– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

König Kunde – oder:
Turbo mit Fehlzündung

Wenn es um Werbung geht, sind die Versprechen unseres Internetproviders ja (gemessen an seiner realen logistischen und organisatorischen Leistung) ziemlich vollmundig, so dass man momentan wohl ehermal wieder von „Fehlzündungen“ als von „Zündung“ reden muss :

Ist doch auch vier Wochen nach Fertigstellung unseres Glasfaseranschlusses immer noch nicht absehbar, wann wir den denn nun wirklich nutzen können…

Meine diesbezügliche Nachfrage in der letzten Woche ergab jedenfalls, dass es noch etwa drei bis vier Monate (!) dauern würde, bis es soweit ist.
Denn zunächst mal müsse die Fertigstellungs-Mitteilung (für das gesamte Wohnviertel) unseres Vermieters abgewartet werden (in dessen Auftrag ja die Anschlüsse gelegt wurden) und dann würde das im ganzen Viertel „der Reihe nach“ abgearbeitet.
Unseren Anschlusstermin samt vorgegebenem Zeitfenster würden wir schliesslich per Post mitgeteilt bekommen, wenn es soweit ist. Solange seien weitere Nachfragen zwecklos.

Also exakt so, wie schon damals nach unserem Einzug in diese Wohnung, wo mitnichten von Anfang an alles so lief, wie es sollte:
Erst hat es entgegen anderslautender Versprechen (der Internetzugang sei bei Einzug fertiggestellt) gute sechs Wochen gedauert, bis der Provider überhaupt mal in die Gänge kam (nach einer ganzen Reihe von Nachfragen ohne je eine konkrete Auskunft zu bekommen) und dann hatten wir wochenlang immer wieder Probleme, weil ständig unsere Internetverbindung zusammenbrach – stundenlange Wartezeiten in der überlasteten Hotline und mehrere eher erfolglose Technikerbesuche inklusive, so dass es fast ein Jahr gedauert hat, bis endlich alles halbwegs zuverlässig lief.

Wobei allerdings nicht unerwähnt bleiben darf, das unsere Festnetz-Telefonverbindung (Voice over IP) trotzdem nie wirklich zufriedenstellend funktionieren wollte. Das krächzt und knattert nach wie vor, weshalb wir die Festnetzleitung seit Jahren auch nur noch zum Faxempfang nutzen (!) und ansonsten eher Handy-affin sind.

Aber gut, das ist hoffentlich bald Schnee von gestern, wenn wir dann endlich am gläsernen Faden hängen – genau wie die immer noch fühlbaren Einbrüche im Tempo unserer Verbindung zur Welt, wenn an verregneten Wochenenden viele Leute in der Nachbarschaft Netflix&Co nutzen und das DSL-Netz überlastet ist.

Schaunmeralsomal wie es weiter geht, auch wenn ich gerade nicht so recht glauben mag, dass diesmal alles reibungslos und schlussendlich besser läuft als bisher. Unsere langjährigen und in der Summe wenig positiven Erfahrungen mit dem Anbieter deuten jedenfalls nicht darauf hin, zumal ein Wechsel zu einem anderen Anbieter definitv auch nichts bringen dürfte.
Denn der müsste ja die Leitung (nach der Aufschaltung) von ihrem Eigentümer (also von unserem aktuellen Provider ) „mieten“ und wäre technisch auch weiter auf diesen angewiesen, z.b. im Falle einer Störung.
Zweifelhaft, ob das dann wirklich eine Verbesserung bringen würde. Als Kunde dürfte man hier wie da doch eher als „lästig“ betrachtet werden – genau wie damals in seligen Zeiten, als die Deutsche Bundespost noch das Fernmeldemonopol hatte. Schlechter Kundendienst hatte „fernmeldetechnisch“ ja schon immer Tradition in unserem Land. Oder kennt etwa jemand von Euch einen Festnetzanbieter wo das nicht so ist?

Also bleibt momentan nur abzwarten, bis es endlich soweit ist – und zu hoffen, dass anschliessend der Turbo wirklich wie versprochen zündet ….


Habt alle eine wunderbare gesunde, behütete und C-frei Woche!
Wir lesen uns :bye:


-491-

Das Sonntagszitat 03/22

Aller guten Dings sind Drei – und das gilt nun auch für den Inhalt meines Sonntagszitates, welches sich nochmal (und zum vorläufig letzten Mal) mit dem Thema „Heimat“ beschäftigt – diesmal unter dem Aspekt eines Verlustes und einer möglichen Wiederkehr:

„… das erfuhr ich schon auf dem Schiff, auf der winterlichen Ostsee, und zurückblickend zu dem eingetrübten Horizont spürte ich: es gibt keine Rückkehr, es gibt überhaupt für keinen eine Rückkehr zu dem, was einmal war, selbst wenn wir, durch Wunder und ein genaues Gedächtnis geleitet, die zerrissenen Fäden wieder aufnehmen und sie nur kurz zusammenknoten:
Auf einmal mußte ich damit rechnen, daß auch unsere Erinnerungen und Beziehungen altern und aus der Welt kommen, und daß alles, was uns im Frühling unseres Aufbruchs soviel bedeutete, offenbar nur noch einen Wert für uns selbst darstellte, nicht aber für die, die wir mit unserer Nachfolge betrauen wollten.“

(aus „Heimatmuseum: Roman“ von Siegfried Lenz)

