– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Zitat 07/23: Anfangsgedanken

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Neulich, als ich das Lied bewusst zum ersten Mal gehört habe, was ich als Beispielmusik in meine letzte Musikvorstellug eingebunden hatte, da fühlte ich mich spontan an eine Zeit erinnert, die nun schon beinahe 17 Jahre zurück liegt – damals, als meine Liebste und ich uns gerade kennengelernt und wir beide uns frisch verliebt entschieden hatten, gemeinsam in die Zukunft zu gehen:

Element of Crime – Nur der Anfang

Ich erinnere mich noch gut, was das für ein Gefühl war und welche Gedanken mir da durch den Kopf gingen, sehr ähnlich denen, wie sie in diesem Lied formuliert sind, wenn auch vielleicht nicht ganz so rauh, wie sie in Sven Regeners Text rüberkommen:

Liebling, set‘ die Segel und fahr‘ mit mir hinaus
Auf das weite wilde Meer
Unserer Zukunft immer schnurgeradeaus zu neuen Ufern
Durch Wellengang und Sturm
Zusammen an den Mast gebunden und wie neugeboren

Und das ist nur der Anfang von allem, was uns blüht
Das ist nur der Anfang von dir und mir

Aus „Nur der Anfang“ von Element of Crime

Denn genauso war es damals, weil wir beide genau wussten, dass diese Zeit „nur der Anfang“ einer Zukunft war, die bei aller Verliebtheit auch eine ganze Reihe von „Wellengang und Stürmen“ enthalten würde, die wir bestehen müssten – angefangen mit den unsicheren finanziellen Verhältnissen staatlicher Leistungen, in denen wir beide damals steckten, gegen Widerstände, die darin begründet lagen und mit vielen weiteren Unwägbarkeiten, die nicht die allerbesten Vorzeichen für eine rosarote Zukunft waren.

Trotzdem:
Wir haben es gewagt, im sichern Wissen und in der Hoffnung, dass wir „zusammen an den Mast gebunden und wie neugeboren“ ein gutes Team sein würden, das alles bewältigen kann, was in unserer Zukunft lag.
Wobei es besonders dieses „wie neu geboren“ war, was wir beide wohl damals ganz intensiv empfunden haben, als unsere Welt alleine durch die pure Anwesenheit des Anderen plötzlich voller Farben und neuer Perspektiven war, die wir noch Wochen vorher nie zu erwarten gehofft hätten… und was uns die Kraft gegeben hat, zusammen Schritte zu gehen, die keiner von uns sich alleine getraut hätte.

Wie gut und wie richtig diese Entscheidung für einander war (hätte es denn überhaupt eine Alternative dazu gegeben?) erleben wir auch heute noch Tag für Tag, genauso wie damals, ganz am Anfang unserer Fahrt hinaus „aufs wilde weite Meer“… auch wenn unser Fahrwasser inzwischen fühlbar ruhiger geworden ist und unser Kurs klarer.
Deshalb stimmt für mich auch heute noch – so viele Jahre später – genau das, was in den ersten Versen des Liedes steckt:

Liebling, dort am Himmel, wo er noch ganz dunkel ist
Fällt ein Stern zum Horizont
Und ein Wunsch ist ganz gewiss schon längst erfüllt und sei es nur
Weil eine Hand in meiner liegt
Die dir gehört und weil es gerade nichts zu sagen gibt

Und das ist nur der Anfang von allem, was uns blüht
Das ist nur der Anfang von dir und mir

ebenda

Denn was damals begann, das setzt sich ja auch immer noch fort – und damit bleibt jeder neue Tage auch immer „nur der Anfang“ von allem was noch kommt :-)


In diesem Sinne:
Habt alle einer erholsamen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich immer noch auf jeden neuen Tag an der Seite der Frau freut, die schon seit so langer Zeit mit ihm zusammen aufs wilde weite Meer hinausfährt :redheart:


-923-

Zitat 06/23: Künstliche Dummheit

Guten Morgen aus dem verregneten Hamburg!

Wieder einmal bin ich für einen Sonntag viel zu früh aus dem Bett gefallen – diesmal sogar von ganz alleine und ohne Nachilfe durch unsere pelzigen Mitbewohner oder Katwarn – und treibe mich deshalb schon früh im Netz herum, ohne irgendwas zu finden, das mich nachhaltig interessieren würde, so dass ich schlussendlich erst auf einer Seite über künstliche Intelligenz und anschliessend bei ChatGPT hängen bleibe.
Diesmal sogar ganz bewusst, obwohl ich ansonsten von den Leistungen dieser vorgeblichen „künstlichen Intelligenz“ nicht wirklich überzeugt bin.

