Wenn es um Werbung geht, sind die Versprechen unseres Internetproviders ja (gemessen an seiner realen logistischen und organisatorischen Leistung) ziemlich vollmundig, so dass man momentan wohl ehermal wieder von „Fehlzündungen“ als von „Zündung“ reden muss :
Ist doch auch vier Wochen nach Fertigstellung unseres Glasfaseranschlusses immer noch nicht absehbar, wann wir den denn nun wirklich nutzen können…
Meine diesbezügliche Nachfrage in der letzten Woche ergab jedenfalls, dass es noch etwa drei bis vier Monate (!) dauern würde, bis es soweit ist.
Denn zunächst mal müsse die Fertigstellungs-Mitteilung (für das gesamte Wohnviertel) unseres Vermieters abgewartet werden (in dessen Auftrag ja die Anschlüsse gelegt wurden) und dann würde das im ganzen Viertel „der Reihe nach“ abgearbeitet.
Unseren Anschlusstermin samt vorgegebenem Zeitfenster würden wir schliesslich per Post mitgeteilt bekommen, wenn es soweit ist. Solange seien weitere Nachfragen zwecklos.
Also exakt so, wie schon damals nach unserem Einzug in diese Wohnung, wo mitnichten von Anfang an alles so lief, wie es sollte:
Erst hat es entgegen anderslautender Versprechen (der Internetzugang sei bei Einzug fertiggestellt) gute sechs Wochen gedauert, bis der Provider überhaupt mal in die Gänge kam (nach einer ganzen Reihe von Nachfragen ohne je eine konkrete Auskunft zu bekommen) und dann hatten wir wochenlang immer wieder Probleme, weil ständig unsere Internetverbindung zusammenbrach – stundenlange Wartezeiten in der überlasteten Hotline und mehrere eher erfolglose Technikerbesuche inklusive, so dass es fast ein Jahr gedauert hat, bis endlich alles halbwegs zuverlässig lief.
Wobei allerdings nicht unerwähnt bleiben darf, das unsere Festnetz-Telefonverbindung (Voice over IP) trotzdem nie wirklich zufriedenstellend funktionieren wollte. Das krächzt und knattert nach wie vor, weshalb wir die Festnetzleitung seit Jahren auch nur noch zum Faxempfang nutzen (!) und ansonsten eher Handy-affin sind.
Aber gut, das ist hoffentlich bald Schnee von gestern, wenn wir dann endlich am gläsernen Faden hängen – genau wie die immer noch fühlbaren Einbrüche im Tempo unserer Verbindung zur Welt, wenn an verregneten Wochenenden viele Leute in der Nachbarschaft Netflix&Co nutzen und das DSL-Netz überlastet ist.
Schaunmeralsomal wie es weiter geht, auch wenn ich gerade nicht so recht glauben mag, dass diesmal alles reibungslos und schlussendlich besser läuft als bisher. Unsere langjährigen und in der Summe wenig positiven Erfahrungen mit dem Anbieter deuten jedenfalls nicht darauf hin, zumal ein Wechsel zu einem anderen Anbieter definitv auch nichts bringen dürfte.
Denn der müsste ja die Leitung (nach der Aufschaltung) von ihrem Eigentümer (also von unserem aktuellen Provider ) „mieten“ und wäre technisch auch weiter auf diesen angewiesen, z.b. im Falle einer Störung.
Zweifelhaft, ob das dann wirklich eine Verbesserung bringen würde. Als Kunde dürfte man hier wie da doch eher als „lästig“ betrachtet werden – genau wie damals in seligen Zeiten, als die Deutsche Bundespost noch das Fernmeldemonopol hatte. Schlechter Kundendienst hatte „fernmeldetechnisch“ ja schon immer Tradition in unserem Land. Oder kennt etwa jemand von Euch einen Festnetzanbieter wo das nicht so ist?
Also bleibt momentan nur abzwarten, bis es endlich soweit ist – und zu hoffen, dass anschliessend der Turbo wirklich wie versprochen zündet ….
Habt alle eine wunderbare gesunde, behütete und C-frei Woche!
Wir lesen uns
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