In der Tat ist das wohl genau das Thema, welches meinen Grossvater (und auch meine Mutter) nach der Flucht aus Pommern Anfang 1945 Zeit ihres Lebens beschäftigt hat – ihn noch mehr als sie – und damit in unserer Familie lange Zeit eine zentrale Rolle spielte:
So blieb „in der Zeit danach“ vieles im Leben meines Grossvaters provisorisch und er ist auch nirgendwo mehr richtig angekommen (im Sinne von sesshaft geworden), sondern lebte seither wechselweise bei seinen Kindern, schwankend zwischen der Trauer um seinen Verlust und der Hoffnung, doch irgendwann zum Ausgangspunkt seiner Flucht zurückkehren zu können. Was natürlich auch Auswirkungen auf den Rest der Familie hatte – bis hin dazu, dass auch meine Mutter sich vehement dagegen wehrte, in ein eigenes Haus zu ziehen, als diese Möglichkeit bestanden hätte.

Eine besondere Cäsur in diesem Zusammenhang gab es dann Anfang der 70er Jahre nach der Ratifizierung der Ostverträge und der damit verbundenen Festschreibung der nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Grenzen – für meinen Grossvater „ein Verrat am deutschen Volk“, für meinen Vater „ein Fortschritt, der zum Frieden führt“ – verbunden mit heftigen Turbulenzen innerhalb unserer Familie, die natürlich auch Auswirkungen auf uns Kinder hatten.
War es doch unser Grossvater, der uns mit seinen Geschichten aus Pommern auch immer wieder seine Sehnsucht „eingeimpft“ hatte bis hin zu dem Versprechen, dass wir „das alles ja mal erben würden“, was er auch 25 Jahre nach dem Krieg immer noch als ein Eigentum betrachtete.

Mit nachhaltigen Folgen.
Denn Pommern und das Dorf meines Grossvaters wurden damit im Lauf der Zeit zu einem Märchenland für mich, zu einem Sehnsuchtsort mit zeitweise riesiger Anziehungskraft – obschon ich als junger Erwachsener und mit zunehmendem Wissen über das dritte Reich und die Rolle meines Grossvaters als Mitläufer und kleinem Bonzen des Nazi-Regimes mich auch mehr und mehr von vielen seiner Gedanken distanzieren konnte.

Was aber blieb (und mich lange beschäftigt hat) ist das, was in der Fachliteratur als „vererbtes Trauma“ bezeichnet wird – sehr treffend beschrieben in diesem Artikel – und das Gefühl, eine Lücke in meinem Leben füllen zu müssen, teils lesend in Büchern, die sich mit dieser Zeit beschäftigen, teils mit Recherchen im Netz und schlussendlich auch gipfelnd in einem starken Wunsch nach einem Besuch im Heimatdorf meiner Mutter und meines Grossvaters.

Insofern ist für mich auch gut nachvollziehbar, was Lenz im zweiten Teil des Zitates beschreibt:

“ Weißt du, damals begann ich mich zu fragen, ob der Schmerz über den Verlust vererbbar ist, ob Gefühle, Reize und Aufgaben dieser Art überhaupt weitergegeben werden können – da es doch nur eine Frage der Zeit ist, wann eine leibhaftige Erfahrung sich aufhebt und zur Fata Morgana wird, zitternd im Glast, unerreichbar.“

(aus „Heimatmuseum: Roman“ von Siegfried Lenz)

Und tatsächlich hat dieser Besuch ja auch stattgefunden – vor drei Jahren, als wir auf dem Rückweg aus Danzig auch in Nove Laski (früher Neu Laatzig) waren und sogar freundlich eingeladen wurden, das ehemalige Haus meines Grossvaters auch von innen zu besichtigen…..
Ein heilsamer Besuch, der mich mit vielem versöhnt hat, was vorher unbewusst immer wieder in mir waberte.
Denn nun ist aus dem Märchenland und Sehnsuchtsort meiner Kindheit ein realer Ort geworden, der sich als Teil meiner familiären Geschichte zwar irgendwie „heimatlich“ für mich anfühlt, aber als Zwischenstation unserer Polenreise auch alle Überhöhung verloren hat, die ich vorher damit verbunden hatte…..

Und das ist einfach gut so.


Habt alle noch einen schönen Restsonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(der trotzdem sicher nochmal über dieses Thema schreiben wird)


-490-

Ich glaube, es hackt

Bei manchen Nachrichten fragt man sich ja unwillkürlich, ob der Wahnsinn eigentlich Methode hat, den sie dokumentieren. So auch bei dieser gestern erschienenen Meldung aus dem Tagesspiegel, der sich wieder einmal mit den „besonderen“ Verfahrensweisen der Polizei des Bundeslandes beschäftigt, welches ganz rechts unten auf der Karte unserer Republik zu finden ist:

Denn es ist ja dort nicht wirklich ungewöhnlich, was gerade vorgestern erst wieder passiert ist:
Rechte Spinner und Schwurbler dürfen sich frei entfalten, ja, haben quasi Narrenfreiheit, während auch ordentlich angemeldete und sich an alle Regeln haltende Gegenveranstaltungen durch die Polizie mit fadenscheinigen Begründungen eingeschränkt und sanktioniert werden:

Gegen 18:15 Uhr formierten sich dutzende Studenten in weißen Arztkitteln vor dem Gelände des Krankenhauses und drückten mit selbst gebastelten Pappschildern ihren Proteste gegen die Corona-Demonstranten aus. Was dann geschah, sorgt mittlerweile für eine Empörungswelle in den sozialen Netzwerken. Während sich die Polizei mit hunderten Impfgegnern ein Katz-und-Maus-Spiel durch Dresden lieferte und es den Beamten nur mit Mühe gelang, die unangemeldete Versammlung zu verhindern, wurde gegen 19:45 Uhr ein Teil der Gegendemonstranten eingekesselt. Der Vorwurf: Verstoß gegen die sächsische Corona-Verordnung und das Versammlungsgesetz.