Was mich dabei umtreibt ist eine Überlegung, auf die ich beim Studium der vorhergehenden Seite gekommen bin – nämliche die Frage, wie wohl Menschen aus der Vergangenheit über diesen Denkroboter gedacht hätten, wenn es ihn zu ihren Zeiten schon gegeben hätte?
Also habe ich den Bot mal mit entsprechenden Fragen gefüttert.
Jedes mal gleichlautend mit den Namen unterschiedlicher Persönlichkeiten.
Was erwartungsgemäss in den meisten Fällen zu eher öden Ergebnissen und viel Geschwafel führt, sich aber in einem Fall als wahre Quintessenz erweist und aus meiner Sicht den Nagel voll auf den Kopf trifft:


„Künstliche Intelligenz? Wieso brauchen wir das? Wir haben doch schon genug künstliche Dummheit in der Welt!“

Karl Valentin zum Thema „Künstliche Intelligenz“
via ChatGPT

Muss man dem noch was hinzufügen?

Vielleicht schon, denn so ganz Recht hat der fiktive Valentin mit seiner Aussage wohl nicht mehr:
Immerhin gibt es ja auch ein paar Anwendungen, bei denen sich künstliche Intelligenz inzwischen als hilfreich erweist, um menschliche Intelligenz zu unterstützen:
In der medizinischen Diagnostik etwa, bei der Vorhersage von Katastrophen und Wetterphänomänen und noch in einigen Bereichen mehr. Allerdings immer unter der Voraussetzung, nicht eigenständig zu agieren, sondern kontrolliert und in einem fest vorgegebenen Rahmen.
Und immer mit der Prämisse, nicht alles kritiklos zu glauben, was der Bot so von sich gibt, sondern parallel dazu auch sein eigenes Hirn noch zu nutzen.

-_-_-_-

Ansonsten könnte aber gerade für mich auch passen, was ChatGPT Valentin zu einer weiteren Frage in den Mund gelegt hat:

„Das Internet ist wie ein großer Topf voller Suppe. Man kann nicht aufhören, darin zu rühren und zu schauen, was da alles drin ist.“

Karl Valentin zum Thema „Internet“
via ChatGPT

Denn genauso ist es mir gerade auch gegangen.
Also mach ich erst mal Schluss, bevor ich noch das Haar in der Suppe finde. Und vielleicht schlafe ich doch noch ein wenig – wer weiss?


Einstweilen habt alle einen wunderbaren Sonntag – ob mit oder ohne Suppe. Und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt wirklich nochmal ins Bett zu gehen beabsichtigt und hofft, dass später das Wetter besser wird…


-915-

Zitat 05/23: Selbsterkenntnis, die Zweite

Einen guten Ostersonntagmorgen Euch Allen!

Es gibt Bücher, die ich schon nach den ersten Seiten des Anlesens wieder zuklappe, weil sie mir einfach zu albern sind oder mich nicht auf Anhieb so fesseln können, dass ich sie gerne zu Ende lesen würde. Wie etwa das Buch, aus dem das folgende Zitat stammt, das aber trotzdem schlussendlich ungelesen blieb, weil für mich eindeutig in die erste Kategorie gehörig.

(was nun aber nicht bedeuten soll, dass dieses Buch prinzipiell „schlecht“ wäre, sondern einfach daran lag, dass ich schon mit dem Inhalt der Leseprobe wenig anfangen konnte)

Dennoch ist dieses Zitat für mich so etwas wie eine kleine Perle, die es verdient hat, darauf mal ein wenig herumzudenken. Schon weil es eine Situation beschreibt, in der ich mich ungewollt auch oft genug wiederfinde (und gelegentlich durchaus wohlfühle):

„Ich bin leider ein chronisch ausschweifender Mensch, der ständig auf halbem Weg durch einen Gedanken an einem anderen hängen bleibt. Der Weg ist nicht das Ziel für mich, sondern ein Umweg zu einem Umweg zu einem Umweg, der irgendwohin führt, wo ich nie hinwollte. Aber auch da kann es ja interessant sein.“

(aus „Wie Hitler das Skateboard erfand: In sieben Schritten durch die Weltgeschichte“ von Danny Kringiel)

Denn sowas passiert mir nicht nur, wenn ich einfach mal meine Gedanken schweifen lasse, sondern auch – ganz real – wenn ich ohne festes Ziel auf Frau Honda unterwegs bin und plötzlich an zauberhafte Orte komme, deren Existenz mir bis dato völlig unbekannt war.
Wie etwa an den Appelbecker See, der seither ja immer wieder mal Ziel für Ausflüge war:

Oder – wer von uns kennt das nicht? – wenn ich mich gelangweilt am Schreibtisch sitzend durch die Weiten des Internets klicke und dann irgendwo (oft auf Youtube) hängen bleibe, weil ich den Inhalt der betreffenden Seite oder eines Videos irgendwie ganz spannend finde, obschon das Thema üblicherweise weit ausserhalb meiner Interessen liegt.

