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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Es ist, wie es ist (III)

Mahlzeit!

So wie die Anrede hätte auch die Überschrift für meinen heutigen Termin im Krankenhaus lauten können :“Mahlzeit!“
Denn so furchtbar erfreulich war der nun nicht – jedenfalls nicht in allen Belangen :wacko: :

Zwar sieht es „obenrum“ im Bereich der Operationswunde inzwischen ganz ordentlich aus (und dafür sollte ich meiner Liebsten ein dickes Lob des Oberarztes für ihre Fähigkeiten als Lernschwester übermitteln ) – so gut, dass definitiv in einer Woche die Fäden raus kommen, falls die Narbe weiter solche Fortschritte macht. Und bis dahin dürfe Frau Momo gerne ihre Fertigkeiten als Lernschwester noch weiter ausbauen und weiterhin so gute „Arbeit“ abliefern wie bisher :redheart:

Allerdings gibt es von „untenrum“ nicht so Gutes zu berichten:

Die Wunde an der Ferse will nicht richtig abheilen, und das liegt wohl auch daran, dass ich als Fersengänger den Bereich ums Fersenbein herum beim Laufen und Stehen zu sehr belaste. Was zur Folge hatte, dass auch heute nochmal die gleiche Prozedur notwendig wurde wie schon letzte Woche:
Gründliche Reinigung von Wundgrund und Wundrändern und Applikation einer hyperdupersuper-wirksamen und entsprechend teuren Paste samt Verband und gefensterter Polsterung. die den Wundbereich frei lässt, so dass ich nächsten Dienstag die Stelle selbst noch mal verbinden kann.
Und nächsten Freitag soll ich dann zur Wiedervorstellung erscheinen – „hoffentlich gebessert“, wie mir noch mit auf den Weg gegeben wurde. Genau wie die strikte Anweisung, den Fuss möglichst nicht zu belasten…..

Was nun in der Konsequenz bedeutet, dass erst mal wieder alles auf Stop gesetzt wird, was ich mir für die nächsten Tage so an aushäusigen Aktivitäten vorgenommen hatte:
Angefangen mit meinem Einkauf auf dem Biohof, der eigentlich vorhin direkt nach meinem Krankenhaustermin stattfinden sollte, über die erste gemeinsame Rollertour, die bei guten Wetter vielleicht schon heute oder morgen möglich gewesen wäre – bis hin zu dem, was in der nächsten Woche noch so dran gewesen wäre.

Stattdessen ging es schnurstracks nach Hause und nach einem kurzen Umweg am Schreibtisch vorbei aufs Sofa, das nun bis auf weiteres wohl wieder meine bevorzugte Residenz werden wird …. mit brav hochgelegten Fuss.
Weil das wohl besser ist.

Und mal wieder bewahrheitet sich der Satz aus der Überschrift, dass es ist wie es ist (und dass muss, was muss). Auch, wenn es mir gerade nicht so recht in den Kram passen will :-(


Dennoch:
Habt alle einen schönen Nachmittag und ein angenehmes, hoffentlich endlich mal sonniges Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich das eigentlich ganz anders vorgestellt hatte…………..


-885-


- 11 Bemerkungen zu “Es ist, wie es ist (III)

  1. Mut deinem Huf nicht so viel zu. Ich weiss, du hast Hummeln im Allerwertesten und gerade bei der sich jetzt abzeichnenden Frühlingsluft, fällt es dir schwer, ruhig zu bleiben. Aber der Huf wird es dir danken.

    1. Ja, das wird er wohl, der Huf.

      Wobei ich heute Nachmittag wirklich brav gewesen bin, nachdem die Wirkung der lokal wirksamen Schmerzmittel nachgelassen hatte, die sie mir heute Morgen vor der Wundreinigung verpasst haben. So schmerzhaft, wie das dann teilweise Wurde, macht rumlaufen (oder nur mit Fuss auf der Erde sitzen) absolut keinen Spass.
      Also ist es auch besser, das tunlichst zu unterlassen.