Tatsächlich berichtet aber ein Teilnehmer des Studenten-Protestes dem Tagesspiegel, dass die Protestaktion spontan vor Ort angemeldet wurde und offenbar ein Kommunikationsproblem unter den Beamten dazu führte, dass eine andere Polizeieinheit davon ausging, dass es sich um einen unangemeldeten Protest handelt. Die Fachschaft hatte zuvor eigens dazu aufgerufen, dass sich die Medizinstudenten in Gruppen von Personen aufteilen, da laut aktueller sächsischer Corona-Verordnung lediglich Versammlungen mit zehn Teilnehmern erlaubt sind.

Dennoch ergingen schließlich 22 Ordnungswidrigkeitsanzeigen gegen die Gegendemonstranten, wie die sächsische Polizei am Abend mitteilte. Mehrere Studenten berichten dem Tagesspiegel außerdem davon, dass sich einzelne Polizisten an den weißen Arztkitteln gestört hätten, da diese angeblich gegen das Uniformierungsverbot auf Demonstrationen verstoßen würden.

Tagesspiegel.de

Und das auch, wenn diese Gegenveranstaltungen selbst vom zuständigen Ministerpräsidenten gewünscht und ausdrücklich begrüsst werden

Ähnliches lässt sich ja in Sachsen schon seit Jahren beobachten, mit besonderen „Höhepunkten“ noch zu Zeiten von Pegida, als sich im Rest der Republik der Eindruck immer mehr verstärkte, dass sächsische Polizei und Politik auf dem rechten Auge blind sei müssten – unterstützt seinerzeit sogar noch vom Vorgänger des aktuellen Ministerpräsidenten, Herrn Tillich, der jahrelang steif und fest behaupte, sein Bundesland habe kein „Nazi-Problem“ und erst wach wurde, als es 2015 und 2016 „plötzlich“ zu den rechtsextremen Aktionen in Heidenau und Causnitz kam, also als das Kind schon tief im Brunnen lag…

Schade, dass man daraus offenbar immer noch nichts gelernt hat – insbesondere was die Polizeiführung angeht, die sich jetzt nach dem aktuellen Debakel mit Kommunikationsproblemen herausreden und den Studenten und einer „aushelfenden“ Polizeieinheit aus Berlin den schwarzen Peter zuschieben will:

Bei der Räumung eines Straßenabschnittes seien Teilnehmer in einer «unübersichtlichen und dynamischen Situation» von Beamten aus Berlin festgesetzt worden. Wenn man eine solche Aktion plane, sei es besser, im Vorfeld Kontakt zur Versammlungsbehörde und Polizei wegen eines Kooperationsgespräches aufzunehmen.

Zeit.de

Schuld sind halt immer die anderen :-(


Habt trotz allem ein wunderbares Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(der gerade nicht nur ziemlich dicke Rheuma-Finger, sondern auch wieder mal einen mächtig dicken Hals hat)


-489-

Ja oder doch (nicht)?

Schon seit Tagen schwanke ich zwischen Lustlosigkeit, Überdruss und Ratlosigkeit, wenn ich allmorgens bei meiner Zeitungslektüre die inzwischen zum festen Bestandteil unseres Alltags gewordenen Meldungen zu immer wieder dem selben Thema überfliege:

Ausführlich lesen tue ich schon lange nicht mehr alles, was es Neues zu Delta, Omikron, Inzidenzen usw. zu berichten gibt, genauso wenig wie das, was jeden Tag an Nachrichten zu den Massahmen dagegen aufploppt oder was Schwurbler oder Bedenkenträger gegen ebendiese Massnahmen einzuwenden haben.
Denn ich blicke einfach nicht mehr durch und verstehe auch nicht mehr, warum man nicht endlich das auf den Weg bringt, was wirklich helfen würde – zumal eine immer noch wachsende Mehrheit der Bevölkerung sich schon dafür ausgesprochen hat und breite Akzeptanz dafür zu erwarten ist:

Und ich will es auch gar nicht mehr verstehen… es reicht – ich mag nicht mehr!

Denn seit langem ist ja nicht mehr Corona das Problem, sondern die merkwürdigen Auswüchse, die sich mehr und mehr daraus ergeben, insbesondere auch aus dem Schulterschluss von selbsternannten „Patrioten“ und irgendwelchen Esotherikspinnern, welche der stinkende braunen Sosse nun auch noch den Blütenduft vorgeblicher Weltverbesserung beimischen, ohne dabei auch nur die geringsten Skrupel zu haben.
Früher vermutlich undenkbar, aber inzwischen Alltag mit bis zur Unkenntlichkeit verschwimmenden Grenzen zwischen diesen Gruppen… und immer grösserer Breitenwirkung, je länger in Berlin die fälligen Entscheidungen hinausgezögert werden und je weiter man diese Protestler gewähren lässt, ohne ihnen ernsthaft etwas entgegen zu setzen.

Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden:
Nein, ich bin keinesfalls für Law& Order und normalerweise auch kein Freund drakonischer Massnahmen – im Gegenteil.
Denn wirklich sachliche und fundierte Argumente gegen eine allgemeine Impfpflicht gibt es ja durchaus auch – unter anderem, dass es in unserem Land unter den gegebenen Bedingungen (Stichwort: „Fehlendes Impfregister“) kaum eine Möglichkeit gibt, die Einhaltung dieser Pflicht zu kontrollieren oder im Falle einer Nichteinhaltung zu sanktionieren, ohne dass es dabei zu erheblichen Grundrechtseinschränkungen kommen müsste…

Wobei ja ausser Frage steht, dass die Impfung an sich (entgegen aller pseudo-wissenschaftlichen Argumente der C-Leugner) der beste Schutz gegen das Corona-Dings ist – und dass momentan es vor allem organsiatorische Probleme sind, die gegen eine verpflichtende Impfung sprechen würden. Fatal allerdings auch, dass viel zu lange eine Impfpflicht von Seiten der Politik negiert wurde und es inzwischen – wo es beinahe zu spät dafür ist – in Teilen der Bevölkerung eine so verhärtete Stimmung dagegen gibt, dass sie kaum noch durchsetzbar erscheint, ohne dabei massiven und wohl auch gewalttätigen Widerstand zu provozieren – aus einer kleinen Gruppe von Schrumpfdenkern heraus , die mit ihren verschrobenen Ideen unser ganzes Land in Geiselhaft nimmt

Da rächt sich jetzt das Aussitzenwollen in den letzten zwei Jahren und das dilletantische Rumeieren auch bei den bisherigen Massnahmen – genauso wie die nicht existenten „Vorplanungen für den Fall der Fälle“ aus Zeiten vor Beginn der Pandemie….
Wir alle haben ja erlebt, wie chaotisch es deswegen immer wieder zuging, obschon es lange vorher genug Hinweise gab, dass so etwas passieren könnte.
Was ja nun vermutlich dazu führt, dass angesichts der Omikronwelle mit ihren immer weiter steigenden Infektionszahlen (heute über 90.000) eine Impfpflicht zu spät kommen wird, um überhaupt noch etwas bewirken zu können.

Dennoch spricht aus meiner Sicht aber Einiges dafür, das Thema „verpflichtendes Impfen im Falle einer Pandemie“ zumindest für die Zukunft in der Form gesetzlich zu regeln, dass so eine Situation nicht nochmal entstehen kann… Das wäre zusammen mit einem Impfregister dann zumindest der Beginn einer Vorplanung für ähnliche Krisen in der Zukunft.

Aber bis dahin (bis es eine Regelung gibt und falls nicht weiter Regierung und Parlament sich gegeseitig den schwarze Peter zuschieben) bleibt jetzt leider nur Weiterwurschteln wie bisher – sowohl in der grossen Politik wie auch in meinem persönlichen Umgang mit dem Infektionsgeschehen:
Also Kopf einziehen und hoffen, dass der Sturm vorübergeht, ohne mich zu treffen.


Habt dennoch einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(der sich gerade fragt, wie lange das noch gut geht?)


-488-

Jochen, was machst Du?

Jedes Jahr kurz nach Weihnachten und Neujahr das gleiche Drama:
Der Tannenbaum, der über die Feiertage als willkommenen Gast und fein geschmückt in unserem Wohnzimmerstand muss wieder raus, obschon wir uns inzwischen so an ihn gewohnt hatten und er sich auch noch nicht durch rieselnde Nadeln unangenehm bemerkbar gemacht hat.
Und das natürlich am Besten auf kürzestem Wege. Schliesslich muss es ja auch nicht sein, das anschliessend auch noch eine Treppenhausreinigung notwendig wird.

Allerdings solte man sich dabei nicht unbedingt Jochen aus der Werbung zum Vorbild nehmen und möglichst keinen Flurschaden anrichten, damit nicht auch noch ein Besuch beim Möbelschweden fällig wird:

Zum Glück ist mir das heute gelungen:
Obschon ich sonst durchaus für gewisse Ungeschicklichkeiten bekannt bin, ist nichts umgefallen und auch nichts zerbrochen.
Und auch der Baum hatte einen angenehmen Flug – vom Balkon in den Innenhof – und ruht nun am Strassenrand, um seiner Anschlussverwendung bei der Mulchproduktion zugeführt zu werden.
Also alles gut – auch ohne Besuch im Möbelhaus :-)

Apropos:
Tatsächlich muss man auch in Schweden nicht damit rechnen, von fliegenden Tannen getroffen zu werden, wie uns die Werbung eines Möbelhauses glauben machen will:

Der folgende Hinauswurf des Weihnachtsbaumes bildet den Abschluss des Knuttages. Glaubt man der deutschsprachigen Möbelwerbung, werfen die Schweden dann ihre Tannen am St.-Knut-Tag einfach aus den Fenstern auf die Straßen und Passanten, um Platz für neue Möbel zu schaffen. Die Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen am Knuttag im deutschen Weidenthal in der Pfalz ist vermutlich von dieser Darstellung inspiriert worden.In Schweden wirft allerdings niemand so weit.
Ein Wurf auf die Straße kann Geldbußen und gar eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr nach sich ziehen, warnt etwa die Rentnerzeitung Senioren ihre Leser.
……..
Tatsächlich wirbt etwa die Müllabfuhr Stockholm um die ordnungsgemäße Abgabe der Tannen. Denn die werden nach ihrem Dekorationszweck zu Biokohle umgewandelt. „Ein Weihnachtsbaum kann so vier volle Waschmaschinen mit Strom versorgen“, wirbt die Müllabfuhr der schwedischen Hauptstadt.