So weiss ich beispielsweise inzwischen, wie man nur mit einer simplen Schippe ausgestattet aus Ton und Bambus im Urwald eine komfortable Bleibe samt Swimmingpool baut oder mit Hilfe einer Tabellenkalkulation Bilder malen kann.
Beides für Menschen in meiner Situation völlig unnötiges Wissen, zumal ich nie in die Verlegenheit kommen werde, mich im realen Leben mit derartigen Dingen zu beschäftigen.
Aber spannend und kurzweilig fand ich das schon… und auch durchaus interessant, wie oben im Zitat ganz richtig benannt.

Was mich zu der Erkenntnis führt, dass dieses Zitat auch auf meine Person bezogen mehr als zutreffend ist: Denn auch ich verzettele mich in solchen Dingen inzwischen gerne mal und habe dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen. Schliesslich treibt mich ja nichts mehr – ausser gelegentlich die eigene Neugier und ein kleines Fünkchen Forscherdrang, wenns darum geht, im realen Leben oder auch „nur“ rein virtuell unbekanntes Terrain zu erkunden.

Auch wenn dabei am Ende meist nichts anders steht als gelegentliches Staunen und ein oft angenehmer Zeitvertreib. Und manchmal sogar die Erkenntnis, tatsächlich etwas gelernt zu haben, auch wenn ich dafür gerade keine praktische Anwendung weis….


In diesem Sinne:
Habt alle einen entspannten und interessanten Ostersonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Umwege tatsächlich oft spannender findet als den direkten Weg von „A“ nach „B“…..


-907-

Zitat 04/23: Selbsterkenntnis

Einen wunderbaren Sonntagmorgen Euch allen!

Nach langer Zeit mal wieder ein Sonntagszitat – bzw. eigentlich zwei Zitate, die ich in meiner aktuellen Lektüre gefunden habe und Euch nicht vorenthalten möchte:

Zunächst mal eines, was auch mich beschreiben könnte, auch wenn ich meine Notizen nicht zwischen die Ritzen des Balkonfussbodens schiebe, wie der Held des Buches es im Anschluss tut:

„»Sicher ist, dass ich im Leben ein paar grundlegende Dinge nie begriffen habe,
und ich weiß nicht einmal, welche.«

Nachts hatte Weitling diese Bemerkung auf einen Zettel geschrieben, noch halb im Schlaf, aber euphorisch, durchdrungen von einer grundlegenden Erkenntnis.
Jetzt, auf der Terrasse am hellen Tage, las er die Zeilen wieder, sie kamen ihm etwas depressiv vor, allerdings nicht falsch. Es klang wie der Beginn von Selbsterkenntnis und Besserung.“

aus „Weitlings Sommerfrische: Roman“ von Sten Nadolny

Denn ähnliche Gedanken habe ich sicher auch schon mal gehabt, um so mehr, je älter ich werde und je mehr ich fühle, dass sich manche Dinge in der Welt meinem Verständnis entziehen und ich auch eigentlich auch nicht Willens bin, sie (noch) begreifen zu wollen.
Da geht es mir also wie dem Wilhelm Weitling, der ähnlich wie ich als Ruheständler in einer fest gefügten Welt lebt und über ein ausgeprägtes Weltbild verfügt.

Wobei mich der letzte Satz des Zitates besonders angesprochen hat, mit der implizierten Frage nach Selbsterkenntnis und Besserung.
Denn „Besserung“ würde ja auch bedeuten, dass da bisher etwas falsch gelaufen ist oder zumindest nicht ganz die richtige Richtung genommen hat?
Aber wie soll ich das erkennen, wenn ich nicht mal weis, dass etwas und was genau da falsch gelaufen ist?
Das ist doch irgendwie paradox?

