Vorhin, bei meinem Arzt entstand dieser Handy-Schnappschuss:
(Mein Beitrag zu Aequitas et Veritas Aktion Foto der Woche #8)
Die Geschichte dazu:
Besuche bei meinem Hausarzt, den ich wegen seiner guten und verständnisvollen Behandlung wirklich von Herzen gern habe, sind schon deshalb immer mit gewissen Schikanen verbunden, weil sich seine Praxis in einem Haus befindet, welches dafür nicht wirklich geeignet ist (vermutlich stammt der Bau samt Praxis aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts) und haben zudem manchmal den kleinen Nachteil, dass er – bis auf Ausnahmefälle – keine Termine vergibt.
Was zu Stosszeiten (beispielsweise Montag morgens) immer wieder zu Ballungen von Patienten führt, weil alle möglichst früh an die Reihe kommen wollen und keiner lange im etwas muffigen und angestaubten Wartezimmer herumsitzen will. Und so ist es auch völlig normal, dass sich schon vor Beginn der Sprechstunde eine Schlange auf dem langen Gartenweg aufstellt und auf fast jeder Stufe der Treppe vor der Praxis jemand steht.
Sicher nicht Ideal, aber ein Nachteil, den ich gerne in Kauf nehme, weil der Doktor und sein Personal wirklich hervorragend sind (und ich als langjähriger Kunde meine Rezepte, Überweisungen und Befunde auch im Vorzimmer bekomme, ohne in die Sprechstunde zu müssen – wie auch die „gelben Zettel“, als ich sie noch fürs Krankengeld brauchte) Denn das ging meist trotzdem ganz schnell, weil ich immer darauf geachtet habe, nicht in der „Hauptverkehrszeit“ da aufzuschlagen und so ausgesprochen selten in den zweifelhaften „Genuss“ einer längeren Wartezimmersitzung gekommen bin.
Wie auch heute, weil ich mal wieder eine Überweisung und eine Krankenhauseinweisung brauchte (Beides nicht weiter besorgniserrregend, sondern nur nötig für Routine-Kontrollen);
Als ich ankam war es jedenfalls schön leer, aber dennoch hatte ich Gelegenheit, die Neuerungen ausgiebig zu bewundern, die in der Praxis Corona-bedingt nötig waren, zumal das Wartezimmer unter diesen Umständen nicht mehr nutzbar ist und die regnerische Herbstzeit beginnt.:
Das Regendach entlang der gut zehn Meter langen Hauswand und die neue Ampel an der Treppe (im oberen Bild), die dort jetzt den Verkehr regeln und Stauungen an diesem neuralgischen Punkt vermeiden soll.
Und ausserdem gibt es dann auch noch eine Einbahnstrassen-Regelung rund ums Haus herum, um Kontakte zu minimieren, wenn schon der zweite Eingang der Praxis im Vordergrund nicht für den Publikumsverkehr nutzbar ist – aber (wie ich heute beobachten konnte) immerhin taugt, um dort von infektiösen Kunden Abstriche zu machen, damit die sich nicht in die Schlange einreihen müssen……
Gut, ich gebe zu:
Ideal ist das alles nicht.
Aber deshalb den Arzt wechseln mag ich auch nicht.
Und es besteht wohl auch Aussicht, dass die Praxis in andere, barrierefreie Räume umziehen wird, die besser geeignet sind…..ein Grund mehr, auch in dieser Beziehung treu zu bleiben.
Ausserdem: Einen Hausarzt mit eigener Ampel hat auch nicht jeder
In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet, auch wenn die Zahlen weiter steigen.
Wir lesen uns.
Der Wilhelm
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