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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Vom Können und Wollen

Zunächst mal, bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Beitrages komme, muss ich noch eine kleine Anmerkung vorweg schicken. Denn Wollen würde ich ja schon, aber Können kann ich gerade meiner rheumabedingt dicken Finger und schmerzenden Gelenke wegen nicht wirklich gut – Blogbeiträge schreiben nämlich.
Und so werden einige Themen einstweilen wohl ungeschrieben bleiben, über die es sich zu Schreiben durchaus gelohnt haben würde:

Das C-Thema beispielsweise (wieder einmal) und die magische Zahl 100.000, die damit genauso zusammenhängt wie auch die Resignation, die sich – nicht nur bei mir – deswegen gerade ziemlich breit macht.
Oder ein, zwei musikalische Themen.
Oder „graues Rauschen“ als Tinnitustherapie, die ich gerade neu füŕ mich entdeckt habe…
Und natürlich (immer gerne genommen) Alltäglichkeiten, die es zu betrachten lohnt.

Aber was gerade nicht geht, das geht halt gerade nicht. :-(

-_-_-_-

Immerhin habe ich aber heute bei meiner Zeitungslektüre ein Bild gefunden, das im weitesten Sinne etwas mit all dem ungeschrieben bleibenden zu tun hat:

Ein komischer kleiner dicker Mann – seines Zeichens Vorsitzender der kackblauen Partei in unserer Stadt (und in Personalunion Fraktionsvorsitzender dieser Schwurblervereinigung in der Hamburger Bürgerschaft) – mal wieder im selbstgewählten(!) Abseits:

MiMiMi von Musiker-Balkon aus

Denn diese Herrschaften dürfen gerade nicht in den Plenarsaal, sondern müssen ihres unklaren Impfstatus‘ wegen die Sitzungen vom Balkon aus verfolgen – ähnlich wie im Bundestag – , was die TAZ mit einer herrlichen Überschrift zu würdigen wusste:

AfD auf der Seuchenempore

Ganz so drastisch würde ich das zwar nicht formulieren, denn damit tut man der Empore im grossen Saal unseres Rathauses doch ziemlich unrecht, welche eigentlich als Platz für das Orchester bei grossen Empfängen gedacht ist und nun vorübergehend als Isolierstation für die „Verwirrten“ herhalten muss, die sich nicht an die parlametarischen Spielregeln halten wollen:

Im roten Kästchen: die „Isolierstation“

Nicht mal an 3G, was ja bei etwas gutem Willen auch keine unüberwindbare Hürde wäre – und innerhalb des Rathauses (wo ansonsten 2G+ gilt) schon eine Sonderregelung nur für die kackblauen Parlametarier darstellt.

Unter normalen Umständen dürften die das Rathaus zur Zeit also eigentlich gar nicht betreten…

Aber so ist das halt, wenn man sich selbst ins Abseits stellt.
Dann kann man eben nicht alles haben, was man gerne haben will.
Insofern ist die Absonderung der Schwurbler wirklich nichts, worüber man sich nun grossartig aufregen müsste. Und ich finde, dass die da ganz gut aufgehoben sind, wo sie nun sind. Von mir aus können die da so lange bleiben, bis sie hoffentlich bei der nächsten Wahl wieder aus der Bürgerschaft fliegen.

Obwohl der kleine Dicke auch ganz gut als etwas aus dem Leim gegangener Heldentenor durchgehen würde, wenn man sich das obere Bild genauer betrachtet.
Und die entsprechenden Allüren hat er ja auch – unter anderem sein ständig beleidigetes Gehabe. Nur, dass es eben keine schmachtenden Arien sind, die er da von sich gibt, sondern nichts als gequirtle K..ke :-(


In diesem Sinne:
Passt auf Euch auf und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(der es gerade richigt schade findet, dass es im grossen Rathaussaal keinen Orchestergraben gibt. Denn der würde dem unterirdischen politischen Niveau der Kackblauen wohl noch viel besser entsprechen als der überhöhte Logenplatz auf der Empore)


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