Und damit kommt das zweite Zitat ins Spiel, was zum Thema Selbsterkenntnis vielleicht hilfreich sein könnte – gefunden ein paar Seiten später im gleichen Buch, als Weitling über seine Ehe nachdenkt und zu diesem liebevollen Schluss kommt:

„Entwaffnend auch ihre wunderbaren Verwechslungen und Versprecher:

»Vielleicht solltest du etwas mehr Leben in deine Ordnung bringen!«

Ja, Leben in die Ordnung, nicht umgekehrt.
Sie wusste selbst nicht, dass sie das gesagt hatte. Staunen, Lachen, Nachdenken.
Neben Astrid war es nicht leicht, depressiv zu bleiben.“

Dito

Was ja nun impliziert, dass es auch wichtig ist, im Leben ein Gegenüber zu haben, einen Spiegel, der einem eine liebevolle Sicht von aussen auf die eigene Person ermöglicht, damit man mehr über sich selbst erfahren kann und damit vielleicht auch erkennt, wo eine „Besserung“ oder besser: eine Änderung nötig wäre, um auch das Grundlegende des – und damit auch die Fehler im – eigenen Leben(s) zu erkennen.

Und das ist nun eine Erkenntnis, die ich mit meinem Namensvetter Wilhelm Weitling teile, obschon meine Liebste nicht zu derartigen Satzverdrehungen neigt:
Denn auch neben ihr ist es „nicht leicht depressiv (oder in anderen Schieflagen) zu bleiben“ , wenn sie mal wieder in kurzen, deutlichen Sätzen oder auch nur durch ihre reine Anwesenheit die Sache auf den Punkt bringt.
Und das ist wirklich gut so, wie es ist :redheart:


Habt alle einen wunderfeinen Tag und beleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der manchmal beim Lesen zu überraschenden Erkenntnissen kommt……


-899-

Da war doch noch was?

Moin zusammen…..

Letztens schrieb ich doch davon, dass Frau Honda ein kleines Facelift bekommen solle und damit eine Scheibe, durch die man endlich auch wieder gucken kann.

Nur was ich dabei nicht bedacht habe:

Heute morgen, um 8:30 Uhr

Wir haben ja immer noch Winter, auch wenn eigentlich kalendarisch schon Frühling ist :-(
Also wirds heute wohl nichts mit dem Outdoor-Schrauben, sondern wohl eher etwas inhäusiges.
Und da trifft es sich doch gut, dass gleich noch der gelbe Paketdienst kommt und mir meinen Igel zum streichen und aufpäppeln bringt B-)

-_-_-_-

Und ausserdem gibt es ja auch noch eine weitere Baustelle, die zwar etwa ins Hintertreffen, aber keinesfalls in Vergessenheit geraten ist:
Mein Bilderblog-Projekt, das seit gut drei Wochen pausiert und auf seine Fortsetzung wartet.
Damit wirds dann aber wohl nächste Woche weitergehen, sobald ich wieder einige Bilder dafür zusammengefunden habe….

-_-_-_-

Ein kleines Zitat hab ich auch noch, das zwar anscheinend mit dem weiteren Inhalt dieses Beitrages wenig zu tun hat, aber dennoch äussert treffend ist:

Für mich ist SocialMedia eine riesige Wiese mit Abermilliarden Grashalmen.
Und jeder einzelne schreit aus Leibeskräften : Ich bin der Größte Grashalm.

Gefunden in einem Computerforum, Urheber unbekannt

Weil es mich mal wieder daran erinnert hat, dass es in Foren mit ihren Platzhirschen samt ihren Grabenkämpfen und ihren übrigen Ureinwohnern ohne weiteren festen Wohnsitz – und auch im realen Leben – oft nicht anders ist.

In dem Fall allerdings war es für mich mal wieder ein deutliches Signal, von einer Anmeldung abzusehen, und mich nur auf das zu beschränken, was man auch ohne Mitgliedschaft lesen kann.
Denn die Erfahrung hab ich ja schon mal gemacht, dass es in Fachforen oft ziemlich rauh und unerquicklich zugeht.

-_-_-_-

Tja:

Gleiche Perspektive, gleiches Datum, eine halbe Stunde später.

Nun muss ich mich wohl entscheiden für drinnen oder draussen?
Schliesslich war der Postillion auch gerade da. :wacko:

Aber wahrscheinlich schneit es gleich wieder, wenn ich landfein gemacht habe und richtig angezogen bin.
Schaunmermal …….


Einstweilen:
Habt alle einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade nicht so recht weis….


-882-

Moderne Zeiten – oder: Chauvinismus im Namen des Herren?

Moin!

Eigentlich ist es unglaublich, was da gerade in einer ostfriesischen Kirchengemeinde vor sich geht und vorgestern – also passend zum gestrigen Weltfrauentag – dem NDR eine fette Meldung wert war:

Kirchenvorstand blockiert Modernisierung – Pastorin will weg


Denn es passt doch so gar nicht mehr in unsere Zeit, was da im Jahr 2023 n.Chr in einer evangelisch-reformierten Gemeinde gerade abläuft (und diesmal nicht bei den Katholiken, denen ich solcherlei „Rückständigkeiten“ viel eher unterstellt hätte):

Der Ort des Geschehens: Die Kirche in Stapelmoor im ostfriesischen Weener

Geht es doch darin unter anderem um eine dringend benötigte Spülmaschine für das Gemeindehaus, wo auch heutzutage noch das Teegeschirr ganz unzeitgemäss mit der Hand gespült werden muss. Und diese Maschine hätte die Gemeinde nicht mal was gekostet, sondern wurde sogar als Spende zur Verfügung gestellt und kostenfrei angeliefert.