Badische Zeitung

Man sollte halt nicht alles glauben, was einem so als Wahrheit präsentiert wird
Auch wenn es im Prinzip ganz praktisch ist B-)


Euch allen einen schönen Abend und eine gute neue Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(Für den Sankt Knut samt Weihnachtsbaumflug dennoch ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit ist, auch wenn das in der schwedischen Tradition ganz anders ist)


-487-

Das Sonntagszitat 02/22

Mein heutiges Zitat schliesst ein Stück weit an das der letzten Woche an.
Geht es doch nochmal um das Thema „Heimat“, welches einige von Euch ja mit Orten aus der eigenen Vergangenheit verbinden, während ich eher dazu neige, „Heimat“ nicht mehr dort zu suchen – aus genau den Gründen, die im heutigen Zitat beschrieben sind:

„Ihr spart für eine Masuren-Reise? Dann muß ich dir wohl sagen, daß du nicht damit rechnen darfst, wiederzufinden, was du von mir erfahren hast über dieses Land.
Fremde, mehr oder weniger vertraute Fremde werdet ihr erleben!
….
Deswegen bin ich wohl noch nicht wieder hingefahren:
ich wollte mich nicht täuschen oder unsicher machen lassen, ich wollte mich vorläufig nicht dem Zwang aussetzen, Bilder korrigieren zu müssen, die ich mitgebracht habe als unsichtbares Gepäck.

(aus „Heimatmuseum: Roman“ von Siegfried Lenz)

Das habe ich tatsächlich so erlebt, als ich vor siebzehn Jahren vorübergehend noch mal im Dorf meiner Kindheit gelebt habe – in Ostwestfalen in der Nähe von B., wo ich über vierzig jahre zuhause war. Anfangs in bewusstem Dorf, später als Erwachsener keine fünfzehn Kilometer entfernt in der Stadt selbst.
Damals hatte ich gehofft, vieleicht nochmal an mein altes Leben anknüpfen zu können, nachdem ich vorher ein paar Jahre in Lübeck gelebt hatte.

Doch dieser Wunschtraum hat sich nicht erfüllt, denn dort im Dorf hatte sich in der Zwischenzeit soviel verändert, dass ich kaum etwas von dem wieder gefunden habe, was ich dort suchte:
Häuser, Gärten, Felder und Wälder waren verschunden und auch ein grosser Teich samt dem ihn speisenden Bach, selbst den Bauernhof gab es nicht mehr, auf dem ich als Kind so viele Abenteuer erlebt hatte.
Stattdessen neue Häuser, Fabriken und eine eingezäunte neue Gartenanlage, dort wo früher der Teich gewesen war. Und neue Strassen und Kreuzungen, wo früher keine waren, samt Ampeln, Zebrastreifen und Abbiegespuren…
Ein wenig war vom alten Dorf zwar noch vorhanden, allerdings viel kleiner und enger zusammengerückt, als ich das in Erinnerung hatte – und teilweise förmlich überragt von dem, was neu entstanden war.

Natürlich hatte ich mit einigen Veränderungen gerechnet, zumal ich inzwischen über fünfundzwanzig Jahre aus dem Dorf fortgezogen war (und viele davon gab es ja auch schon als ich noch in B. gelebt hatte und nur gelegentlich mal kurz in meinem Dorf gewesen bin), aber dass das so graviernd sein würde, das hatte ich nicht erwartet… auch nicht, dort buchstäblich keinen der Menschen mehr zu anzutreffen, die ich von früher kannte – nicht mal mehr die Familien alter Schulfreunde oder Nachbarn, die „immer schon“ dort gelebt hatten.

Und das war wirklich das Schlimmste daran – so dass ich richtig froh war, als ich ein paar Monate später in eine andere Wohnung „mehr in der Stadt“ und schlussendlich (wieder ein paar Monate später) nach Hamburg umziehen konnte.

Denn genau in dieser Zeit sind auch meine Liebste und ich uns zum ersten Mal begegnet – aber das ist wieder eine andere Geschichte…

Bleibt noch zu erwähnen, dass diese Episode meines Lebens noch heute nachwirkt:

Zum einen mit der Erkenntnis, das es „Heimat“ – wenn überhaupt – nur in der eigenen Erinnerung und in den eigenen Gefühlen gibt, genau wie es Lenz im Weiteren beschreibt –

Aber auch sie, die gesammelten Bilder, sind nicht zu unserer beliebigen Verfügung, sie haben ihre Zeiten, sie empfangen plötzlich Helligkeit und dunkeln wieder ein, sie steigen aus einer Tiefe heraus, sind für einen Augenblick sichtbar und versinken wieder – geradeso wie diese dünenden unberechenbaren Planktonfelder im Sargasso-Meer, die du einmal erwähnt hast.“

– „Heimat“ also kein Ort ist, zu dem man im realen Leben zurückkehren kann, weil es das nicht mehr gibt, was man dort sucht.