  2. Ach, diese verdammten Hummeln im Hintern können einem das Leben aber auch wirklich ganz schön schwer machen. Halt sie noch ein bisschen im Zaum, dann wird es bestimmt schnell besser und sie können wieder ausfliegen.
    Habt ein schönes Wochenende.

    1. Da wird mir auch wenig anders übrig bleiben, wenn ich nicht Schlimmeres riskieren will. Zumal ich ja auch aus beruflichen Zusammenhängen ziemlich gut weis, wo das hinführen kann.
      Wobei ich ja manchmal denke, dass es besser wäre, das nicht zu wissen. Dann würde sich das vielleicht alles gerade nicht so bescheiden anfühlen…..

      1. Es hat wohl alles seine Vor- und Nachteile. Es zu wissen könnte helfen, disziplinierter zu sein als wenn man es nicht wüsste. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für so viel Geduld.

  3. Martin, nicht für einen Tag möchte ich in deiner Haut stecken – nicht nur deswegen, weil ich mich ja absolut selbst versorgen muss. Heute früh hatte ich für Millisekunden so etwas ähnliches wie einen Bandscheibenvorfall, der aber durch sofortiges Liegen mit Heizkissen und heißes Baden wieder schmerzfrei wurde. Ich wollte nicht daran glauben, jetzt mit Schmerzen an zu Hause gefesselt zu sein.
    Ich wünsche dir so unendlich, dass du es bald überstanden hast und alle Querelen los bist.
    Ganz ganz herzliche Grüße von Clara, der am Dienstag zwei Implantate gesetzt werden, so dass dann erst mal wieder Dauersuppe angesagt ist

    1. Danke Clara.
      Manchmal möchte ich selbst nicht in meiner Haut stecken…..

      BTW.:
      Heute ist ja Dienstag ( und meine Daumen sind gedrückt, auch dafür, dass die Suppenzeit jetzt schnell wieder vorbeigeht)
      Ich hoffe, Du hast es bald überstanden??

      1. Gegen 15.10 Uhr war die Op vorbei – in ein paar Minuten erscheint ein Artikel bei mir, da kannst du alles lesen. – Ich hatte jetzt doch ein wenig Hunger und die Betäubung ist vorbei – da habe ich eine Banane mit viel Zwieback und Milch gemixt und getrunken – bis jetzt tut es ganz schön sch… weh.
        Da das hier ja schon ein älterer Artikel ist, wo kaum noch jemand gucken kommt, schreibe ich mal offener über „Klappzähne“, wie du sie immer nennst. Birte meinte ja mal, dass sie froh ist, sich nicht für Implantate entschieden zu haben.
        Ich habe im OK seit 1996 nicht einen Zahn mehr – und bis 2021 hielt der Zahnersatz ja auch so redlich, obwohl hinten der Gaumen länger sein müsste, aber da bekomme ich Brechreiz.
        Doch nach fast 25 Jahren war so viel Knochen abgebaut, dass das Ding partout nur noch mit Kleber halten wollte – und das fand ich gar nicht gut – deswegen jetzt diese sehr aufwändige Knochenauffütterung und die viel längere Einheilzeit.
        Unten habe ich SOFORT nach der Entfernung der letzten 4 Zähne, die einen komplizierten Zahnersatz getragen haben, mir die vier Implantate setzen lassen – und da war alles easy, nur teuer. – Aber jetzt ist es ja auch nicht viel billiger, obwohl die ganze Sache preiswerter geworden ist.
        Das nur mal so als Denkanstoß.
        Mein Artikel ist online! Und tschüss!

        1. Deinen Artikel habe ich schon gelesen und kommentiert.. (Da war ich mal Erster :-) )
          Zur Zahnproblematik:
          Ich bin mit meinen Klappzähnen eigentlich ganz glücklich und hoffe dass das auch noch lange so bleibt..auch ohne dass ich kleben muss…

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