Allerdings hatte man dabei die Rechnung wohl ohne den Kirchengemeinderat gemacht, der – vermutlich hauptsächlich aus alten weissen Männern bestehend – damit nicht einverstanden war und die Spende postwendend zurück gehen liess. Mit einer Begründung, die anderswo zu Recht einen fetten Beitrag in die Chauvie-Kasse wert gewesen wäre – ich darf mal zitieren:

„Selbst als ein Sponsor der Gemeinde eine Spülmaschine auf den Hof stellte, musste diese auf Anordnung des Kirchenvorstands wieder zurückgeschickt werden, so Barbara Wündisch (die Pastorin).
Die Frauen in der Gemeinde seien wütend, weil sie viel Arbeit mit dem Spülen von Geschirr nach Beerdigungen oder Teetafeln hätten. Dabei werde ihnen vorgeschrieben, wie sie diese Arbeit zu erledigen haben. „Weil ein, zwei Männer gesagt haben: Es ist so schön, wenn sich die Frauen beim Spülen unterhalten, sonst geht die Kommunikation verloren.“ Außerdem wüssten die Frauen laut den Vorstandsmitgliedern nicht genau, wie man eine Spülmaschine bedient, und das dreckige Geschirr bliebe stehen.

NDR

Rückständiger geht wohl nicht, oder?
Und mit den berühmten „Fünf Euro in die Chauvi-Kasse“ dürfte es da auch nicht getan sein!

Deshalb vermute ich auch mal, dass die betreffenden Herren in ihrem Leben selbst noch nie eine Spülmaschine eingeräumt haben dürften und da zumindest teilweise ihre eigene Überforderung auf die Damen der Gemeinde übertragen.

Schliesslich ist die Bedienung eines solchen Gerätes ja kein Hexenwerk, sondern auch für Kinder im Grundschulalter locker zu bewältigen (Meine Kinder konnten das jedenfalls alle!)

Und auch die Kommunikation dürfte kaum darunter leiden, zumal die Damen (warum sind fürs Geschirrspülen eigentlich in Stapelmoor nur Frauen zuständig?) dann ja mehr Zeit hätten, sich mal in Ruhe zu unterhalten, während der Geschirrspülautomat seinem reinigenden Werk nachgeht. Womit auch dieses fade Argument kaum zutreffend sein dürfte.
Dazu fehlt mir eigentlich nur nach die „fürsorgliche“ Ansage, dass man den Damen das Bücken (und damit Rückenschmerzen) beim Ein-und Ausräumen des Spülwichtels ersparen wolle :wacko:

Dennoch: was die aus der Zeit gefallenen Herren des Kirchenvorstandes nicht wollen, das wollen sie nun mal nicht. Nicht nur, was Lappalien wie eine Spülmaschine oder einen Bücherschrank fürs Gemeindehaus betrifft.
Und auch dann nicht, wenn die Pastorin der Gemeinde die Sache öffentlich macht und entnervt die Brocken hinwerfen will, wie man der Meldung im weiteren entnehmen kann.

Wobei zu vermuten steht, dass der Gemeindevorstand sich auch mit der Wahl einer Frau auf diese Position schon sehr schwer getan haben dürfte….

Bleibt also nur zu hoffen, dass die rückständigen Kirchenvorstände nun von ihren Ehefrauen zuhause mal ordentlich die Hölle heiss gemacht bekommen und bei trocken Brot ihren kalten Tee aus schmutzigem Geschirr schlürfen dürfen.
Verdient hätten sie es ja…..


Dennoch:
Habt alle einen wunderbaren Tag und allzeit sauberes Geschirr – und bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der immer noch den Kopf über soviel Rückständigkeit schüttelt und sich – als inzwischen selbst alter weisser Mann – für diese Geschlechtsgenossen nur fermdschämen kann….


-874-

Nur ein Zitat und ein kleines Statement

Einen guten Sonntagmorgen Euch allen!