Und zum anderen, dass man vieles zerstören kann, wenn man versucht, dorthin zurück zu gehen, wo man „Heimat“ zu finden hofft.
Denn genauso ist es mir gegangen, als ich das versucht habe:
Viele Bilder und Erinnerungen meiner Kindheit vermischen sich seither mit dem, was ich in kurzen Zeit meiner Rückkehr dort erlebt habe…. mit ein Grund, warum mich dort so gar nichts mehr hin zieht und weshalb ich seither auch nur noch einmal dort gewesen bin – zur Beerdigung meines Vaters vor inzwischen zwölf Jahren…


Aber wie auch immer:
Habt alle einen wunderbaren Sonntag und bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

( der auf dieses Thema sicher nochmal zurück kommen wird)


-486-

….ja, das macht die Katze froh (?)

Wer von uns erinnert sich nicht mit Schaudern an die Zeit Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts, als noch viele Nonsens-Sänger die Hitparaden stürmten und sich mit allerlei skurrilen und absurden Titeln den Staffelstab an der Spitze der Top Ten in die Hand gaben. Allen voran ein gewisser Helge Schneider, dessen Ohrwurm „Katzeklo“ monatelang aus jedem Radio drang, gipfelnd in der Titelzeile

Katzeklo, Katzeklo, ja das macht die Katze froh!“

(Ein Klangbeispiel dazu erspare ich Euch mal – denn zumindest bei mir reichen die paar Worte des Refrains schon aus, um diese akustische Umweltverschmutzung wieder „voll im Ohr“ zu haben.
Da ist selbst mein Tinnitus weniger nervig :-( )

Aber wie auch immer – diese Zeiten sind ja zum Glück vorbei und inzwischen tummeln sich andere musikalische Absonderlichkeiten in den Charts die zum Teil ähnlich nervig sind.

Doch leider steht zu befürchten, das auch Herrn Schneiders Uralt-„Hit“ wieder hervorgerkramt werden könnte – als Werbejingle, falls sich dieses nicht ganz preiswerte technische Gerät durchsetzen sollte:

(Sorry für die Werbung, welche hier nur als beispielhaft zur Vorstellung des Gerätes und seiner Features dienen soll – aber keinesfalls als Kauf-Empfehlung zu verstehen ist)

Immerhin ist das ja nun der absolute Gipfel und das Nun-plus-Ultra der Katzenklo-Forschung, selbstreinigend und mit WLan-Anschluss samt Meldung aufs Handy, damit wir Dosenöffner jederzeit informiert sind, ob es auch mit der Verdauung unserer LIeblinge klappt – und das funktioniert sogar für jede Fellnase einzeln, wenn man mehrere Katzen hat- jedenfalls, wenn die das dazu nötige und natürlich aufpreispflichtige-Transponder-Halsband akzeptieren und damit für das Gerät erkennbar und zu unterscheiden sind.

Selbstredend ermöglich der Transponder dann auch noch weitere technische Spielereien mit weiteren, ebenfalls nicht sehr preiswerten Geräten, wie etwa angepasstes Füttern mit einem (Trocken-)Futterautomaten oder automatisches Füllen eines smarten Trinkbrunnens – und auch die Fitness (also Schlaf- und Bewegungshäufigkeit der Tiere) lässt sich damit tracken, per Handy auswerten und am Futterautomaten mit angepassten Futtermengen sanktionieren.

Lifestyle pur also, mit dem sich unsere Katzen nahtlos in unseren smarten Haushalt einbinden liessen, wenn wir als technikbegeisterte Katzenfans das denn wollten…. genau wie ein Kühlschrank, der selbstsständig Einkäufe in Auftrag geben kann, oder Lampen, Rolläden und Heizungen, die per Handy ferngesteuert werden

Fraglich halt nur, ob das Konzept der Katzenklos wirklich zuende gedacht ist?
Nehmen wir doch mal beispielsweise unseren Herrn Hein, dessen Verdaungsprodukte von Haus aus weit oberhalb jeglicher Norm für Katzenhinterlassenschaften liegen und dessen Affinität und Verständnis für technische Geräte auch nicht allzu gross ist.
Da denke ich nämlich, dass damit das Luxusklo schnell an seine physikalischen Grenzen kommen würde, weil es die Mengen schlicht nicht verarbeiten kann, die Hein gerne mal hinterlässt …

Aber auch ohne soweit in die Tiefe der Materie einzutauchen:
Solange man auch bei dieser Luxusbedürfnisanstalt noch Katzenstreu treppauf, treppab schleppen muss, kommt sie für uns ohnehin nicht in Frage…. zumal der Reinigungsaufwand schlussendlich damit nicht weniger wird – sondern im Gegenteil die Technik darin auch aufwendie Pflege braucht, damit man nicht permantent von Fehlermeldungen genervt wird, wie sie bei Fellnasen ohne It-Kenntnisse und angepasstes Ausscheidungsverhalten (also bei unserem Herrn Hein) von Haus aus zu erwarten wären….

Also ersparen wir uns das – wie auch den Kauf eines selbständig einkaufenden Kühlschrankes, solange der seine Einkäufe nicht selbst die Treppen raufschleppen kann….


