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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Nebel – Montagmorgengedanken

Der  morgendliche Blick aus unserm Küchenfenster zeigt ja heute nichts wirklich Gutes:
Es ist zwar halbwegs trocken, aber von Weitsicht kann überhaupt keine Rede sein  – mal ganz abgesehen von der herrschenden Temperatur, die mit nur sechs Grad  auch nicht gerade im tropischen Bereich angesiedelt ist.  Und deshalb bin ich auch ganz froh, dass die Liebste heute das Auto genommen hat, um in die Firma zu kommen, statt wie üblich den Roller zu benutzen oder mit Öffies zu fahren….

Womit auch gleich geschrieben ist, dass die vierzehn gemeinsamen Urlaubstage jetzt (viel zu schnell) vorbei sind und ich nun wieder viel Zeit mit mir alleine verbringen muss. Aber das bin ich ja gewohnt und es macht mir auch nicht so viel aus, zumal es mir rückenmässig deutlich besser geht und ich inzwischen auch wieder ohne Schmerzmittel auskomme, so dass auch meine haushaltlichen Pflichten kein Problem mehr darstellen, die ich nun ja auch wieder mit lauterem Musik-Genuss untermalen kann.
Denn das ist einer der wenigen Punkte, an dem wir uns nicht einig werden können: Unser Musik-Geschmack, der sich doch in vielen Punkten unterscheidet:
Während ich da relativ offen bin und je nach Stimmung von  sakraler Renaissance-Musik bis Heavy-Metal beinahe alles höre (ausser Karnevals-Musik, Marschmusik, „deutschem Liedgut“, Rap  und schnulzigen Schlagern) ist die Liebste dafür nicht so empfänglich und hört – wenn überhaupt – nur einige wenige Liedermacher oder gelegentlich mal Oldies aus alten Jugendzeiten und kann zumeist mit meinem Musikbedürfnis wenig anfangen…
Was ich jetzt auch nicht so schlimm finde – den erstens gibt es Kopfhörer und zweitens kann ich auch gut mal ein paar Tage auf meine Dauerbeschallung verzichten – wohl wissend, dass ich die ja lautstark und bis zum Exzess betreiben kann, während mein geliebtes Wesen im Büro ist. Der einzige Punkt übrigens, den ich nicht so gut fände, wenn es angesichts der steigenden Coronazahlen wieder zu einer längeren Phase des Homeoffices kommen sollte, weil Kopfhörer auf die Dauer zwar für warme Ohren sorgen, aber den Musikgenuss doch ein wenig schmälern….

Jammern auf hohem Niveau, ich weiss – und gut verschmerzbar, wenn wir dadurch vor Ansteckung sicherer wären.


Euch allen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche,
bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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- 2 Bemerkungen zu “Nebel – Montagmorgengedanken

  1. Im Hafen konnte man kaum die Hand vor Augen sehen, bzw. die Rücklichter des vor mir fahrenden Autos. Kein sehr schöner Start, aber nützt ja nix. Jetzt heißt es erst mal, den urlaubsbedingten Stau hier abzuarbeiten.

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