Vorab:
Ich hatte es ja im Nachsatz meines letzten Postings schon angedeutet, dass ich über eine kleine Blogpause nachdenke, weil ich den Kopf gerade mit ganz anderen Dingen voll habe.
Und das werde ich jetzt wohl auch so umsetzen, zumindest bis die Operation am kommenden Mittwoch hinter mir liegt und eventuell auch solange, bis ich wieder aus dem Krankenhaus zurück bin. Denn es macht für mich einfach gerade keinen Sinn, hier nur über meine eigenen Befindlichkeiten und meine diesbezüglich nicht so positive Stimmung zu schreiben, weil anderes gerade keinen Platz mehr in meiner Gedankenwelt hat oder in meinen Überlegungen ganz weit unten steht.
Dazu fehlt mir im Moment schlicht die notwendige „Leichtigkeit“. Ausserdem hat ja vermutlich auch jeder von Euch auch noch seine eigenen Sorgen? Und da muss ich meine nicht auch noch dazu stellen….

Deshalb:

Was jetzt nicht bedeutet dass ich nicht trotzdem mitbekomme, was um mich herum in der Welt geschieht und mir dazu keine Gedanken machen würde. Doch da geht es mir gerade ähnlich wie einem Künstler, der sich hauptsächlich mit dem Bau grosser und historischer Playmobil-Dioramen beschäftigt:

Ich verschließe die Augen nicht vor der Realität, aber ich kann mich auch nicht rund um die Uhr mit Klimawandel, Globalisierung und Kriegen beschäftigen, sonst würde ich wahrscheinlich nur noch weinend oder schreiend herumlaufen. Ich bin ein Macher, und wenn ein Problem auftaucht, hätte ich dafür gern sofort eine Lösung. Doch für den Krieg in der Ukraine etwa weiß ich keine Lösung, das macht mir Angst, und es macht mich unglücklich.

(c)Oliver Schaffer, Gefunden auf Spiegel online (leider hinter der Bezahlschranke)

Wenn natürlich auch aus anderen Gründen und vermutlich auch nur vorübergehend.

-_-_-_-

Ergo – und das soll dann auch die Quintessenz dieses kurzen Beitrages sein – wird es jetzt also wahrscheinlich ein paar Tage lang hier wenig bis gar nichts zu lesen geben, je nachdem wie „fit“ ich mich fühle.

Und auch mein Bilderblog wird wohl so lange pausieren, obschon ich natürlich meinen Laptop und auch eine externe Festplatte mit Bildern mit ins Krankenhaus nehmen werde. …..


In diesem Sinne:
Gehabt Euch wohl – einstweilen!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch natürlich auch heute wünscht , dass ihr gesund und behütet bleibt.


-864-

Zitat 03/23: Nicht das Ende, sondern der Anfang zählt

Einen guten Sonntagmorgen Euch allen!

Mein „Fundstück der Woche“ entstammt dem Buch, das ich zuletzt gelesen habe und ist Teil eines längeren Dialoges zwischen der erwachsenen Hauptperson des Buches und seinen fünfjährigen Sohn:

»Später vielleicht, aber zuerst will ich deine Geschichte hören.«
»Aber meine Geschichte ist traurig.«
»An traurige Geschichten bin ich gewohnt.«
»Sie hat aber auch keine Zukunft, meine Geschichte.«
»Das weiß man immer erst, wenn eine Geschichte zu Ende geht. Beginne doch einfach mit dem Anfang.«

aus „Die Enthüllung der Welt: Die Geschichte einer Leidenschaft“ von Stefan Schmortte

Mein erster Gedanke dabei:
„Das ist aber ziemlich altklug, was der Autor dem Kind da in den Mund legt“
Und mein zweiter, nachdem ich diese wenigen Sätze noch mehrmals gelesen hatte:
„Da ist wirklich was dran!“

Viel zu oft denke ich – denken wir – Geschichten oder Lebensereignisse doch vom Ende her und interpretieren etwas hinein, was andere Menschen vielleicht ganz anders sehen. Doch damit nehmen wir unserem Gegenüber und auch uns selbst die Chance, das Gute und Schöne zu entdecken was, vor dem Ende passiert, auch wenn uns das Ende vorhersehbar (oder vermeintlich?) eher traurig erscheinen mag.

Also zählt doch auch das, was auf dem Weg zwischen dem Anfang und dem Ende liegt und sollte bei der „Bewertung“ mit einfliessen, bevor man etwas von vorneherein auf sein negatives Ende reduziert?


Habt alle eine wunderbaren Sonntag und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute nicht so viele Worte machen mag……


-852-

Die Sache mit der Plattform ( kein Sonntagszitat)

Guten Morgen Euch allen!