Bleibt also alle gesund und behütet und habt noch ein wunderliebliches Restwochenende.
Wir lesen uns :bye:

(der wieder mal kopfschüttelnd zur Erkenntnis gekommen ist, das man nicht alles nutzen muss, was heutzutage technisch möglich ist)


-485-

Die Sache mit den Attributen

Aufgefallen ist mir das schon öfter mal:
Im Blog meiner Liebsten, aber auch in unseren alten Blogs fehlen mitunter in den älteren Beiträgen einige oder gar alle Bilder:

Das hatte ich bisher schulterzuckend dem verwendeten Catching und unserem Wlan zugeschrieben, welches immer ein Weilchen braucht, um Bilder aus älteren Beiträgen nachzuladen, zumal die WLan-Verbindung zwischen meinem Hauptrechner und dem Router auch nicht die Schnellste ist.
Aber nun bin ich der Sache doch mal auf den Grund gegangen, nachdem die Liebste heute morgen beim Schreiben ihres neuen Beitrages auch auf dieses Phänomen gestossen ist, als sie auf einen älteren Beitrag verlinken wollte.

Woran es wirklich liegt, war mir dann auch schnell klar, als ich den betreffenden Beitrag öffnete und im Bearbeitungsmodus im „neuen“ WordPress-Editor reihenweise diese Fehlermeldung sah:

Denn es ist mitnichten unser Wlan, was die Darstellung der Bilder verhindert, sondern ein der Suchmaschinenfreundlichkeit geschuldetes „Feature“, das WordPress vor einiger Zeit für selbst gehostete Blogs eingeführt hat – nämlich, das Bilder zwingend einen Alternativtext haben sollten, der sowohl der besseren Indizierbarkeit dient als auch eine Hilfe für sehbehinderte Menschen sein sollte, die sich Web-Inhalte maschinell vorlesen lassen und Bilder aufgrund ihre Behinderung nicht sehen können..

An sich also gut gedacht, aber von WP seinerzeit leider so umgesetzt, dass nicht (wie bisher) der Dateiname automatisch als Alt-Attribut übernommen wird, sondern dass dieses Attribut einfach leer bleibt, wenn es beim Hochladen nicht befüllt und als Bildeinstellung „Vorschau“ gewählt ist (was bis dahin noch Standard war – zu sehen im blau eingerahmten Kästchen rechts im 2.Bild).
Ergo werden die Bilder dann einfach vom Browser „überlesen“ mit dem oben beschriebenen Effekt, zu dem es in der Google-Suche auch etliche Fundstellen gibt.

Was es aber offenbar nicht gibt, ist ein brauchbares und kostenfreies Plugin, mit dem man das Problem auf die Schnelle lösen könnte, obschon sich einige Entwickler damit beschäftigt haben:
Entweder wird das „Wiederherbeizaubern“ der Bilder richtig teuer oder es gibt (im Falle der wenigen kostenfreien Plugins) ein grosses Risiko, damit die Datenbank des Blogs zu zerschiessen, wie sich aus deren Bewertungen entnehmen lässt.

Also beides keine Lösungen, die ich wählen würde – zumal die Lizenzen der kostenpflichtigen Plugins meist auch noch so gestaltet sind, dass sich damit in den günstigsten Preiskategorien auch nur eine begrenzte Anzahl Bilder „wiederherstellen“ lassen. Will man mehr, zahlt man auch mehr…
Womit man alleine beim bilderreichen Blog der Liebsten dann schnell auch im dreistelligen Eurobereich landet (und unsere anderen noch existierenden alten Blogs nicht mal beinhaltet wären, weil diese Plugins in der Regel nur für eine einzelne Domain lizensiert werden)

Zum Glück fand sich aber in den Suchergebnissen noch ein etwas unbequemerer (und deutlich zeitaufwändigerer), dafür aber absolut kostenloser und Risikofreier Weg, die Sache „zu Fuss“ anzugehen:

Beitrag für Beitrag und Bild für Bild die Einstellungen der Bilder zu überarbeiten und von „Vorschaubild“ auf „vollständige Darstellung“ zu ändern (im blau markierten Kästchen).

Das reicht tatsächlich auch ohne Befüllen des Attributes, damit die Bilder wieder dargestellt werden:

Womit auch klar ist, dass ich nach und nach den Blog der Liebsten (und auch unsere alten Blogs) noch mal „durcharbeiten“ und alle Bilder wieder sichtbar machen werde, denn da hängen ja auch einige Erinnerungen dran (und Zeit habe ich genug, die ich so sinnvoll füllen kann).

Bliebt also nur zu hoffen, dass WP daran nicht auch noch was ändert…..zumal „Suchmaschinenfreundlichkeit “ für uns ohnehin kein Thema ist. Im Gegenteil tun wir ja einiges dafür, dass die vielen Suchbots möglichst wenig von unseren Blogs mitbekommen und wir auch weiter tief unter dem Radar bleiben…. weils einfach besser ist B-)


In diesem Sinne:
Habt alle einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet !
Wir lesen uns :bye:

(den auch weiter wenig nach draussen drängt)


-484-

Vor Fünftausendvierhundert und Neunundsiebzig Tagen …

….ist dieses Bild entstanden:

kurz nach dem Ja-Wort und kurz bevor ich zum ersten mal ganz offiziell mit meinem neuen Familiennamen unterschreiben durfte

Aber zunächst ein mal:

Wir dürfen also heute unsere „Gläserne Hochzeit“ oder „Kristallhochzeit“ feiern, denn so wird der fünfzehnte Hochzeitstag auf einschlägigen Webseiten wohl genannt :-)

Nicht, dass ich jetzt viel auf solcherlei Erklärungen geben würde, aber eine ganz gute Definition für diesen Namen habe ich auf einer dieser Seiten trotzdem gefunden:

Kristall ist ein sehr stabiles und festes Material. Gleichzeitig kann Kristall aber auch sehr zerbrechlich sein. Vor allen Dingen dann, wenn es aus der Hand fällt oder nicht mit der nötigen Vorsicht behandelt wird. Diese Eigenschaften sind es, die symbolisch für die 15 Ehejahre stehen. Denn auch wenn die Ehe nach 15 Jahren durchaus gefestigt und stabil erscheint, muss sie noch immer mit viel Fürsorge betrachtet werden.

