann musste jetzt auch mal Schluss sein mit der selbstgewählten Quarantäne, die ich mir der Rückensache wegen  seit unser Rückkehr aus Rügen auferlegt hatte. Seither war ich ja nicht mehr draussen, ausser mal kurz zum Mülleimer zu gehen….
Aber die Erholungsphase war wohl noch nötig, um auch ohne zusätzliches Tramal wieder halbwegs rückenschmerzfrei laufen zu können.
Und sie hat tatsächlich etwas gebracht, denn seit Montag habe ich bis auf das übliche Novalgin am Morgen (gegen die Schmerzen in den Beinen) auch tatsächlich keine weitere Chemie gebraucht.

Grund genug also, mal einen Versuch  zu wagen und vorsichtig eine meiner Aufgaben wieder zu übernehmen, die letzte Woche noch von der Liebsten erledigt werden musste, weil ich immer noch so zugedröhnt war:
Den Wocheneinkauf im Supermarkt, wo wir alles kaufen, was es nicht im Hofladen gibt.
Was gestern –  eigentlich erwartungsgemäss – auch ganz gut funktioniert hat, selbst wenn es mir im ersten Moment etwas merkwürdig erschien, nach vier Wochen als Ballast auf dem Beifahrersitz im Auto plötzlich wieder auf der linken Seite zu sitzen und selber chauffieren zu müssen.
Aber Autofahren verlernt man ja nicht – genau so wenig wie Einkaufen:

Damit ist unser „Zwischenlager“ im Kofferraum* wieder gut gefüllt mit Katzenfutter, Katzenstreu, Getränken und allerlei anderen feinen und nicht ganz leichten Sachen, die wir im Lauf der Woche brauchen werden, mir aber zuviel waren um sie alle auf einmal in die Wohnung zu tragen.
Auch mein Rücken hat die Strapaze ganz gut überstanden:
Bis auf ein leichtes Ziehen gab es aus der Richtung jedenfalls keine Beschwerden, als ich mit zwei vollen Einkaufstaschen mit dringend notwendigen und verderblichen Gütern in der Küche stand…..

Es geht also voran und ich bin wirklich froh, dass ich mit der Rückengeschichte jetzt soweit durch bin, auch wenn ich immer noch eine leichtes Pisa-Syndrom habe und etwas schief stehe.
Aber das wird sich wohl auch noch geben….


*) Das machen wir schon seit dem Lockdown so, damit wir nicht mehr als einmal in der Woche im Supermarkt einkaufen müssen.
Wenn im Lauf der nächsten Tage dann jemand mit dem Auto unterwegs ist (meistens bin ich das), kann er auch gleich noch eine weitere „handliche Ladung“ mit rauf bringen. Auf die Art ist der Kofferaum dann auch in ein paar Tagen leer und die Belastungen des Treppensteigens sind für mich deutlich geringer, als wenn ich drei, vier mal laufen müsste, um alles auf einmal nach oben zu bringen.
Ist halt alles eine Frage der Taktik


In diesem Sinne:
Übernehmt Euch nicht, Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


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