Vermutlich wird einigen von Euch das folgende Zitat ziemlich bekannt vorkommen – und ja, das ist auch durchaus beabsichtigt:

„Dieser Weg wird kein leichter sein
dieser Weg ist steinig und schwer“



Stammen diese Worte doch aus einem Lied eines gewissen Xavier N., der in unserem Land mit seinem Sprechgesang mal hohes Ansehen genoss, immer wieder an den Spitzen der Charts stand, viel soziales Engagement zeigte und sich am Anfang seiner Karriere u.A auch immer wieder gegen rechtes Gedankengut und Rassismus positionierte.
Jedenfalls, bis er wohl irgendwann im Lauf der Zeit „falsch abgebogen“ und nach einem ausgeprägten Schlenker ins beinahe fundamentalistisch religiöse plötzlich mit skandalösen und teils auch rassistischen Thesen in die Schlagzeilen geriet, die eindeutig dem Lager der Querdenker, Reichsbürger und Aluhut-Träger zuzuordnen waren.

Was – zu Recht – einen heftigen Karriereknick für ihn zur Folge hatte, weil daraufhin Radiosender seine Titel (auch die ganz alten ohne jegliche verquere Inhalte!) nicht mehr spielen wollten, er kaum noch Auftritte hatte und viele seiner treuen Fans sich von ihm abwandten, die vorher alle Schlenker seiner persönlichen Entwicklungen und sich wandelnden Einstellungen fast klaglos mitgegangen waren.
Womit natürlich plötzlich auch die Frage aus den Reihen einiger vorgeblich „völlig unpolitischer“ Hardcore-Fans im Raum stand, ob gerade diese alten und „unbedenklichen“ Lieder nicht für sich alleine stünden und auch weiter zur Aufführung kommen könnten, zumal bei ihrem Erscheinen nicht vorhersehbar war, welchen Wandel das Leben und die Einstellungen des Sängers in Zukunft nehmen würde…
Schliesslich könne doch die Musik nichts dafür, dass der Künstler sich in späteren Zeiten weiter und in eine ganz andere Richtung (!) entwickelt habe.

Woraufhin die Kritiker des Sängers – auch völlig zu Recht – das Gegenargument brachten, dass man den Künstler und sein Werk nun mal nicht trennen könne:
Selbst wenn N.’s frühen Werke in ihren Aussagen über jeden Zweifel erhaben wären, stände dahinter aber jetzt ein Mensch mit äusserst zweifelhafter Reputation und ziemlich wirren Ansichten, dem man nicht auch noch durch das kritiklose Abspielen seiner alten Lieder zu weiterer Popularität und grosser Bühne verhelfen müsse. Da könne man doch nicht einfach so tun, als sei da inzwischen nichts passiert…

Eine Ansicht, die ich vollkommen teile, zumal mir die Argumentation seiner Hardcore-Fans auch ungefähr so dürftig scheint wie die gerne kolportierte Meinung einiger Altnazis, dass unter Hitler ja auch nicht alles schlecht gewesen sei…. (Autobahnen, Arbeitlosigkeit und so…ihr wisst)
Weil diese Argumentation nämlich etwas verharmlost, was man nicht verharmlosen darf und auch offen benennen sollte: Rassismus, Nationalismus und Verleugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse oder staatlicher Ordnung kann und darf nun mal nicht unwidersprochen bleiben.
Nicht nur, soweit es diesen entgleisten Sänger betrifft (der auf mich zwar inzwischen eher wie ein verwirrter Spinner wirkt) sondern auch an anderen Stellen, wo uns – wenn auch subtiler – ähnliches begegnen kann:

Etwa bei Werken und Zitaten von Autoren, die ihre Popularität nicht nur nutzen, um mehr oder weniger wissenschaftlich fundierte Thesen an den Mann zu bringen, sondern im Hintergrunde auch mehr oder weniger offen mit den gleichen Ideen sympathisieren wie unser Sänger – und diese unter Umständen (nicht immer) unterschwellig auch in ihren Texten transportieren.
Und auch dabei kann und darf man meiner Meinung nach Werk und Autor nicht trennen, selbst wenn das Werk für sich alleine stehend noch so gut sein mag und möglicherweise sogar über jeden Zweifel einer politischen oder weltanschaulichen Beeinflussung erhaben ist.
Dennoch sollte man auch bei solchen mutmasslich harmlosen Texten zumindest im Hinterkopf haben, welch Geistes Kind die Person(en) ist/sind, die hinter diesem Werk steckt /stecken und deren Haltung auch nicht unerwähnt lassen, wenn man sich dieser Werke in Zitaten bedient oder sie öffentlich vorstellt.
Schliesslich ( das gehört für mich immer mit dazu und ist auch nur eine kleine Mühe) ist es ja auch nicht schwer, sich im Netz mal schnell ein paar Informationen zusammenzusuchen und einen Überblick über den Hintergrund der Autoren zu verschaffen, über die man schreiben oder die man zitieren will…