Die 15 Jahre Ehe bedeuten aber auch, dass die Partner ausreichend Zeit hatten, sich kennenzulernen und ihre Stärken und Schwächen zu ertragen. Die Partner sind füreinander gläsern geworden. Doch diese Transparenz hat meistens nur für noch mehr Zusammenhalt gesorgt. Die Ehe ist also wie ein edel geschliffenes Kristall.

Wovon mir besonders der zweite Teil ganz gut gefällt – zumal es bei uns ja auch nicht viel an zerbrochenem Glas gibt, was – folgt man den Geschenktipps im gleichen Artikel – nun zu diesem Anlass ersetzt werden sollte….

Und ich glaube auch, dass das in Zukunft nicht nötig sein wird, auch wenn es immer noch fünfundreissig Jahre bis zu unserer Goldenen Hochzeit sind. Denn schliesslich sind wir in den letzten fünfzehn Jahren zu einem guten Team geworden, das sich in vielen Dingen ergänzt und in der Lage ist, jzusammen jedes Problem zu lösen.

Schliesslich gab es in den fünfzehn Jahren ja nicht nur Höhen, sondern natürlich auch die eine oder andere Tiefe (auch bedingt durch meine diversen Zipperlein), die wir zusammen durchgestanden haben – danach immer stärker in unserer Liebe füreinander und sicherer, dass wir mit unserem Ja-zueinander-sagen vor fünfzehn Jahren genau das Richtige gemacht haben.
Denn soviel ist sicher:
Jeder von uns wäre alleine nicht dahin gekommen, wo wir jetzt sind.

Deshalb bin ich Dir auch sehr dankbar auch für diese Zeit – und gleichzeitig freue ich mich (und ich wünsche es mir sehr), dass noch viele gemeinsame Jahre vor uns liegen – angefüllt mit neuen Plänen, neuen Perspektiven und sicher nicht ohne Überraschungen und gelegentliche Katastrophen, aber immer im Wissen, zu lieben und geliebt zu werden.

Liebe Birte,

ich bin wirklich glücklich, dass Du mich liebst und das wir zusammen so viel erreicht haben. Alleine wäre mir das nicht gelungen, und ich weiss, dass wir zusammen auch in Zukunft alles hin bekommen werden, was wir uns vornehmen.

Ich liebe Dich

(der sich schon jetzt darauf freut, heute Abend schön mit Dir irgendwo essen zu gehen und bis dahin sicher auch noch ein paar Blümchen besorgt hat *schäm*)

-_-_-_-


-_-_-_-

Euch allen wünsche ich ebenso einen wunderbaren Tag – und wie immer, dass Ihr weiter gesund und behütet bleibt.
Wir lesen uns morgen wieder :bye:


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Nur „ein wenig“ kompliziert :-(

Ich hatte es vor ein paar Tagen ja schon mal angedeutet, dass es nun langsam ernst wird mit meiner Vollzeitrente. Schliesslich sind es ja nur noch ein paar Monate bevor ich endgültig aus dem aufstockenden Leistungsbezug des Arbeitsamtes falle – und bis dahin muss alles „in trockenen Tüchern“ sein, also meine „Teilzeitrente wegen Erwerbsminderung“ in eine Altersrente umgewandelt werden.

Da hiess es nun heute also, mich nochmal ausgiebig durch die Seiten der Rentenversicherung zu wühlen, um das passende Antragsformular zu finden und schon mal so weit als möglich auszufüllen, was mir auch bis auf zwei Fragen einigermassen problemlos (dank der Rentenberatung im letzten Jahr) gelungen ist…
Aber diese zwei Fragen haben es tatsächlich in sich!
Geht es doch um die Frage, ob ich da eine einfache (und wohl auch recht problemlose) Umwandlung beantragen muss oder ob es besser wäre, einen Antrag auf vorzeitige Altersrente für Schwerbehinderte zu stellen.
Beides wäre möglich, hat aber jeweils Vor- und Nachteile, wenn ich die Infos dazu auf den Seiten der Rentenversicherung richtig lese.

Da ist es also sicher nicht falsch, nochmal jemanden zu fragen, der sich damit auskennt.
Ergo wird jetzt wieder eine telefonische Beratung fällig, für die ich zum Glück einen sehr kurzfristigen Termin in den nächsten Tagen bekommen habe.

Und ich hoffe, danach ist das Ding dann vom Tisch, bzw. mein Antrag auf dem Weg zur Rentenversicherung, damit auch alles termingerecht klappt.

Schaunmermal…


Habt alle einen schönen Abend und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

(dem gerade etwas der Kopf raucht)


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