Wobei ich persönlich sogar noch weiter gehen würde und mir das Argument zu eigen mache, dass ich in meinen Blog aus Prinzip niemandem eine Plattform bieten möchte, der mir in dieser Hinsicht zweifelhaft erscheint oder sich so verhält wie der oben erwähnte Sänger – und das, obwohl ich einige seiner alten Lieder richtig gut fand und sogar vor ewigen Zeiten mal in einem seiner Konzerte war…

Womit auch klar sein dürfte, dass der Typ in diesem Blog niemals vorkommen wird – ausser in diesem Beitrag, als abschreckendes Beispiel. B-)

-_-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass mir dieser Post schon seit längerem durch den Kopf geht, auch wenn es jetzt vielleicht dem einen oder anderen meiner Leser so erscheinen mag, als würde ich mich dabei auf einen ihrer/seiner aktuellen Beiträge beziehen wollen.
Aber dem ist nicht so, zumal ich selbst vor einiger Zeit auch fast in die Falle getappt wäre, in einem meiner Sonntagszitate ein Zitat eines Quarkdenkers gross herauszustellen, das sich bei näherer Betrachtung vor diesem Hintergrund jedoch als ziemlich zweideutig erwies…..


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und behütet – und habt allesamt einen ganz wunderbaren Sonntag!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der mal wieder zu der Einsicht gekommen ist, dass es manchmal ein steiniger und schwerer Weg ist, wenn man auch beim Bloggen auf Polítical Corréctness achten will…


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Zitat 02/23: Gerüchteweise

Hallo nochmal!

Nach längerer Zeit mal wieder ein Zitate-Beitrag.
Ohne aktuellen Anlass und Bezug zu dem, was sonst gerade für mich ansteht, sondern ein Fundstück aus einem Buch, das ich für festhaltens- und bedenkenswert halte:

„Woher stammte diese Behauptung? Wie entstehen Gerüchte überhaupt, wie beginnen sie zu leben, zu wandern, zu wirken?
Die boshafte Rede ist wie ein Bazillus, der von einem Menschen zum anderen springt, das jeweilige Objekt vergiftet und dann weiterzieht. Sie ist wie ein Missgeschick, das in Umlauf gesetzt wird, und jeder, der mit ihm zu tun bekommt, versucht es zu bekräftigen und zu beschleunigen, um es loszuwerden.
Am Ende nimmt die boshafte Rede so gewaltige Ausmaße an, dass niemand mehr sie glaubt.“

(aus „Nördlich des Weltuntergangs: Roman“ von Arto Paasilinna, )

Wer von uns kennt das nicht:

Da tuschelt irgendwer irgendwas hinter vorgehaltener Hand (ob wahr oder unwahr sei jetzt mal dahingestellt), und der Nächste erzählt das dann weiter und fügt noch die eine oder andere Kleinigkeit dazu – bis die Geschichte sich zu einer Riesensache aufbauscht und aus einer Vermutung oder Belanglosigkeit ein handfester Skandal entstanden ist.

Stille Post also, aber keinesfalls lustig und leider meist zu auch zu Lasten desjenigen, der ursprünglich das Objekt der Tuschelei war, während diejenigen, die es weitergetragen haben in der Regel ungeschoren davonkommen. und dann auch noch gerne ihre Hände in Unschuld waschen.
Insofern – auch wenn es durchaus menschlich erscheint – also ein eher verwerfliches Verhalten, in das man mitunter unversehends hineinrutschen kann.

Ich gebe zu, auch mir ist das schon passiert, sowohl als Opfer des Getuschels, als auch als jemand, der ungewollt zum Weitertragenden einer Information wurde, die sich im Nachhinein als masslos überzogen erwies.
Nicht schön, sowohl das eine als auch das andere., auch wenn ich mich seither bemühe, mich aus solchem Getuschel herauszuhalten und nur das weiterzugeben, was auch beleg – und belastbar ist.

-_-_-_-

Das Bild von Weber – eine kleine Lithographie – hängt übrigens im Original im Webermuseum in Ratzeburg. Eher unscheinbar unter seinen anderen Werken, aber von einer enormen Karft, wenn man davor steht und es auf sich wirken lässt.
Sollte jemand von Euch also mal in der Gegend sein:
Das ist ein Museums-Besuch, den man sich nicht entgehen lassen sollte…….:


Und wie immer:
Habt alle noch einen zauberhaften Nachmittag und ein wunderbares Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Gerüchte wirklich nicht schön findet……..


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